Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Zitat von Wolfg. G. Fischer Beitrag anzeigen
    Hallo Ralf,
    bei diesen Vornamen kann ich Dir nicht so ohne weiteres folgen.

    "Eila" würde ich eher von Elisabeth und "Merg" eher von Margaretha ableiten. Was ich bei "Güta, Gütha" denke, habe ich ja hier schon geschrieben: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=133911
    Hallo Wolfgang,

    hinsichtlich der Deutung der hessischen Vornamen habe ich ja nur auf das onlineOFB Herborn verwiesen.
    Bei Fragen, Abweichungen oder Unklarheiten schlage ich eine Kontaktaufnahme mit dem Bearbeiter Bastian Ditthardt (ditthardt@gmx.de [öffnenlich bekanntgegebene E-Mail-Adresse für Anfragen]) vor.

    Gleichwohl dürfte eine Kurzform von Helena (=die Schöne) auch Eila gewesen sein.
    vgl. http://www.firstname.de/Vorname/Helena/

    Eila wird allerdings nicht nur als Kurzform von Helena sondern auch von Elisabeth genutzt.
    vgl. http://www.firstname.de/Vorname/Eila/

    Auch ich hätte Merg als Kurzform von Margarethe verstanden und nicht von Maria.
    Aber bei den Niederrheinischen Vornamen steht: Merg oder Mergen = Maria.
    vgl. http://www.lehrerhaus-friemersheim.d...e_Vornamen.pdf

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Wolfg. G. Fischer
    antwortet
    Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Aelge = Anna Elisabeth

    Eila, Eylge = Helena

    Gela, Gil, Guil = Juliana

    Güta, Gütha = Judith

    Viele Grüße
    Ralf
    Hallo Ralf,

    bei diesen Vornamen kann ich Dir nicht so ohne weiteres folgen.

    "Eila" würde ich eher von Elisabeth und "Merg" eher von Margaretha ableiten. Was ich bei "Güta, Gütha" denke, habe ich ja hier schon geschrieben:

    Familienname: Rupp Zeit/Jahr der Nennung: 1688 Ort/Region der Nennung: Hessen; Dauborn-Eufingen Liebe Mitforscher, ist Euch der weibliche Vorname GÜTT/GÜTH bekannt? Mir ist er gestern bei einem Tauf-Eintrag "in die Hände gefallen", ich habe diesen Namen noch nie gesehen Kann es sich dabei um einen


    Mit besten Grüßen
    Wolfgang

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  • Herbstkind93
    antwortet
    Eben entdeckt im Hillersdorfer Kirchenbuch, ev., (Österreichisch-Schlesien)

    Gottlob Schmerzenreich
    *25.7.1784


    LG
    Herbstkind
    Zuletzt geändert von Herbstkind93; 11.04.2016, 13:44.

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin zusammen,

    wobei man bei den Namenszusammensetzungen mit Gott auch berücksichtigen muß, daß manche Namen Verdeutschungen sind, die irgendwann in Mode kamen, zum Beispiel:

    Gottlieb für Amadeus oder Theophil
    Fürchtegott für Timotheus

    Friedrich

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  • fps
    antwortet
    ...wobei man bei den "Gott..."-Vornamen bezüglich ihrer Herkunft zumindest in einigen Fällen noch eine Alternative betrachten muss, und das ist die Wurzel "god/gode", also "gut".
    Den "Gottfried" sehe ich in älteren Kirchenbüchern immer als "Godfrid" oder "Godefrid", und "Godehard" hat sich bis in die heutigen Tage erhalten (auch wenn der "Gotthard" mittlerweile häufiger ist).

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo,

    in einem sehr religiösen Ort aufgewachsen, und der Vorgabe den Namen des Herrn nicht unnütz zu gebrauchen, stellte ich erschrocken fest, dass jemand mit Gottlob usw. angesprochen wurde. Alte Leute wurden vor Kindern selten beim Vornamen genannt. Verwandtschaftliche Beziehungen hatten wir keine im Ort.
    Nachdem mir noch als Kind erklärt wurde, dass es sich nicht um eine Aufforderung oder gar Gotteslästerung, sondern um einen Vornamen handelt, horche ich heute noch auf oder halte beim Lesen kurz inne.
    Wie so ein Irrglaube doch prägend ist.
    Hier nun meine kleine Sammlung von noch nicht genannten Zusammensetzungen mit Gott.

