Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

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  • Sbriglione
    antwortet
    Was lange währt, wird endlich gut...

    Ich habe nach langen Jahren mal wieder versucht, die Taufe meiner aus Oschersleben stammenden Vorfahrin Margarethe WEHMEYER zu finden, nachdem mich eine Anfrage eines langjährigen Forscherkollegen mal wieder ins genealogische Umfeld der guten Frau gebracht hat. Eigentlich war mir schon vorher klar, dass Margarethe nicht schon im Alter von 14 Jahren geheiratet haben kann, wie ihr zurückgerechnetes Sterbealter nahelegte - 21 Jahre klingt da schon um einiges realistischer (und die Tatsache, dass sie noch knapp ein Jahr vor ihrer Eheschließung unter Mitnennung ihres Vaters in der Stadt eine Patenschaft übernahm, hat mir die Sache doch ganz gewaltig erleichtert.
    Jetzt wüsste ich nur gerne, wann ihre Mutter (Catharina REMBEK, zuletzt verheiratete oder verwitwete REUTER) gestorben ist und wann und wo vor 1662 diese Mutter Margarethes Vater Jacob WEGEMEYER geehelicht hat (sie war offensichtlich mit den REMBEKs in Oschersleben verwandt, aber ihr Heiratseintrag taucht dort nicht auf).

    Beste Grüße!

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  • Frankensparky
    antwortet
    Hab gestern den Onlineauftrag für die ersten Unterlagen aus dem Stadtarchiv Leipzig abgeschickt und jetzt heißt es warten. Solange kämpf ich mich weiter durch die Tektonik Suche des Archivs nach weiteren Einträgen. Leider läd es die Pdfs nur sehr mühsam oder gar nicht.

    Ansonsten hab ich alle bekannten Daten irgendwie versucht zu organisieren neben dem Genealogieprogramm und ein System in meine handschriftlichen Notizen zu bringen

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  • Sbriglione
    antwortet
    Nachtrag: ich muss mich korrigieren, weil ich den Text meines Vorfahren zu den Plünderungen gestern nur grob überflogen habe: die Soldaten haben keineswegs alles aus dem Dorf mitgenommen - die Plünderer, von denen mein Vorfahre geschrieben hat, waren vielmehr die Dorfbewohner selbst, die schlicht und ergreifend den Pfarrer und seine Familie komplett ausgeraubt haben...

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  • Sbriglione
    antwortet
    Was ich heute getan habe, habe ich zwar im Wesentlichen zwar schon im "schreienden" Teil dieses Forums beschrieben, möchte es aber noch dadurch ergänzen, dass ich mir auf das Ergebnis meiner Recherche im Pfarrerbuch hin auch die Kirchenbücher des Ortes zu Gemüte geführt habe, in dem mein neu gefundener Vorfahre Pfarrer war.
    Da gab es einmal die für mich sehr erfreuliche Überraschung, dass er - anders als andernorts später sein Sohn - eine doch recht "persönliche" Note in seine Kirchenbucheinträge hineingebracht hat: einerseits durch immer wieder auftauchende freundliche Segenswünsche, andererseits aber auch dadurch, dass er den Reigen "historischer Einträge" begonnen hat: da sind von seiner Hand hauptsächlich Angaben über Stiftungen und Stifter enthalten, aber beispielsweise auch eine Beschwerde darüber, dass das Einkommen des Pfarrers schon seit längerer Zeit immer mehr verkürzt werde und dringend eine Aufbesserung bräuchte (ausnahmsweise sogar mal mit seiner eigenhändigen Unterschrift und später durch seinen Nachfolger mit dessen Unterschrift bestätigt) - und dann der erschütternde letzte Kirchenbucheintrag von seiner Hand, in der er im September 1637 von einer gerade erlebten kompletten Ausplünderung des Dorfes berichtet und davon, dass ihm und seiner Familie jetzt nur noch der Bettelstab bleibe, weil sie es nicht geschafft hätten, rechtzeitig Besitztümer in sichere Orte zu schaffen...
    Danach gab es abgesehen von ganz vereinzelten, offensichtlich nur in der Rückschau geschriebenen Einträgen seines Nachfolgers bis zum Ende des 30jährigen Krieges keine weiteren Einträge ins Kirchenbuch...

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  • christiannette1
    antwortet
    Endlich habe ich alle mir bisher zur Verfügung stehenden Daten komplett in meine Datenbank (Gramps) eingetragen und gestern erfolgreich die Daten von 470 Personen (in etwas reduzierter Form) nach geneanet.org übertragen. Vielleicht hilft mir das weiter...

    Und jetzt lese ich mich gerade durch einige sehr interessante Briefe von vor und nach dem 2. Weltkrieg. Aus diesen erfahre ich nicht nur zusätzliche Hinweise für weitere Nachforschungen sondern auch erschütternde Geschichten.

