Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    unter dem Thema „ausgefallene Vornamen“ habe ich mittlerweile schon diverse Vornamen aufgeführt, von denen viele sicherlich heute nicht mehr gebräuchlich sind.

    Zur Auswahl und Anschauung liste ich hier kurz einige der weiblichen Vornamen auf.

    Balsamina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=915
    Ambrosina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=922
    Euphrosina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=923
    Erdmuthe; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=928
    Blandine; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=950
    Balbina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=952
    Annorthe; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...postcount=1078

    PS: Es ist eine absolute und unbewusste Zufälligkeit, dass alle Vornamen mit „A“, „B“ oder „E“ beginnen.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • fps
    antwortet
    @Silke: Die Bolexina ist ja wirklich auch ein rares Schätzchen, Tante Gugel findet ein paar wenige Einträge. Ich frage mich, woher der Name stammen mag.

    @Mia: Solche Namensverschiebungen gibt es dann und wann in den Kirchenbüchern. Die machen Nachforschungen nicht gerade einfacher. Ein anderes Verschiebespiel ist das Namenspaar Hilger/Hilarius. Der Vorname Hilger, der heute auch nicht mehr üblich ist, wurde in den Kirchenbüchern normalerweise als "Hilgerus" latinisiert. Ich fand aber auch Fälle, wo der Hilger zum Hilarius mutierte, vielleicht weil dem Pfarrer der "Hilger" nicht geläufig war und er in seinem Namenstagskalender den "Hilarius" fand.

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  • Lanzarote Fan
    antwortet
    Moin,
    ich habe noch eine Bolexina aus Mährisch Rothwasser und eine Blandine aus Hamburg im Sortiment.

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  • Matthias Möser
    antwortet
    Zitat von Mariolla Beitrag anzeigen
    @ Hallo Matthias Möser,
    der Name "Matteo" gefällt mir sehr gut. Da wir auf der Suche nach einem
    Vornamen für meinen zweiten männlichen Enkel sind, habe ich den Namen heute vorgeschlagen. Aber leider geht es ja nicht nach der Großmutter .
    Viele Grüße Mariolla
    Hallo, Mariolla!

    Schön, das Du diesen Namen vorgeschlagen hast, evtl. ja auch als zweiter Name... für Deinen Enkel. Kommt ein bißchen Italien in die Familie...

    Gruß
    Matthias

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  • Mariolla
    antwortet
    @ Hallo Matthias Möser,
    der Name "Matteo" gefällt mir sehr gut. Da wir auf der Suche nach einem
    Vornamen für meinen zweiten männlichen Enkel sind, habe ich den Namen heute vorgeschlagen. Aber leider geht es ja nicht nach der Großmutter .
    Viele Grüße Mariolla

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  • Mia
    antwortet
    Hallo fps,
    zuerst dachte ich auch, dass es sich bei Zephyrius und Severin um unterschiedliche Personen handelt. Es war dann aber doch die gleiche Person.
    Beim Geburtseintrag ist er als "Zephyrius" eingetragen, beim Heiratseintrag als "Zepherin" und bei der Geburt seiner Kinder "Severin".
    Viele Grüße
    Mia

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  • fps
    antwortet
    Hallo Mia,

    Zephyrius und Severin sind aber schon zwei unterschiedliche Namen, oder wie war das mit der Klammer zu verstehen?
    Zuletzt geändert von fps; 20.04.2017, 20:58. Grund: Ergänzung

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  • Mia
    antwortet
    Hallo,
    ich habe folgende Namen, die man Neugeborenen jetzt eher selten gibt :
    einen Zephyrius (Severin), viele Bartholomäus und Wenzel, einen Vitus, einen Hannibal Basilius, zwei Thaddäus, einen Bonaventura, mehrere Kreszentia bzw. Kreszenz, viele Walburga, drei Philomena, eine Salome, eine Albina und zwei Apollonia.

    Der Name "Theresia" ist mir zwar geläufig, aber ich kenne keine Frau, die so heißt, während der Name in manchen Kirchenbüchern, die ich durchgeschaut habe, massenhaft vorkommt.
    Theresia/Theresa ist hier im Bayrischen noch durchaus gebräuchlich. Ich kenne viele junge Mädchen, die diesen Namen tragen.

