Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Nun werfe ich den wirklich grandiosen Namen IDEA in den Raum. Sie wurde 1673 in Wolfenbüttel geboren, aber es gab natürlich eine gleichnamige Patin. Einmalig ist der Name also nicht...

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo Ralf,

    in Niedersachsen war der Name gar nicht einmal sooo selten. Zumindest nicht beim Calenbergischen Adel.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    relativ selten und ungewöhnlich ist der Vorname Wulbrand, welcher in der Indexierung von MyHeritage nur 4-mal aufgeführt ist. Am +01.07.1901 stirbt z.B. in Usseln die Tochter eines Arnd Wilhelm Wulbrand Klocke.
    vgl. https://www.landesarchiv-nrw.de/data...2895_00035.jpg

    Wulbrand ist eine Variante des ebenfalls seltenen Vornamens Wilbrand, welcher auch nur 9-mal in der Indexierung aufgeführt ist.

    Der Vorname Wilbrand findet sich in verschiedenen Schreibweisen, darunter Wilbrand, Willibrand, Wil(d)brand oder Wilbrand(t).

    Die Vornamen Wilbrand oder Wulbrand leiten sich aus dem althochdeutschen oder altsächsischen willio = Wille, Verlangen, Wunsch und brand = Brand, flammendes Schwert und bedeutet „Schwertwunde“.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilbrand_(Name)

    Viele Grüße
    Ralf

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  • consanguineus
    antwortet
    Vielen herzlichen Dank, Scriptoria!

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  • Scriptoria
    antwortet
    Noch ein Eintrag aus der "Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Alterthumskunde".
    Remborg, Tochter eines Henning I.
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 28.01.2024, 15:57.

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  • Scriptoria
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Hast Du im Kopf, um welche Patrizierfamilien es geht? Würde mich nicht überraschen, wenn die Pawel oder die Kalm dabei wären.
    Hier sind die Links zu den Namen, die ich gefunden habe. Unter dem Stichwort "Remborg" wirst du bei google sicher noch etwas finden.

    Remborg von Kalm https://gedbas.genealogy.net/search/...t=55250&max=50

    Remborg von Damm



    Remborg v. Peine oo Jost Wittekop


    Remborg von Huddessem



    Remborg von Lesse
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 28.01.2024, 15:57.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
    In der Variante Remborg tritt der Name in Zusammenhang mit Braunschweiger Patriziergeschlechtern im 15. und 16. Jahrhundert auf.
    Das ist sehr interessant, würde es doch das (wenngleich seltene) Vorkommen dieses Vornamen in der Spitzenschicht der wolfenbüttelischen Bauern erklären, die mitunter Mitglieder des Braunschweiger Patriziats zu Paten gemacht haben. Diese waren häufig ihre Meier- oder Lehnsherren. Hast Du im Kopf, um welche Patrizierfamilien es geht? Würde mich nicht überraschen, wenn die Pawel oder die Kalm dabei wären.

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  • Scriptoria
    antwortet
    In der Variante Remborg tritt der Name in Zusammenhang mit Braunschweiger Patriziergeschlechtern im 15. und 16. Jahrhundert auf.

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  • Scriptoria
    antwortet
    Die Endung -borg ist niederdeutsch und entspricht der Endung -burg.
    Der Name Ramborg kam in dieser Form wohl auch auf heute deutschem Gebiet vor, ohne dass er aus Schweden übernommen wurde. Die Bedeutungen dürften die gleichen sein, es handelt sich um einen germanischen Vornamen. Es gibt nur im Moment im Netz noch keinen Eintrag auf Deutsch, der ihn erklärt.
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 28.01.2024, 14:36.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
    prachen Deine Ramborgs niederdeutsch?

    Hallo Scriptoria,

    diese Frage kann ich Dir leider nicht sicher beantworten, da ich aufgrund der späten Geburt nie das Vergnügen hatte, mit den drei Ramborgs plaudern zu dürfen. Aber doch, sie werden vermutlich sogar nichts anderes als Niederdeutsch ("Ostfälisches Platt" in diesem Falle) gesprochen haben. So wie bis etwa 1900 jeder hier auf dem Dorfe.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • fps
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Gute Frage! Ist aber trotz des martialischen Klanges tatsächlich ein weiblicher Vorname.
    Das hatte ich schon vermutet. Ähnliche Namensformen gibt es ja mit Walburg, Ingeburg/Ingeborg, Edelburg, Friedburg .....
    Die "-borg"-Endung ist dabei wohl die "nordischere".

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  • Scriptoria
    antwortet
    Hallo consanguineus,

    schwedisch klingt zunächst abwegig, aber es gibt einen Zusammenhang.
    Das Niederdeutsche und das Schwedische gehören zu den germanischen Sprachen. Auch die Namenbildung ist ähnlich. Deine Beispiele stammen aus einer Zeit, in der die Sprachgrenzen fließender waren als heute. Niederdeutsch war zudem die Handelssprache der Hanse, es gab einen regen Austausch. Sprachen Deine Ramborgs niederdeutsch?

    Grüße
    Scriptoria

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
    Ramborg ist die schwedische Variante von Ragnborg
    Hallo Scriptoria,

    offenbar nicht nur die schwedische Variante. Mich würde mal interessieren, ob es außer meinen drei Ramborgs damals noch weitere in Deutschland gegeben hat.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    weiblicher oder männlicher Vorname?
    Gute Frage! Ist aber trotz des martialischen Klanges tatsächlich ein weiblicher Vorname.

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  • Scriptoria
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    den Vornamen RAMBORG in den Raum werfen.
    Aber woher kommt er? Was bedeutet er?

    Hallo consanguineus,
    anscheind hat der Name seinen Ursprung im Altnordischen.

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    Ramborg ist die schwedische Variante von Ragnborg, "einem altnordischen Personennamen
    aus regin= Rat, Entscheidung (auch der Götter) und borg= Festung".


    Grüße
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 26.01.2024, 00:16.

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