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  • LisiS
    antwortet
    Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
    Das Entlassungsbuch der Schule aus den 1880er Jahren liegt bei einer bekannten im Safe - angeblich darf sie es nicht rausgeben, da sie unterschrieben hat, dass niemand das Buch einsehen darf, zeitgleich hat sie es transkribiert und in diese Akten kann man einsehen. Leider gibt es massenhaft Fehler, Namen sind falsch geschrieben und/ oder fehlen. Nun würden Forscher gerne in das Original schauen, dürfen aber nicht...

    für mich gehört so ein Buch in ein offizielles Archiv und nicht zu Hause unters Kopfkissen...
    Blöde Frage, warum kann man so ein Buch so unter Verschluss halten?
    Gibt doch keinen datenschutzrechtlichen Grund oder?

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    Das Entlassungsbuch der Schule aus den 1880er Jahren liegt bei einer bekannten im Safe - angeblich darf sie es nicht rausgeben, da sie unterschrieben hat, dass niemand das Buch einsehen darf, zeitgleich hat sie es transkribiert und in diese Akten kann man einsehen. Leider gibt es massenhaft Fehler, Namen sind falsch geschrieben und/ oder fehlen. Nun würden Forscher gerne in das Original schauen, dürfen aber nicht...

    für mich gehört so ein Buch in ein offizielles Archiv und nicht zu Hause unters Kopfkissen...

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  • Grisabel
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen

    Aber wurde denn in der Familie nicht über "früher" bzw. vorige Generationen gesprochen?
    Nein, nicht wirklich. Meine Mutter musste mir immer aus ihrer Kindheit erzählen wenn ich krank war, ich weiß dass sie sich immer die Kleider zerrissen hat am Stacheldraht weil sie mit den Brüdern unterwegs war, aber von den Eltern, oder gar ihren Großeltern habe ich nichts gehört. Oder mir nichts gemerkt, das kann auch sein. Immerhin ist das schon über 55 Jahre her.

    Meine Mutter war immer "die Evangelische" für die Oma, und sie hatte der Oma den einzigen Sohn weggenommen. Meine Oma war sehr katholisch, die ersten Schwiegersöhne mussten auch die Konfession wechseln um eine Tochter heiraten zu dürfen. Ich erinnere mich nur dass immer der Fernseher lief wenn wir Sonntags hingingen. Und wenn Oma und Opa zu Weihnachten zu uns zu Besuch kamen mussten wir Zirkus Billy Smart anschauen. Dabei hat die Oma auch einen Engel zerdeppert der auf dem Tisch stand, für mich war das ein Weltuntergang, und sie ging einfach drüber hinweg. Aber ich hab auch nie bei ihr essen wollen, weil sie mich vergiften wollte. (Soll ich zumindest immer gesagt haben, war wohl märchengeschädigt).

    Und der Opa der mit uns im Haus gewohnt hat? Ich habe mich erschrocken wie wenig ich doch von ihm wusste. Ich wusste nicht dass er mit 6 Jahren seine Mutter verloren hat und sein Vater wieder heiratete, dass er nicht nur eine Schwester im Westen hatte, sondern mehr Geschwister. Die jüngste Halbschwester wurde geboren als er 21 war. Da war er aber bereits in Ostpreußen im ersten Weltkrieg. Andrerseits sind das auch keine Themen für kleine Kinder.

    Einiges an Information hat nach dem 2. Weltkrieg dann wohl auch die Mauer geschluckt. Wir hier mit dem Opa im Westen, ein Sohn von ihm und viel der übrigen Verwandtschaft in Leipzig. Es wurden Pakete geschickt, vermutlich gab es auch Briefe, aber als Kind hat es mich dann auch nicht so brennend interessiert. Früher hat mein Opa auch Bilder gemalt, und war angeln, aber je älter er wurde desto mehr Zeit hat er dann in Wirtschaften, mit neuen "Freunden" verbracht.

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    Zitat von Grisabel Beitrag anzeigen
    Ich hab den Geburtsnamen meiner Oma erst erfahren als ich mit der Suche nach Vorfahren angefangen habe, und da war ich schon weit über 40. Natürlich kannte ich den aktuellen Namen meiner Oma, sie hieß ja schließlich genauso wie ich, und auch die Nachnamen der meisten Geschwister, aber da diese verheiratete Mädchen waren kannte ich auch da nur den aktuellen Namen. Und bei einer weiteren Ehe der Oma hätte ich den Namen wohl auch gewusst, schließlich musste man ja bei der richtigen Person klingeln.

    In meinen Augen sahen sich schon alle alten Leute ähnlich. Schwarzes Kleid, Haare zu einem Dutt hochgesteckt. Wenn ich die heutigen über 60 jährigen anschaue sehen die doch weitaus jünger aus als in den 60er, 70er Jahren. Da hat niemand von den Omas und Opas mit den Enkel Ball gespielt oder ähnliches. Wir Kinder saßen an einem extra Tisch, haben somit von den Gesprächen der Großen nichts mitbekommen. Aber jetzt, wo ich so darüber nachdenke, kann es auch durchaus daran gelegen haben dass die Nachnamen in dem Geburtsort der Großeltern keine große Rolle spielte, sonder sehr oft einfach die Hausnamen genannt wurden.

    und du hast nur wenige Kilometer von deiner Oma entfernt gelebt? ich kannte schon recht früh die Namen meiner Großmütter inkl Nachnamen, und dabei kannte ich die eine Oma garnicht, da sie bereits 1946 gestorben ist plus die eine Hälfte der Familie lebte nicht in Deutschland

    schade, dass du den alten Menschen früher nicht ins Gesicht gesehen hast. Denn das macht die Menschen aus. Meine eine Oma hatte einen kleinen Dutt, die andere einen ziemlich großen (haare gingen bis zum Po) die nächste sogar kurze Haare und die berühmten Wasserwellen - auch der Kleidungsstil war sehr verschieden, keiner von ihnen trug schwarze Kleidung, sogar die Schürzen, die sie während der Hausarbeit trugen, waren anders - vom Rest (Nase, Augen Ohren etc) will ich gar nicht reden - also für mich sagen die alle nicht gleich aus

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  • Xtine
    antwortet
    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhh h

    Ich habe hier ein Sterbebuch, da steht nur drin:
    infans de XY
    infans de YZ
    infans mulieri (es gab mehrere Müller)
    infans Meyer (ja nur welcher Meyer bzw welches Kind von 18 )

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  • Der Görlitzer
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Aber wurde denn in der Familie nicht über "früher" bzw. vorige Generationen gesprochen?
    Ich glaube, dass war wohl nicht immer der Fall. Zwischen meiner väterlichen und mütterlichen Verwandtschaft ist da ein großer Unterschied. Meine Großeltern väterlicherseits erzählen gerne und viel. Meine Großeltern kennen die Namen ihrer Großeltern, Geschwister etc... Mein Opa erzählt "häufiger" von seinen Kindheitserlebnissen und auch meine Oma kannte die Namen ihrer Großeltern, obwohl sie vor ihr verstarben. Da ist das Interesse größer, bedingt auch durch den Onkel meines Opas der vieles aufgezeichnet hat und an seinen Sohn weitergegeben hat.

    Bei der Familie meiner Mutter wurde wiederum vieles "verschwiegen" oder einfach gar nicht angesprochen. Meine Uroma hat viel mit in ihr Grab genommen, als sie vor einigen Jahren verstarb. Die Geschwister meines Opas (nur noch die Schwester lebt) erzählten auch nicht viel über ihre Kindheit. Meine Urgroßeltern mussten zwangsweise in Polen bleiben und somit die Geschwister meines Opas (das Jüngste aller Kinder) Polnisch erlernen. Darüber wurde zur Kindheit meiner Mutter nie ein Wort verloren. Auch mein Uropa soll nie darüber geredet haben. Mein Großvater wusste auch nicht wie seine Großeltern hießen, da ein Teil vor ihm verstorben war und sein Opa wiederum er nur als Kleinkind erlebte. Namen spielten da keine Rolle.

