Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Verano
    antwortet
    Nur selten? Das kann ich nicht so stehen lassen.
    In meiner Datenbank sind in Nebenlinien an die 50 VN Marx. Drei Urururgroßväter und zwei Ururururgroßväter hießen Marx.
    39.839 Ergebnisse gibt es bei Eingabe des Namens bei family-search.

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  • Peter Riedl
    antwortet
    Zitat von videra Beitrag anzeigen
    Wird Marx als Name verwendet? Der habe ich nie getroffen
    Ja, aber als Vorname nur selten. Öfter dann natürlich als Nachname. Erstmal: Herzlich Willkommen hier im Forum.

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  • Verano
    antwortet
    Zitat von gki Beitrag anzeigen
    25. April ist Markustag, daher sollten die Kinder eher im April geboren sein.
    Jetzt hab ich es gefunden:

    Markus leitet sich ab vom häufigen lateinischen Vornamen Marcus (aus *mart-kos, „dem römischen Kriegsgott Mars geweiht“). Ursprünglich bezeichnete er wohl meist Personen, die im Monat März geboren waren; dieser Monat hat seinen Namen vom Kriegsgott Mars, und der römische Kalender begann ursprünglich mit dem März als erstem Monat.



    Und aus der Seite Vorname.com:

    Alter, römischer Vorname. Der Name wurde traditionell vor allem den im März Geborenen gegeben im Mittelalter verbreitet durch den Namen des Evangelisten Markus.
    Zuletzt geändert von Verano; 09.08.2017, 16:04.

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin videra,

    der berühmteste Träger des Namens Marx war Max Planck. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Planck unter Punkt 1.1

    Friedrich

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  • gki
    antwortet
    Zitat von Verano Beitrag anzeigen
    Ja, Marcus war zuerst da, daraus ist Marx entstanden.
    Irgendwo habe ich mal gelesen, vor allem im März geborenen Knaben wurde der Name gegeben.
    25. April ist Markustag, daher sollten die Kinder eher im April geboren sein.

    Zitat von videra Beitrag anzeigen
    Wird Marx als Name verwendet? Der habe ich nie getroffen
    Marx ist eine gebräuchliche Schreibung für Marcus in niederbayrischen Kirchenbüchern. Problem ist, daß aus dem Marx dann oft ein Max wurde.

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  • videra
    antwortet
    Zitat von Verano Beitrag anzeigen
    Ja, Marcus war zuerst da, daraus ist Marx entstanden.
    Irgendwo habe ich mal gelesen, vor allem im März geborenen Knaben wurde der Name gegder Nameeben.
    Wird Marx als Name verwendet? Der habe ich nie getroffen

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  • Verano
    antwortet
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    Das "c" ist gerade groß in Mode gekommen.
    Allerdings - es war in diesen Namen früher vorhanden als das "k".
    Somit ist das "k" als modisch entlarvt.
    Ja, Marcus war zuerst da, daraus ist Marx entstanden.
    Irgendwo habe ich mal gelesen, vor allem im März geborenen Knaben wurde der Name gegeben.

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  • Peter Riedl
    antwortet
    Carina kenne ich tatsächlich nur mit "C". Ich kenne mehrere Carinas und die werden alle mit "C" geschrieben. Markus und Klaus kenne ich nur mit "k".