    Viele Grüße
    Mia

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  • Andrea1984
    antwortet
    Ignaz - der Name ist doch relativ selten - zumindest in meinem Umfeld nicht bekannt, dafür bei meinen Vorfahren im 18. Jahrhundert.

    Hieronymus und Mansuet - diese Namen sind mir auch schon untergekommen.

    Bei den Damen sieht die Sache nicht so erträglich aus: Die einzige "Exotin": Walburga - Mitte des 19. Jahrhunderts - ein Teil einer kinderreichen Familie.

    Eh klar, dass dann den Eltern irgendwann die Namen ausgehen, wenn die Vornamen der Eltern/der Großeltern etc. schon vergeben worden sind.

    Meine Infos beziehen sich auf die Vorfahren väterlicherseits, da mütterlicherseits schon alles erforscht ist und ich keinen Zugang auf die sortierten und erforschten Daten habe.
    Eventuell sind auch dort ein paar "Exoten" dabei, man weiß es nicht.

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  • Zita
    antwortet
    Hallo,

    ich habe eine Familie, in der die kleinen Jungs zwischen 1700 und 1850 vor allem "Blas" genannt wurden. Dann gibt es auch noch Häufungen seltener Vornamen, wenn der Kirchenpatron geehrt werden sollte, also zB "Patriz" (mit Z!) oder "Dionys".

    Liebe Grüße
    Zita

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  • fps
    antwortet
    Zitat von Zima1986 Beitrag anzeigen
    Wurde aus Wenzel nicht im Tschechischen später Vaclav?
    Ich denke, das ist einfach die tschechische Variante, ob früher oder später oder gleichzeitig.
    Einer meiner Vorfahren hieß Amand(us). Der Name ist mir, außer bei "Honig im Kopf" noch nicht untergekommen.
    Einen Amandus habe ich auch in meiner Vorfahrenliste, als Spitzenahn der betreffenden Linie.
    Manche Namen sind regelrecht regional begrenzt gewesen, habe ich den Eindruck. Der Einfallsreichtum bei den Vornamen war auch über Jahrhunderte hinweg sehr begrenzt, u.a. wegen der Patennamen.

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  • fps
    antwortet
    Im Übernehmen und Umdeuten waren die Nazis (nicht mit dem vorgenannten Ignaz in Verbindung bringen! ) sehr findig, das gilt aber für alle extremen Richtungen.

    Und eine große Wirkung haben diese Empfehlungen wohl nicht gehabt, dazu waren die tausend Jahre zu schnell um. In der kurzen Zeit änderten sich die Gewohnheiten der Menschen nicht so sehr, zum Beispiel die Tradition, einem Täufling den Namen eines Taufpaten zu verpassen.
    Zuletzt geändert von fps; 20.04.2017, 15:41. Grund: redaktionell

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  • Zima1986
    antwortet
    Zitat von Anna89 Beitrag anzeigen
    Ich habe noch Wenzel zu bieten, glaub so nennt man heutzutage auch keine Kinder mehr.

    Wurde aus Wenzel nicht im Tschechischen später Vaclav?

    Einer meiner Vorfahren hieß Amand(us). Der Name ist mir, außer bei "Honig im Kopf" noch nicht untergekommen.
    Interessant ist auch, wie die Namensvorlieben je nach Region variieren
    Zuletzt geändert von Zima1986; 20.04.2017, 15:29.

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  • Friedrich
    antwortet
    Klar, Fürchtegott ist ja die deutsche Übersetzung von Timotheus. Daher ist, genau genommen, Fürchtegott kein ursprünglich deutscher Name, sondern eine Übersetzung. Aber das war den Nationalsozialisten wohl egal.

    Friedrich

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  • Valentin1871
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
    Moin Valentin,
    beim Namen Fürchtegott muß ich Dir widersprechen. [...] Das hatte aber mit der NS-Zeit nichts zu tun.
    Servus Friedrich,
    der von mir gemachte Bezug zur NS-Zeit bezog sich aber auf die Familienstammbücher aus dieser Zeit, in der bewusst folgende Unterscheidung als "Entscheidungshilfe" für die Eltern gegeben wurde:
    Auswahl gebräuchlicher Vornamen

    A Vornamen deutschen oder germanischen Ursprungs
    ...
    Fürchtegott
    ...

    B Vornamen fremden Ursprungs
    ...

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