    Gottwert
    Gottwald
    Gottgetreu
    Gottreich
    Gottschalk
    Gottwin
    Gottwill

    und Huldreich, wenn es auch nicht ganz in diese Reihe passt.

    Beste Grüße
    Artsch

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  • Herbstkind93
    antwortet
    Hallo,

    eben auf einen Onoffrius gestoßen.
    Vater eines 1795 getauften Kindes
    in Schönfeld, Grafschaft Glatz


    LG
    Herbstkind

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  • RalfWeinert
    antwortet
    in der Ahnenliste meiner Mutter taucht um am 9.9.1774 eine Ehefrau mit
    Catharina (das ist noch normal)
    Praxedis auf.
    Wikipedia meint dazu (https://de.wikipedia.org/wiki/Praxedis)
    Proaxedis (griech.) = Die Wohltätige

    spannend jetzt wo genau nachschaue, sind ist der 1. Sohn am 4.4.1774 geboren.


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  • Jettchen
    antwortet
    zu "Sufilisa" Müllerin:

    Hallo Friedrich,
    ich weiß leider nicht, wie ich deinen Text hier einfügen kann. Erinnerst du dich noch an deine Interpretation zu Sufilisa vor einem Monat? Ich entdeckte nun im KB tatsächlich eine Sophia Elisabetha Müllerin, die altersmäßig als die genannte "Sufilisa" passen könnte!
    Das hattest du prima herausgefunden!
    Für mich ist dies auf jeden Fall ein interessantes Beispiel dafür, wie die Menschen einst ihre Kinder gerufen haben! Dass sie einen Doppelnamen verwenden, hätte ich nicht gedacht!
    Viele Grüße und nochmals vielen Dank für den Hinweis!
    Jettchen

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  • Zita
    antwortet
    Hallo,

    bin eben auf eine "Baltfrieda" gestossen (*1915).

    LG Zita

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  • KaRos
    antwortet
    Sehr schön finde ich auch den Vornamen Hirsch

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    in dem seit kurzem online gestellten OFB Herborn wurden diverse Vornamen in verschiedenen damaligen Varianten und der heutigen Bedeutung aufgeführt.
    vgl. http://www.ortsfamilienbuecher.de/herborn

    Die Ausdeutung älterer, heute weitestgehend unbekannter und ungewöhnlicher Namensformen ist sicherlich für viele interessant und lehrreich. Deshalb habe ich einige (aber bei weitem nicht alle) Varianten anschaulich aufgelistet:

    Aelge = Anna Elisabeth
    Ammel, Immel = Amalia
    Apfel, Appel = Appolonia
    Creina = Katharina
    Debus, Tebes, Thebus = Tobias
    Denges, Denius,Thönges = Anton
    Dimmet = Demuth
    Eila, Eylge = Helena
    Enders = Andreas
    Ewig, Ibe = Eva
    Feichen, Feyg = Sophia
    Gela, Gil, Guil = Juliana
    Görg, Jörg, Jorrim, Jürgen = Georg
    Güta, Gütha = Judith
    Merg = Maria
    Stein = Christina
    Stein = Justinus
    Theis = Matthias
    Velden = Valentin

    Dimmet, Eylge, Ewig oder Ibe sind sicherlich aus heutiger Sicht ungewöhnlich.
    Mein phonetischer Namensfavorit ist Apfel (= Appolonia).

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Emely
    antwortet
    Hallo,
    ich habe gerade diesen erheiternden Thread entdeckt,
    danke für die Beiträge. Wolradine, Lümmeke.

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von Jettchen Beitrag anzeigen
    Das ist ja eine tolle Idee, Friedrich!
    Der Pfarrer war diesmal aber nicht der Schuldige. Das fand ich in einem handschriftlichen Gemeindebuch, vermutlich verfasst vom Schultheiß, einem Bauern.
    ... und der war evtl. b'suffn

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  • gki
    antwortet
    1753 heiratet in Braunau die Witwe des Joseph *Agapitus* Gstadler.

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