Hallo Jacq,
Dein Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn ich Deine Namensvarianten dort eingebe, erhalte ich ähnliche Gebietsräume.
Allerdings 30 mal derselbe Fehler ist enorm. Vielleicht existierte meine gefundene Variante doch als Modeerscheinung.
Aber die vielen Fehler dort sind mir gerade heute aufgefallen, weil ich mit Platzhalter gesucht habe.
Trotzdem wäre ich auf die Idee nicht gekommen. Danke sehr!
Beste Grüße
Artsch
Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen
Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
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Moin Artsch,
die VL sind mit Vorsicht zu genießen, da sich auch dort Fehler eingeschlichen haben, wie man es z.B. auch noch heute von der Tastatur mit nebeneinanderliegenden Buchstaben kennt.
Ich tippe bei Marxel(l) auf einen Tipfehler zu Marcel, Marzel
Dieser Soldat: http://des.genealogy.net/search/show/9014743
ist bspw. beim ICRC als Marcel gelistet.
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Hallo allerseits,
heute ist mir ein "Marxel" als männlicher Vorname in den Verlustlisten des 1. Weltkriegs aufgefallen
und siehe da: 30 Namensträger fand ich insgesamt auf den Listen.
Scheint aber doch nur bestimmte Gebiete zu betreffen, so daß ich fast annehme, es könnte der Ursprung im Elsaß liegen
und die anderen Genannten wären von dort weggewandert. Der Ort Marxell liegt auch nicht so weit vom Elsaß entfernt.
Ist da jemanden weiteres bekannt? Danke!
Recht schönen Dank an Ralf für die immer interessanten Beiträge und Antworten!
Beste Grüße
Artsch
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Hallo Artsch,
der Vorname Oscher war auch mir völlig unbekannt.
Aber es dürfte sich tatsächlich um einen jüdischen Vornamen handeln.
vgl. http://www.beliebte-vornamen.de/3600...namen-1938.htm
Die ursprüngliche Schreibweise dürfte jedoch Osher sein und stammt aus dem Hebräischen.
Dort bedeutet der Name: „Glück“!
Viele Grüße
Ralf
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Hallo,
Oscher - noch nie gelesen. Das ist wohl ein jüdischer Vorname. Weiß jemand die Bedeutung? Danke!
aus dem Adressbuch Eythra 1926 in Sachsen.
Radziwiller, Oscher, Portier, Mühlstr. 153 D.
Beste Grüße
Artsch
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Vornamen selten
Zitat von KLENSCH-JÜR Beitrag anzeigenIch hätte da eine EUPHEMIA; Da er so selten vorkommt, einfach mal melden, Gruß Jürgen
Euphemie geb Mucha
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Moin zusammen,
gestern im KB Meschede 1836 gefunden:
Tibetha
Friedrich
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Hallo KLENSCH-JÜR, hallo zusammen,
Ja, Euphemia ist wieder so ein spezieller Vorname.
Er wurde übrigens schon einmal am 14.03.2008 von der Nutzerin Spitzmaus kurz vorgestellt.
vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...8&postcount=23
Euphemia bedeutet „die Glückverheißende“ oder „die von gutem Ruf“.
Eine frühe bekannte Namensträgerin war die Heilige Euphemia von Chalkedon (+16.09.303 n.Chr.).
Viele Grüße
Ralf
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Ausgefallene Vornahmen
Ich hätte da eine EUPHEMIA; Da er so selten vorkommt, einfach mal melden, Gruß Jürgen
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Hallo jacq,
ich habe eben erst deinen Beitrag gelesen.
Die Namen hatte ich in einer Ortschronik gedruckt gefunden. Als ich, wie du wohl auch, dann bei google gesucht hatte, bin ich auch auf "Ludovicus" gestoßen und habe mir die gleichen Gedanken gemacht.
Ich muss mal sehen, wann ich die KB im Original lesen kann.
Viele Dank für dein Mitdenken
von Jettchen
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Amoena und Imagina
Hallo zusammen,
ferner ist mir der Vorname Amoena aufgefallen.
Zwar gibt es im Forum eine Nutzerin mit dem gleichnamigen Nickname und wurde der Name auch schon im Beitrag #601 http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=601 erwähnt, ohne dass aber die Bedeutung erklärt wurde.
Deshalb liefere ich nun die Bedeutung nach.
Denn Amoena bedeutet: Die Anmutige!
Der Name wurde im 18. Jahrhundert in Württemberg verwendet;
Eine „klingende“, ungewöhnliche Zusammensetzung von Vor- und Familienname ist
z.B. Amoena Regina Tollkopf; ~09.04.1744 in Kirchheim am Neckar
also quasi die anmutige Tollkopf.
