Heute müsst ihr euch bei mir eine wilde Mischung aus Lachkrampf, Schreikrampf, fortgeschrittener "Zersetzung" und einem leichten Gefühl teils glückseeliger Verzweiflung vorstellen:
Ich habe, nachdem mir da bei Recherchen zu niedersächsischen Adels-Vorfahren von mir ganz vereinzelt auch Sachen untergekommen waren, in denen von mir dort nicht erwartete thüringische Adelsfamilien mit genannt worden, mal damit angefangen, einige wenige meiner Familiennamen in die Suchmaschine für die Archive in Niedersachsen einzugeben. Obwohl ich das erst für vier meiner sicheren Familien getan habe und es sich wohlgemerkt um thüringische (teils hessische) und nicht unbedingt niedersächsische Familien handelte, bin ich jetzt schon bei mehr als 500 (!!!) Akten, die aufgrund der Beteiligung unmittelbarer Vorfahren von mir oder von deren Geschwistern für mich von erhöhtem Interesse sind!!!
Von diesen Akten waren immerhin 30 in Form von hervorragenden, gut herunter zu ladenden Fotos direkt online gestellt.
Für den Rest muss ich, wenn ich sie haben will, in insgesamt sechs verschiedene Archive in Niedersachsen.
Mal schauen, wie viele Jahre ich brauche, bis ich die alle abfotografiert und bearbeitet habe (und dann warten immer noch etliche weitere Familien, nach denen ich noch nicht auf diesem Weg recherchiert habe...
Beste Grüße!
Einfach mal schreien ... oder so
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Da habe ich mich mal wieder intensivst mit denen v. WEYHE beschäftigt - und durfte mal wieder (meine Erinnerung daran war doch all zu sehr verblasst und ich hatte es zu sehr auf meine damalige, noch mangelnde Erfahrung zurückgeführt) feststellen, dass eine der entscheidenden Unklarheiten tatsächlich bei der von mir als wichtige Sekundärquelle mit verwendeten "Sammlung Oeynhausen" liegt:
da kommt der "jüngere" Teil meiner Familienlinie schlicht nicht mit vor und der gute Mann hat anscheinend nicht nur meinen Zweig übersehen, sondern auch einiges all zu ungenau zusammengestellt und an einer entscheidenden Stelle nach meinem Eindruck einem der bei ihm vorkommenden Personen eine falsche Ehepartnerin zugeordnet (die nämlich erst zu dessen gleichnamigen Sohn gehört hätte).
Der Proband mit der wohl falschen Zuordnung war nämlich nach meinen anderweitigen Informationen seit ca. 1596 mit einer Witwe verheiratet, von der ich es doch für eher unwahrscheinlich (wenn auch nicht ausgeschlossen) halte, dass sie exakt so hieß, wie die Ehefrau seines mutmaßlichen gleichnamigen Sohnes (Eheschließung im Jahre 1630), der wiederum nach meinen übrigen Quellen zu urteilen ein Bruder des gesicherten Vaters meiner jüngsten Vorfahrin dieser Sippe war...
Gibt es noch irgend jemanden, der bisher keine adligen Vorfahren von sich kennt und gerne welche hätte?
Ich würde diese Linie nur ZU gerne abgeben!Zuletzt geändert von Sbriglione; 09.03.2024, 01:10.
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Zitat von Xtine Beitrag anzeigenIst mir schon klar!
Aber ein Register zum Buch ist ja quasi nur ein (meist alphabetisches) Inhaltsverzeichnis.
- Die meisten Register, die ich kenne, enthalten:
Nachname - Vorname - Pagina (Seite auf der der Eintrag zu finden ist, evtl. noch eine Nr.) - evtl. noch eine Jahreszahl (eher selten)
- Manche Register sind nach Jahren sortiert, also:
Jahr - innerhalb des Jahres alphabetisch nach Name
- Äußerst selten hatte ich Register in denen steht:
Nachname - Vorname - Datum
- Nicht zu gebrauchen und doch immer wieder zu finden:
Register die nach Vornamen sortiert sind
- Und dann gibt es Register, da fehlen einfach ein paar Personen, obwohl der Eintrag im Buch vorhanden ist!
Also nie nur auf ein Register verlassen!
Bei Dir trifft dann wohl der letzte Fall zu
Ja, genau das meine ich.
