Ich war heute mal wieder im Landesarchiv Wolfenbüttel:
dort habe ich unter anderem Prozeßakten durchgesehen. Um restlos zu begreifen, was 1675 eigentlich vorgefallen ist, fehlte natürlich die Zeit im Archiv. Zu Hause werde ich jetzt die Akte, die ich fotografiert habe, auswerten. Aus genealogischer Sicht interessant ist für mich, daß ich nun weiß, welcher der vielen Borchers-Sippen ich Franz Quiddes erste Frau Elisabeth zuordnen darf. Allerdings ist seine zweite Frau Anna Maria Müller meine Vorfahrin. Ich rätsele nämlich noch immer, wie Franz an seinen Ackerhof gelangt ist. Seine erste Frau ist zwar Ackermannstochter, aber den Hof hat ihr Bruder Henning übernommen. Von der zweiten Frau kommt der Hof definitiv nicht. Sie stammt aus einem anderen Dorf. Möglicherweise wurde der Hermann Borchers`sche Hof, von dem die erste Frau kam, zeitweise oder dauerhaft zwischen Hermanns Sohn Henning und Schwiegersohn Franz geteilt. Schwer nachzuvollziehen, da die Aktenlage sehr dünn ist. Noch interessanter ist, daß ich nun weiß, wie des Prozeßgegners Ehefrau heißt. Das sehr lückige Kirchenbuch gibt dazu nichts her. Hans Borchers sen. alias Jochims Frau trug den in dieser Gegend völlig unüblichen Familiennamen Brödersen. Klingt für mich sehr nach hohem Norden. Einen Zweifel gibt es nicht. Der Name taucht in der Akte mehrmals auf und ist gut lesbar. Wie wohl jemand namens Brödersen ausgerechnet nach Südostniedersachsen gelangt ist...?
Heute betrachte ich es schon als einen Riesenerfolg, wenn ich nach einem halben Tag im Archiv meiner Ahnenliste einen einzigen Namen hinzufügen kann.
Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?
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Ich war heute mal wieder im Landesarchiv Wolfenbüttel:
ich habe da einige ältere Amtshandelsbücher des Amtes Harzburg durchgesehen und diverse Sachen zu meinen Familien, aber nach meinem Eindruck nichts unmittelbares zu meinen Vorfahren gefunden (auch, wenn ich das noch konkret auswerten muss).
Außerdem hatte ich eine Akte zu Lehnsnehmern der Grafschaft Hohnstein, die mir ganz starken Appetit auf "mehr" gemacht hat, zumal in der Akte, die ich hatte, ein Verzeichnis enthalten war, das mir regelrecht "Appetit" auf die nachfolgenden Akten gemacht hat, die mir ganz offensichtlich noch diverse Funde zu bieten haben dürften - immerhin hatte ich im bisherigen "Appetithäppchen" schon mehrere meiner Vorfahrenfamilien vertreten, darunter u.a. auch ein von einem meiner unmittelbaren Vorfahren unterschriebenen und besiegelten Brief.
Daneben noch einige wenige Akten bezüglich Streitigkeiten zwischen adligen Vorfahren von mir und anderen Leuten.
Insofern ein durchaus erfolgreicher Tag!
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für mich nichts, aber ich treffe heute Freunde von mir, dessen Urahn zufälligerweise aus meinem Dorf stammt. Daher möchte ich ihm das, was ich über diese Familie erforscht habe, heute mitbringen... und stelle gerade alles zusammen
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Heute Antwort vom Standesamt bekommen.
Kopie der Geburtsurkunde meines Opas bekomm ich nur übers Onlineportal. Na gut. Dann registrier ich mich da heut mal und fordere sie an.
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Hab gestern prompt eine Antwort vom Standesamt bekommen zu einem Heiratsdatum und dem Geburtsdatum und -ort vom Bräutigam!
Das hat mich sehr gefreut! Noch dazu kam das Angebot, ich könnt jederzeit zu Amtsöffnungszeiten selber in das Ehebuch reinschauen.
Wenn alle Ämter so nett wären, wärs super!
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Hallo zusammen,
nicht heute, ich war am Samstag zu einer Buchpräsentation nach Tettenborn eingeladen. Der Ortschronist von Tettenborn B. Schmidt hatte geladen. Vorgestellt wurde das Buch "Die Chronik der Freiherren von Tettenborn".
Anwesend waren auch die Nachkommen der "von Tettenborn".
Interessante Veranstaltung!
