Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

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  • AnNo
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    Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen

    da bin ich jetzt doch neugierig, welches Archiv das sein soll? ich hatte bisher immer eine Emailadresse, oder noch besser, gar ein Kontaktformular vorgefunden und alle Anfragen wurden, bis auf eine einzige, beantwortet - letzteres hat aber andere Gründe. Alle Archive, und sei die Frage noch so banal, haben reagiert.
    Hallo hessischesteirerin,

    na ja, ich schrieb extra "Institutionen", nicht "Archive", denn mit letzteren habe ich wenig Erfahrung. Was mir jetzt so spontan einfällt, ist das Gemeindeamt von Großschirma, wo ich per Mail nachgefragt hatte, ob es früher einen Ortsteil namens Niederreichenbach gab. Die haben mir nie geantwortet. Inzwischen hab ich's aber selbst rausgefunden.

    LG Angela

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  • AnNo
    antwortet
    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
    Hallo Angela:

    Na ja, Ami-Stammbäume sind ja so oft eine größere Unsitte (zusammengewürfelt ohne Kenntnis der Sprache, der Schrift, oder der Geographie, und in der Annahme, dass die Mormonen [familysearch/ancestry] alle Deutschen schon komplett erfasst haben). Neulich hatten wir ja hier einen Fall, wo ein Katholischer aus dem Münsterland in einem evangelischen Kaff im Darmstädtischen geheiratet haben soll - das war aber ein evangelischer Namensvetter aus ebendem Ort, der da geheiratet hat. Da ist es schon erfreulich, dass Du einen englischsprachigen Stammbaum mit korrekten Daten und Zusammenhängen gefunden hast!

    VG

    --Carl-Henry
    Hallo Carl-Henry,

    ja, so was habe ich auch schon gehabt, aber sehr selten. Da waren dann sogar Quellen verlinkt, anhand derer ich erkennen konnte, dass der Grund für die Verschmelzung offenbar einzig die Namensgleichheit war. Ich habe hier eine Sippe im Erzgebirge, die auch dort bleibt, und plötzlich taucht ein Sohn, geboren im Württembergischen oder sogar in Holland auf. Wenn ich überprüft habe, dass das Blödsinn ist, wird es halt kurzerhand gelöscht und die Quelle abgetrennt. Mit Begründung natürlich.

    LG Angela

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo:

    Es handelt sich um das Stadtteilarchiv Mengeringhausen in Bad Arolsen (ich habe neulich entdeckt, dass ich einen Vorfahren aus Mengeringhausen habe, zu dem es aber weder Heiratseintrag noch passenden Taufeintrag dort gibt. Laut Lagerbuch und Salbuch im Staatsarchiv Marburg hat er Güter eines früheren Mengeringhausener Bürgers mit gleichem Familiennamen vererbt; daher hoffe ich eine Bürgeraufnahme für ihn oder seiner Frau in den Stadtrechnungen von Mengeringhausen zu finden. Aber diese Stadtrechnungen, anders als für Frankenberg und Wolfhagen, liegen nicht im Staatsarchiv Marburg, sondern eben in jenem Stadtteilarchiv).

    Ein anderes Archiv mit nur einer Telefonnummer und keine Mailadresse ist das Archiv des Hessischen Landtags in Wiesbaden - da muss ich noch Kontakt aufnehmen (vielleicht haben die eine Personalakte zu meinem Opa, der Landtagsdirektor war - das Staatsarchiv in Wiesbaden hat mich dahin verwiesen). Und auch das Stadtarchiv Sandersleben in Sachsen-Anhalt hat keine (funktionierende) Mailadresse - da habe ich gutes Geld an einen Berufsgenealogen gezahlt, der dort telefonisch Kontakt aufgenommen und mir dann eine Reihe Stadtrechnungen abfotografiert hat.

