Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von Schleifischer Beitrag anzeigen
    In meiner Familie gibt es den doch eher ungewöhnlichen Männernamen Christel. Kurioserweise heißen gleich zwei meiner Uropas so (jeweils die väterlichen Opas meiner Eltern). Aufgrund von Nachbenennungen tragen noch ein paar andere Familienmitglieder diesen Namen. In der Ortschaft, aus der meine Uropas kamen, gab es noch ein oder zwei andere Christels, außerhalb davon ist mir dieser Name aber nirgendwo begegnet (zumindest nicht als Männername). Ich werde irgendwann mal die Taufeinträge meiner Uropas überprüfen, vielleicht lässt sich ja dadurch der Namensursprung klären.
    Die Verbreitungskarte für Vornamen differenziert den VN Christel leider nicht in die überwiegend weibliche und eher seltene männliche Form.
    Als Familienname ist Christel vor allem im Bereich in / um Bamberg anzutreffen.
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  • fps
    antwortet
    Es gibt so manche Nebenform eines bekannten Vornamens, die in einer bestimmten Region über einen Zeitraum auftaucht und dann oft auch wieder verschwindet.

    Kürzlich stieß ich in ostpreußischen KB auf "Lovisa", was ich zunächst als Louisa las, weil der Name vor allem mit frankophonen Nachnamen auftrat.
    Dann aber wurde mir doch klar, dass es Lovisa gelesen werden musste, und dass es sich um eine weitere Form der Luise handelte.
    Ähnlich verhält es sich wohl mit "Lovis", dem männlichen Pendant, das regional statt Ludwig verwendet wurde.

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  • Schleifischer
    antwortet
    In meiner Familie gibt es den doch eher ungewöhnlichen Männernamen Christel. Kurioserweise heißen gleich zwei meiner Uropas so (jeweils die väterlichen Opas meiner Eltern). Aufgrund von Nachbenennungen tragen noch ein paar andere Familienmitglieder diesen Namen. In der Ortschaft, aus der meine Uropas kamen, gab es noch ein oder zwei andere Christels, außerhalb davon ist mir dieser Name aber nirgendwo begegnet (zumindest nicht als Männername). Ich werde irgendwann mal die Taufeinträge meiner Uropas überprüfen, vielleicht lässt sich ja dadurch der Namensursprung klären.

    Ansonsten habe ich noch eine 3xUroma namens Hilleburg. Wahrscheinlich irgendwas altgermanisches, sticht jedenfalls heraus.

    Das sind aber auch wirklich die einzigen ungewöhnlichen Vornamen unter meinen Vorfahren (bis jetzt). Ansonsten sind sie wirklich unglaublich langweilig...

    Bei den Männern ist zu 90% einer der folgenden Namen dabei:
    Johann, Hans, Friedrich, H(e)inrich, Christian, August

    Bei den Frauen sieht es ähnlich aus:
    Maria, Margaretha, Magdalena, Sophia, Christina, Johanna
    Zuletzt geändert von Schleifischer; 02.08.2017, 12:29.

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  • Florek
    antwortet
    Hallo Ronny,

    ich teile deine Einschätzung, dass Mariana (oder Marjana) etwas mit einem slawischen Einfluss hat. Mariana scheint mir die (west)slawische Form von Marianne zu sein. Auch wenn ich aus Polen nur die Schreibweise mit zwei N kenne.

    Gruß

    Florek

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin Roswitha,

    ich tippe da auf eine Form von Kunigunde.

    Friedrich

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  • Roswitha
    antwortet
    Hallo,

    ich lese das erste mal den weiblichen Vornamen Kunne. Er taucht bei meinen Vorfahren im Landkreis Göttingen auf. Die Frau könnte so um 1410 geboren sein.

    Viele Grüße
    Roswitha

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  • rpeikert
    antwortet
    Hallo Polly

    So könnte es in meinem Fall natürlich auch gewesen sein. Wahrscheinlich bin ich einfach in eine Gegend geraten, wo ein früher beliebter (vermutlich slawischer) Name sich länger halten konnte, während er anderswo schon selten geworden war.