Der von dir erwähnte dritte Punkt bzw. Absatz ist oft zu finden, wenngleich die Seiten im Register und im Buch nicht immer so ganz übereinstimmen z.B. Register Seite 144, Buch Seite 145.
Name - Vorname - Datum/Jahr.
Das Register, welches ich meine ist relativ unübersichtlich, so sind Einträge für die Buchstaben P, R und S auf einer Seite zu sehen. Gut.
Links und mittig und rechts, alles verwurstet irgendwie.
Bevor die Familiennamen mit dem Buchstaben P enden, sollte eigentlich noch eine Dame, die 1896 gestorben ist, dort zu finden sein. Denkste.
Die nächste Zeile ist unterstrichen bzw. durchgestrichen und dann folgen Einträge mit den Familienamen, die mit dem Buchstaben R beginnen.
Zwei andere Damen - Schwiegermutter und Schwiegertochter, wobei letztere ein halbes Jahr zuvor gestorben ist - sind 1896 gestorben und im Register und im Buch eingetragen.
Wieso hat der Pfarrer die dritte Dame übersehen ?
Möglicherweise ist sie im anderen Register zu finden, doch das beginnt 1899 und passt daher zeitlich nicht zusammen ?
Egal. Ich habe die Dame gefunden bzw. deren Taufeintrag/Trauungseintrag/Sterbeeintrag.
Möge sie in Frieden ruhen.
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Ich suche dann mal einen Taufeintrag und einen Trauungseintrag und hoffe, beides zu finden. Bloß nur, dass es in dieser anderen Gegend keine Register gibt.
Das ist ein Grund zum Frustschreien.
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Ratlose Grüße
Andrea
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- Die meisten Register, die ich kenne, enthalten:
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Juhu
es regnet. Zeit nicht verplempern!
Anreisende sind unterwegs
Freude schöner Götterfunken!
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Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigenIch meine doch Datumsangaben z.B. 09.03. oder 27.04.
z.B. Müller Marie 1899 - 04/27 (nur als Beispiel) - im Sterberegister ist der Eintrag zu Frau Müller nicht zu finden, im Sterbebuch hingegen sehr wohl.
Alles klar ?
Aber ein Register zum Buch ist ja quasi nur ein (meist alphabetisches) Inhaltsverzeichnis.
- Die meisten Register, die ich kenne, enthalten:
Nachname - Vorname - Pagina (Seite auf der der Eintrag zu finden ist, evtl. noch eine Nr.) - evtl. noch eine Jahreszahl (eher selten)
- Manche Register sind nach Jahren sortiert, also:
Jahr - innerhalb des Jahres alphabetisch nach Name
- Äußerst selten hatte ich Register in denen steht:
Nachname - Vorname - Datum
- Nicht zu gebrauchen und doch immer wieder zu finden:
Register die nach Vornamen sortiert sind
- Und dann gibt es Register, da fehlen einfach ein paar Personen, obwohl der Eintrag im Buch vorhanden ist!
Also nie nur auf ein Register verlassen!
Bei Dir trifft dann wohl der letzte Fall zu
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- Die meisten Register, die ich kenne, enthalten:
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Zitat von Xtine Beitrag anzeigenWeil in den wenigsten Registern Daten stehen.
z.B. Müller Marie 1899 - 04/27 (nur als Beispiel) - im Sterberegister ist der Eintrag zu Frau Müller nicht zu finden, im Sterbebuch hingegen sehr wohl.
Alles klar ?
In diesem konkreten Fall habe ich zwei von drei Namen und Datumsangaben im Sterberegister gefunden bzw. alle drei Namen und Daten in den Sterbebüchern.
D.h. zwei Datumsangaben sind nicht in den Sterberegistern zu finden, obwohl sie noch in dem Register drinnen sein müssten, da die Personen 1873 bzw. 1896 gestorben sind, das Register jedoch erst 1899 endet.
In den Sterbebüchern sind die konkreten Namen und Datumsangaben zu finden.
Liebe Grüße
AndreaZuletzt geändert von Andrea1984; 01.03.2024, 00:58.
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Ich bin richtig "alle"!
Nachdem ich gestern UND heute etliche Stunden lang Taufregister von Pabstorf mehr oder weniger Zeile für Zeile durchgegangen bin (und das in Teilen sogar mehrfach mit unterschiedlichen Schwerpunkten) weiß ich zumindest bei meiner Vorfahrenfamilie BRANDES echt nicht mehr weiter!
