Keine Allerwelts-(Familien-)Namen

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    bei der Durchsicht der nun online einsehbaren kath. Kirchenbücher von St. Agnes Hamm habe ich zufällig den sehr ungewöhnlichen Familiennamen Regenhertz gelesen.

    Beim Recherchieren sind mir dann folgende Namensträger aufgefallen:

    Heinrich Adam Regenhertz (*1743 in Unna; †1809 in Soest), Stadtpräsident von Soest von 1792 bis 1809.

    Nicolaß Henrich Regenhertz (Apotheker, ~01.09.1699 Marienkirche Dortmund) und dessen Vater Johan Daniel Regenhertz (Apotheker, *um 1669 in Mengeringhausen; +22.09.1731 in Dortmund)
    Dessen Vater war Simon Regenhertz (+1673 in Freienhagen), welcher ab 1662 Pfarrer in Meineringhausen war, zuvor war er Pfarrer in Hemfurth und ab 1670 Pfarrer in Freienhagen.

    Zum Familiennamen Regenhertz gibt es auch eine Seite bei GENWIKI; allerdings ohne wesentlichen Inhalt.
    vgl. http://wiki-de.genealogy.net/Regenherz_(Familienname)

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    in Düsseldorf gibt es seit 2017 eine Mutter-Ey-Straße und einen Mutter-Ey-Platz. Dies soll erinnern an Johanna Ey.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Ey

    Ey ist jetzt der passende Familienname für die beliebte Ostereiersuche der Kinder und einen uralten Brauch, weil nach der Reformation auch Kinder in die Tradition des „Eierverschenkens” einbezogen wurden, wobei gekochte Eier gefärbt wurden.

    Wenn dann noch ein Herr Oster eine Frau Ey heiratet, wäre der Doppelname Oster-Ey perfekt.

    Viele Grüße und FROHE OSTERN
    Ralf

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  • Juergen
    antwortet
    Fn anonymus

    Hallo,

    wurde hier schon der "Familienname" ANONYMUS genannt?

    Vermnutlich war es ein Findelkind, das scheinbar deshalb den Namen Josef ANONYMUS erhielt.

    Meldekartei Posen dort so verzeichnet.


    das sind die unehelichen Kinder LIPPERT, der verheirateten Maria ANONYMUS.
    --> https://szukajwarchiwach.pl/53/474/0...cAemLfgMwFKYjg

    Ob seine möglichen eigenen Kinder auch diesen FN erhielten FN ANONYMUS = Namenslos
    erhielten, oder den seiner Frau geb. LIPPERT weiß ich nicht.

    Es scheint, aber nicht so ungewöhnlich, das Kinder diesen Namnen erhielten.
    siehe ancestry.de FN: Anonymus 13 Seiten mit Treffern.
    Allerdings, sind die Treffer häufig Sterbefälle Unbekannter.

    P.S. War nur ein zufälliger Fund, weiter nichts. Zuvor hatte ich bei ancestry, falsch ANONYMOS eingegeben und erhielt weniger Treffer, daher nahm ich an der FN sei kurios.

    Gruß Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 03.04.2019, 16:39.

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  • Bergkellner
    antwortet
    Bin heute auf den schönen Namen Pfauentritt gestoßen.

    Ein Martin Pfauentritt war letzter katholischer und erster evangelischer Pfarrer in Arnsfeld im Erzgebirge.

    Leider ist es nur angeheiratete Verwandtschaft, schade...


    Lg, Claudia

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    kein Aprilscherz und kein Irrtum!

    Denn kürzlich habe ich den Familiennamen Irrthum gefunden.
    vgl. dazu den unten angehängten, mit snipping tool gefertigten Bild Ausschnitt „Name IRRTHUM“.

    Da es die Familiennamen April und Scherz bekanntlich gibt, könnte durch Heirat sogar der Doppelname April-Scherz erzeugt werden.

    Viele Grüße und lasst Euch nicht in den April schicken!
    Ralf
    Angehängte Dateien

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  • fps
    antwortet
    Passend dazu fällt mir das Lied ein "Es ist ein Schnitter, heißt 'der Tod'..."

    Abra makabra.

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  • Bergkellner
    antwortet
    Hallo,

    sind gestern auf der Fahrt ins Krankenhaus zu Schwiegermutter am Friedhof Osterholz an diesem schönen Firmenschild vorbeigekommen, das ich euch nicht vorenthalten wollte:

    Hans Tod - Friedhofsgärtnerei - hier die website dazu

    Lg, Claudia von den bergkellners

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  • Huber Benedikt
    antwortet
    moinse
    nämliche Frage hatte mein alter ego bereits mal gestellt nachdem dieser ein Fernsehinterview mit
    Professor Dr. Hans Dieter Nothdurft von der LMU München gesehen hatte.
    Von Laurin dankenswerterweise beantwortet.

    moin, eben im TV gesehen. FN eines Profs an der LMU München. Nur interessehalber: Woher kommt der "anrüchige" Name ? Danke und Gruss sagt der Schmid Max

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  • gki
    antwortet
    Zitat von Verano Beitrag anzeigen
    Bei Bahlow, ähnlich wie Laurin schreibt:

    der Hilfsbedürftige, dem es an Lebensunterhalt gebricht.
    Ich bin mir nicht sicher, daß das so 100% zutrifft. Ich lese zZt reichlich Briefsprotokolle und da ist auch immer wieder die Rede von "nach ihrer/seiner Notdurft", oder "nach ihrer/seiner Bedürftigkeit".