    Interessant ist an dieser Stelle auch die Entstehungsgeschichtde des "k" und anderer heute verwendeter Buchstaben. Im Lateinischen Alphabet, wie es in der lateinschen Sprache verwendet wird, gibt es kein j, u und w. Und die Buchstaben k, y, z wurden fast nur für griechische Fremdwörter verwendet. Das c war das eigentliche k. Im klassischen Latein wurden alle c als k ausgesprochen. Eine Abänderung, dass es z. B. teilweise als z ausgesprochen wird, fand dann erst im Kirchenlatein und in den romanischen Sprachen statt, die aus dem klassischen Latein (oder eigentlich sogar aus einer noch älteren Form des Lateins) entstanden sind. So muss das lateinische Wort "Caesar" beispielsweise eigentlich als "Kaisar" ausgesprochen werden. Daraus lässt sich auch eindeutig erkennen, dass das deutsche Wort "Kaiser" aus dem klassischen Latein stammt und daher wohl schon vor etwa 2000 Jahren von den Germanen aufgeschnappt wurde, da ein paar Jahrhunderte später schon fast niemand mehr das klassische Latein gesprochen hat. Julius Caesar (bzw. eigentlich Ivlivs Caesar) wurde zu Lebzeiten nie "Zäsar" genannt. ^^ Das lateinische "v" wurde je nach Position im Wort entweder als "w" oder "u" gesprochen, aber niemals als "f". Und das lateinische "i" je nach Position als "j" oder "i". Da gab es also Buchstaben die entweder ein Konsonant oder ein Vokal sein konnten. Das findet man heute z. B. noch so im Arabischen: Das arabische ﻭ kann ein "w" oder "u" sein. Das arabische ي ein "j" oder "i". In wie weit welche Sprache da von welcher abgekupfert hat, weiß ich nicht. Aber es ist schon sehr auffällig, dass das bei beiden Sprachen exakt gleich ist und nur das dargestellte Schriftzeichen anders aussieht. Ich spreche nur ein wenig Arabisch und noch kein Latein (will ich als nächstes lernen ^^); aber zumindest im Arabischen ist es überhaupt nicht schwer, zu erkennen, ob gerade ein Konsonant oder Vokal gemeint ist. Im Kirchenlatein wurden dann u und j noch mit eingefügt. Zwischen klassischem Latein und Kirchenlatein gibt es einen fließenden Übergang. Im Englischen wurde meist das "c" aus dem klassischen Latein übernommen, weshalb englische Wörter, die eingedeutscht wurden (z. B. Clown), auch dann im Deutschen mit C geschrieben werden, obwohl das deutsche (bzw. griechische ^^) K verwendet würde, würde es sich um ein ursprünglich deutsches Wort handeln. Und nun sind wir nämlich an dem Punkt, dass früher die Namen meist von Pfarrer eingetragen wurden. Anfangs ja sogar in Latein (also die lateinische Form des Namens). Da stellt sich dann wohl eben die Frage, ob das Latein, das der ortsansässige Pfarrer gelernt hat, noch eher Richtung klassisches Latein geht oder schon reines Kirchenlatein ist. Das könnte seine Entscheidung, ob er z. B. einen Namen mit "c" oder "k" geschrieben hat, maßgeblich beeinflusst haben und dies hat wohl auch zur Bildung von zweierlei Schreibvarianten geführt. Auch heute ist es an Schulen in Deutschland noch so, dass es auf den Lehrer ankommt, welches Latein die Schüler lernen. Und das in unserer heutigen Zeit, in der ja Lehrpläne sehr standadisiert sind (zumindest auf Bundesland-Ebene). Aber selbst innerhalb von Bundesländern gibt es da heute noch gravierende Unterschiede. Das ist in keinem anderen Schulfach so. Und dann kann man sich vorstellen, dass das früher noch ein größeres Durcheinander mit der lateinischen Sprache war. ^^

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  • Weltenwanderer
    antwortet
    Hallo,

    heute gesehen:
    Ottony (als weibliche Form zu Otto)

    War allerdings eine adlige VON REISSWITZ, die den Namen trug. Bei ihrer Tochter Margot ZIMBAL war es immerhin noch der zweite Vorname. Beide ungefähr nach Mitte 19. Jahrhundert geboren.

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  • Xtine
    antwortet
    Hallo,

    Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
    ...Alveradis ... heute praktisch (außer vielleicht bei Elfen-Fans) in Vergessenheit geraten ist.
    ja, die Elfen-Fans die gibt es

    In unserer Verwandtschaft nannten die Eltern ihre vor ein paar Jahren geborene Tochter Arwen (Herr der Ringe, die Elfenkönigin). Leider hatte das Mädchen keine Chance, sie kam mit einem schweren Herzfehler zur Welt und wurde nur ein paar Wochen alt . Evtl. hatte sie ja auch desshalb diesen Namen erhalten.