    Es ist also sehr abhängig von der Familie und welche Erlebnisse sie durchmachen musste. Da kann es schon vorkommen, dass da die familiäre Vergangenheit nicht angesprochen wurde. Da ich mich sehr für Geschichte und die Vergangenheit meiner Familie interessiere, kann ich es nicht verstehen, warum da manche Verwandte namenslos blieben, aber es war halt so.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Grisabel Beitrag anzeigen
    Dass sie den Geburtsnamen der Oma nicht kannte halte ich eher für normal. Ich kannte den meiner Oma auch nicht, obwohl wir zu ihr und auch den meisten Geschwistern bzw deren Nachkommen Kontakt hatten. Ich war 14 als meine Oma starb, und zu den Geschwistern der Oma hatte ich nur insofern eine Beziehung, dass ich bei den Besuchen dabei war. Früher waren Großeltern alte Leute, und sahen sich irgendwie auch alle ähnlich.
    Aber wurde denn in der Familie nicht über "früher" bzw. vorige Generationen gesprochen? Ich habe es so erlebt, daß meine Eltern und Großeltern gerne und viel von Erlebnissen aus ihrer Kindheit erzählten, in denen die Vorfahren selbstverständlich eine Rolle spielten. Und diese Vorfahren hatten auch Namen. Die hießen ja nicht einfach Oma und Opa oder so. Meine Großtante setzte, daran erinnere ich mich jetzt in diesem Moment, grundsätzlich bei jeder Frau den Geburtsnamen dahinter. Also "Lieschen Müller, geborene Meyer". Als Kinder fanden wir das nur skurril oder lustig, aber heute sitzen diese Informationen fest im Bewusstsein drin. Für den späteren Hobbygenealogen war meine Großtante rückblickend ein Segen...

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  • Grisabel
    antwortet
    Ich hab den Geburtsnamen meiner Oma erst erfahren als ich mit der Suche nach Vorfahren angefangen habe, und da war ich schon weit über 40. Natürlich kannte ich den aktuellen Namen meiner Oma, sie hieß ja schließlich genauso wie ich, und auch die Nachnamen der meisten Geschwister, aber da diese verheiratete Mädchen waren kannte ich auch da nur den aktuellen Namen. Und bei einer weiteren Ehe der Oma hätte ich den Namen wohl auch gewusst, schließlich musste man ja bei der richtigen Person klingeln.

    In meinen Augen sahen sich schon alle alten Leute ähnlich. Schwarzes Kleid, Haare zu einem Dutt hochgesteckt. Wenn ich die heutigen über 60 jährigen anschaue sehen die doch weitaus jünger aus als in den 60er, 70er Jahren. Da hat niemand von den Omas und Opas mit den Enkel Ball gespielt oder ähnliches. Wir Kinder saßen an einem extra Tisch, haben somit von den Gesprächen der Großen nichts mitbekommen. Aber jetzt, wo ich so darüber nachdenke, kann es auch durchaus daran gelegen haben dass die Nachnamen in dem Geburtsort der Großeltern keine große Rolle spielte, sonder sehr oft einfach die Hausnamen genannt wurden.