    Gruss, Ronny

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  • Polly
    antwortet
    Hallo,

    ich forsche hauptsächlich in Mähren und da ist mir aufgefallen, dass bis ins 18. Jh. der Name Marina sehr häufig vorkam. Dafür aber keine Maria. Dieser Name setzte sich in Mähren erst später durch. Das scheint mir ähnlich wie Mariana zu sein. Ich denke, dass bis ins 18. Jh. der slawische Einfluss noch recht stark war, und erst später nachließ.

    Viele Grüße, Polly

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  • fps
    antwortet
    Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
    Jean-Baptist = Johannes der Täufer, richtig ? Sorry, ich habe nie französisch gelernt.

    Stimmt.

    Franz kenne ich nur wenige und die sind alle schon etwas älter d.h. 50 und aufwärts.

    Passt. Für alle drei in unserer Familie.
    . (Punkt)

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  • Xtine
    antwortet
    Hallo,

    ich habe gerade beim Blättern in einem KB aus Hannover den schönen Vornamen

    Engel Blaneline Charlotte

    gefunden

    Wobei der Vorname Engel bei den Mädchen häufiger vorkommt und hier ja auch schon genannt wurde.

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  • rpeikert
    antwortet
    Hallo Laurin

    Danke für das Verschieben meines Beitrages. Und nichts für ungut wegen meiner Intervention. Ich konnte einfach nicht widerstehen, weil der Vorname Afra allein schon bei meinen direkten Vorfahrinnen fünf Mal vorkommt.

    Jetzt wo im Original-Thema nicht mehr von "selten" gesprochen wird, ist meine Kritik (die es ja nicht wirklich war) ziemlich hinfällig geworden. Von "ungewöhnlich" kann man sicher eher sprechen, das schliesst ja nicht aus, dass es im deutschen Sprachraum Regionen gibt, wo der Vorname gehäuft vorkommt. Solche lokalen Häufungen finde ich immer recht amüsant, und manchmal ist sogar mir als Laien klar woher das kommt (Heiligenverehrung, lokal bedeutende Persönlichkeiten, etc.).

    Bei meiner Ahnensuche in Niederschlesien ist mir zum Beispiel rund um Neustädtel der Vorname Mariana (oder Marjana, aber immer mit einem 'n') aufgefallen. In den dortigen Kirchenbüchern nimmt er immer mindestens einen Top 10 Platz ein, und ich hatte diesen vorher noch nicht einmal gekannt. Ich hätte auf einen slawischen Vornamen getippt, wenn nicht die dazugehörigen Nachnamen fast ausschliesslich deutsch gewesen wären. Wie ich finde, ein "ungewöhnlicher" Name, und vielleicht kann mir ja jemand sagen, warum der dort so populär war.

    Ronny
    Zuletzt geändert von rpeikert; 30.07.2017, 16:25.

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  • Verano
    antwortet
    Ich habe 21! Ahninnen mit VN Abelke, einer Koseform von Abel. Dieser VN taucht bei den weiblichen Vorfahren noch weitaus öfter auf.

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  • rpeikert
    antwortet
    Afra, ungewöhnlich? Guckst Du hier: http://www.geneal-forum.com/tng/sear...ree=&tngpage=1
    Ronny

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  • Scherfer
    antwortet
    Vornamen - C...

    weibliche Vornamen:

    Concea (Büdingen/Hessen, ca. 1200)

    männliche Vornamen:

    Carsilius (vermutlich Kreuznach, ca. 1500)
    Clavenberg (Soest, ca. 1450)
    Cone (Stendal, ca. 1300)
    Cyriacus (Hessen, ca. 1500)

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  • Andrea1984
    antwortet
    Aha, das habe ich so nicht gewusst. Danke für die Ergänzung, fps, ich freue mich sehr darüber. Besonders das mit dem Nepomuk und Pumuckl finde ich toll.

    In meinem Bekanntenkreis gibt es nur wenige Johann, genauer vier davon. Drei haben ihren Namen von Johannes Nepomuk, einer von Johannes dem Täufer.

    Jean-Baptist = Johannes der Täufer, richtig ? Sorry, ich habe nie französisch gelernt.

    Franz kenne ich nur wenige und die sind alle schon etwas älter d.h. 50 und aufwärts.

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