consanguineus
Danke für die Info!
Es ist unglaublich: Fast jeden Tag finde ich etwas Neues über meine Familie heraus. Gestern habe ich herausgefunden, dass einer meiner Ururgroßväter in der "Gaunerkartei" von Dr. Claus Heinrich Bill vorkommt! Und zwar in der Liste der sächsischen Gesuchten und Verbrechensopfer 1830 bis 1870. Er könnte also gesucht gewesen oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein. Kann aber nicht schlimm gewesen sein, denn der Mann lebte immerhin von 1828 bis 1901 und war zweimal verheiratet. Und er muss es sein, denn Stolzenhain ist ein winziger Ortsteil mit nur 59 Einwohnern um 1834 (2011 warn's bloß noch 21). Es ist also nicht vorstellbar, dass dort zu dieser Zeit zwei Männer genau gleichen Namens, nämlich Carl Ferdinand Rechenberger, gewohnt haben könnten.
Was nun? Na, ich werde die geforderten 20 Euro ausgeben, um zu erfahren, wo genau ich den Steckbrief finden kann. Dr. Bill erscheint mir in einem Interview als sehr seriös, und er hat ja auch unglaublich viel Arbeit in die Indizierung dieser Kartei reingesteckt. Und dann geb ich noch mal einen höheren Betrag aus, um mir den Steckbrief von irgendeinem Archiv zuschicken zu lassen, aber hilft nix, DAS will ich wissen!
LG, Angela
Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?
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Zitat von AnNo Beitrag anzeigenNa ja, für die Großkopferten. Kleine Leut haben sich das wahrscheinlich weniger leisten können.
Viele Grüße
consanguineus
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Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigenAuf jeden Fall ist es für mich auch durchaus spannend, dass es um diese Zeit herum ganz offensichtlich üblich geworden war, vor Gericht zu ziehen, dort Klage einzureichen und die Sache juristisch verhandeln zu lassen:
Ich habe gerade vorgestern auf SLUB einen umfangreichen Zeitungsbericht über den Gerichtsprozess in Berlin gegen das "Blumenmedium" Anna Rothe aus Altenburg und Chemnitz gelesen, dessen herbeigerufene Geister allesamt sächselten.Ich find so was extrem spannend, denn das ist viel mehr als nur Namen und Daten, da fangen die Leute an zu leben und man fühlt sich fast in die damalige Zeit und den Alltag zurückversetzt.
Tja, und heute habe ich Tante Emma aus Olbernhau wiedergefunden!
Die Geschichte lautet: Als ich noch ein Kind war, nahm mein Opa mich manchmal zu einer uralten Tante nach Olbernhau mit. Ich kann mich nur noch vage an das Aussehen der Tante und etwas besser an ihre Wohnung erinnern, am besten aber an ein Holzspielzeug, das sie immer für mich bereitgestellt hatte: ein Reck mit einem Kasper, der, wenn man ihn anstieß, mehrere Rollen übers Reck machte. Sonst wusste ich nichts mehr, weder ihren Namen noch ob und in welchem Verwandtschaftsverhältnis sie zu uns stand. Mir war's, als könnte sie Tante Emma geheißen haben, war mir aber nicht sicher, ob ich das nicht mit dem Tante-Emma-Laden assoziiere.
Heute starte ich ganz spontan mal wieder eine Suche auf familysearch nach dem Großvater väterlicherseits meines Opas und finde ihn auch tatsächlich noch unter einem anderen Eintrag als meinem - alles stimmte: Name, Geburtsjahr, Ehefrau, Ort, Jahr der Eheschließung. Da waren überdies drei seiner Kinder eingetragen. Zwar fehlte mein Urgroßvater August, dafür standen dort aber drei Töchter, und auch deren Geburtsjahre passten wunderbar zum Jahr der Eheschließung und dem Geburtsjahr meines Urgroßvaters, der laut meinen Unterlagen der älteste Sohn war. Und die jüngste Tochter hieß Emma Auguste und ist in Olbernhau gestorben! Nach ihrem Geburtsjahr müsste sie bei unseren Besuchen in den 1960ern etwa 85 Jahre alt gewesen sein, und auch das haut hin, mir erschien sie damals uralt.
Das also ist meine verschollene Urgroßtante Emma, und sogar ihr Mann steht dabei, und jetzt weiß ich auch ihren verheirateten Familiennamen. Gott, ich liebe familysearch.
LG, Angela
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Ich habe heute meinen Stammbaum wieder ein wenig füttern können und dank Infos aus dem Kirchenarchiv Oschatz einen Zweig wieder etwas weiter ausbauen. 😊 Weitere Anfragen bei Archiven zu diesem Zweig laufen auch noch.
