Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Anna89
    antwortet
    Ich keine auch einen Winfried und einen Burkhard! Beide geboren in Berlin, 60er/ 70er

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  • fps
    antwortet
    In meiner Generation waren durchaus noch Vornamen gebräuchlich, die aus "alten Zeiten" stammten. Ich erinnere mich an Siegbert, Godehard, Winfried, Burkhard, Berthold bei den Jungen und Mechtild, Edelgard, Walburga, Ingrid, Gertrud bei den Mädchen, um ein paar zu nennen.
    Dennoch bin ich beim Stöbern in alten Büchern immer wieder verblüfft, dass sich einige Vornamen nur noch als Familiennamen erhalten haben. Auch hier einige Beispiele: Hilgers, Sieger, Gottschalk.
    Dann gibt es noch die Fälle, wo sich regionale Vornamensvarianten in Familiennamen erhalten haben. Hierzu eine kurze rheinische Auswahl: Abs (Abel), Aretz (Arnold), Dahm (Adam), Dresen (Andreas), Linnertz (Leonard), Theißen (Mathias).

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  • Gerrit
    antwortet
    Zitat von marclari Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    (...)
    Finde ich eigentlich schade, denn viele der modernen Namen (Amerikanisierung z. B. Kevin, Justin, Jeremy etc.)sagen mir überhaupt nicht zu. Die traditionellen deutschen Namen gehen so langsam verloren. (...)

    Hallo,

    jetzt vergleichst Du aber schon sehr spezielle Beispiele miteinander. Traditionelle Namen sind ja auch z.B. Sophie, Luise, Charlotte (und deren Abwandlungen), die sich weiterhin und schon seit 200 Jahren einer großen Beliebtheit erfreuen.

    Namen spiegeln nun mal auch Sprachentwicklungen wider, so dass auch hier Änderungen vorkommen. Die Internationalisierung hat natürlich starken Einfluss, so dass lokale Entwicklungen sicherlich unterdrückt werden.

    Ich möchte meinen Sohn weder Frowald oder Gerfried, noch Maik oder Dscheremy-Coala nennen... ;-)

    Dieses schrieb Dir ein (männlicher), aber wenig germanischer,

    Gerrit

    (der es mit dem Vornamen auch nicht immer einfach hat)

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  • marclari
    antwortet
    Außer Gebrauch gekommene Vornamen

    Hallo zusammen,

    ich habe auch einige seltenere Vornamen, die langsam aus der Mode kommen. Alle Namen von noch lebenden Personen, die jedoch zwischen 60-90 Jahre alt sind. Als ich meine Tochter dazu befragt habe, war ihr der Großteil der Namen nicht mehr geläufig.

    Brunhilde
    Ermelinda
    Frowald
    Gottfried
    Helmar
    Irmhild
    Ludovika
    Rotraud
    Siegbert, Sigurd
    Walburga

    Finde ich eigentlich schade, denn viele der modernen Namen (Amerikanisierung z. B. Kevin, Justin, Jeremy etc.)sagen mir überhaupt nicht zu. Die traditionellen deutschen Namen gehen so langsam verloren.

    Viele Grüße
    Marclari

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  • Xtine
    antwortet
    Hallo Dunkelgraf,

    Zitat von Dunkelgraf Beitrag anzeigen
    Jedenfalls waren die obigen Namen alle schon mal bei meiner Kundschaft dabei, und ich habe überwiegend unter 25 Jährige! Aber auch so seltsame wie Pepsi-Carola, Teddy, Utine, Manndie (die kam aus Dresden), Massel oder Petz
    jetzt hast du mich neugierig gemacht Bist du Standesbeamter? Oder mit welchem Beruf lernt man so viele Leute mit solch interessanten Namen kennen?
    Wobei ich mich bei den letztgenannten schon teilweise frage, was Eltern geritten hat, ihren Kindern solche Namen zu geben.

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  • Dunkelgraf
    Ein Gast antwortete
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Heute bin ich bei einer Suchaktion auf eine Reihe weiterer Namen gestoßen, die mir unbekannt waren:
    Uda
    Frideswid/-is
    Alverad/-is
    Cunitza
    Werenbirge
    Richitza
    Lifmod/-is
    Blitild/-is
    Godestu
    um nur einige zu nennen, die ich in einem Buch über das Kloster Rolandswerth bei Bonn fand.
    Um an den Anfang dieses Themas zurück zu kehren:
    Meines Wissens sind die aufgelisteten Namen Keltischen Ursprungs.
    Keltische und Germanische Namen wurde nach und nach durch die Kirche verdrängt, das ging mitunter bis ins 12 Jahrhundert, vielleicht in einigen Gegenden auch bis ins 14 Jahrhundert. Im Frühen Mittelalter und der frühen Kirche waren lateinische Name begehrt, vor allem mit zunehmender Heiligenverehrung, die Namen der Märtyrer, später setzten sich fast ausschließlich die biblischen Namen durch.
    Interessant ist, dass sich mit umwälzenden politischen Ereignissen, auch die Beliebtheit von Vornamen radikal ändern.

