Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Bergkellner
    antwortet
    Heute in den Todesanzeigen gefunden:

    Liebwald, Wolfrid und Reina(nein, kein Reiner!)
    Zuletzt geändert von Bergkellner; 10.02.2021, 22:34.

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  • fps
    antwortet
    Mich hat heute in einem Wittener KB eine "Henrine" (oder auch "Henrina") überrascht.

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  • Bergkellner
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Was ist aber mit dem weiblichen Vornamen Salamina?

    Viele Grüße
    Bienenkönigin
    Salomina war - nach meinen Erfahrungen - ein seltener, aber gebräuchlicher Name Ende des 16., Anfang des 17 Jahrhunderts sowohl im sächsischen(evangelisch) als auch im böhmischen(katholischen) Erzgebirge.

    Salome kam etwa in der selben Zeit in Mode und hielt sich in der Gegend ungefähr 100 Jahre unter den beliebten Namen.

    Nach all den Annas, Catharinas, Marias, Barbaras etc. eine nette Abwechslung.


    Ich habe heute unter meinen Vorfahren eine Calina(1599) gefunden.

    Lg, Claudia
    Zuletzt geändert von Bergkellner; 04.02.2021, 15:38.

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo,

    ich denke in meinem Fall geht die Spur auch eindeutig zu Salome.
    Ich habe nämlich in den Kirchenbüchern auch eine Salome Penkert gefunden, die ist wohl identischen mit der anderswo auftauchenden Salamina P.

    Auch hier ein kleines Kaff, ich bezweifle dass die Leute jemals von Arabien gehört haben, aber Salome ist schließlich auch eine biblische Gestalt.

    Also wohl eher eine Ausnahmeerscheinung neben den ganzen Catharinas, Apollonias und Justinas, die sich durch Paten "weitervererbt" hat.

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • fps
    antwortet
    Der Name "Salome" scheint eine Vorliebe für abgeschiedene Dörfer zu haben.
    In einem Eifeldorf, aus dem ein Teil meiner Vorfahren stammt, tritt dieser Frauenname ebenfalls außergewöhnlich häufig auf, üblicherweise über Patenschaften weiter vermittelt. Ich habe allerdings bisher noch nicht nachgeforscht, wer die erste Namensträgerin dort war. "Adelige Fräuleins" kann ich mir in dieser Region kaum vorstellen. Aber - wer weiß

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  • viktor
    antwortet
    Unabhängig davon, dass man zuerst an ein schmackhaftes Metzgereiprodukt denken muss, erinnert mich der Name an einen ähnlichen Vornamen, der sich über beinahe 150 Jahre durch das Kirchenbuch des Dorfes meiner Vorfahren zieht.
    Es handelt sich um den Vornamen "Salome". Wie kam dieser exotisch-orientalische Namen in ein Thüringer Dorf, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" wünschten? Irgendwann im 17.Jhdt weilte ein adeliges Fräulein zu Besuch bei der örtlich ansässigen Familie von Wangenheim.
    Die trat gelegenheitshalber bei einer Taufe im Dorf als Taufpatin auf.
    Und danach zog sich dieser in der Region sicherlich sehr ungewöhnliche Vorname bis ins 19.Jhdt durch die Kirchenbücher.
    Er wurde kontinuierlich von Taufe zu Taufe "weitergereicht". Jede Namensträgerin trat wenigstens einmal als Taufpatin auf.
    Wer sagt denn, dass der Name woanders nicht eine "Mutation" bei der Weitergabe erfahren haben könnte.

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Was ist aber mit dem weiblichen Vornamen Salamina?
    Jemand aus meiner Sippe war Taufpatin für ein Baby gleichen Namens. Gibt es dafür eine Entsprechung?
    Mit ein bißchen Fantasie würde ich sagen "die Friedliche" - zu arab. salam "Frieden".
    Vielleicht hatte der Vater der Genannten eine besondere Affinität zum arabischen Raum?

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo zusammen,

    ich bemerke in den böhmischen Taufbüchern des 17. und 18. Jahrhunderst manchmal ungewöhnliche Formen von Vornamen, die man aber mit Fantasie zuordnen kann:
    z.B. Vallatin sollte Valentin sein

    Was ist aber mit dem weiblichen Vornamen Salamina?
    Jemand aus meiner Sippe war Taufpatin für ein Baby gleichen Namens. Gibt es dafür eine Entsprechung?

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Gerade habe ich einen Zephyrinus im Taufbuch von Cihana, Böhmen, Jahr 1685.


    Eine wohltuende Abwechslung, denn bis dahin hat nur ca. 5% aller Kinder einen vom Taufpaten (levans) abweichenden Vornamen.

    Es gibt fast nur eine Handvoll Namen:
    Walpurgis, Apollonia, Anna und Catharina bei den Frauen
    Simon, Veith, Wentzl und Matthäuß bei den Männern.

    Erst in den 1680er Jahren kommt etwas mehr Bewegung in die Vornamen...
    (und ja, ich schau jeden einzelnen Taufeintrag an, da ich eine Ursula suche).

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • Bergkellner
    antwortet
    Zitat von Sallymaniac Beitrag anzeigen
    Oh ich kann eine Notburga anbieten
    Und einen Hänner, aber das wird eine verschönte Form von Hans sein.
    Eine Notburga aus Eben am Achensee?

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von Sallymaniac Beitrag anzeigen
    Oh ich kann eine Notburga anbieten
    Und einen Hänner, aber das wird eine verschönte Form von Hans sein.
    Hänner / Henner ist eher eine Form zu Heinrich.

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  • Cubert
    antwortet
    Ist schon etwas her, aber ich hatte in Hessen einen Nemesius.

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  • Sallymaniac
    antwortet
    Oh ich kann eine Notburga anbieten
    Und einen Hänner, aber das wird eine verschönte Form von Hans sein.
    Zuletzt geändert von Sallymaniac; 23.01.2021, 23:48.

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  • Henriette-Charlotte
    antwortet
    Erdmuthe kenne ich sogar lebend - ca. Anfang 60 Jahre alt.
    Entweder doch nicht so selten oder die Eltern hatten einen Hang zu ausgefallenen Namen.

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  • Caruso
    antwortet
    Gerade habe ich im Kirchenbuch Jeroltschütz im Jahre 1812 den Namen "Demoiselle Beate Erdmuthe" gefunden, eine Arzttochter, die mit 26 Jahren verstorben ist. Auch ein nicht alltäglicher Name

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