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ich habe mein Buch über die Lebensorte meiner Vorfahren auf den neuesten Stand gebracht - ein bisschen nachgearbeitet, das Inhaltsverzeichnis erneuert und verfeinert.
Dabei hab ich festgestellt, dass ich, bis auf eine einzige Linie, nichts mehr zu erforschen habe.
Ich kenne die Häuser meiner Vorfahren, weiß, wo sie gelebt haben, welchen Beruf sie hatten und habe ziemlich viele Orte besucht.
Bei allgemeinen Herkunftsangaben (Lüttich, oder Pohlen) komme ich nicht weiter und selbst mein fahrender Händler hat einen Herkunftsort bekommen.
Fazit: ich muss nur noch eine Hochzeit finden, um weiter zu kommen.... ansonsten könnte ich das Buch in Druck geben
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Ich habe es heute mal wieder (mit dem Rad) in die Aussenstelle Pattensen des Landesarchivs Hannover geschafft.
Einige ältere Urkunden verschiedenster Adelsfamilien abfotografiert und dazu noch zwei dicke Gerichtsakten (Sachen, die mindestens teilweise vor dem Reichskammergericht verhandelt wurden und die mit unmittelbaren Vorfahren von mir - gleichfalls aus Adelskreisen - zu tun hatten).
Beim Hineinlesen in die Gerichtsakten hätte ich immer mal wieder fast losgelacht: weitgehend Streitigkeiten um kleinere Übergriffe in fremdem Gebiet (fast ausschließlich mit Bezug auf Jagd und auch schon mal Weide), die dann jeweils unter Hinzuziehung von zig Zeugen für "das alte Herkommen" in dicken Wälzern geklärt werden mussten - und in einem Fall hat mein Vorfahre ganz offensichtlich zur Selbstjustiz gegriffen und den örtlichen Amtsvogt von seinen eigenen Knechten "jagen" lassen (das alles zur Zeit Kaiser Karls V.) ...
Auf jeden Fall ist es für mich auch durchaus spannend, dass es um diese Zeit herum ganz offensichtlich üblich geworden war, vor Gericht zu ziehen, dort Klage einzureichen und die Sache juristisch verhandeln zu lassen: noch keine hundert Jahre vorher hätten die beiden Kontrahenten vermutlich schlicht ein paar Kumpels zusammengerufen und eine Fehde gestartet.
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Hallo zusammen,
jetzt habe ich zufällig über das HAMMWIKI den lange fehlenden Taufeintrag vom ~11.02.1857 in Uentrop des Peter Böhmer (*Uentrop 09.01.1857) gefunden, von dem ich nur wusste, dass er am +02.10.1866 in Hamm im Alter von 9 J. verstorben war und dass innerhalb von 16 Tagen sowohl die Mutter Wilhelmine Sophie Böhmer, geb. Ziegler (*Hamm 05.03.1826, +Hamm 17.09.1866) als auch zwei weitere Geschwister in Hamm verstorben waren.
Zwei ältere und drei jüngere Geschwister wurden in Hamm geboren. Ein Bruder wurde am *01.02.1859 in Westenfeldmark (Ksp. Herringen) geboren.
Da die Familie in Hamm gewohnt hatte, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, im ev. Kirchenbuch von Uentrop zu suchen, so dass das HAMMWIKi sehr hilfreich war.
Viele Grüße
Ralf
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Zitat von Gastonian Beitrag anzeigenAufpassen - solche Treffer können einen geradezu ahnensüchtig machen!Kongratuliere zum Fund!
VG
--Carl-Henry
Danke und liebe Grüße, Angela
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Zitat von AnNo Beitrag anzeigen
Ich selbst war mit meiner Forschung (und ich habe noch eine Menge familiärer Dokumente, war auch schon in 4 Archiven gewesen) "nur" bis Ende des 18. Jh. gekommen - und jetzt dank der fleißigen Verwandten (?) auf familysearch bin ich inzwischen in der Mitte des 15. Jh. angelangt! Und - ha! - jetzt hab ich sogar ein winziges adliges Gen ausgegraben. Da taucht eine Familie mit Namen "am Ende" auf, und laut Wikipedia ist das ein briefadliges Geschlecht aus Sachsen. Was super passt, denn meine Vorfahren kommen bisher alle aus Sachsen. "Wir" haben sogar ein Wappen, juhu!Kongratuliere zum Fund!