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    Zitat von Grisabel Beitrag anzeigen

    Dass sie den Geburtsnamen der Oma nicht kannte halte ich eher für normal. Ich kannte den meiner Oma auch nicht, obwohl wir zu ihr und auch den meisten Geschwistern bzw deren Nachkommen Kontakt hatten. Ich war 14 als meine Oma starb, und zu den Geschwistern der Oma hatte ich nur insofern eine Beziehung, dass ich bei den Besuchen dabei war. Früher waren Großeltern alte Leute, und sahen sich irgendwie auch alle ähnlich.
    die Enkeltochter war über 30 als Oma starb - und da sollte man wenigstens den Nachnamen der Oma kennen und wie erwähnt, sie kannte die Oma...

    ich kann jetzt nicht sagen, dass sich meine Oma und ihre Geschwister oder Cousins etc ähnlich waren - ich konnte die alle als Kind auseinander halten
    und für kleine Kinder sind wir auch heute noch alt

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  • Grisabel
    antwortet
    Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
    jetzt kommt es, sie wusste noch nicht einmal, wie ihre Oma mit Nachnamen hiess. Die Oma wohnte jetzt nicht irgendwie weit weg, sondern nur wenige km. Weder Geburtsname, noch den Nachnamen, als diese Starb (hat wohl nochmal geheiratet)
    Dass sie den Geburtsnamen der Oma nicht kannte halte ich eher für normal. Ich kannte den meiner Oma auch nicht, obwohl wir zu ihr und auch den meisten Geschwistern bzw deren Nachkommen Kontakt hatten. Ich war 14 als meine Oma starb, und zu den Geschwistern der Oma hatte ich nur insofern eine Beziehung, dass ich bei den Besuchen dabei war. Früher waren Großeltern alte Leute, und sahen sich irgendwie auch alle ähnlich.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
    sowas habe ich in all meinen Gesprächen noch nie erlebt - das man die Namen der Urgroßeltern, die man nicht kannte, nicht kennt, ist ja ok - aber die eigene Oma, die man kannte? ich bin immernoch entsetzt
    Mich erschüttert derartige Ignoranz, solches Desinteresse auch immer wieder. Selbst die Namen der Urgroßeltern sollten eigentlich bekannt sein.

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    ich war am letzten Donnerstag mit einer Freundin unterwegs, die mich auf meine Forschungen angesprochen hat.
    sie fand das interessant, aber - jetzt kommt es, sie wusste noch nicht einmal, wie ihre Oma mit Nachnamen hiess. Die Oma wohnte jetzt nicht irgendwie weit weg, sondern nur wenige km. Weder Geburtsname, noch den Nachnamen, als diese Starb (hat wohl nochmal geheiratet)

    sowas habe ich in all meinen Gesprächen noch nie erlebt - das man die Namen der Urgroßeltern, die man nicht kannte, nicht kennt, ist ja ok - aber die eigene Oma, die man kannte? ich bin immernoch entsetzt

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  • Lerchlein
    antwortet
    Zitat von Alter Mansfelder
    Hallo fajo,

    der Spruch ist da. Leider dauert es manchmal eine Weile, bis die Signatur angezeigt wird.

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Leider, stimmt... ihr habt aber wirklich heftig zu tun!
    Deshalb auch mal an euch alle im Forum, für eure wirklich große Mühe diese Probleme zu lösen!

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  • Lerchlein
    antwortet
    .. habe ich gerade gelobt? smiley.pngfolgt nun gleich die Strafe? Mein Bob Marley Spruch ist weg... und es läd und läd und.... gehe mal eben Küchenrolle holen, nicht das ihr noch nasse Füße bekommt.

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  • Lerchlein
    antwortet
    PS.: Ist ja auch im Moment nicht verwunderlich, bei mir zeigen sich die Beiträge im Forum immer andersherum...
    ... bin schon ganz duselig von meinem Drehwurm.... Nun aber mal juhu, endlich gibt es eine funktionierende Schrift suuuuper!



    Die meisten Paten



    Jep Gastonian, ganz genau anders herum, meinte ich es.....
    Glaube gelesen zu haben das der Rekord, mit der Menge an Paten, bei 76 (Internet) liegt. - Wäre es da nicht interessant mal zu wissen, auf wie viele Patenschaften es so mancher es im Leben gebracht hat? -
    Zuletzt geändert von Lerchlein; 24.06.2024, 14:55.

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