    Viele Grüße
    Christine

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  • Andrea1984
    antwortet
    Einen Sterbeeintag einer Dame, sowie eine zweite Trauung zuvor und zwei Kinder aus der zweiten Ehe, eines ist leider früh gestorben, gefunden.

    Glück muss der Mensch haben.

    Ich buddle dann mal weiter.

    Viel Glück auch euch beim suchen und finden.

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Sbriglione
    antwortet
    Endlich mal wieder ein wirkliches Erfolgserlebnis!

    Ich hatte heute Gelegenheit, Einsicht in die Kirchenbücher von Radis im Kirchenkreis Wittenberg zu nehmen - und hatte tatsächlich Recht mit meiner auf einer einzigen Patenschaft basierenden Annahme, dass mein Vorfahre Johann Georg RIEMENSCHNEIDER in diesem Ort geheiratet haben könnte (auch die Vermutung, dass seine Frau eine Pfarrerstochter gewesen sein könnte, wie er selbst auch später Pfarrer geworden ist, hat sich bestätigt)!
    Und jetzt kann ich (dank einer gleichfalls sofort erfolgreichen Einsichtnahme in den genau passenden Jahrgang der Matrikel der Universität Wittenberg) freudig in Keula weiterforschen (nach einer Familie WOLDERSHAUSEN bzw. WOLTERSHAUSEN bzw. WALTERSHAUSEN!

    Sehr schön.

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  • Sbriglione
    antwortet
    Nicht heute aber gestern habe ich einen Heiratsvertrag aus dem Handelsbuch des (braunschweigischen) Amtes Hessen aus dem Jahre 1740 zwischen zwei Mitgliedern der dörflichen Oberschicht in Pabstorf (einem der Hauptorte meiner Vorfahren in dieser Region) transkribiert: Johann Joachim KAHMANN, Sohn des braunschweigischen Ackermanns zu Pabstorf Jochim Kahmann ehelichte da eine Rebecca KAHMANN, die ihrerseits eine Tochter des örtlichen braunschweigischen Ackermannes und brandenburgischen Halbspänners (!) Hans KAHMANN war.
    Ich vermute mal, dass die beiden ganz entfernt mit einander verwandt gewesen sein dürften, was dann aber wohl zumindest für die KAHMANN-Seite jenseits gemeinsamer Urgroßväter gewesen sein muss (der Bräutigam war ein Enkel eines meiner Vorfahren während ich eine Anbindung der Braut bisher an keinen meiner diversen KAHMANN-Vorfahrenfamilien im Ort gefunden habe.

    Nichtsdestotrotz ziemlich beeindruckend, wie viel da jeweils beide Seiten in ihre Ehe eingebracht haben: u.a. den erkauften väterlichen Ackerhof des Bräutigams, aber auf beiden Seiten noch um die 1000 Thaler (auf seiner Seite bar in einer Summe), einiges an Vieh, Ackerland, landwirtschaftlichem und sonstigem Zubehör - weit jenseits dessen, was beispielsweise ein Kothsasse und selbst einige ihrer Standesangehörigen in so eine Ehe hätten einbringen können...

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    ich habe mal wieder gelernt, wie hilfsbereit unser Forum im Vergleich mit anderen ist.

    Ich suche momentan im Elsass nach der Herkunft eines Mannes (siehe Elsass unterforum). Zum einen ist ein Hans Georg dorthin gezogen (und hat sich vermehrt) zum Anderen vermute ich, ,dass dessen Vater eventuell nach dem 30-jährigen Krieg von dort kam.

    Folglich habe ich hier und auf einer Facebook-Gruppe um Hilfe gebeten. Während man mir hier die Kinder des Elsässers heraussuchte, verwies man mich in der anderen Gruppe nur auf die Kirchenbuch-Seite der Franzosen, die ich nicht öffnen kann, da Safari das nicht zulässt.

    Anstatt nun schnell auf die Zeit zwischen 1610 -1615 nach der Geburt zu suchen, kamen mehrfach freundliche Hinweise, dass ich Chrome nutzen muss..

    hier im Forum wurde das Problem sofort erkannt und der liebe noisette hat mir die Geburten der Kinder des dorthin ausgewanderten Mannes raugesucht


    jetzt weiß ich zwar immernoch nicht, ob ich nicht doch noch ein bisschen mehr Elsässer Blut als gewusst in mir trage, aber ich weiß wenigstens, wohin Hans Georg 1699 mit dem Zehnt verschwand und auch sesshaft wurde

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  • Frankensparky
    antwortet
    Einen wunderschönen guten Morgen

    Während ich vorort echt grad nicht weiterkomm, hab ich aufgrund eines alten Fotos, Online-Recherche und die freundliche Unterstützung im Forum tatsächlich einige Infos zur viel zu früh verstorbenen Tante/Patin meiner Mutter in Amerika gefunden.

