Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen
Heute ist Poppo für unsere Ohren ein merkwürdiger Name. Er erscheint uns als “Lall-Wort” wie Mama und Papa und damit als völlig unangemessen für einen hochmächtigen Vertreter des fränkischen Kaisers.
Der Vorname Poppo wird nicht mehr verwendet. Denn ein Namensträger dürfte sich des Gespötts seiner Mitmenschen sicher sein.
Allerdings ist der Vorname Poppo auch eine Kurzform zu Robert.
Der ähnlich klingende Vorname Boppo ist ein friesischer Vorname und bedeutet „Volk oder Bote/Gebieter“.
Da er über 6 Generationen in der Familie Klett vorgekommen ist, will ich euch den Tubal nicht vorenthalten, offensichtlich eine Verballhornung von Theobald.
Der vorletzte Namensträger hörte auf den schönen Namen Carl Tubal Fridolin, während sich der letzte nur mit Tubal bescheiden musste...
Mir ist eben in einem KB aus Alt-Gostyn, Großpolen, von 1837 der Name "Scholastica" begegnet. Anscheinend stand da die hl. Scholastika von Nursia Pate.
ich hätte eher angenommen, dass der Burg(e)l die Walburga zugrunde liegt.
Hallo zusammen, hallo fps,
Burgel oder Burgl, auch Burga ist die Kurzform von Vornamen, die mit "Burg-" oder "-burg" zusammengesetzt sind.
Außer der bereits erwähnten Burglind bzw. Burglinde handelt es sich beispielhaft um Burghild bzw. Burghilde, aber auch Burgunde oder Burgit, von welcher sich die heute bekannte Birgit abgeleitet hat sowie Hildburg (= „die im Kampf magisch Beschützende“) bzw. Hildeburg und Walburga.
Demgemäß ist Burgel auch die Kurzform von Walburga. Da Walburga sicherlich der gebräuchlichste der o.g.Vornamen ist, dürften die allermeisten „Burgeln“ wohl auch formell als Walburga getauft worden sein.
Eine Walburga ist übrigens „die durch ihr walten Schützende" und leitet sich begrifflich ab aus den althochdeutschen Silben waltan = walten, herrschen und burg = Burg / Schutz / Zuflucht.
ich habe bei einem Familienzweig, mit dem ich nicht direkt verwandt bin, einen Cuonrat zu bieten, geboren vermutlich um 1470 in der Gegend Zollernalbkreis. Ich denke, das könnte die mittelhochdeutsche Form von Konrad gewesen sein. Sein Sohn, 1510 geboren, hieß Gütma, seine Ehefrau war die Apolonia, wobei sich dieser Mädchenname bis ins 19. Jahrhundert halten konnte. Gütma könnte eine frühe Form von Günter sein, aber ich habe gesehen, dass Günter auch in dieser Zeit bereits ein recht geläufiger Jungenname war. Da ich dies noch nicht abschließend klären konnte, will ich gleich die Gelegenheit nutzen und hänge den Geburtseintrag an, denn es kann gut sein, dass ich den Namen gar nicht korrekt entziffert habe.
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