Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    bei der Durchsicht einiger bei family.search online einsehbarer Kirchenbücher aus Ostpreußen ist mir mehrfach der weibliche Vorname Annorthe bzw. Annortha aufgefallen.

    Bis dahin hatte ich gedacht, dass es sich bei der ungewöhnlichen Schreibweise des Namens um einen Schreib-/Lesefehler bei der Indexierung von family.search handeln würde.

    Zur Bedeutung ist anzumerken, dass Annorthe bzw. Annortha im preußischen Sprachraum gebräuchlich war.
    Denn bei Anortha und Varianten handelt es sich um eine seinerzeit regional beliebte Verschleifung von "Anna Dorothea".

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo Friedrich,

    Artsch ist sicher keine Lokalform von diesen edlen Vornamen. Leider!
    Sondern Lokalform - im Sinne vom kleinsten geographischen Raum, im Haus meiner Familie - von Arthur.

    Beste Grüße
    Artsch

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin Artsch,

    Artsch ist aber nicht zufällig eine Lokalform von Ossian oder Ossiane?

    Friedrich, der sich heute dringend vom Hafer stechen lassen mußte

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  • Artsch
    antwortet
    Zitat von Artsch Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Ossian, männlicher Vorname
    Zumindest fällt man mit diesen Namen auf.

    Beste Grüße
    Artsch
    Hallo,

    Ossiane, weiblicher Vorname
    Herzogin von Sachsen um 1423

    Beste Grüße
    Artsch

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo,

    Ossian, männlicher Vorname, scheint wirklich selten gewesen zu sein, selbst in Sachsen.
    Gefunden im Adressbuch von Stahmeln bei Leipzig aus dem Jahre 1926.
    Auch in Leipzig einmal vertreten in den Verlustlisten des 1. Weltkriegs.
    Zumindest fällt man mit diesen Namen auf.

    Beste Grüße
    Artsch

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  • Kasstor
    antwortet
    Hallo,

    noch mal Hamburg 1895 ( evtl skandinavisch oder eine verquere Abart von Marie, Mary ): Mehry

    Frdl. Grüße

    Thomas

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  • Kasstor
    antwortet
    Hallo,

    offensichtlich politisch eingefärbt 1895 Hamburg: Lassalline

    Frdl. Grüße

    Thomas

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  • Zita
    antwortet
    Hallo,

    bin in einem Inventar aus Niederösterreich auf den nicht alltäglichen Vornamen "Tiburtz" gestossen - wohl vom hl. Tiburtius abgeleitet.

    LG Zita

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  • Rieke
    antwortet
    Methodius

    Hallo,

    Heute in Wien um 1900 zum ersten Mal auf den Vornamen Methodius gestoßen.

    Gleich mal nach ihm 'gegurgelt' und wieder was dazugelernt

    "Mein" Methodius war allerdings kein Mönch, sondern Heizer bei der K.K. Stadtbahn und war in Mähren geboren.

    Irgendwie erinnert mich dieser Vorname an eine Figur aus Asterix

    Liebe Grüße
    Rieke

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  • Gellern
    antwortet
    Zitat von sucher59 Beitrag anzeigen
    Hallo Gellern

    • Bei Hans Bahlow steht.


    [Zitat Anfang:]
    Ebeling: Patronym zu Ebel (s. dies!) wie Abeling zu Abel. Im ndd. Raum um 1300/1400 äußerst beliebt..... (Es folgen versch. Namen!!!)

    Ebel: im ndd.-fries. Raum einst beliebte KF. ( masc. u. fem.) zu Elbert (Eilbert) bzw. Elburg (Eilburg), patr. Ebeling.
    Zum Schwund des l. vgl. Abel für Albert bzw. Alburg. ....(es folgen dann wieder versch. Namen!!! ).
    [Zitat Ende:]

    • DUDEN - Lexikon der Familiennamen:

    [Zitat Anfang:]
    Ebeling: I. Patronymische Bildung auf auf -ing zu Ebel. II. Aus dem in Niedersachsen im 14./15. Jh. häufigen Rufnamen Ebeling ( Albert) - Albrecht) entstandener Familienname.
    [Zitat Ende:]




    vielleicht hilft´s ?




    LG Peter
    Ausgesprochen Hilfreich! Danke!

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  • sucher59
    antwortet
    Ebeling

    Hallo Gellern

    • Bei Hans Bahlow steht.


    [Zitat Anfang:]
    Ebeling: Patronym zu Ebel (s. dies!) wie Abeling zu Abel. Im ndd. Raum um 1300/1400 äußerst beliebt..... (Es folgen versch. Namen!!!)

    Ebel: im ndd.-fries. Raum einst beliebte KF. ( masc. u. fem.) zu Elbert (Eilbert) bzw. Elburg (Eilburg), patr. Ebeling.
    Zum Schwund des l. vgl. Abel für Albert bzw. Alburg. ....(es folgen dann wieder versch. Namen!!! ).
    [Zitat Ende:]

    • DUDEN - Lexikon der Familiennamen:

    [Zitat Anfang:]
    Ebeling: I. Patronymische Bildung auf auf -ing zu Ebel. II. Aus dem in Niedersachsen im 14./15. Jh. häufigen Rufnamen Ebeling ( Albert) - Albrecht) entstandener Familienname.
    [Zitat Ende:]




    vielleicht hilft´s ?




    LG Peter

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  • Gellern
    antwortet
    Einer meiner Vorfahren aus dem frühen 16ten Jahrhundert wurde mit dem Vornamen "Ebeling" überliefert. War das überhaupt mal ein gängiger Vorname, oder handelt es sich eher um einen Spitz-, oder Necknamen? "kleiner Eber", oder so? Kann potentiell auch ein niederländischer Name gewesen sein.

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  • spockymulder
    antwortet
    Heute entdeckt und hier in der Lesehilfe auch bestätigt:

    Aus dem Schwabenland im 19. Jahrhundert:

    Tiber, Kurzform von Tiberius
    Xaveria, weibliche Form von Xaver

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Zitat von Wolfg. G. Fischer Beitrag anzeigen
    Hallo Ralf,
    ja, das mit Mergen leuchtet mir ein. Dann würde ich aber bei "Aelge" auch an Elisabeth denken, ohne Anna.
    Hallo Wolfgang,

    ob die Aelge entsprechend der „Herborner Ansicht“ eine Anna Elisabeth war, kann ich weder beurteilen noch abschließend entscheiden.

    Mein Deutungsproblem ergibt sich daraus, dass bei den Niederrheinischen Vornamen steht: Aelgen = Allegunda, Adelheid.

    Nun gibt es wieder eine Variante mehr als Alternative zur Namensableitung.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Wolfg. G. Fischer
    antwortet
    Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
    Hallo Wolfgang,

    Auch ich hätte Merg als Kurzform von Margarethe verstanden und nicht von Maria.
    Aber bei den Niederrheinischen Vornamen steht: Merg oder Mergen = Maria.

    Viele Grüße
    Ralf
    Hallo Ralf,

    ja, das mit Mergen leuchtet mir ein. Dann würde ich aber bei "Aelge" auch an Elisabeth denken, ohne Anna.

    Mit besten Grüßen
    Wolfgang

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