Einfach mal schreien ... oder so

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  • Lerchlein
    antwortet
    Ich schrei hier ganz fürchterlich... hört ihr mich? -

    Sehe das Kirchenbuch ganz genau vor den Augen, verblast, angesengt und zerfledert, inkl. Wasserflecke und einem Michael Lerch. Suche es nun schon seit Stunden... aber .... ich finde es beim besten Willen nicht wieder , es ist einfach verschwunden... so wie mein Micherl..

    "Wer hat es im Raum
    Pilsen / Jelení gesehen und kann einen sachdienlichen Hinweise geben, es ist auch ein doppeltes Dankeschön als Belohnung ausgesetzt!"

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  • Sbriglione
    antwortet
    Danke!

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  • consanguineus
    antwortet
    Guten Morgen Sbriglione,

    hab vielen Dank für Deine freundliche Anteilnahme!

    Ohrum gehört zu den wenigen Orten der Umgebung, in denen ich keine Vorfahren habe, was angesichts der traurigen Kirchenbuchlage auch nicht weiter tragisch ist. Da Ohrum meines Wissens früher zum Amt Schladen gehörte, werden beispielsweise Amtshandelsbücher, sofern solche überliefert sind, im Archiv in Hannover zu finden sein. Da fällt mir ein, daß ich im Amt Schladen auch einige Fragen zu klären habe...

    Deinem Curdt Isensee bin ich bislang nicht über den Weg gelaufen. Ich hatte die Augen offengehalten. Isensee ist ja wohl in fast jedem Dorf zu Hause gewesen. Die Suche nach einem von ihnen ist wie die Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen.

    Dabei wünsche ich Dir wiederum viel Erfolg!

    Beste Grüße!
    Zuletzt geändert von consanguineus; 17.07.2024, 10:49.

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  • Sbriglione
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir in den Allerwertesten beißen!
    Das kann ich nur ZU gut nachvollziehen und es hätte leicht durchaus auch mir passieren können - im Zweifelsfalle sogar inklusive einer nicht mehr sicher zu beantwortenden Frage, in welcher Akte genau mir der entsprechende Eintrag begegnet ist...

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ihn bei nächster Gelegenheit schnell wiederfindest!
    Nebenbei gefragt: ich bin schon seit längerer Zeit immer mal wieder auf der Suche nach einem Ehepaar Curdt ISENSEE und Catharine Margarethe BRÜSIG (oder so ähnlich), die um 1715 in Bornum bei Börssum aufgetaucht sind, zu der Zeit aber schon mindestens zwei Kinder hatten: Catharine Margarethe (geboren um 1708) und Heinrich (geboren um 1714).
    Ich könnte mir leider vorstellen, dass dieses Paar aus Ohrum stammte (da starten die KB deutlich zu spät), weil ich in den umliegenden Orten schon vergeblich nach ihnen gesucht habe.
    Kennst Du zufällig irgendwelche zeitlich passenden anderen Akten mit Bezug zu Ohrum (Steuer- bzw. Zinsregister, Amtshandelsbücher o.ä.), die ich in meine Recherchen mit einbeziehen könnte?

    Beste Grüße und viel Erfolg beim Wieder-Auffinden der von Dir erst im Nachhinein als wichtig erkannten Akte!

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  • consanguineus
    antwortet
    Ich könnte mir in den Allerwertesten beißen! Heute war ich im Archiv und habe fünf dicke Amtshandelsbücher durchgesehen. Die meisten davon hatten keinen Namenweiser, also habe ich tatsächlich Seite für Seite durchblättert und geschaut, ob mich die Namen der Brautleute bei Ehestiftungen irgendwie betreffen. Dabei entdeckte ich irgendwo nebenher den Namen eines Ackermannes Isensee aus Wittmar. Vom Alter her konnte es nur der Sohn desjenigen Ackermanns Lüddecke Isensee aus Wittmar sein, der 1567 als Zeuge vor dem RKG aussagt. Da ich zwar zahlreiche Isensee unter den Vorfahren habe, aber keinen aus Wittmar, habe ich diesen vermutlichen Sohn zur Kenntnis genommen, gedanklich abgehakt und sogar seinen Vornamen vergessen.