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  • Verano
    antwortet
    Zitat von Verano Beitrag anzeigen
    Ich habe 21! Verwandte (Tanten, Cousinen) und Ahninnen mit VN Abelke, einer Koseform von Abel. Dieser VN taucht bei den weiblichen Vorfahren in meiner Datenbank noch weitaus öfter auf.
    Ich habe eine Aleke unter meinen Vorfahrinnen und weitere fünf Al(c)ke bei den frühen Verwandten.

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  • fps
    antwortet
    Das "c" ist gerade groß in Mode gekommen.
    Allerdings - es war in diesen Namen früher vorhanden als das "k".
    Somit ist das "k" als modisch entlarvt.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
    Jean-Baptist = Johannes der Täufer, richtig ? Sorry, ich habe nie französisch gelernt.
    Stimmt.
    Franz kenne ich nur wenige und die sind alle schon etwas älter d.h. 50 und aufwärts.
    Passt. Für alle drei in unserer Familie.
    . (Punkt)
    Das ist wirklich ein schöner Zufall.

    Irgendwann kommen einem die "exotischen" Namen nicht mehr so vor, da man sie ja nicht anders kennt.

    Nicht direkt mit der Ahnenforschung, doch auch interessant:

    Claus, Carina, Marcus - ja tatsächlich alle in der "c" Schreibweise, wo doch die "k" Schreibweise die bekanntere ist.

    Was meint ihr dazu ?

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  • Peter Riedl
    antwortet
    Vielen Dank für die zahlreichen Anmerkungen. Gerade bei den Joans und Joes wäre ich nie auf Johannes gekommen. ^^ Ist nur die Frage, wie man das dann in den Stammbaum eintragen soll. Ich glaube, ich lass die jetzt einfach mal so drin, wie es der Pfarrer geschrieben hat. ^^

    Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
    Hallo Peter,
    Eher norddeutsch - na ja, west- und südwestdeutsch sowie Franken und Thüringen nicht zu vergessen.
    Daß Arno im "bayerischen" Bayern recht selten ist, bestätigt die beigefügte Verbreitungskarte.
    Danke für die Info. Abgesehen von den südwestdeutschen Arnos ist ja aus bayerischer Sicht alles Norddeutsch. Für manche Bayern ist sogar schon Franken Norddeutschland. ^^ Ich bin vielleicht bald beruflich drei Monate pro Jahr in Lübeck - also an der Ostseeküste. Das wird lustig. Mal sehen, ob die mich dort auch nur ansatzweise verstehen. Ich war neulich vier Wochen in Nürnberg. Selbst die hatten schon Probleme, mich zu verstehen. Ich selbst habe die Franken schon verstanden. Allerdings hatte ich dort auch mit zwei Schwaben zu tun und die habe ich überhaupt nicht verstanden. ^^

    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    Bela als Männername - das überrascht mich. Ansonsten kennen ich Bela als rheinische Variante für Sybille. Allerdings ist Bela im Ungarischen ein Männername.
    Den Bela aus meinem Stammbaum kenne ich sogar persönlich. Die Info ist also zu 100% richtig. Ich bin bisher auch davon ausgegangen, dass da - aus welchem Grund auch immer - ein ungarischer Vorname gewählt wurde. Wir haben einmal in Jahr ein Familientreffen (Nachfahren und Ehepartner von einem meiner Urgroßelternpaare). Da frag ich ihn mal. ^^

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin Laurin,
    ich fürchte, ich muß Dich enttäuschen. Ich bin aktiv völlig unmusikalisch, sprich ich kann weder gut singen noch ein Instrument spielen. Da würde ich wohl eher einen Text hinbekommen. Aber volkstümliche Hitparade ist auch nicht mein Ding.

    Da mach' ich doch lieber Ahnenforschung...

    Friedrich

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