Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen
Die drei Namen sind vermutlich in unterschiedlichen Anzeigen gewesen?
Bei der Reina tippe ich auf spanischsprachigen Einfluss.
Der Vorname (bedeutet Königin) ist zwar nicht häufig, man hört ihn aber hin und wieder.
VG
Bienenkönigin
Ja, verschiedene Anzeigen, aber aus der gleichen Region(Freie Presse Annaberg). Und alle sind in den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts geboren. Übrigens, die Reina war eine geborene Herrmann...
Entweder spanischer Ursprung oder die Eltern hatten fest mit einem Jungen gerechnet und mussten schnell einen Mädchennamen draus machen.
Eine Freundin von mir heißt deshalb Winnie. Nach sechs Jungen glaubten die Eltern, dass das siebte Kind wieder ein Junge werden würde und wollten ihn Winfried nennen. Als es wieder Erwarten ein Mädchen wurde, musste sich die Mutter schnell entscheiden, so kam Winnie zu Stande.
Die drei Namen sind vermutlich in unterschiedlichen Anzeigen gewesen?
Bei der Reina tippe ich auf spanischsprachigen Einfluss.
Der Vorname (bedeutet Königin) ist zwar nicht häufig, man hört ihn aber hin und wieder.
Was ist aber mit dem weiblichen Vornamen Salamina?
Viele Grüße
Bienenkönigin
Salomina war - nach meinen Erfahrungen - ein seltener, aber gebräuchlicher Name Ende des 16., Anfang des 17 Jahrhunderts sowohl im sächsischen(evangelisch) als auch im böhmischen(katholischen) Erzgebirge.
Salome kam etwa in der selben Zeit in Mode und hielt sich in der Gegend ungefähr 100 Jahre unter den beliebten Namen.
Nach all den Annas, Catharinas, Marias, Barbaras etc. eine nette Abwechslung.
Ich habe heute unter meinen Vorfahren eine Calina(1599) gefunden.
Lg, Claudia
Zuletzt geändert von Bergkellner; 04.02.2021, 15:38.
ich denke in meinem Fall geht die Spur auch eindeutig zu Salome.
Ich habe nämlich in den Kirchenbüchern auch eine Salome Penkert gefunden, die ist wohl identischen mit der anderswo auftauchenden Salamina P.
Auch hier ein kleines Kaff, ich bezweifle dass die Leute jemals von Arabien gehört haben, aber Salome ist schließlich auch eine biblische Gestalt.
Also wohl eher eine Ausnahmeerscheinung neben den ganzen Catharinas, Apollonias und Justinas, die sich durch Paten "weitervererbt" hat.
Der Name "Salome" scheint eine Vorliebe für abgeschiedene Dörfer zu haben.
In einem Eifeldorf, aus dem ein Teil meiner Vorfahren stammt, tritt dieser Frauenname ebenfalls außergewöhnlich häufig auf, üblicherweise über Patenschaften weiter vermittelt. Ich habe allerdings bisher noch nicht nachgeforscht, wer die erste Namensträgerin dort war. "Adelige Fräuleins" kann ich mir in dieser Region kaum vorstellen. Aber - wer weiß
Unabhängig davon, dass man zuerst an ein schmackhaftes Metzgereiprodukt denken muss, erinnert mich der Name an einen ähnlichen Vornamen, der sich über beinahe 150 Jahre durch das Kirchenbuch des Dorfes meiner Vorfahren zieht.
Es handelt sich um den Vornamen "Salome". Wie kam dieser exotisch-orientalische Namen in ein Thüringer Dorf, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" wünschten? Irgendwann im 17.Jhdt weilte ein adeliges Fräulein zu Besuch bei der örtlich ansässigen Familie von Wangenheim.
Die trat gelegenheitshalber bei einer Taufe im Dorf als Taufpatin auf.
Und danach zog sich dieser in der Region sicherlich sehr ungewöhnliche Vorname bis ins 19.Jhdt durch die Kirchenbücher.
Er wurde kontinuierlich von Taufe zu Taufe "weitergereicht". Jede Namensträgerin trat wenigstens einmal als Taufpatin auf.
Wer sagt denn, dass der Name woanders nicht eine "Mutation" bei der Weitergabe erfahren haben könnte.
Was ist aber mit dem weiblichen Vornamen Salamina?
Jemand aus meiner Sippe war Taufpatin für ein Baby gleichen Namens. Gibt es dafür eine Entsprechung?
Mit ein bißchen Fantasie würde ich sagen "die Friedliche" - zu arab. salam "Frieden".
Vielleicht hatte der Vater der Genannten eine besondere Affinität zum arabischen Raum?
Einen Kommentar schreiben: