Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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    antwortet
    Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    dieser Beitrag hat mich inspiriert! (vgl. https://forum.ahnenforschung.net/sho...42&postcount=1 (
    Am 05.02.1927 stirbt in Bocholt eine Berendina Wandrina Meyer, geb. Bekink
    vgl. https://www.landesarchiv-nrw.de/data...0226_00045.jpg
    Besagte Frau war, wie aus der Sterbeurkunde hervorgeht, gebürtig Niederländerin. Also ist es eher weniger angemessen, die Häufigkeit ihrer Vornamen in Deutschland zu betrachten. Die meisten der gefundenen Berendinas, und vielleicht auch die eine Wandrina werden vermutlich auch aus den Niederlanden kommen.

    Unter archieven.nl gibt es 1345 Suchergebnisse für die Suche Wandrin*, während die Suche Berendin* ziemlich genau 400000 Suchergebnisse liefert.

    Diese Zahlen sind denke ich aussagekräftiger zur Häufigkeit dieser beiden Namen.

    Nico

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    dieser Beitrag hat mich inspiriert! (vgl. https://forum.ahnenforschung.net/sho...42&postcount=1 (
    Am 05.02.1927 stirbt in Bocholt eine Berendina Wandrina Meyer, geb. Bekink
    vgl. https://www.landesarchiv-nrw.de/data...0226_00045.jpg

    Das ist eine interessante, sehr seltene Vornamenskombination.

    In der Indexierung der Sterberegister von MyHeritage wird nur noch eine Wandrine Koch, geb. Schürmann aufgeführt, deren Söhne 1915 und 1916 verstorben sind.

    Wandrine ist eine Namensform von Wanda und kann vom althochdeutschen wend = von den Wenden oder von den Wandalen abgeleitet werden und bedeutet „vom Volk der Wenden“ bzw. „Wendin“.

    Nach WIKIPEDIA leitet sich Wanda aus dem polnischen ab und bedeutet „Wendin“.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wanda_(Vorname)


    Nach anderer Version bedeutet der weibliche Vorname Wanda in etwa „Frau der Wandalen bzw. Vandalen“, „vom Stamm der Vandalen“ oder „die Vandalin“. Die Herkunft ist bisher nicht genau bekannt, unter Umständen kommt Wanda aus dem Germanischen eventuell aus dem Polnischen, da es dort eine Sage aus dem 12. oder 13. Jahrhundert gibt mit einer wahrscheinlich polnischen Prinzessin, welche sich sehr um Frieden und Harmonie einsetzte. Sie herrschte an dem nach ihr benannten Fluss Vandalus.

    Zu Berendina gibt es immerhin 386 Nennungen und Berendine wird 27 mal aufgeführt.

    Berendina bzw. Berendine ist die weibliche Form von Berend, einer Kurzform von Bernhard

    Berendina leitet sich demgemäß aus dem althochdeutschen bero oder bern = Bär und harti, hart oder herti = stark oder entschlossen ab und bedeutet „starke Bärin“.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • fps
    antwortet
    Moin,

    manchmal stößt man auf einen Vornamen, dem man noch nie begegnet ist, der aber bei näherer Betrachtung sich als gar nicht so außergewöhnlich darstellt.

    So erging es mir heute mit dem Vornamen "Helgard".

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  • Horst von Linie 1
    antwortet
    In den Niederlanden gelegentlich auch Baldwina, zehnmal häufiger aber Balduina.

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    in einer Sterbeurkunde des Standsamtes Bochum-Mitte aus dem Jahr 1893 wird eine Balduine Stockhausen als Mutter der Verstorbenen aufgeführt.
    vgl. https://www.landesarchiv-nrw.de/data...0763_00245.jpg

    In der Indexierung von MyHeritage gibt es 132 Treffer für Balduine und 136 Treffer für die Variante Balduina, so dass es sich durchaus um einen relativ seltenen Vornamen handelt, welcher die weibliche Form von Balduin darstellt und hier im Forum noch nicht erwähnt worden ist.