    MMn meinte das einfach, daß jemand etwas brauchte/benötigte.

    Ich denke, daß da schone eine Bedeutungsverschiebung vorliegen kann. So ähnlich wir "billig": damit warb man noch bis ich denke um 1900 ("zu billigen Preisen") als eben ein "günstiger/gerechter" Preis.

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  • Verano
    antwortet
    Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
    Nothdurft - was sicher ein Grund war, schnell zu heiraten...

    Bei Bahlow, ähnlich wie Laurin schreibt:

    der Hilfsbedürftige, dem es an Lebensunterhalt gebricht.

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
    Haben heute die Todesanzeige der Schwiegermutter meine Cousine bekommen, die Gute hieß mit Mädchennamen Nothdurft - was sicher ein Grund war, schnell zu heiraten...
    Aus DUDEN, Lex. FN:
    Nothdurft
    Übername zu mhd. notdurft »Notwendigkeit, Bedürfnis«, mhd. notdürfticheit »Hilfsbedürftigkeit, Not«, mhd. notdürftic »bedürftig«.

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  • Bergkellner
    antwortet
    Haben heute die Todesanzeige der Schwiegermutter meine Cousine bekommen, die Gute hieß mit Mädchennamen Nothdurft - was sicher ein Grund war, schnell zu heiraten...

    Lg, Andreas der bergkellner

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
    Vielleicht gibt es eine etymolg. Ähnlichkeit zwischen Sommerlatte und Huflattich?

    Hallo Laurin,

    ich glaube, das ist Zufall.


    Etymologie

    Lattich · Huflattich
    Lattich m. krautiger, gelbblühender Korbblütler, Kopfsalat. Ahd. lat(t)uhha (9./10. Jh.), lat(t)uh, lactoch (10. Jh.), mhd. latech(e), mnd. lādeke, lādike, laddeke, mnl. lachteke, aengl. lactuc(e), leahtric verweisen teils auf Entlehnung aus lat. lactūca ‘Lattich, Kopfsalat’ (Ableitung von lat. lac (aus *lāc), Genitiv lactis ‘Milch’; Benennungsmotiv ist also der milchige Saft der Pflanze), teils auf Anschluß an die Variante spätlat. lattūca; vgl. entsprechendes ital. lattuga. Daneben stehen aus mlat. lapatica ‘Ampfer’ (wohl für *herba lapatica, vgl. gleichbed. lat. lapathum, griech. λάπαθον) entlehnte, eine Zwischenstufe *latica (mit Silbenausfall) voraussetzende Formen wie ahd. letihha (10. Jh.), let(t)ih (Hs. 12. Jh.), mhd. leteche, die dem 2. Glied der Pflanzenbezeichnung Huflattich (s. unten) zugrunde liegen, sich jedoch trotz anderer Herkunft lautlich mit dem aus lat. lactūca, spätlat. lattūca entstandenen vermischen. Für die Weiterentwicklung des Pflanzennamens Lattich im Hd. sind diejenigen ahd. Bezeugungen wesentlich, die ein (von der Lautverschiebung nicht betroffenes) -tt- aufweisen und den Vokal -a- bewahren. Zum Entlehnungsvorgang und Formenreichtum im Ahd. vgl. Frings/M. Germania Romana 2 (1968) 291 ff. Gartenlattich ist eine alte Kulturpflanze und dient in erster Linie zur Salatbereitung, wird aber nur selten und nur landschaftlich Lattichsalat (hess.), Kopflattich (thür.) oder geköpfelter Lattich (schweiz.) genannt. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich vielmehr ↗Salat (s. d.) mit seinen Determinativkomposita Kopfsalat, Blattsalat, Schnittsalat als Bezeichnung durchgesetzt. Huflattich m. Name einer zeitig im Frühjahr gelbblühenden und wildwachsenden Korbblütlergattung, ahd. huofletih(ha), huoflatuh(ha) (Hs. 12. Jh.), mhd. huofleteche; verdeutlichende Zusammensetzung nach den einem Pferdehuf ähnlichen Blättern. Zum Grundwort s. oben

    Quelle: Das Wortauskunftssystem zur deutschen Sprache
    Viele Grüße
    consaguineus

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  • Zima1986
    antwortet
    Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
    Bedeutet „Frühlings- bzw. Sommer-Sproß“ und deutet z.B. auf einen Gärtner (als Spottname) hin.
    Danke für den Hinweis!

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von Verano Beitrag anzeigen
    Schon klar!
    Danke für den Wink.
    Vielleicht gibt es eine etymolg. Ähnlichkeit zwischen Sommerlatte und Huflattich?

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