Oder wie die vietnamesische Adoptivtochter unseres Nachbarn zu einem Mitschüler in der Grundschule sagte: "Lern erscht amol richtich rehden, dann kasste wiederkumme!" - Seine Eltern sind "Zugerahste"...
ein befreundeter ahnenforscher wollte mir unbedingt seinen riesigen stammbaum schicken,obwohlich ihn warnte,dass die paketzustellung nicht mehr klappe, seit man nicht mehr die ungarische subfirma schicke.
die letzen wochen hätte ich mich dauernd beschwert, aber es besserte sich nichts. schließlich bettelte ich jeden kontakt mit der hotline um die rückkehr der ungarn.
heute wurde ich von starkem läuten geweckt-hurra paketzustellung findet wieder statt !
eine meterhohe plakatrolle,verklebt mit einer box, wurde geliefert.ein stammbaum.
ich deute mit dem finger aud den paketboten, frage : magyar ?
er: nein, aff-kanne assi-land. irgendein zynischer österreicher musste ihm die worte so beigebracht haben.
denk ich mir aufmunternd, die ungarn sprachen auch schlecht deutsch am anfang, und doch klappte alles.
frisch aufgestanden, starrte ich plötzlich gedankenverloren in das stiegenhaus, da hörte ich den aff-kannen mich exakt im tonfall des
müllerseppl ansprechen:
kennans des schware packerl söba dahebn oder soll i ihnan einitrogn höfn ?
Um das zu entknoten, muss man es sich wohl aufmalen, Sbriglione!
Für die Zeitgenossen gab es immer nur einen Senior und einen Junior, da konnte es keine Verwirrung geben.
Konnten die auch ahnen, dass wir Jahrhunderte später unter dieser Abfolge an Gehirnverknotungen laborieren?
Ja, ja, damals konnten sie es noch nicht ahnen, da sie ja erst später zu Ahnen wurden.
Um mal wieder etwas Namens-Durchmischung zu bringen und bevor ich mein Projekt zur Beforschung der entsprechenden Sippe in Badersleben (Region Halberstadt) und Umgebung fortsetze:
Da gab es einen Lüddecke Lüddecke Subsenior, der einige Jahre nach dem Tod seines Vaters, des ehemaligen Lüddecke Lüddecke Senior (eines meiner Vorfahren) im Jahre 1690 eine Catharina Lüddecke ehelichte, deren Vater, Christoph Lüddecke Junior (ein anderweitiger Vorfahre von mir), gleichzeitig der Vater eines Lüddecke Lüddecke ohne Zusatz war.
Dank des Todes meines Vorfahren Lüddecke Lüddecke Senior war schon vor 1690 ein weiterer Vorfahre von mir, der zu Lebzeiten des älteren Lüddecke Lüddecke Senior noch Lüddecke Lüddecke Junior genannt worden war, zum neuen Lüddecke Lüddecke Senior geworden.
Der letztgenannte Lüddecke Lüddecke Junior, der später zum Senior wurde, war seinerseits der Sohn eines Mannes, der um 1668 noch als Hanß Lüddecke Junior bekannt und ebenso ein Vorfahre von mir war, wie der damalige Hanß Lüddecke Senior, der aber nicht der Vater des Junior war...
Vor kurzem ist mir, außerhalb der Ahnenforschung, zufällig, der Name Denk untergekommen. Der Name Zettel ist mir bereits bekannt u.a. über die ehemalige, österreichische Skifahrerin Katrin Zettel.
Würde sie einen Herrn Denk heiraten, hieße sie: Denk-Zettel.
Oder: Eine Frau Denk und ein Herr Zettel heirateten, was auf dasselbe hinaus käme.
der vorangegangene Eintrag hat mich dazu gebracht, etwas umzusetzen, das ich schon einmal begonnen und nicht vollendet hatte. Hier kommt es nun:
Des Ahnenforschers Klagelied
Ach, was muss man oft von bösen
Schreibern eingetragen lesen,
welche mit den ganzen Daten,
die sie zur Verfügung hatten,
aufs Liederlichste umgegangen,
so dass heut dort Fehler prangen,
wo wir Auskunft uns erhofft.
Und auch leider allzu oft
ist es mit dem Lesen schwierig.
Schaut man auch noch so begierig
auf die Zeichen und die Glyphen
welche oft von Tinte triefen
mussten, als man sie geschrieben -
Struktur ist da nicht viel geblieben.
Rückseitig sie sich dann vermischen
durchscheinend spiegelnd mit den Strichen
der Einträge, die zu finden
dort man hoffte. Zum Erblinden
ist dann so manch andre Zeil,
wo die Feder hinflog wie ein Pfeil.
Dann wär da noch gar manche Tinte,
die man sparsamst so verdünnte,
dass sie einsank ins Papier. -
Heut sieht man nichts mehr von ihr.
Dann gibt es noch die Lückentexter,
und ihren Vorsatz, gleich bei nächster
Gelegenheit die offnen Stellen
mit Informationen zu erhellen -
wozu es dann niemals kam.
Auch denen bin ich richtig gram,
die unter Blitzideen litten
und dann gleich zu Buche schritten,
um Einträge, die schnöd vergessen,
noch irgendwo hinein zu pressen.
Klauen wie die Sauen, Hühnerkrakel auf Papier,
Durchgestrichnes und Vermischtes – alles findt man hier.
Doch ist der Frust mal wieder groß,
denkt Euch dieses Eine bloß:
Andern geht es ebenso.
Prösterchen! Lest und bleibt froh!
Zuletzt geändert von fps; 22.02.2023, 17:55.
Grund: ....kleine Korrekturen verbessern den Leserhytmus....
tja, warum sind die Eintragungen in Kirchenbüchern oft so ungenau?
Und warum kann man sich nicht einmal hundertprozentig auf Standesamtseintragungen verlassen?
Wie sang doch Cliff Richard: "Das ist die Frage aller Fragen".....
(weitergehen müsste der Text, genealogiebezogen: "und niemand kann die Antwort sagen!")
ich gebe Dir vollkommen recht. wenn die Geburtsdaten zusammenpassen würden hätte ich keinerlei Bedenken. Aber ich habe Zweifel gehabt, dass z.B. aufgrund eines zu erstellenden Ariernachweises da einfach das passende Geburtsdatum eines Namensgleichen dazugeschrieben wurde. Zwischenzeitlich habe ich aber auch einen Sterbeeintrag gefunden. 06.02.1833 mit 53 1/2 Jahren. Das würde schon wieder auf den Johannes hindeuten mit dem nachträglich erfassten Geburtsdatum. Warum allerdings die Eintragung im Heiratsmatrikel nicht stimmt ?
Liebe Grüße Petra
Moin,
bei "Elisabeth Margareth" und "Margaretha" würde ich nicht lange überlegen: das ist ein und dieselbe Person.
Selbst wenn bei der Geburt die Mutter "Maria" hieße, würde ich das noch so sehen.
Für solche Kleinigkeiten findest du hier haufenweise Beispiele im Forum.
Da gibt es ganz andere Namensabweichungen - und es ist doch dieselbe Person.
Unsere Vorfahren waren oft gar nicht so pingelig und viel kreativer als uns heute lieb sein kann.
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