Es grüßt Gerald
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Hallo zusammen,
heute habe ich ein wenig mit Myheritage Supersearch experimentiert und habe zu mehreren Familiennamen mit der Beschränkung „Ort muss übereinstimmen“ überraschende Funde machen gemacht.
Mit BRUCHHÄUSER und „Witten“ habe ich völlig überraschend gefunden, dass Heinrich Johann Friedrich Bruchhäuser (*17.07.1892 in Witten) mit einer Augustine Kirba (*Paris 11.11.1893, +Straßburg 06.05.1975) verheiratet war und in Straßburg (3) sowie in Illkirch-Graffenstaden (1) vier Kinder (*1916, *1918, *1920 und *1924) geboren wurden. Immerhin handelt es sich bei ihm um einen Vetter meines Großvaters. Einen Hinweis auf die Trauung und sein Sterbedatum habe ich aber nicht entdeckt.
Mit BRUCHHÄUSER und „Sandershausen“ habe ich das bislang noch fehlende Sterbedatum des Johann Henrich Bruchhäuser (*Sandershausen 10.07.1785, +Cape Town, Südafrika 17.02.1820) aus der Wetterburg-Twiste-Linie gefunden sowie die Daten einer Tochter. Bislang war von ihm nur bekannt, dass er als Kadett im Bataillon Waldeck gedient hatte und 1806 in Südafrika geheiratet hatte. Bei der Nachsuche konnte ich auch den bislang noch unbekannten Verbleib der Schwester Maria Catharina Bruchhäuser (*Sandershausen 24.10.1790, +Cape Town, Südafrika 05.07.1837) nebst Ehemann und zehn Kindern finden,
Mit ULMER und „Witten“ sehr überraschend die Spur zu den beiden Töchtern der Maria Juliane Caroline Reppel (*Witten 12.04.1839, +Witten 29.06.1889) in Frankreich entdeckt.
Denn nach dem Personenstandsindex von Frankreich soll Mathilde Julie Ulmer (*Witten 10.05.1868) zunächst 1892 und danach (wohl als Witwe) 1904 in Frankreich getraut worden sein und soll Laura Auguste Alma Ulmer (*Witten 06.03.1872) im Jahr 1896) in Frankreich getraut worden sein.
Das waren sehr interessante Erkenntnisse.
Viele Grüße
Ralf
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Puha, hoffe ich habe meinen Synapsen Schleudergang nun endlich hinter mir? – Bin überglücklich das Stiefmutter Margareta verwitwete Stiegler außer einem 2. Michel und einem 2. Peter, nicht auch noch ein Hanserl mit in die Ehe gebracht hatte… musst schon mit Buntstiften arbeiten um meine ganz Hanserl Daten auseinanderhalten zu können….
Diese Familie hält mich ganz schön auf Trab. Ich komme gar nicht mal wieder zu meinen Wirths....-Zuletzt geändert von Lerchlein; 05.07.2024, 13:32.
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Hallo
Ich habe heute wieder mal in den "Ansässigmachungs- und Verehelichungsakten" des Bezirksamts Schongau herumgeblättert. Diese stammen aus dem Staatsarchiv München und können bei FamilySearch via Katalog-Suche online eingesehen werden. Nun habe ich endlich die lange gesuchten Akten zu meinem direkten Vorfahren Bartholomäus Beinberger in Peiting gefunden. Nebst den üblichen Akten befindet sich darin auch ein Vertrag zur Übergabe des Soldanwesens vom Vater Sebastian Beinberger auf den Sohn Bartholomäus. Die Eltern erhielten dafür lebenslänglich ein beheizbares Zimmer und jährlich eine bestimmte Menge an Brennholz. Zudem wurde genau festgehalten welche Nahrungsmittel der Sohn den Eltern jährlich zur Verfügung stellen muss. Auch den beiden noch lebenden Geschwistern (genauer gesagt Halbgeschwister) musste Bartholomäus noch Geld auszahlen. Kleiner Fun-Fact: Die Braut brachte mit 900 Gulden mehr Vermögen in die Ehe ein als der Bräutigam, dem nach Abzug der Schulden und Lasten vom Wert des Soldanwesens weniger als 600 Gulden Reinvermögen übrig blieben. (Jahr 1859)
Gruss
SvenjaZuletzt geändert von Svenja; 03.07.2024, 20:24.
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Ich habe mich heute ausgehend von Badersleben ein wenig mit der Zimmermann-Sippe in Ströbeck beschäftigt.
