Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Scriptoria
    antwortet
    Die Endung -borg ist niederdeutsch und entspricht der Endung -burg.
    Der Name Ramborg kam in dieser Form wohl auch auf heute deutschem Gebiet vor, ohne dass er aus Schweden übernommen wurde. Die Bedeutungen dürften die gleichen sein, es handelt sich um einen germanischen Vornamen. Es gibt nur im Moment im Netz noch keinen Eintrag auf Deutsch, der ihn erklärt.
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 28.01.2024, 14:36.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
    prachen Deine Ramborgs niederdeutsch?

    Hallo Scriptoria,

    diese Frage kann ich Dir leider nicht sicher beantworten, da ich aufgrund der späten Geburt nie das Vergnügen hatte, mit den drei Ramborgs plaudern zu dürfen. Aber doch, sie werden vermutlich sogar nichts anderes als Niederdeutsch ("Ostfälisches Platt" in diesem Falle) gesprochen haben. So wie bis etwa 1900 jeder hier auf dem Dorfe.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • fps
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Gute Frage! Ist aber trotz des martialischen Klanges tatsächlich ein weiblicher Vorname.
    Das hatte ich schon vermutet. Ähnliche Namensformen gibt es ja mit Walburg, Ingeburg/Ingeborg, Edelburg, Friedburg .....
    Die "-borg"-Endung ist dabei wohl die "nordischere".

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  • Scriptoria
    antwortet
    Hallo consanguineus,

    schwedisch klingt zunächst abwegig, aber es gibt einen Zusammenhang.
    Das Niederdeutsche und das Schwedische gehören zu den germanischen Sprachen. Auch die Namenbildung ist ähnlich. Deine Beispiele stammen aus einer Zeit, in der die Sprachgrenzen fließender waren als heute. Niederdeutsch war zudem die Handelssprache der Hanse, es gab einen regen Austausch. Sprachen Deine Ramborgs niederdeutsch?

    Grüße
    Scriptoria

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
    Ramborg ist die schwedische Variante von Ragnborg
    Hallo Scriptoria,

    offenbar nicht nur die schwedische Variante. Mich würde mal interessieren, ob es außer meinen drei Ramborgs damals noch weitere in Deutschland gegeben hat.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    weiblicher oder männlicher Vorname?
    Gute Frage! Ist aber trotz des martialischen Klanges tatsächlich ein weiblicher Vorname.

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  • Scriptoria
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    den Vornamen RAMBORG in den Raum werfen.
    Aber woher kommt er? Was bedeutet er?

    Hallo consanguineus,
    anscheind hat der Name seinen Ursprung im Altnordischen.

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    Ramborg ist die schwedische Variante von Ragnborg, "einem altnordischen Personennamen
    aus regin= Rat, Entscheidung (auch der Götter) und borg= Festung".


    Grüße
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 26.01.2024, 00:16.

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  • fps
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Vornamen RAMBORG
    weiblicher oder männlicher Vorname?

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Ich möchte mal, nachdem ich ihn inzwischen zum dritten Mal in meiner Ahnenliste gefunden habe, den Vornamen RAMBORG in den Raum werfen.
    Meine Ramborgs werden (err.) 1587, (err.) 1604 und etwa 1630 geboren, und das mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit in zwei dicht nebeneinanderliegenden Dörfern. Es scheint also dieser merkwürdige Name eine regionale Spezialität zu sein. Die betreffenden Familien spielten in einer sozialen Liga, haben haben sich daher heiratstechnisch immer wieder miteinander verbandelt und waren dementsprechend eng verpatet. So mag der Name weitergegeben worden sein.

    Aber woher kommt er? Was bedeutet er?

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • HelenHope
    antwortet
    Zitat von Der Görlitzer Beitrag anzeigen
    Am 7. Juli 1792 wurde in Conradsdorf der Sohn von Karl Gottfried und Beate Sophia Haspacher getauft. Die Eltern haben ihren Sohn auf die Namen Gottlob Wieduwillt getauft. Beim Sterbeeintrag heißt der Sohn dann Gottlob Wieduwillst.

    Wieduwillst als Vornamen habe ich noch nie gesehen, als Nachnamen schon, aber man lernt dazu.

    Herrlich! Klingt ja irgendwie nach eingeschnappter Ehefrau oder eingeschnapptem Ehemann. So nach dem Motto, dann nenn ihn doch Gottlob, wie du willst

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  • Juanita
    antwortet
    Aus einer Stammtafel (nicht die meinige): Blumine
    Juanita

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  • Der Görlitzer
    antwortet
    Am 7. Juli 1792 wurde in Conradsdorf der Sohn von Karl Gottfried und Beate Sophia Haspacher getauft. Die Eltern haben ihren Sohn auf die Namen Gottlob Wieduwillt getauft. Beim Sterbeeintrag heißt der Sohn dann Gottlob Wieduwillst.

    Wieduwillst als Vornamen habe ich noch nie gesehen, als Nachnamen schon, aber man lernt dazu.

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    in den indexierten Sterberegistern NRW wird der Vorname Minette 139 mal aufgeführt und 51 mal in den indexierten Heiratsregistern NRW.

    Minette ist ein weiblicher Vorname altfranzösischer Herkunft und ist in Deutschland ein seltener Vorname. In den letzten zehn Jahren wurde Minette weniger als 10 mal als Vorname vergeben.

    Die Vornamen Minette oder Lisette u.a. sind in Deutschland erst durch die Napoleonischen Truppen zeitweilig zur Modeerscheinung geworden.

    Zur Bedeutung des Vornamens Minette wird zumeist auf die Übersetzung aus dem französischen „sehr junge Frau, junges Mädchen, Püppchen“ abgestellt.

    Nach Wikipedia ist Minette ein weiblicher französischer Vorname, die verkürzte bzw. verkleinerte Form von Guillemette, also eine deutschen Wilhelmine bzw. Minna.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Minette

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Scriptoria
    antwortet
    Dorothia, das ist doch mal eine ganz andere Form. Habe ich noch nie gesehen, wieder etwas gelernt.

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  • consanguineus
    antwortet
    Ich habe überraschend einen Taueintrag gefunden, in dem Tieke als Patin erwähnt wird, allerdings dort als Dorothia bezeichnet. Das wäre also geklärt!

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