Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen
Einer meiner Vorfahren aus dem frühen 16ten Jahrhundert wurde mit dem Vornamen "Ebeling" überliefert. War das überhaupt mal ein gängiger Vorname, oder handelt es sich eher um einen Spitz-, oder Necknamen? "kleiner Eber", oder so? Kann potentiell auch ein niederländischer Name gewesen sein.
"Wachsen muss jeder selbst, wie groß auch sein Vater gewesen sein mag." Sprichwort aus Litauen
[Zitat Anfang:] Ebeling: Patronym zu Ebel (s. dies!) wie Abeling zu Abel. Im ndd. Raum um 1300/1400 äußerst beliebt..... (Es folgen versch. Namen!!!)
Ebel: im ndd.-fries. Raum einst beliebte KF. ( masc. u. fem.) zu Elbert (Eilbert) bzw. Elburg (Eilburg), patr. Ebeling. Zum Schwund des l. vgl. Abel für Albert bzw. Alburg. ....(es folgen dann wieder versch. Namen!!! ). [Zitat Ende:]
DUDEN - Lexikon der Familiennamen:
[Zitat Anfang:] Ebeling: I. Patronymische Bildung auf auf -ing zu Ebel. II. Aus dem in Niedersachsen im 14./15. Jh. häufigen Rufnamen Ebeling ( Albert) - Albrecht) entstandener Familienname. [Zitat Ende:]
vielleicht hilft´s ?
LG Peter
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig,bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
[Zitat Anfang:] Ebeling: Patronym zu Ebel (s. dies!) wie Abeling zu Abel. Im ndd. Raum um 1300/1400 äußerst beliebt..... (Es folgen versch. Namen!!!)
Ebel: im ndd.-fries. Raum einst beliebte KF. ( masc. u. fem.) zu Elbert (Eilbert) bzw. Elburg (Eilburg), patr. Ebeling. Zum Schwund des l. vgl. Abel für Albert bzw. Alburg. ....(es folgen dann wieder versch. Namen!!! ). [Zitat Ende:]
DUDEN - Lexikon der Familiennamen:
[Zitat Anfang:] Ebeling: I. Patronymische Bildung auf auf -ing zu Ebel. II. Aus dem in Niedersachsen im 14./15. Jh. häufigen Rufnamen Ebeling ( Albert) - Albrecht) entstandener Familienname. [Zitat Ende:]
vielleicht hilft´s ?
LG Peter
Ausgesprochen Hilfreich! Danke!
"Wachsen muss jeder selbst, wie groß auch sein Vater gewesen sein mag." Sprichwort aus Litauen
Ossian, männlicher Vorname, scheint wirklich selten gewesen zu sein, selbst in Sachsen.
Gefunden im Adressbuch von Stahmeln bei Leipzig aus dem Jahre 1926.
Auch in Leipzig einmal vertreten in den Verlustlisten des 1. Weltkriegs.
Zumindest fällt man mit diesen Namen auf.
Artsch ist sicher keine Lokalform von diesen edlen Vornamen. Leider!
Sondern Lokalform - im Sinne vom kleinsten geographischen Raum, im Haus meiner Familie - von Arthur.
bei der Durchsicht einiger bei family.search online einsehbarer Kirchenbücher aus Ostpreußen ist mir mehrfach der weibliche Vorname Annorthe bzw. Annortha aufgefallen.
Bis dahin hatte ich gedacht, dass es sich bei der ungewöhnlichen Schreibweise des Namens um einen Schreib-/Lesefehler bei der Indexierung von family.search handeln würde.
Zur Bedeutung ist anzumerken, dass Annorthe bzw. Annortha im preußischen Sprachraum gebräuchlich war. Denn bei Anortha und Varianten handelt es sich um eine seinerzeit regional beliebte Verschleifung von "Anna Dorothea".
im Rahmen der Durchsicht von Kirchenbüchern aus Ostpreußen ist mir auch der ungewöhnlich klingende männliche Vorname Grzes aufgefallen, welcher mir völlig unbekannt war.
In dem Artikel „Zur Geschichte des Dorfes Orzechowken, Kirchspiel Schwentainen, Kreis Treuburg“ vom 29.10.1938 werden in der Prästationstabelle des ehemaligen Domänenamtes Polommen vom 13.8.1817 mehrfach Personen mit dem Vornamen Grzes aufgeführt und bei der Auflistung der am 15.9.1823 vor der Justizkommission erschienenen Einwohner als Nr. 26 ein Grzes (Gregorius) Ulkahn genannt.
Da der Name Gregorius hierbei auffällig zur Erläuterung hervorgehoben wurde, ist Grzes offenbar ein Gregor!
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