Das Ende der Geschichte gefällt mir ganz besonders.
Es erinnert mich an das Ende von Märchengeschichten: "Und so lebten sie glücklich und zufrieden bis an das Ende ihrer Tage."
Emscher Zeitung vom 03.09.1904: „[Vom Tode auferstanden.] In Budapest ereignete sich dieser Tage eine seltsame Geschichte. Am 1. Juni wurde die Gattin des Tischlermeisters Gregor Pater von der Elektrischen überfahren und schwer verletzt in ein Spital geführt, wo sie tagelang zwischen Leben und Tod schwebte. Am 30. Juni geschah es, daß Frau Pater, nachdem ihr Zustand sich gebessert hatte, in ein anderes Krankenzimmer überführt wurde. Ihre frühere Bettstelle wurde einer Tagelöhnerin Frau Schneider, die beim Fensterputzen durch einen Sturz vom dritten Stock verunglückte, zugewiesen. Frau Schneider starb eine Stunde später. Man hatte aber vergessen, auf die Kopftafel anstelle des bisherigen Namens der Frau Pater denjenigen der Frau Schneider zu verzeichnen. Am 1. Juli erhielt der Tischlermeister seitens der Spitalverwaltung die schriftliche Verständigung, daß seine Frau ihren Leiden erlegen sei. Pater veranstaltete seiner Gattin ein schönes Leichenbegängnis, und so wurde Frau Schneider unter dem Namen der Frau Pater beerdigt. Der junge Witwer tröstete sich rasch. Einige Tage später trat anstelle seiner Frau ein junges Dienstmädchen, zu dem der Tischlermeister schon zu Lebzeiten seiner Frau in zartem Verhältnisse gestanden hatte. Frau Paters Zustand besserte sich inzwischen von Tag zu Tag. Sie konnte zwar das Fernbleiben ihres Mannes nicht begreifen— früher besuchte er sie öfters im Spital— klagte aber nicht, und so wußte man von der Verwechselung im Spitale nichts. Eines Abends wurde die Frau als geheilt entlassen. Ihr erster Weg führte sie in die eigene Wohnung, und als sie das Haustor betrat, liefen die Kinder, die im Hofe spielten entsetzt davon. Sie wähnten einen Geist zu sehen; unter Schreckensrufen eilten sie in die elterliche Wohnungen. Die Mietspartien liefen in den Hof hinaus, sprangen entsetzt zurück und schlugen hinter sich die Türen zu. Auch Pater und seine Geliebte glaubten einen Geist vor sich zu haben. Die abergläubischen Parteien, zumeist Arbeiter, streuten Asche vor die Türen, um den Geist zu verscheuchen. Frau Pater hingegen meinte, daß ihre bisherigen Nachbarn vom Teufel besessen seien. Nirgends erhielt sie Einlaß. Endlich kam ein Schuster, ein aufgeklärter Mann, zur Frau und überzeugte sich bald, daß im Spitale eine fatale Verwechselung erfolgt sei. Er konnte aber die Nachbarn nicht aufklären und gab der Frau über Nacht Quartier. Am anderen Tage klärte der Schuster den Irrtum auf, nur mit Pater ging es nicht so leicht. Dieser wollte anfangs von einem Zusammenleben mit der Frau nichts mehr wissen, indessen fügte er sich ins Unvermeidliche, und nun leben alle Drei friedlich beisammen.“ vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9079645?query=%22anstelle%20des%20bisherigen%20Nam ens%22
Was haltet ihr von Entgen Quack?
Diese Anna Quack hatte ich schon fast wieder vergessen, sie hat mich aber sehr amüsiert, als ich auf sie bei der Erforschung der weiteren Verwandtschaft stieß.
Ab und zu komme ich mir beim Ahnenforschen wie ein Trüffelschwein vor.
Immer auf der Suche nach frischen Leckereien.
Und manchmal, wenn ich Glück habe, finde ich sogar etwas.
Anzeige und Gesuch
des
k. Advokaten Schneider
in Amberg
Namens
der Müllerssöhne Josef und
Franz Höcherl in Kötzting
Berichtigung des
Taufbuches bete
Als Vertreter der Müllerssöhne Josef und
Franz Höcherl in Kötzting be[n]ehme ich
mich anzuzeigen, daß dieselben nicht
wie im Taufbuch vorgetragen,
Väter des am 7. August 1899 gebor-
nen Kindes Namens Anna, der
ledigen Häuslerstochter Katharina
Eiberger in Reitenstein sind, und
selbstredend auch nicht sein können,
da ein Kind doch wohl nicht 2 Väter haben
kann und abgesehen h???n die Kinds=
mutter selbst in dem gegen die
beiden Höcherl beim k. Amtsgericht Kötzting
angestregnten Prozesse dieselben nicht
als Kindsväter bezeichnet, sondern
lediglich auf Alimentation in Folge
deren Concumbenz Klage gestellt
hat, welche durch Vergleich vom 1.
März 1900 durch welchen die Kinds=
mutter ??? die Curatel abg?s??
den ?umeln ihre Erledigung ge-
funden hat.
Die beiden Höcherl bitten daher
den Vortrag im Taufbuche, als
seine daselben Väter des in
Rede stehenden Kindes, zu streichen
Hochachtungsvollst!
??gebe?st
Schneider
K???
Unterzeichnete erklärt hirmit, daß Franz
Höcherl, Müllerssohn von Kötzting, Vater der
Anna Eiberger sei, und daß dieselbe, um die
Familie zu schonen, vor Gericht die Vaterschaft
des Franz Höcherl geleugnet hat.
Kötzting den 18. September 1901
Katharina Eiberger
In fidem subscriptionis.
18/9 01. Pfarramt:
????
Vom Namen her ist mir eine Frau Hahn bekannt. Geburtsname oder Ehename oder geschieden oder Künstlername, weiß ich nicht. Ist ja auch egal.
Zitiert nach W.G. : "Eine Frau kann nicht Hahn heißen, das ist ja pervers. Das Gender muss ja auch stimmen."
Jäger/Strauss wäre ein interessantes Paar oder Fink/Strauss oder Jäger/Fink, bis dato sind mir die Paare noch nicht untergekommen, doch wer weiß, eines Tages vielleicht.
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