Bemerkt habe ich den Namen Amoena zufälllig in Zusammenhang mit Imagina von Isenberg-Limburg (*um 1255, +29.09.1318), der Ehefrau des deutschen Köngs Adolf von Nassau (*vor 1250; +02.07.1298 bei Göllheim).
Denn zur Erläuterung des Namens Imagina wurde geschrieben, dass dieser Name sich vom lat. Wort „imago“ = Bild ableiten würde. Der Name Imagina sei seit dem 12. Jahrhundert auch in Verbindung mit Amoena verwendet worden.
Viele Grüße
Ralf
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Pentecoste
Hallo zusammen,
kürzlich habe ich gelesen, dass Mädchen, die zu Pfingsten geboren wurden, früher (im 17./18. Jahrhundert sowie im Hochmittelalter) die Vornamen Pentecosta oder Pentecoste bekamen.
Denn das Wort „Pfingsten” entstand aus dem griechischen Wort Pentecoste, was bedeutet: Fünfzigster (Tag). Gemeint ist der fünfzigste (Tag) nach der ersten Getreideernte (Gerste), an welchem die zweite Getreideernte (Weizen) erfolgte. Das Wort „Pfingsten” entstand aus dem griechischen Wort pentekoste = fünfzigster (Tag), weil das erste Pfingstfest laut Apostelgeschichte am „Fest der (Weizen-) Ernte” fünfzig Tage nach dem österlichen Paschafest gefeiert wurde.
Eine kreative – als Namensgebung aber noch unbekannte – Abweichung zu dem heute in Deutschland wohl nicht mehr gebräuchlichen Vornamen Pentecoste, quasi als fingierter Doppelname Pentecoste-Rosa, wäre Pfingstrose.
Viele Grüße
Ralf
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Zitat von Jettchen Beitrag anzeigenIch habe in Lauenstein, ganz im Norden des heutigen Bayern, im 17. Jh. zwei für mich ungewöhnliche Namen gefunden:
Georgius Sittich und Johannes Luclouicus
kannst du die Textstelle zum Johannes einmal zeigen?
Sicher, dass es kein falsch gelesener Ludovicus ist?
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Danke für diese Informationen, Ralf. "Meine" Familie gehörte wohl zu den besser Situierten vor Ort. Ich habe die Namen in einem Buch gefunden. Da werde ich bei meinem nächsten Besuch im Pfarramt in den KB nachsehen, wer der Pate des "Sittich" war.
Nun werde ich einmal wegen "Luclouicus" googlen.
Viele Grüße
Jettchen
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Zitat von Jettchen Beitrag anzeigenGeorgius Sittich und Johannes Luclouicus
Das sind jeweils die beiden Vornamen!
Hat die jemand schon einmal gelesen?
zunächst hatte ich ja gar nicht glauben wollen, dass es sich bei Sittich um einen Vornamen(!) handeln solle. Da denke ich doch eher an Wellensittich oder sonstige papageienartige Vögel.
Doch tatsächlich: Sittich ist auch ein Vorname! Unglaublich, aber wahr.
Varianten zu Sittich sind auch: Sittig, Sitticho, Sittiko.
Der Vorname war besonders beliebt bei der Familie von Berlepsch, einem niedersächsischem Uradelsgeschlecht aus dem Leinegau, welches später zur althessischen Ritterschaft gehörte.
(Vor-)namensträger waren z.B.
Hans Sittich von Berlepsch (*um 1489; +1533), welcher als Amtmann von Eisenach und Querfurt sowie Burghauptmann der Wartburg 1521/22 Martin Luther für 300 Tage auf der Wartburg beherbergt hatte;
Marx Sittich von Ems (*um 1466; +1533), ein berühmter Landsknechtsführer, welcher sich als Feldherr des Schwäbischen Bundes im Bauernkrieg den Beinamen „Der Bauernschlächter“ erwarb;
Sittich von Zedtwitz (+1496/97), war als Ritter ein Gefolgsmann der Wettiner und 1483 brandenburgischer Amtmann in Selb.
Es gab aber auch Bürgerliche „Sittiche“. Am °°15.03.1596 wurde in Stuttgart Cunrad Sittich Nagel und am °°27.06.1660 wurde in Gießen Sittich Becker getraut.
So wirklich durchgesetzt hat sich der Vorname Sittich jedoch nicht. Warum nur?
Viele Grüße
Ralf
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