Leider habe ich noch gewisse Unsicherheiten, ob die dortigen Zimmermanns (vorkommende Berufe: Leineweber und ein Cantor), von denen mindestens der Cantor bei Mitgliedern der Baderslebener Müllerfamilie Zimmermann als Pate vorkommt, WIRKLICH zu meiner Sippschaft gehören. Beim Cantor spricht aber neben den Patenschaften auch sein bis auf den Monat passendes Sterbealter FÜR eine Mitgliedschaft in der Sippe...
Ein positiver Nebeneffekt:
ich habe die Sterbeeinträge eines Vorfahrenpaares im Ort gefunden, die ich gar nicht gesucht hatte, obwohl ich wusste, dass sie mindestens zeitweise in Ströbeck gelebt haben (ich hatte aber gedacht, dass sie gemeinsam mit ihren Kindern nach Huy-Neinstedt umgezogen seien, von wo auch die Frau stammte). Doppelt schön dabei: ich hatte bei einer leider ohne Vornamen und Geschlechtsangabe eingetragenen frühen Taufe den starken Verdacht gehabt, dass es sich um meinen unmittelbaren Vorfahren gehandelt haben könnte - und die Altersangabe im Sterbeeintrag hat das ganz klar bestätigt, wie auch die Namensangabe beim Sterbeeintrag der Frau eindeutig der Name meiner gesicherten Vorfahrin war!
Da habe ich wohl mal wieder Glück gehabt...
Ich wünsche euch auch weiterhin glückliche Funde!
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Friedrich, ich war mit dem Auto dort. Wenn ich einem Fahrradfahrer die Vorfahrt nehme (oder er mir), dann wird der Radler hernach kaum noch in der Lage sein, in diesem Forum zu schreiben. Das geht mit Vollgips nämlich schlecht...
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Moin Sbriglione und consanguineus,
nicht dass ihr hinterher feststellt: "Ach du warst der Bekloppte, der mir die Vorfahrt genommen hat?"
Friedrich, der sich manche kleine Bösartigkeit nicht ersparen kann
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Wir wären uns fast über den Weg gelaufen. In Osterwieck war ich auch.
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Ich habe heute eine genealogische Radtour im nördlichen Harzvorland gemacht:
in Hornburg habe ich erfolgreich das frühere Brauhaus gesucht und gefunden (das vom Baudatum her netterweise alt genug ist, um sicher von meinen dortigen Braumeister-Vorfahren genutzt worden zu sein); in Osterwieck habe ich nach einer ehemaligen Mühle gesucht und diese ebenfalls - leider in einem extrem schlechten Zustand (eine halb verfallene Bauruine) fotografieren können. Leider war hier der Zustand so schlecht, dass ich spekulieren müsste, ob die erhalten gebliebenen Reste noch im 16. Jahrhundert stammen, oder aus einer späteren Bauphase. Hier bin ich froh, dass ich ÜBERHAUPT noch etwas gefunden habe und ziemlich traurig darüber, was aus diesem Haus, das ja immerhin ein historisches Baudenkmal ist, geworden ist...
Davon mal abgesehen: beide Städte (ich kenne sie schon seit Jahren) sind mit ihrem ausgeprägten Bestand an historischen Fachwerkhäusern (ein nicht unerheblicher Teil davon noch aus dem 16. Jahrhundert) absolut sehenswert, auch, wenn man dort KEINE Vorfahren hat!
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Im vermeintlichen Sterbeort meiner Urgroßeltern habe ich schon 2 mal nach ihren Sterbeeinträgen suchen lassen, sie wurden nicht im Archiv gefunden. Bei zweiten Mal wurde mir immerhin mitgeteilt, dass ein Jahrgang fehlt. Aber es liegen wohl noch Sterbezweitbücher in einem anderen Archiv in Potsdam. Dort habe ich nun angefragt, diesen einen fehlenden Jahrgang zu durchsuchen.
Das ist wohl mein letzter Versuch... Aber ich mach mir keine großen Hoffnungen.
Wenn sie dort auch nicht zu finden sind, dann wurde ihr Tod vllt einfach nicht dokumentiert (war evtl zu Beginn des 2. WK) oder sie sind vor dem Krieg geflüchtet, wer weiß wohin... Wäre aber schlau gewesen. Meine anderen Urgroßeltern sind im Nachbarort am selben Tag verstorben: 16.4.1945 durch "Kriegseinwirkung". Sie haben sehr nahe hier gewohnt: Schlacht um die Seelower Höhen
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