Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • fps
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Vornamen RAMBORG
    weiblicher oder männlicher Vorname?

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Ich möchte mal, nachdem ich ihn inzwischen zum dritten Mal in meiner Ahnenliste gefunden habe, den Vornamen RAMBORG in den Raum werfen.
    Meine Ramborgs werden (err.) 1587, (err.) 1604 und etwa 1630 geboren, und das mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit in zwei dicht nebeneinanderliegenden Dörfern. Es scheint also dieser merkwürdige Name eine regionale Spezialität zu sein. Die betreffenden Familien spielten in einer sozialen Liga, haben haben sich daher heiratstechnisch immer wieder miteinander verbandelt und waren dementsprechend eng verpatet. So mag der Name weitergegeben worden sein.

    Aber woher kommt er? Was bedeutet er?

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • HelenHope
    antwortet
    Zitat von Der Görlitzer Beitrag anzeigen
    Am 7. Juli 1792 wurde in Conradsdorf der Sohn von Karl Gottfried und Beate Sophia Haspacher getauft. Die Eltern haben ihren Sohn auf die Namen Gottlob Wieduwillt getauft. Beim Sterbeeintrag heißt der Sohn dann Gottlob Wieduwillst.

    Wieduwillst als Vornamen habe ich noch nie gesehen, als Nachnamen schon, aber man lernt dazu.

    Herrlich! Klingt ja irgendwie nach eingeschnappter Ehefrau oder eingeschnapptem Ehemann. So nach dem Motto, dann nenn ihn doch Gottlob, wie du willst

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  • Juanita
    antwortet
    Aus einer Stammtafel (nicht die meinige): Blumine
    Juanita

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  • Der Görlitzer
    antwortet
    Am 7. Juli 1792 wurde in Conradsdorf der Sohn von Karl Gottfried und Beate Sophia Haspacher getauft. Die Eltern haben ihren Sohn auf die Namen Gottlob Wieduwillt getauft. Beim Sterbeeintrag heißt der Sohn dann Gottlob Wieduwillst.

    Wieduwillst als Vornamen habe ich noch nie gesehen, als Nachnamen schon, aber man lernt dazu.

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    in den indexierten Sterberegistern NRW wird der Vorname Minette 139 mal aufgeführt und 51 mal in den indexierten Heiratsregistern NRW.

    Minette ist ein weiblicher Vorname altfranzösischer Herkunft und ist in Deutschland ein seltener Vorname. In den letzten zehn Jahren wurde Minette weniger als 10 mal als Vorname vergeben.

    Die Vornamen Minette oder Lisette u.a. sind in Deutschland erst durch die Napoleonischen Truppen zeitweilig zur Modeerscheinung geworden.

    Zur Bedeutung des Vornamens Minette wird zumeist auf die Übersetzung aus dem französischen „sehr junge Frau, junges Mädchen, Püppchen“ abgestellt.

    Nach Wikipedia ist Minette ein weiblicher französischer Vorname, die verkürzte bzw. verkleinerte Form von Guillemette, also eine deutschen Wilhelmine bzw. Minna.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Minette

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Scriptoria
    antwortet
    Dorothia, das ist doch mal eine ganz andere Form. Habe ich noch nie gesehen, wieder etwas gelernt.

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  • consanguineus
    antwortet
    Ich habe überraschend einen Taueintrag gefunden, in dem Tieke als Patin erwähnt wird, allerdings dort als Dorothia bezeichnet. Das wäre also geklärt!

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  • Scriptoria
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Zu Tieke fällt mir nichts ein. Elisabeth wird in dieser Ecke regelmäßig zu Ilsabe, Ilsebei oder Ilse.

    Vielleicht eine Verkürzung für Tineke (von Catharina)?

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo Scriptoria,

    vielen Dank, das sind interessante Gedanken. Sieke für Lucia klingt einleuchtend, würde nicht derselbe Pastor Lucia sonst zu Lücke machen. Man könnte erwarten, daß er bei einer Version bleibt, aber möglicherweise hat er die Namen so aufgeschrieben, wie sie in den einzelnen Familien tatsächlich gebraucht wurden.

    Zu Tieke fällt mir nichts ein. Elisabeth wird in dieser Ecke regelmäßig zu Ilsabe, Ilsebei oder Ilse.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Scriptoria
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Mir liefen gestern Tieke und Sieke über den Weg.
    Hallo consanguineus,


    Sieke ist die niederdeutsch-ostfriesische Kurzform zu Namen mit Sig-.
    Von Anikka bis ØysteinOb Finn oder Kjell, Madita oder Lina – Namen aus Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark werden immer beliebter. Für alle Eltern, die ihrem Kind einen etwas ausgefalleneren Namen geben wollen, versammelt Birgit Adam in ihrem Buch die schönsten nordischen Vornamen für Jungen und Mädchen und informiert über deren Herkunft und Bedeutung.Ein umfassendes und praktisches Handbuch für werdende Eltern auf Namenssuche.


    Oder auch eine Kurzform von Lucia
    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Konfession der gesuchten Person(en): Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Moinsen, bräuchte mal wieder:help: ich bin auf der Suche, vielmehr zur


    Bei Tieke denke ich an Formen von Elisabeth wie Betyke. Dann wäre Tieke
    die zweite Silbe.

    Grüße
    Scriptoria

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Mir liefen gestern Tieke und Sieke über den Weg. Ich vermute, die Damen wurden so nicht getauft. Aber welche echten Vornamen liegen diesen merkwürdigen niederdeutschen Verstümmelungen des 17. Jahrhunderts zugrunde?

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    der Vorname Loretta ist in Deutschland sehr selten.

    Beispielhaft verweise ich auf die Heirat der Bertha Loretta Körber am °°15.07.1865 in Düsseldorf.
    vgl. https://www.familysearch.org/tree/person/MJJ7-XLV

    Der Vorname Loretta ist in den indexierten Sterberegistern von Hessen 9x gelistet, in den Sterberegistern von NRW 1x und in den Heiratsregistern von Hessen 3 x, so dass die Seltenheit belegt ist.

    Loretta ist die weibliche Form von Lorenz und eine Variante von Lauretta, der italienischen Koseform von Laura. Der Vorname bedeutet „die aus der Stadt Laurentum Stammende“ und geht auf den lateinischen Namen Laurentius (weibliche Form Laurentia) zurück.
    Später wurde der Ursprungsname Laurentius volksetymologisch umgedeutet und auf das lateinische Wort laurus für „Lorbeer" bezogen. Loretta kann daher auch „die Lorbeerbekränzte“ bedeuten.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • GiselaR
    antwortet
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    Mir fällt da die "Eloise" ein, die Barry Ryan in den 60ern besungen hat.

    ach ja, das waren noch Zeiten ....

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  • Weltenwanderer
    antwortet
    Hallo,

    in der Gegend um Waldenburg in Schlesien um 1908:
    Armida
    Wilominna

    LG,
    Michael

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