Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Lama
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich bemerke in den böhmischen Taufbüchern des 17. und 18. Jahrhunderst manchmal ungewöhnliche Formen von Vornamen, die man aber mit Fantasie zuordnen kann:
    z.B. Vallatin sollte Valentin sein

    Was ist aber mit dem weiblichen Vornamen Salamina?
    Jemand aus meiner Sippe war Taufpatin für ein Baby gleichen Namens. Gibt es dafür eine Entsprechung?

    Ich hab den Valentin schon mehrfach als "Valtan" gefunden. Hat auch gedauert, bis ich das zuordnen konnte...


    Und Salomina oder Salomena hab ich in Mährisch-Schlesien im 17. Jh. in den KB öfters gesehen, scheint die landesübliche Form von Salome gewesen zu sein.


    LG Lama

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  • Gudrid
    antwortet
    Dieser Tage fand ich in einem Taufbuch des 17. Jahrhunderts den Namen Gissellae, wahrscheinlich sollte das Gisela heißen.

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  • Bergkellner
    antwortet
    Heute im KB Kaaden gefunden: Agatius Neudeck

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  • Jérôme Landgräfe
    antwortet
    In Nordhessen, südlich von Kassel, konnte man früher auch den Clobes als Dialektform für Klaus/Nikolaus finden, heute noch überliefert im Brauch des https://de.wikipedia.org/wiki/Glowesabend


    VG,
    Jérôme

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  • synergy
    antwortet
    Wir haben heute einen Corinus Grave gefunden, einen Schuster aus dem Paderbornischen,
    der in Hamm Herringen sein Kind taufen ließ.


    Hatte ich bis dato noch nie gehört oder gelesen.


    VG
    Marco

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  • Ilsabein
    antwortet
    Ioannis im Aachener Raum

    Euphrosyne, Cleman, Volmer

    dann die nette Form von Barbara: Barbel



    Liebe Grüße
    Eva

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  • Weltenwanderer
    antwortet
    Heute ist mir ein Calasanz *1864 in Oberschlesien über den Weg gelaufen.

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Hallo Friedrich und Balduin1297,
    laut Vornamenlexikon ist Fedor die Eindeutschung des russischen Fjodor für Theodor.
    Ursache ist die Russische Rechtschreibreform von 1918 und die vorher praktizierte Aussprache des ehemaligen russischen Buchstabens Ѳ.
    Siehe dazu https://de.m.wikipedia.org/wiki/%D1%B2.
    So kommt es, daß z.B. das griechische Wort Marathon im Russischen Marafon gesprochen wird.

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  • rigrü
    antwortet
    Einen Antholous (oder doch Antholog?) sieht man auch nicht alle Tage.
    Angehängte Dateien

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  • fps
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    ...oder "eine chice Zweizimmerwohnung" angepriesen wird.
    Das kommt davon, wenn man besonders exquisit wirken will. "Chice" passt in gar keine Sprache, auch wenn man es natürlich vom französischen "chic" ableitet.
    Nur: spricht man das Konstrukt wirklich französisch aus, dann wird eine "schiss" Zweizimmerwohnung daraus.
    Vielleicht ist das ja auch dann und wann die tiefere, nicht ganz offensichtliche Bedeutung?
    Zuletzt geändert von fps; 27.03.2021, 13:55. Grund: 1 Buchstabe eingefügt

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    Das ist ein nicht zutreffender Vergleich. "C" vor "e" und "i" ist eine andere Sache als vor den dunklen Vokalen, das erkennt man auch an den heutigen romanischen Sprachen.

    Und wie es die "alten Lateiner" selbst ausgesprochen haben, darüber werden die Gelehrten noch lange streiten, sicherlich hat sich das in den Jahrhunderten, in denen diese Sprache in Gebrauch war, auch verändert, wie bei jeder Sprache.
    Richtig. Ich kenn mich nicht mit dem Rumänischen aus, aber die anderen romanischen Sprachen Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch machen allen den Unterschied, ob das C vor e, i oder vor a, o, u steht.
    Deshalb finde ich es bemerkenswert, wenn ich den Namen Cerstin mit C sehe, oder "eine chice Zweizimmerwohnung" angepriesen wird.

    Allerdings stimmt es auch, dass der "k"-Laut ja irgendwoher kommen muss.
    Zum Beispiel ist das lateinische Wort cella zweimal ins Deutsche gewandert, einmal als Zelle und einmal als Keller.

    Hier in Bayern müssen die Schüler übrigens strikt "k" sprechen, finde ich persönlich hässlich und auch etwas hinderlich, weil dann der Schritt zum Beispiel zum Spanischen hin ein Umdenken erfordert.

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Su1963 Beitrag anzeigen
    Ich finde Pacifica eigentlich recht schön und auch von der Bedeutung her durchaus positv besetzt - immerhin steckt ja pax/Frieden drin.
    Ja, natürlich! Pacificas Eltern fanden den Namen damals offensichtlich auch schön. Ich habe auch nicht gesagt, daß ich ihn nicht schön finde. Er wirkt für mich nur wie einer dieser Namen, die heutzutage von Menschen gewählt werden, welche gar nicht wissen, was er eigentlich bedeutet. Die Kategorie TV-affine Eltern, die ihre Kinder Kimberly oder Schänaiah nennen. Hauptsache selten und fremdländisch.

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  • Su1963
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Meine 12xUrgroßmutter hieß tatsächlich Pacifica. Heute würde man einen derartigen Vornamen eher im bildungsfernen Milieu vermuten. Tatsächlich weiß ich über die Bildung von Pacificas Eltern nichts.
    Ich finde Pacifica eigentlich recht schön und auch von der Bedeutung her durchaus positv besetzt - immerhin steckt ja pax/Frieden drin.

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  • consanguineus
    antwortet
    Meine 12xUrgroßmutter hieß tatsächlich Pacifica. Heute würde man einen derartigen Vornamen eher im bildungsfernen Milieu vermuten. Tatsächlich weiß ich über die Bildung von Pacificas Eltern nichts.

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  • Su1963
    antwortet
    Ich bin bei meinen Nachforschungen auf eine Benonia (*1829, Tocher eines Kaufmannes in Liebenwerda) gestoßen.

    Den Namen kannte ich bsiher nicht - er scheint aber in manchen Gegenden Europas gar nicht so selten. Man lernt eben nie aus

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