    Rosi wurde nicht mal 30 Jahre und hatte nur wenige Jahre mit ihrem amerikanischen Ehemann Paul. Der warum auch immer bei ihren Nichten in Deutschland den Namen Onkel Johnny hatte. 🤷🏼‍♀️

    Ansonsten durchforst ich dann grad mal alte Adressbücher, Geburts- & Sterbe-Namensverzeichnisse aus Leipzig nach Familie meines Großvaters.
    Hab da auch schon den Sterbeeintrag ihres Ehemanns (nicht der leibliche Vater meines Großvaters) gefunden.
    Ob unter den Einträgen mit gleichem Nachnamen sich irgendwelche Verwandtschaft versteckt, wird sich noch zeigen. Bisher kann ich mit den jeweiligen Vornamen nicht viel anfangen.

    Brauch jetzt definitiv mal die Unterlagen aus dem Archiv in Leipzig um evtl. dort weitere Infos zu finden.

    Habt ein schönes Wochenende
    Ich wühl dann mal weiter.
    ​​​

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  • Frankensparky
    antwortet
    Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
    Hallo

    Zu deiner letzten Frage wirst du evtl. in den Adressbüchern von Leipzig fündig, denn evtl. kann man von der Adresse auf die Pfarrei schliessen.
    Digitaler Zugang zu landeskundlichen Informationen zum Thema Sachsen.


    Gruss
    Svenja
    Danke Svenja.

    Da such ich mich mal durch.

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Zu deiner letzten Frage wirst du evtl. in den Adressbüchern von Leipzig fündig, denn evtl. kann man von der Adresse auf die Pfarrei schliessen.
    Digitaler Zugang zu landeskundlichen Informationen zum Thema Sachsen.


    Gruss
    Svenja

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  • Frankensparky
    antwortet
    Hab heute ein Fotoalbum nach Infos zu meiner Verwandtschaft mütterlicherseits durchforstet (Leipzig & Fürth)
    Leider ohne neue Ergebnisse

    Also als nächstes meine erste Onlinerecherche im Archiv für Leipzig und in den Kirchenbüchern von Fürth.

    Wie finde ich mögliche Geschwister meiner (Ur-)Großeltern?
    Wie finde ich einen Taufeintrag in Leipzig, wenn ich nicht weiß welche Gemeinde (weiß nur evangelisch und das Geburtsjahr)?

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin zusammen,

    seit langer Zeit möchte ich mal zusammenfassen, was ich in der letzten Zeit unternommen habe (also nicht nur heute , da schreibe ich nämlich nur im Forum). Es waren einige größere "Projekte", an die ich mich gewagt habe.

    1. Zunächst habe ich die Seitenlinien erweitert. Mir waren immer viele Cousins und Cousinen meiner Großeltern persönlich oder vom Namen bekannt, so dass ich versucht habe, die Geschwister der Urgroßeltern einschließlich derer Kinder einmal vollständig aufzudröseln, um einen Überblick zu bekommen und alle richtig zuordnen zu können. Das ist mir vor Kurzem gelungen. Aus Interesse habe ich dann nach dem gleichen Prinzip auch die entsprechende Verwandtschaft der Ururgroßeltern, sprich deren Geschwister mit Kindern versucht zu erfassen. Mit Lücken bin ich diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen. Da bleibt aber noch einiges zu tun, und ob es vollständig wird, kann ich nicht sagen.

    2. Für ein Projekt, das ich für einen Freund mache, und das in weiten Teilen auf den gleichen Quellen beruht wie meine Forschungen, konnte ich zwei Generationen seiner Vorfahren vervollständigen.

    3. Von einem Verwandten liegt mir eine große Datenbank vor, die ich versucht habe, zumindest teilweise anhand der Primärquellen zu verifizieren. Dazu waren etwa 200 Downloads bei Archion fällig.

    Friedrich

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  • mkessner
    antwortet
    Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
    Hallo Markus

    Wenn er erst im April 1918 in britische Gefangenschaft geriet, wird er die ganze Zeit der Gefangenschaft in Frankreich verbracht haben.
    Er geriet am 29.04. in La Bassée in Kriegsgefangenschaft. Mehr kann ich aus diesem Dokument nicht herauslesen.

    Zu den Geschehnissen bis zum 29.04. in La Bassée findet man viele Informationen, wenn man via Google sucht.


    https://fr.wikipedia.org/wiki/Bataille_de_la_Lys_(1918)

    Gruss
    Svenja
    Hallo Svenja,
    Danke für deinen Hinweis.
    Ich finde es spannend, die persönliche Schicksale eines Verwandten, in einen gesellschaftlichen und politischen Zusammenhang zu stellen.
    Grüße Markus

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