Einfach mal schreien ... oder so

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  • Lerchlein
    antwortet
    Oh man was für eine Krux....
    Habe ich es nicht geahnt...
    Nun kommt der Name Scheibl auch noch aus Böhmen... gleich um die Ecke....

    Egal wie weit man zieht, man erkennt sich doch immer wieder 😉...
    Zuletzt geändert von Lerchlein; 13.12.2025, 12:33.

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  • Ysabell
    antwortet
    Zitat von Lerchlein

    Naja wenigstens weist du ja nun schon mal das die beiden Peter irgendwie miteinander waren....
    Wie sieht es denn bei den Eheschließungen der Kinder aus, gibt es da evtl. einen winzigen Hinweis auf 2 verschiedene Familien? -
    Der Pastor zu der Zeit war leider eine echte Katastrophe. Bei den meisten Trauungen stehen keine Eltern bei sondern nur die Namen vom Brautpaar. Und begraben wird meist nur "ein Kind von ...". Es wird also ein langes Puzzlespiel für trübe Wintertage. Leider ist das Archiv in Schwerin auch gerade im Umzug begriffen und daher ist keine Recherche auf unbestimmte Zeit möglich.

    Aber es gibt ja zum Glück auch immernoch andere Baustellen.

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  • Lerchlein
    antwortet
    Zitat von Ysabell
    ... Manchmal taucht sogar die Frau des anderen Peter als Patin auf. Aber wo bei anderen Paten meist sowas beisteht wie "Peter Rüßens Frau Liese" heißt es hier immer nur Peter Rüßens Frau. Und sie bekommen ihre Kinder natürlich immer so, dass beide Paare als Eltern in Frage kommen.
    Naja wenigstens weist du ja nun schon mal das die beiden Peter irgendwie miteinander waren....
    Wie sieht es denn bei den Eheschließungen der Kinder aus, gibt es da evtl. einen winzigen Hinweis auf 2 verschiedene Familien? -

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  • Lerchlein
    antwortet
    Ich schreie nun auch mal wieder ganz laut!

    Suche seit ewigen Zeiten das Sterbedatum meines ersten Hanserl und nun beim nochmaligen durchsehen meiner Daten vor dem Druck… fällt mir erst etwas auf… -

    Hanß sen. Hat sehr wahrscheinlich als „Georg“ ein Kind zu Grabe getragen, denn Georg Lerch taucht zu diesem Zeitpunkt einmalig auf. Vorher und hinterher nie wieder.-
    Da, ich bei einem meiner Johanns schon den ganz starken Verdacht hegte, dass dieser Johann Georg hieß, habe ich mir nochmals die ganzen an einander hängenden Generationen angesehen. 5x Georg sind vorhanden! – Nur bei einem habe ich (noch) keinen Hinweis auf einen Zweitnamen Georg gefunden, aber auch er hatte einen Sohn Johann Georg.
    Allerdings fehlt mir bei meinem Hanß sen., der mal als Georg erscheint, ja noch der Sterbeeintrag?-

    Nun werde ich dieses extreme „igit - 30 jähriger Krieg und Pest“ Kirchenbuch nochmals auf einen evtl. als Georg verstorbenen durchsehn müssen ….. ich zähle schon gar nicht mehr wie oft ich das schon inzwischen gemacht habe... aber .... die Chance ist es wert.

    Oh man hätte mir das nicht früher auffallen können….

    PS.:... ich ahne schon schreckliches, geh das in Nürnberg (Grab 1624 Georg Lerch), bis zu den Niclas Lerchnern evtl. so weiter ....
    Zuletzt geändert von Lerchlein; 18.11.2025, 07:40.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Hallo allerseits.

    Ich schreie mal ganz laut: Bei einem Trauungseintrag fehlen die Mütter des Brautpaares.
    Die Väter sind eingetragen.

    Soll ich mich über den Trauungseintrag freuen oder ärgern?

    Zeit: 1607.

    Davor gibt es keine Kirchenbücher. Ende Gelände.

    Was nun, sprach der Ochs zum Huhn.

