Keine Allerwelts-(Familien-)Namen

[Bienenkönigin]

Ein weiterer Fund aus Rochlowa, Kreis Mies:

In der vierten Zeile heißt die Verstorbene Maria Ysop.

https://www.portafontium.eu/iipimage/30062262/horni-sekyrany-34_0040-z?x=-21&y=68&w=757&h=426

Aus der Botanik kenne ich den Namen Mangold (bei meinen Oberbayern), der ist ziemlich häufig, aber die Familie Ysop kommt mir hier das erste Mal unter.

VG
Bienenkönigin

[Bienenkönigin]

Hallo,

der erste Verstorbene auf dieser Seite im böhmischen Unter-Sekerschan ist ein Herr Wünschhütl.

https://www.portafontium.eu/iipimage/30062250/horni-sekyrany-22_0030-z?x=0&y=47&w=699&h=393

Ich habe manchmal den Eindruck, es gibt heute nicht mehr so originelle Namen.
VG
Bienenkönigin

[Bergkellner]

Heute in den Todesanzeigen gefunden: U. Gogolin

[Bienenkönigin]

Hallo,

heißt die ledige Barbierstochter hier wirklich Maria Anna Heimweh?

https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/augsburg/augsburg-st-ulrich-und-afra/12-T/?pg=36

(Nr. 81)

Im gleichen Taufbuch bin ich auch auf einen Herrn Morgenländer gestoßen.

VG
Bienenkönigin

[Bergkellner]

Heute im KB von St. Peter und Paul Sömmerda gefunden: Wilhelm Schnuphase.

[Bienenkönigin]

meine Ahnen kommen aus dieser Ecke, Südsteiermark bzw direkt Grenze Untersteiermark (heute Slowenien) häufig kann ich hier nicht unterschreiben, ich habe einen einzigen FN mit der Endung -ig

sämtliche Linien kann ich bis ungefähr 1630-1690 zurückführen,

Ist wahrscheinlich regional noch einmal unterschiedlich.
Wenn man die Register zu den Einwohnerverzeichnissen von Görz (Gorizia) anguckt, gibt es auf fast jeder Seite mehrere Beispiele, Batig, Basarig, Bastiancig, Battistig, Blasig, Bombig etc.

https://archiviodistatogorizia.cultura.gov.it/wp-content/uploads/2021/03/Indice-rr-4586-4605.pdf

VG
Bienenkönigin

[hessischesteirerin]

wo das österreichische auf das slowenische traf, sind endungen mit -ig häufig.
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meine Ahnen kommen aus dieser Ecke, Südsteiermark bzw direkt Grenze Untersteiermark (heute Slowenien) häufig kann ich hier nicht unterschreiben, ich habe einen einzigen FN mit der Endung -ig

sämtliche Linien kann ich bis ungefähr 1630-1690 zurückführen,

[Bergkellner]

In den KB von Sömmerda in Thüringen taucht immer wieder eine Familie Tempelwolff auf - der FN würde mir auch gefallen!

[Bienenkönigin]

Hallo zusammen,

nicht wirklich ausgefallen, sondern etwas albern ist mein Beitrag:
TÖRÖ

Ist sicher ungarischer Herkunft und hat nichts mit Benjamin Blümchen zu tun, aber für deutsche Ohren klingt es halt doch lustig.

hier, unterster Eintrag auf der rechten Seite, aus den Taufmatriken von Graz:

https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/graz-graben/196/?pg=199

[Bienenkönigin]

Es bestünde noch die Möglichkeit, daß der FN Battistig irgendwann mal von Österreich aus südlich „wanderte“, ursprünglich aber vielleicht als Battisti nach Norden kam.
Aber - alles nur Mutmaßungen.

Hallo Laurin,
ich habe zu dem Nachnamen Battistig etwas Naheliegendes übersehen:
Im Heiratseintrag meiner Ururgroßeltern stand zur Mutter des Bräutigams eine Korrekturanmerkung, nämlich dass es statt Pattitsch eigentlich "Battistig" heißen soll.
Und zwar laut Taufregister 1839 Görz!

Heute erst habe ich nachgeschaut, wo dieses Görz liegt, und es ist das friaulische Gorizia.
Eine kurze Suche über Google zeigt mir Treffer von Görz+Battistig.
Eventuell ist also der Romeo Battistig, nachdem eine Straße in Rom benannt wurde, weitläufig mit mir verwandt.

Jedenfalls ergibt sich hier Forschungsmaterial für lange Winterabende...

Viele Grüße
Bienenkönigin

[Xylander]

Hallo Ralf,

ein Echoname, ähnlich wie Gotterbarm

https://forebears.io/de/surnames/allewelt#meaning

Viele Grüße
Peter

[Ralf-I-vonderMark]

Hallo zusammen,

ihr kennt bestimmt alle den Ausdruck Allerweltsnamen für sehr häufige und nicht auffällige Namen; also das genaue Gegenteil der hier im Thema zu behandelnden Namen.

Aber es gibt sogar den passenden Familiennamen ALLEWELT.
vgl. z.B. http://adressbuecher.genealogy.net/addressbook/entry/547474001e6272f5d102b341

Viele Grüße
Ralf

[Bienenkönigin]

wo das österreichische auf das slowenische traf, sind endungen mit -ig häufig.


am beispiel vom friaul, da gab es minderheiten mit ladinischer, österreichischer und slowenischer sprache.
in den österreichischen hafenstädten triest und pula trafen die drei sprachen italienisch, slowenisch, und deutsch selbstredend zusammen.

Hallo sternap,
danke, das ist eine einleuchtende Erklärung. Wenn ich ein bisschen Zeit habe, forsche ich der Linie mal hinterher.

Viele Grüße
Bienenkönigin

[sternap]

wo das österreichische auf das slowenische traf, sind endungen mit -ig häufig.

am beispiel vom friaul, da gab es minderheiten mit ladinischer, österreichischer und slowenischer sprache.
in den österreichischen hafenstädten triest und pula trafen die drei sprachen italienisch, slowenisch, und deutsch selbstredend zusammen.

[Laurin]

Interessant, leider habe ich da zu wenig Hintergrundwissen, um über die regionalen Dialekte auf die Herkunft zu schließen.
Nach meinem (limitierten) Verständnis sind im Italienischen Wörter, die auf "g" enden, nicht üblich.
VG
Bienenkönigin

Es bestünde noch die Möglichkeit, daß der FN Battistig irgendwann mal von Österreich aus südlich „wanderte“, ursprünglich aber vielleicht als Battisti nach Norden kam.
Aber - alles nur Mutmaßungen.