    Balduin leitet sich aus dem althochdeutschen balde = Kühn und wini = Freund ab und bedeutet „kühner Freund“.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Herbstkind93
    antwortet
    Den Namen Edwarde hatte ich auch noch nicht gehört.
    Die Lehrerin Emma Karoline Emilie Edwarde Mau nahm sich bei der Eroberung Berlins 1945 im Alter 63 Jahren durch Erhängen das Leben.

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  • Lerchlein
    antwortet
    Nun habe ich aber gestaunt. Der Vorname Egido (taucht bei mir zwischen 1680 - 1719 auf) war mir nicht geläufig und ich dachte er wäre ausgefallen. Ok, er ist zwar selten allerdings scheint er auch heute noch genutzt zu werden.
    Zuletzt geändert von Lerchlein; 01.06.2023, 06:13.

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  • nav
    antwortet
    Zitat von Neugier-Nase 2022 Beitrag anzeigen
    ich will hier keine Suche reinquetschen
    darum belassen wir es dabei
    Ja stimmt, dafür ist das Thema hier ja nicht da.

    Aber die Angabe Haffen reicht mir schon, und auf den ersten Blick scheint es sich tatsächlich um "meine" Anna zu handeln! Ich werde das ganze später dann in einer privaten Nachricht näher erläutern.

    Nico

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  • Neugier-Nase 2022
    antwortet
    Also waren die Eintragungen in den Kirchenbüchern in Haffen (Mehr) leidenschaftlich
    find ich süß



    ich will hier keine Suche reinquetschen
    darum belassen wir es dabei


    Liebe Grüße
    Neugier-Nase

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  • Herbstkind93
    antwortet
    Noch zwei Namen, die vielleicht nicht so ungewöhnlich sind, in der Kombination aber schon.

    Theophil Vogt, geboren 1869 in Kroschwitz, war mit einer Praxeda verheiratet.

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  • Herbstkind93
    antwortet
    Ribsima Chndzorian-Jablokoff geb. Melkonoff-Sekonoff, geboren 1880 in Nachitschewan/Russland. Sie war Geschäftsinhaberin in Berlin-Schöneberg, ihr Ehemann Immobilienmakler. Sie starb durch Granatsplitter bei der Eroberung Berlins.

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  • Herbstkind93
    antwortet
    Gerade entdeckt:
    Ortrun Utner, geboren 1942 in Berlin. Sie starb bei der Eroberung Berlins durch eine Granatsplitterverletzung.

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  • nav
    antwortet
    Zitat von Neugier-Nase 2022 Beitrag anzeigen
    Guten Abend in die Runde,
    ich weiß nicht ob ich zur Auflistung beitragen kann oder ob der Vorname doch nicht zu ungewöhnlich ist.
    In der Kombination mit dem Nachnamen finde ich ihn aber schon nicht alltäglich.

    Meine 5x Urgroßmutter hieß mit Vornamen "Ennecken" und mit Geburtsnamen "Imping".
    Wie schon gesagt wurde handelt es sich dabei ganz einfach um eine Anna. Gewöhnlicher geht es also kaum.

    Zitat von Neugier-Nase 2022 Beitrag anzeigen
    Geburtsdatum habe ich (noch) keines
    aber Sie hat wohl 1709 ihr erstes Kind zur Welt gebracht (soweit ich die Kirchenbücher gefunden habe).
    Wo hat sie gelebt, wer war ihr Ehemann, welche Kinder sind bekannt? Ich hätte eine 1678 geborene Anna Imping, deren Schicksal mir bislang unbekannt ist. Mit mehr Angaben könnte ich einschätzen, ob das diese Anna sein könnte. Altersmäßig passt es ja.

    Nico

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  • Xylander
    antwortet
    Hallo Neugier-Nase,
    ganz so ungewöhnlich ist das Ennecken = Ännchen ja nicht, aber ein schönes Beispiel für die westfälische(?) Leidenschaft für Diminutive. Ihre rheinische Cousine heißt Engen.
    Viele Grüße
    Peter

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  • fps
    antwortet
    Bei "Ennecken" dürfte es sich um die Koseform von "Anna" handeln.

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