    Später am Tage hatte ich dann eine hochinteressante Ehestiftung von 1616 vor mir: "Diederich Isensehe aus Wittmer" und "Anna Fricken, Clauß Fricken zue Münche Valberg eheliche Dochter". Für mich insofern interessant, als Claus Fricke (über seinen Sohn Heinrich) mein 11x Urgroßvater ist. Dann wurden die Zeugen aufgezählt: "Von wegen des Brauttigams Tiele Isensehe zue Münche Valberg der Freywerber (mein 11xUrgroßvater, der Vater von Ramborch, der Frau von Claus Frickes Sohn Heinrich), Heinrich Isensehe von L. Biewenden, des Brauttgams Bruder (vermutlich ein Vorfahre von mir, aber wegen der großen Lücken im KB von Klein Biewende nicht sicher nachzuweisen), Magnuß Isensehe von Rembling des Brauttigams Schwager (mein 9xUgroßvater)"

    Und nun wird es richtig spannend: wenn Magnus Isensee aus Remlingen der Schwager von Diederich Isensee aus Wittmar ist, dann muß Magnus mit einer Schwester von Diederich verheiratet gewesen sein. Die andere Schwager-Version in dieser Konstellation wäre die, daß Magnussens Schwester die Frau von Diederich war, was aber angesichts der vorliegenden Ehestiftung von Diederich Isensee und Anna Fricke eher nicht sein kann. Wenn nun aber, vorausgesetzt, ich habe keinen gravierenden Denkfehler gemacht, Magnus Isensees Frau (meine 9xUrgroßmutter) die Schwester von Diederich Isensee aus Wittmar ist, dann ist beider Vater mein Vorfahre (mein 10xUrgroßvater nämlich). Und genau dessen Namen hatte ich vorher vor mir und habe ihn vergessen, weil er mich ja vermeintlich nicht betraf! Und ich habe auch keine Idee, wo ich nach ihm suchen soll. Ja, wohl in einem der fünf dicken Amtshandelsbücher. Aber er sprang mir nur durch Zufall ins Auge, nicht bei einer der Ehestiftungen, die ich mir genauer angesehen habe.

    Mir fallen jetzt einige sehr scheußliche Flüche ein, die ich aber lieber für mich behalte...

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  • Andrea1984
    antwortet
    Ich suche einen Sterbeeintag und finde ihn erst nach langer Suche.

    Die Frau ist unter ihrem Geburtsnamen im Register und im Buch eingetragen, obwohl sie verheiratet bzw verwitwet gewesen ist.

    Aaaaaahhhhh.

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Lerchlein
    antwortet
    Ich seufze nur noch .... allerdings könnte auch noch ein Schrei daraus werden...
    Wenn Porta fontium die nächsten Stunden nochmals abbrechen sollte und wieder keiner eine Chance hat mein Lesen zu kontrollieren... dann beiße ich aber in das nächste Kabel!

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  • Nebber
    antwortet
    Seit Monaten beschäftige ich mich bereits mit meiner Linie welche aus Oberschlesien stammt und konnte bisher über 500 Personen anhängen/zuordnen. Mein „Baum“ ist allerdings mehr oder weniger „nur“ in die Breite gewachsen. Die letzte Person, welche mit sämtlichen Dokumenten belegt wurde und aktueller Stammvater ist, wurde 1805 Geboren….

    Um weiter in die Tiefe zu gelangen bin ich angewiesen auf KB-Abschriften aus Kattowitz. Es sind einige Personen/Namen und Zeiträume, sowie Orte auf meiner Liste, leider habe ich seit Januar nur 2 Namen abhaken können. Aktuell warte ich bereits 3 Monate auf eine weitere Abschrift, selbst die Zahlung dazu wurde zu jener Zeit getätigt. Leider bewegt sich absolut gar nichts….. Eine Nachfrage wurde bisher noch nicht beantwortet.

    Diese Warterei und Ungewissheit macht mich fast Wahnsinnig

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  • nav
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Kaum. Überlieferungslücken, die man nicht schließen kann, sind ein schlimmer Alptraum. Wenn bei 1700 definitiv Schluß ist, dann ist das eben so und man lernt irgendwann, damit zu leben. Wenn bei 1700 Schluß ist, man aber bis 1500 zurückkönnte und kann es nur deswegen nicht, weil es da diese eine Überlieferungslücke gibt, dann ist das ein traumatisches Erlebnis.
    Ja, so etwas ist schon sehr ärgerlich - wenn wertvolle Quellen quasi nutzlos sind, weil man den entsprechenden Zeitraum nicht erreicht. Ein Beispiel sind die katholischen KB von Elspe im Sauerland: Kirchenbücher von 1617 bis 1655 existieren, danach eine Lücke von 1656 bis 1745. Diesen Zeitraum zu überbrücken ist kaum möglich.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
    Zugegebenermaßen kann man aber auch größere Probleme haben.
    Kaum. Überlieferungslücken, die man nicht schließen kann, sind ein schlimmer Alptraum. Wenn bei 1700 definitiv Schluß ist, dann ist das eben so und man lernt irgendwann, damit zu leben. Wenn bei 1700 Schluß ist, man aber bis 1500 zurückkönnte und kann es nur deswegen nicht, weil es da diese eine Überlieferungslücke gibt, dann ist das ein traumatisches Erlebnis.

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  • Sbriglione
    antwortet
    Ob es nun ein Schreien ist oder doch eher ein Stöhnen, weiß ich noch nicht so richtig:

    ich habe gestern einen schon vor einiger Zeit in Magdeburg abfotografierten "Urfehdebrief" transkribiert, nach dem ein aus Barnstorf (im Fürstentum Wolfenbüttel) stammender Schäferknecht Hermann Thering alias Wesche im Jahre 1596 mit Warslebener Bauern in Streit geraten sei, die ihn - obwohl er dazu berechtigt gewesen sei - daran hindern wollten, seine Schafe auf ihre Stoppelfelder zu bringen. Um sich zu wehren, habe er selbst seinen Hakenstock genutzt und damit einen der Bauern, Drewes Müller, so auf den Kopf geschlagen, dass dieser zu Boden gegangen sei.
    Dafür wurde Hermann Thering "gefänglich eingezogen", aber schließlich doch nur zu einer Geldbuße verurteilt, für die er als Bürgen einen August Knigge und einen Bartel Fricke zu Hötensleben, einen Joachim Thering zu Hoiersdorf und den Schöninger Schäferknecht Hans Brüggemann angab.

    So weit, so schön - aber jetzt wüsste ich doch noch sehr gerne, ob Hermann Thering als Täter (wie es wohl naheliegen dürfte) enger mit den Hoiersdorfer Therings verwandt war, ob sein Bürge Joachim Thering womöglich einer meiner unmittelbaren Vorfahren war (hier habe ich für Hoiersdorf, wo ich gleich mehrfach von Therings abstamme, leider noch eine Überlieferungslücke, von der ich nicht weiß, ob ich sie schließen können werde) - und ob sein Opfer Drewes Müller aus Warsleben seinerseits einer meiner Vorfahren war (gleiches Problem: auch hier eine Überlieferungslücke)...

    Zugegebenermaßen kann man aber auch größere Probleme haben.