    Ratlose Grüße

    Andrea

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  • Ysabell
    antwortet
    Ja, sehr wahrscheinlich sind sie das. Ich arbeite seit inzwischen gut 15 Jahren mit diesem Kirchenbuch, weil meine Vorfahren dort seit Jahrhunderten bis heute durchgehend gelebt haben) .70 Jahre zuvor leben nur 10 Familien im Dorf, davon nur eine mit dem Familiennamen Rüß und von den meisten dieser Familien sind mindestens eins aber meist mehrere Kinder meine direkten Vorfahren. Ich spiel schon länger mit dem Gedanken ein OFB für das Dorf zu erstellen, denn für die meisten Familien musste ich sowieso schon extra Bäume anlegen um alle zu sortieren und mich nicht zu verzetteln. Die Schrift ist fast durchgängig gut lesbar und es gibt nur eine kleine Lücke von 5 Jahren (in den Zeitraum dürfte die Taufen der beiden Peters fallen) und ein Jahr in dem die Taufen nur teilweise lesbar sind wegen einem Wasserschaden.
    Vielleicht wird das mein nächstes Winterprojekt.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Zitat von Ysabell
    ich versuche gerade ein paar letzte Lücken in einem Zweig meines Stammbaums zu schließen.
    Und jetzt stehe ich vor einem schier unlösbaren Puzzel
    in einem kleinen Dorf mit weniger als 20 Familien heiraten am
    8.11.1715 Peter Rüß und Greth Krey
    12.11.1715 Peter Rüß und Liese Dobbertin

    Inzwischen habe ich 10 Taufeinträge für Kinder von Peter Rüßens und in keinem macht sich der gute Herr Pastor die Mühe die Väter mit einem Beinamen oder Beruf zu versehen (was er bei anderen Familien zumindest hin und wieder tut) . Die Paten geben auch keinen aufschlussreichen Hinweis. Manchmal taucht sogar die Frau des anderen Peter als Patin auf. Aber wo bei anderen Paten meist sowas beisteht wie "Peter Rüßens Frau Liese" heißt es hier immer nur Peter Rüßens Frau. Und sie bekommen ihre Kinder natürlich immer so, dass beide Paare als Eltern in Frage kommen.
    Hallo Ysabell.

    Vielleicht sind die beiden Peter Cousins 1. Oder 2. Grades?

    Hast du die Namen der jeweiligen Eltern schon gefunden?

    Eventuell hilft das weiter?

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Andrea1984
    antwortet
    Hallo allerseits.

    Laut Register soll eine Person 1638 geboren sein. Gut.

    Es gibt keinen Namenskollegen im näheren Umkreis.
    Gut.

    Wieso finde ich dann den Taufeintrag nicht?

    Ist die Person vielleicht 1639 geboren?

    Zum Schreien fehlt mir heute die Kraft.

    Nachtrag: Rätsel gelöst.

    Das Datum war im Register falsch eingetragen: 11.03.

    Die Person ist am 21.03. Geboren. Weiter geht die Suche. Eltern, eventuelle Geschwister etc.

    Herzliche Grüße

    Andrea
    Zuletzt geändert von Andrea1984; 09.11.2025, 13:29.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Ysabell
    Bei meinen Mecklenburgern (wobei da sicher auch jede Ecke ihre eigenen Bräuche hatte ist eigentlich die einzige Regel, dass bei einem Sohn zwei Männer und eine Frau und bei einer Tochter zwei Frauen und ein Mann Pate wurden.
    Das ist im Fst. Wolfenbüttel in schätzungsweise 99,9% der Fälle ebenso gehandhabt worden.

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  • Ysabell
    antwortet
    Bei meinen Mecklenburgern (wobei da sicher auch jede Ecke ihre eigenen Bräuche hatte ist eigentlich die einzige Regel, dass bei einem Sohn zwei Männer und eine Frau und bei einer Tochter zwei Frauen und ein Mann Pate wurden. Aber ob die Paten nun enge Verwandte waren oder einfach nur Nachbarn und welchen Stand sie hatten spielte scheinbar überhaupt keine Rolle. Meist waren es auch bei jedem Kind andere Paten. Gerade in den kleinen Dörfern war sowieso jeder mit jedem verhandelt. Oft wurden auch über jahrzehnte die Paten gar nicht namentlich erwähnt.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Gastonian
    Aber in anderen Gegenden (Hessen-Kassel und ich glaube auch Harzvorland) war es Gebrauch, bei jedem Kind einen anderen Paten zu haben.
    Das war die Regel. Aber es gibt auch Ausnahmen. Gerade beschäftige ich mich mit einem Familienzweig, deren einer Vertreter bei seinen zehn getauften Kindern fünfmal selbst als Pate auftritt. Und zwar er, der Vater, ganz allein! Keine Nottaufen, falls jetzt jemand in diese Richtung denkt.

    Zitat von Gastonian
    Zumindest in Hessen-Kassel (und auch in den evangelischen Gegenden um Würzburg herum) wurde der Täufling dann nach dem Paten benannt.
    Hier im Harzvorland sieht das auf den ersten Blick auch so aus. Ich bin aber im Laufe der Jahre zu der Überzeugung gekommen, dass es sich sehr häufig genau umgekehrt verhalten hat. Vor allem bei Söhnen. Es ist ja in dieser Ecke so, dass bestimmte männliche Vornamen sehr typisch für bestimmte Familien sind. Man kann anhand der Vornamen in vielen Fällen schon sagen, zu welcher Familie oder zu welchen Familien jemand gehört (den Namen Hans wollen wir mal außen vor lassen). Da es nun einmal relativ wahrscheinlich ist, dass die Söhne eines Mannes die für die Familie typischen Vornamen erhalten, werden die Paten ganz offensichtlich danach ausgesucht.