Im OFB gibt es mal wieder eine ganze Reihe von Fehlern, aber immerhin zumindest die meisten "Rohdaten" sind wichtig, wenn auch Ehen, Täuflinge und Sterbeeinträge oft genug falsch zugeordnet sind - aber gerade die frühen Vertreter mit dem Namen "Hans" sind echt schwierig:
- da gibt es einen teilweise als "senior" betitelten Häusling namens Hans B., der gesichert schon vor Beginn der KB (1641) Kindsgeburten hatte und dessen Ehefrau Margarethe JORNS ihm immerhin eindeutig zuzuordnen ist - nach ihrem Tod 1664 gibt es keine Kindstaufen der Familie mehr (das letzte Kind wurde 1653 getauft).
- Es würde sich anbieten, wenn ihr Ehemann mit dem Hanß B. identisch wäre, der im Folgejahr 1665 eine Maria WÖCKNER geheiratet hätte (leider ist das keineswegs sicher).
- ein weiterer Hans B. stammte aus Wegeleben, heiratete im Jahre 1651 in Pabstorf eine Elisabeth HARSING und muss irgendwo vor 1667 verstorben sein, weil seine Witwe da eine neue Ehe einging. Sein Stand? Leider unbekannt!
- ein dritter Hans B. war gesichert Kothsasse und wird gelegentlich auch als "junior" bezeichnet. Er heiratete im Jahre 1646 in erster Ehe eine Agnesa HOJER und ist bis zu deren Tod im Jahre 1655 als Kindsvater zumindest theoretisch sicher identifizierbar.
Dummerweise gab es auch im Jahre 1657 ein Kind, dessen Vater als Kothsasse bezeichnet wird.
Was nun?
Und wie ordne ich die Tochter eines Hans B. ohne Berufsbezeichnung im Jahre 1661 zu? Gehört die noch zu Margarethe Jorns (also in die erstgenannte Familie)?
- die Kindstaufen ab 1666 könnten gut zu der Ehe von 1665 passen. Aber war der Vater wirklich der Häusling oder womöglich eine andere Person?
An Sterbeeinträgen von Hans BRANDES' gibt es einen, der auf einen wirklich alten Hans hindeutet, der um 1601 geboren wurde und im Jahre 1667 verstarb. Gut, das könnte der Häusling gewesen sein - aber kann ich das auch beweisen?
Ein anderer wurde um 1626 geboren und verstarb im Jahre 1659. War das der Kothsasse? Wenn ja: was wurde aus seiner zweiten Frau und wer war sie?!
Ich habe tatsächlich stundenlang versucht, anhand von Patenschaften herauszufinden, wer beispielsweise die Frau des Kothsassen nach 1655 gewesen sein könnte oder ob irgendwelche Patenschaften der überlebenden Kinder darauf hin deuten könnten, wann deren jeweiliger Vater gestorben ist - einfach frustrierend!!!
P.S.: da tröstet es mich auch eher wenig, dass mir bei meiner Suche u.a. auch ein Zacharias ROSS (im Jahre 1677 Pate als Sohn "des Schafmeisters" - ich habe eine Schäferfamilie dieses Namens unter meinen Vorfahren - und eine sichere Tante einer meiner Vorfahrinnen, eine Margarethe BUDDENSIECK aus Dingelstedt im Jahre 1671 als Schwester der Ehefrau des zeitweiligen Pabstorfer Schmiedemeisters Christoph WANKE über den Weg gelaufen sind, um meine Genealogie etwas zu bereichern...
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Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigenWieso kann der Pfarrer die Sterbedaten nicht einfach im Register eintragen ?
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Wieso kann der Pfarrer die Sterbedaten nicht einfach im Register eintragen ?
Im Sterbebuch habe ich die Daten dann gefunden, dank Hilfe hier.
Soll ich jetzt vor Frust oder vor Freude schreien ?
Herzliche Grüße
Andrea
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Ich kann so nicht arbeiten:
"Georg Mergenthaler Schultheiß zu Hochdorff, und Cordula weilundt D. Balthasari Losers seeligen hinderlassne wittib alhie" (oo procl. dom. 11. post Trin. 1593 Stuttgart)
"Cordula Herrn D. Balthasari Loseri stattMedici zue Stuotgart hinderlaßne Wittib [...] von 71 iahren" (Sterbeeintrag 1605 Tübingen)
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Zitat von LisiS Beitrag anzeigenNa super... mein Problem hat sich weitgehend gelöst!