VG
--Carl-Henry
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Ich habe das Kreisarchiv Heiligenstadt besucht, das ging ohne Voranmeldung, ein kurzes Anruf genügte - die Bestände waren überraschend reichlich (für meine Dörfer im Eichsfeld) und die Beratung/Betreuung hervorragend. Wirklich eine sehr gute Erfahrung!
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Ich habe heute den kompletten Tag damit verbracht, meinen Stammbaum auf familysearch anzulegen - und bin fast vom Stuhl gefallen, als eine endlose Vorfahrenreihe auf Seiten der Großeltern meiner Großmutter mütterlicherseits - Teuchert und Beyer - aufploppte! Die habe ich bis vorhin fast alle in mein Ahnenblatt übertragen können.
Ich selbst war mit meiner Forschung (und ich habe noch eine Menge familiärer Dokumente, war auch schon in 4 Archiven gewesen) "nur" bis Ende des 18. Jh. gekommen - und jetzt dank der fleißigen Verwandten (?) auf familysearch bin ich inzwischen in der Mitte des 15. Jh. angelangt! Und - ha! - jetzt hab ich sogar ein winziges adliges Gen ausgegraben. Da taucht eine Familie mit Namen "am Ende" auf, und laut Wikipedia ist das ein briefadliges Geschlecht aus Sachsen. Was super passt, denn meine Vorfahren kommen bisher alle aus Sachsen. "Wir" haben sogar ein Wappen, juhu!
Inwieweit die Einträge in familysearch stimmen, muss ich natürlich noch verifizieren. Ich hoffe, wenigstens ein paar der Verfasser an die Strippe zu bekommen.
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Ich habe gerade einen Heiratsvertrag eines Ehepaares aus dem Jahe 1579 aus einem Amtshandelsbuch von Hötensleben transkribiert und ausgewertet.
Leider musste ich bei der Gelegenheit feststellen, dass
a) meine früher einmal angenommene Verwandtschaft mit dem Bräutigam (Martin Günther aus Wackersleben), die sich aus dessen Bezug zur gleichnamigen Sippe in Söllingen ergab, schon längst als falsch erwiesen ist (die Günthers sind aus meiner Sicht lediglich angeheiratet) und
b) dass die konkreten Aussagen zu der aus Vogelsdorf stammenden Braut Catharina Becker und ihrem Vater Thomas leider nicht hinreichen, um zu erkennen, wie genau sie mit meinen dortigen Vorfahren der Becker-Sippe verwandt waren. Ich hatte gehofft, dass sich Thomas mit Glück als sicherer Vorfahre erweisen könnte, nur steht bei dem letztgenannten Zeugen auf Seiten der Braut (einem Hans Becker) leider nichts über seinen Verwandtschaftsgrad in Bezug auf die Braut - und selbst Hans Becker ist nach meinen bisherigen Forschungen nur eine, wenn auch durchaus wahrscheinliche Option als mein Vorfahre...
Da bleibt mir nur übrig, weiter zu suchen und darauf zu hoffen, dass ich irgendwann einmal auf DIE Akte stoße, die mir den konkreten Zusammenhang der mindestens seit dem 15. Jahrhundert im Ort vorkommenden Beckers unter einander besser erschließt!
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ich hab die Ergebnisse eines DNA-Tests bekommen und musste feststellen, dass MyHeritage Generationen verschiebt
Die Cousine 1. Grades ist tatsächlich die Cousine 2 Grades.
Die Cousine 5. Grades die 6. GRadees
Nachvollziehbar, das ich 2 Personen tatsächlich durch die Ahenforschung kenne und weitere 3 namentlich/nicht persönlich, auf meiner Ahnentafel stehen habe, die ich mit 14 Jahren angefangen habe
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Vielleicht lohnt sich doch manchmal
Schon länger vergeblich suchte ich nach einer Hochzeit von Arnoldine Pape, auch über das Zeitungportal NRW. Heute habe ich wegen eines anderen Pape nur "Pape" als Suchbegriff eingegeben, und nicht vor der Vielzahl der Beiträge zurückgeschreckt.. und siehe da, da taucht Arnoldine auf, falsch abgetippt als Arn e l dine, da hätte ich noch lange schauen können. Yippie
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Ich hab die Tage meine Rechercheanfrage ans Pfarramt gestellt zu dem ein Großteil meiner väterlichen Seite gehört hat. Leider darf ich auch Datenschutz nicht selbst suchen, da es bei einigen Jahren knapp noch lebende Personen des Registers betreffen könnte.
Und auch ans örtliche Archiv ging eine erste Rechercheanfrage raus. Da zwar vor Ort, aber ich im Moment zeitlich nicht hin komm.
Ansonsten hab ich alle neu erhaltenen Daten ergänzt
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