    Übrigens die ganzen anderen Namen, die hier genannt wurden, ob Balzer, Apolonia, Quirinus, Eulalia, Balbine oder Kastulus sind für mich nichts so ganz unmögliches, wenn man mit vielen Menschen zusammenarbeitet, dann trifft man auf Alles Mögliche. Jedenfalls waren die obigen Namen alle schon mal bei meiner Kundschaft dabei, und ich habe überwiegend unter 25 Jährige! Aber auch so seltsame wie Pepsi-Carola, Teddy, Utine, Manndie (die kam aus Dresden), Massel oder Petz

    Gruß
    Dunkelgraf

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  • Alter Mansfelder
    antwortet
    Hallo zusammen,

    ich hätte noch
    - 1x Eulalia
    - 4x Euphemia
    - 2x Quirinus und
    - 1x Innocentius
    zu bieten (alles Lutheraner).

    Die Nichte eines Vorfahren soll Mitte des 15. Jh. Caesarea genannt worden sein, weil sie durch Kaiserschnitt auf die Welt kam (bei dem die Mutter starb).

    Es grüßt der Alte Mansfelder

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  • Andrea1984
    antwortet
    Balbina S. - eine ehemalige Lehrerin heißt so, die ist inzwischen im Ruhestand und dürfte so um die 60 Jahre alt sein.

    Alle anderen Namen sind mir unbekannt. Woher kommen sie ? Von etwaigen Heiligen vielleicht ? Da kenne ich mich zu wenig aus.

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    unter dem Thema „ausgefallene Vornamen“ habe ich mittlerweile schon diverse Vornamen aufgeführt, von denen viele sicherlich heute nicht mehr gebräuchlich sind.

    Zur Auswahl und Anschauung liste ich hier kurz einige der weiblichen Vornamen auf.

    Balsamina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=915
    Ambrosina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=922
    Euphrosina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=923
    Erdmuthe; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=928
    Blandine; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=950
    Balbina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=952
    Annorthe; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...postcount=1078

    PS: Es ist eine absolute und unbewusste Zufälligkeit, dass alle Vornamen mit „A“, „B“ oder „E“ beginnen.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • fps
    antwortet
    @Silke: Die Bolexina ist ja wirklich auch ein rares Schätzchen, Tante Gugel findet ein paar wenige Einträge. Ich frage mich, woher der Name stammen mag.

    @Mia: Solche Namensverschiebungen gibt es dann und wann in den Kirchenbüchern. Die machen Nachforschungen nicht gerade einfacher. Ein anderes Verschiebespiel ist das Namenspaar Hilger/Hilarius. Der Vorname Hilger, der heute auch nicht mehr üblich ist, wurde in den Kirchenbüchern normalerweise als "Hilgerus" latinisiert. Ich fand aber auch Fälle, wo der Hilger zum Hilarius mutierte, vielleicht weil dem Pfarrer der "Hilger" nicht geläufig war und er in seinem Namenstagskalender den "Hilarius" fand.

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  • Lanzarote Fan
    antwortet
    Moin,
    ich habe noch eine Bolexina aus Mährisch Rothwasser und eine Blandine aus Hamburg im Sortiment.

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  • Matthias Möser
    antwortet
    Zitat von Mariolla Beitrag anzeigen
    @ Hallo Matthias Möser,
    der Name "Matteo" gefällt mir sehr gut. Da wir auf der Suche nach einem
    Vornamen für meinen zweiten männlichen Enkel sind, habe ich den Namen heute vorgeschlagen. Aber leider geht es ja nicht nach der Großmutter .
    Viele Grüße Mariolla
    Hallo, Mariolla!

    Schön, das Du diesen Namen vorgeschlagen hast, evtl. ja auch als zweiter Name... für Deinen Enkel. Kommt ein bißchen Italien in die Familie...

    Gruß
    Matthias

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  • Mariolla
    antwortet
    @ Hallo Matthias Möser,
    der Name "Matteo" gefällt mir sehr gut. Da wir auf der Suche nach einem
    Vornamen für meinen zweiten männlichen Enkel sind, habe ich den Namen heute vorgeschlagen. Aber leider geht es ja nicht nach der Großmutter .
    Viele Grüße Mariolla

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  • Mia
    antwortet
    Hallo fps,
    zuerst dachte ich auch, dass es sich bei Zephyrius und Severin um unterschiedliche Personen handelt. Es war dann aber doch die gleiche Person.
    Beim Geburtseintrag ist er als "Zephyrius" eingetragen, beim Heiratseintrag als "Zepherin" und bei der Geburt seiner Kinder "Severin".
    Viele Grüße
    Mia

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  • fps
    antwortet
    Hallo Mia,

    Zephyrius und Severin sind aber schon zwei unterschiedliche Namen, oder wie war das mit der Klammer zu verstehen?
    Zuletzt geändert von fps; 20.04.2017, 20:58. Grund: Ergänzung

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