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  • LisiS
    antwortet
    OOKKKEEEE.... da gehen offenbar persönliche Befindlichkeiten über die des öffentlichen Interesses!?
    Ich würd mal bei der Institution nachfragen, ob die wissen, dass das Buch in Privatbesitz ist und warum du da nicht reinschauen darfst.
    Der Punkt 1 mit Datenschutz zieht da nicht nach den vielen Jahren. Das würd nur wirksam sein, wenn die letzten Einträge im Buch doch noch in die Frist fallen.
    Zu verstehen ist so was echt ned... aber das hab ich mich auch schon immer bei banaleren Dingen wie Kuchenrezepten gefragt, wo mir als Kind die Nachbarin meiner Oma gesagt hat, dass ich das Kuchenrezept nicht bekomm, weil das ja schließlich ihres ist, und sie nicht wisse, warum sie das hergeben sollte. Es war ein traumhafter Schokonusskuchen. Und ich wollt den als Kind mit meiner Oma backen. Stücke vom Kuchen hat sie ja schon hergegeben die Nachbarin.
    Selbe unverständliche Art...

    Nachtrag: Dann soll die Dame doch selber reinschauen in das Buch und dir den Namen sagen, wenn sie schon niemand anderen reinschauen lässt. Leute gibts...
    Zuletzt geändert von LisiS; 10.07.2024, 07:19.

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    Zitat von LisiS Beitrag anzeigen

    Blöde Frage, warum kann man so ein Buch so unter Verschluss halten?
    Gibt doch keinen datenschutzrechtlichen Grund oder?
    gute Frage.
    Antwort Nr 1 - DATENSCHUTZ und ich musste unterschreiben, das niiiiiiemand da reinschaut - auf meine Erwiderung, der Datenschutz beläuft 120 Jahre und keine 140 oder mehr, kam
    Antwort Nr 2 - das Buch gehört meiner Mutter, da komm ich nicht einfach ran (sie ist täglich mehrmals am Tag bei der Mutter um sie zu versorgen)
    (das waren exakt die Antworten, die wir bekommen haben)

    Anmerkung der Redaktion (also ich). Das Buch lag letztes Jahr angeblich noch im Safe, der, was ich weiß, nicht bei der 96-jährigen Mutter in der Wohnung steht und die 96-jährige Mutter würde ganz sicher erlauben, dass man wegen eines einzigen Nachnamens einsehen kann.

    diese ganze Diskussion ging noch eine ganze Weile, vor allem, da es sich hier nicht um das Tagebuch von XYZ handelt, was durchaus im Privatbesitz bleiben kann, sondern um ein Buch einer staatlichen Institution, folglich dort ins Archiv gehört und auch für jeden einsehbar sein sollte ...

    es ging tatsächlich nur um einen Nachnamen, der sonst nirgends genannt wird und derjenige, der Transkribiert hat, nicht lesen konnte und daher nur E??? geschrieben hat. Für denjenigen, der gefragt hat, wäre es in Meilenstein in seiner Familienforschung gewesen.

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  • LisiS
    antwortet
    Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
    Das Entlassungsbuch der Schule aus den 1880er Jahren liegt bei einer bekannten im Safe - angeblich darf sie es nicht rausgeben, da sie unterschrieben hat, dass niemand das Buch einsehen darf, zeitgleich hat sie es transkribiert und in diese Akten kann man einsehen. Leider gibt es massenhaft Fehler, Namen sind falsch geschrieben und/ oder fehlen. Nun würden Forscher gerne in das Original schauen, dürfen aber nicht...

    für mich gehört so ein Buch in ein offizielles Archiv und nicht zu Hause unters Kopfkissen...
    Blöde Frage, warum kann man so ein Buch so unter Verschluss halten?
    Gibt doch keinen datenschutzrechtlichen Grund oder?

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    Das Entlassungsbuch der Schule aus den 1880er Jahren liegt bei einer bekannten im Safe - angeblich darf sie es nicht rausgeben, da sie unterschrieben hat, dass niemand das Buch einsehen darf, zeitgleich hat sie es transkribiert und in diese Akten kann man einsehen. Leider gibt es massenhaft Fehler, Namen sind falsch geschrieben und/ oder fehlen. Nun würden Forscher gerne in das Original schauen, dürfen aber nicht...

    für mich gehört so ein Buch in ein offizielles Archiv und nicht zu Hause unters Kopfkissen...

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