    Zitat von Gastonian
    Besonders für die ersten Kinder wurden dann vorzugsweise die noch lebenden Grosseltern oder die ältesten Onkel/Tanten des Täuflings als Paten herangezogen - weshalb die Analyse der Paten sehr aufschlussreich sein kann.
    Kann ich nur unterstreichen! Die schönsten Forschungserfolge habe ich bei der Patenanalyse erzielt.

    Zitat von Gastonian
    Und sowohl in Waldeck wie auch in Anhalt hatte es normalerweise 3 Taufzeugen für einen Täufling gegeben - bei jedem Kind eines Ehepaars drei verschiedene, und auch ohne Zusammenhang zum Namen des Täuflings.
    Im Fst. Wolfenbüttel hat man die Zahl der Paten in den frühen 1620er Jahren auf drei begrenzt. Vermutlich um die Landbevölkerung vor einem zu ausschweifenden Leben, speziell vor teuren Tauffeiern zu bewahren. Die Zeit war ja auch eigentlich nicht so lustig. Diese Begrenzung wurde erst im 19. Jahrhundert aufgehoben. Manchmal finde ich diese Beschränkung gut. Im benachbarten Halberstädtischen war der Zahl der Paten keine Grenze gesetzt. Ich kann mir vorstellen, dass man da auch wahlloser irgendwelche Nachbarn gebeten hat. Macht die Patenanalyse tendenziell nicht leichter. Interessant im Wolfenbüttelschen war, dass sich auch die höheren Stände mit drei Paten begnügen mussten. Da war man recht konsequent.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Zuletzt geändert von consanguineus; 31.10.2025, 21:38. Grund: Fehler verbessert

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  • Gastonian
    antwortet
    Zitat von Anna Sara Weingart
    Sind sie denn nicht jeweils die Gleichen? Oder ändern sie sich bei jedem Kind?
    In verschiedenen Gegenden Deutschlands gab es verschieden Gebräuche zu den Paten.

    Besonders im Süden Deutschlands gab es Gegenden, wo das gleiche Paar Pate zu jedem Kind eines anderen Ehepaars war.

    Aber in anderen Gegenden (Hessen-Kassel und ich glaube auch Harzvorland) war es Gebrauch, bei jedem Kind einen anderen Paten zu haben. Zumindest in Hessen-Kassel (und auch in den evangelischen Gegenden um Würzburg herum) wurde der Täufling dann nach dem Paten benannt. Besonders für die ersten Kinder wurden dann vorzugsweise die noch lebenden Grosseltern oder die ältesten Onkel/Tanten des Täuflings als Paten herangezogen - weshalb die Analyse der Paten sehr aufschlussreich sein kann.

    Und sowohl in Waldeck wie auch in Anhalt hatte es normalerweise 3 Taufzeugen für einen Täufling gegeben - bei jedem Kind eines Ehepaars drei verschiedene, und auch ohne Zusammenhang zum Namen des Täuflings.

    VG

    --Carl-Henry

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Anna Sara Weingart
    Ich meine, wenn es ein kleiner Ort ist, kann es doch nicht viele verschiedene Paten geben?
    Warum nicht? Was spricht gegen die Annahme, dass auch Menschen aus den benachbarten Orten ein Patenamt übernehmen können?

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    Zitat von Ysabell
    ... Die Paten geben auch keinen aufschlussreichen Hinweis ....
    Sind sie denn nicht jeweils die Gleichen? Oder ändern sie sich bei jedem Kind?

    Ich meine, wenn es ein kleiner Ort ist, kann es doch nicht viele verschiedene Paten geben?

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  • Ysabell
    antwortet
    Die Sterbeeinträge habe ich alle, aber auch die geben nichts her. Der Pastor zu der Zeit war leider nicht sehr auskunftsfreudig, egal worum es ging. Überflüssig zu erwähnen, dass sie natürlich auch beide noch einen Sohn namens Peter bekamen. Ich habe also gleichzeitig 4 lebende Peter Rüß im Dorf.
    Meine einzige Hoffnung ist jetzt wirklich das Archiv. Aufgeben tu ich noch nicht. Es ist eigentlich so ein schöner Familienzweig, weil er schon vorm 30jährigen Krieg bis heute dort vertreten ist und die Aufzeichnungen sehr vollständig knapp 400 Jahre zurück reichen.

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