Da schaut man Jahre lang nach einer Lösung und dann!?
Plötzlich ist da ein archivierter Zeitungseintrag, wo steht, dass der Ururgroßvater nicht einfach so ertrunken ist sondern höchstwahrscheinlich absichtlich in den Fluss gesprungen ist, weil er Geld veruntreut hat...
Und... die Tochter, die angeblich an Verbrennungen gestorben ist, ist eigentlich an Lungentuberkulose gestorben, weil - ja weil - iiiiiiirgendwer sooooo schlau war, das Sterbebuch total durcheinander zu scannen! Da stimmt die linke mit der rechten Seite nicht überein und dann kommen so Sachen raus wie dass eine Person angeblich an Verbrennungen gestorben ist.
WENN man genau gelesen hätte (!!!) dann hätte (!!!) einem schon vor Jahren auffallen können (!!!) dass das Geburtsjahr auf ein 6jähriges Kind hinweist und nicht auf eine 21jährige.
Tja... so kanns gehen... wenn man selber nicht ordentlich liest, oder Infos bei der Suche danach gar nicht auftauchen... warum auch immer...
Ich kenne das von einem Kirchenbuch her, dass Taufeinträge auf zwei Seiten zu sehen sind. Seite 1 die Daten des Kindes, Seite 2 die Daten der Eltern, obwohl doch alles locker auf einer Seite Platz gehabt hätte.
Da hat wohl jemand etwas beim Scannen verkehrt gemacht.
Ratlose Grüße
Andrea
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ich checks nicht
wie kann die Kirchen 1724 fertig gestellt sein, wenn erst zwei Jahre später der Kirchensteg gebaut wurde und der Tüncher Kalk und Leinöl für den Innenausbau gekauft hat.
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Na super... mein Problem hat sich weitgehend gelöst!
Da schaut man Jahre lang nach einer Lösung und dann!?
Plötzlich ist da ein archivierter Zeitungseintrag, wo steht, dass der Ururgroßvater nicht einfach so ertrunken ist sondern höchstwahrscheinlich absichtlich in den Fluss gesprungen ist, weil er Geld veruntreut hat...
Und... die Tochter, die angeblich an Verbrennungen gestorben ist, ist eigentlich an Lungentuberkulose gestorben, weil - ja weil - iiiiiiirgendwer sooooo schlau war, das Sterbebuch total durcheinander zu scannen! Da stimmt die linke mit der rechten Seite nicht überein und dann kommen so Sachen raus wie dass eine Person angeblich an Verbrennungen gestorben ist.
WENN man genau gelesen hätte (!!!) dann hätte (!!!) einem schon vor Jahren auffallen können (!!!) dass das Geburtsjahr auf ein 6jähriges Kind hinweist und nicht auf eine 21jährige.
Tja... so kanns gehen... wenn man selber nicht ordentlich liest, oder Infos bei der Suche danach gar nicht auftauchen... warum auch immer...
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Nun muss ich einmal tief durchatmen bevor ich mal wieder richtig laut schreie...
Pfarrer Endt mal wieder....
Amerkung = Eheschließung = ok, aber Nachträge "bis zum geht nicht mehr"? -
Hätte er nicht eine PN (da im gewissen Sinn mit der Familie verbandelt) hinterlegen / vererben können, damit man auch heute wenigstens noch ahnen kann was er in den 10 Zusätzenvermerkt hat? -
Für heute ist bei mir End(t)station. Ich wünsche euch noch einen recht schönen und erfolgreichen Abend!
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LisiS Geduld, Geduld. Meist bekommt man doch noch ein gewisses Bild vom Wieso.
Habe mich in einer Generation gewundert was da immer wieder für Notizen in Bezug Pässen in den Geburtseinträgen stand. Dann bei der Großmutter lüftete sich der Deckel ganz langsam durch den verärgerten Zusatz der Pfarrer...
Nun ist klar warum einer der Kinder den Vorname geändert hat und es sogar ein weiteres Dobrany Opfer gab. Warum sich dann auch noch einer in der Enkel Generation das Leben nahm braucht man nicht mehr zu hinterdenken vermute ich.
Denn die Lösung dieser Rätzel lag bei der Urenkelin. Sie wechselte den Glauben.
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