    VG

    --Carl-Henry

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    Zitat von AnNo Beitrag anzeigen


    Dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg und keine weiteren Schwierigkeiten bei deiner Archivreise. Hab auch schon feststellen müssen, dass manche deutsche Institutionen mit Mailadressen geizen. Oder auf Mails einfach nicht antworten.
    da bin ich jetzt doch neugierig, welches Archiv das sein soll? ich hatte bisher immer eine Emailadresse, oder noch besser, gar ein Kontaktformular vorgefunden und alle Anfragen wurden, bis auf eine einzige, beantwortet - letzteres hat aber andere Gründe. Alle Archive, und sei die Frage noch so banal, haben reagiert.



    Gastonian viele Stammbaumersteller arbeiten nicht akademisch, sie mussten sich nie damit befassen, eine Quelle anzugeben und bei privaten Stammbäumen denken sie auch gar nicht soweit, weil sie selbst wissen,wo sie die Daten gefunden haben


    bei den Amerikanern lese ich sehr oft, dass man in Nassau geboren, getauft und gestorben ist - dies alles im 16. Jahrhundert -
    geboren Nassau Rheinland-Pfalz
    getauft Nassau Bahamas
    gestorben Nassau Florida

    fehlende Ortskenntnisse könnten der Grund sein, ich bin aber fest davon überzeugt, dass einige Forscher gedankenlos sind- einfach nur Daten sammeln und sich über die Richtigkeit nicht nachdenken, Hauptsache, sie kommen weit zurück - daher werden auch viele Stammbäume genauso gedankenlos kopiert, ohne sie zu überprüfen

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo Angela:

    Na ja, Ami-Stammbäume sind ja so oft eine größere Unsitte (zusammengewürfelt ohne Kenntnis der Sprache, der Schrift, oder der Geographie, und in der Annahme, dass die Mormonen [familysearch/ancestry] alle Deutschen schon komplett erfasst haben). Neulich hatten wir ja hier einen Fall, wo ein Katholischer aus dem Münsterland in einem evangelischen Kaff im Darmstädtischen geheiratet haben soll - das war aber ein evangelischer Namensvetter aus ebendem Ort, der da geheiratet hat. Da ist es schon erfreulich, dass Du einen englischsprachigen Stammbaum mit korrekten Daten und Zusammenhängen gefunden hast!

    VG

    --Carl-Henry

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  • AnNo
    antwortet
    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
    Hallo allerseits:

    Noch eine deutsche (?) Unsitte neben den von Angela vermerkten oft fehlenden Quellenverweisen in deutschen Stammbäumen:
    VG

    --Carl-Henry
    Hallo Carl-Henry,

    Ich glaube gar nicht dass das eine deutsche Unsitte ist. Wenn auf FS jemand Einträge in der Sprachversion Englisch macht, keine Umlaute schreibt und noch dazu einen englisch klingenden Namen hat, gehe ich davon aus, dass das ein US-Amerikaner, Kanadier, Brite ... you name it ... ist.
    Und dann habe ich diese Unsitte noch viel krasser in Polen erlebt. Bei der monatelangen Arbeit am Stammbaum für meinen polnischen Mann habe ich etliche entfernte Verwandte und auch andere Beiträger aus Polen kennengelernt, die auf meine Frage, ob sie schon mal in polnischen, weißrussischen oder ukrainischen Kirchenbüchern geforscht haben, antworteten, das interessiere sie eigentlich nicht, es gäbe doch genügend Verwandte und Bekannte, die sich erinnern. Ja, diese "Erinnerungen" vom Hörensagen habe ich in der Liste, die mein Mann von seiner Cousine geschickt bekam, selbst kennenlernen dürfen: Mindestens 70 Prozent aller Daten sind nachweislich falsch.
    Wahrscheinlich ist allerdings, dass die polnischen Kirchenbücher in den ehemaligen polnischen Ostgebieten tatsächlich gar nicht mehr existieren. Aber man kann es ja wenigstens versuchen, wenn man schon in der Nähe lebt. So komme ich jetzt bei den Vorfahren der Schwiegereltern einfach nicht weiter.

    Dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg und keine weiteren Schwierigkeiten bei deiner Archivreise. Hab auch schon feststellen müssen, dass manche deutsche Institutionen mit Mailadressen geizen. Oder auf Mails einfach nicht antworten.

    Liebe Grüße, Angela

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo allerseits:

    Noch eine deutsche (?) Unsitte neben den von Angela vermerkten oft fehlenden Quellenverweisen in deutschen Stammbäumen: ich habe jetzt schon drei Archive mit interessanten Materialien gefunden, die aber nur eine Telefonnummer und keine Mailadresse zur Kontaktaufnahme haben. Von den USA würde ich einen kostspieligen internationalen Rufplan benötigen, um die anzurufen. Aber während meines Aufenthalts hier in Deutschland glaubt Vodafone zumindestens manchmal, dass mein Handy (dumbphone) ein deutsches Telefon ist und erlaubt mir Anrufe hier (verstehen tue ich es nicht) - und daher habe ich heute endlich einen Termin mit einem der Archive vereinbaren können.

    VG

    --Carl-Henry

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  • AnNo
    antwortet
    Hallo ihr,

    ich habe mir nun doch endlich einmal einen 3-Monate-Pass für Archion geleistet, nachdem ich mich überzeugt hatte, dass wenigstens der KB Freiberg komplett oben ist. Ich habe ja eine ganze väterliche Linie aus der Gegend, nämlich die vom väterlich-väterlichen Urgroßvater, und alles nur Daten vom Hörensagen, sprich von FamilySearch, die kann ich endlich überprüfen.

    Erst dachte ich, drei Monate sind wohl doch zu viel, ein Monat hätte gereicht - aber holla! Ich hoffe inzwischen, dass die drei Monate reichen, denn ich stecke seit vier Tagen immer noch beim 3Urgroßvater, seiner Frau und deren 11 Kindern fest, denn was da alles an Infos in den Kirchenbüchern steckt, ist ja der Wahnsinn! Das Herunterladen und Bearbeiten der Auszüge kostet auch jedes Mal einige Zeit, dazu die Recherche unbekannter Begriffe, Abkürzungen usw.

    Aber die Arbeit beglückt mich gerade so sehr, dass ich am liebsten nichts anderes mehr machen würde. Mist, dass der Mensch auch mal essen und einkaufen muss ...

    Habe aber auch feststellen dürfen, dass die meisten unbelegten Einträge auf FamilySearch durchaus korrekt sind, wenn man mal von den englischsprachigen Formaten und fehlerhaft zugeordneten Orten absieht (nein, Reichenbach liegt eben nicht zwingend im Vogtland). Nur: Ganz offensichtlich haben die fleißigen Helferlein dort ebenfalls die Originaldokumente vor Augen gehabt - warum, in drei Teufels Namen, verknüpfen sie dann keine Quellen?

    Aber ist schon spannend zu sehen, dass meine Leute gleich mal mit 2 Schulen beerdigt wurden oder mein 3Urgroßpapa Lehnträger auf dem Erbstolln "Gott mit uns" war.

    LG Angela

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  • Sbriglione
    antwortet
    Hallo allerseits,

    Iih hatte heute einen sehr anstrengenden Tag in der Forschung anhand diverser Einwohner- und Zinsregister von Pabstorf und höre tatsächlich erst eben gerade damit für heute auf.
    Immerhin habe ich das eine oder andere nette, neue Ergebnis und das Gefühl, gerade auch mit meiner langwierigen Kahmann-Forschung wieder ein nettes Stück weiter gekommen zu sein (ich habe mal wieder einen neuen wahrscheinlichen Vater für meinen Armenius Kahmann, für den ich deutlich stärkere Indizien habe, als nur irgendwelche gegenseitigen Patenschaften: er hat eindeutig den gleichen Hof, wie sein Vorgänger (Zacharias Kahmann) bewirtschaftet!
    Aber auch bei den Kothsassen und Halbspännern der Sippe bin ich weiter gekommen...

    Beste Grüße!

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  • Sbriglione
    antwortet
    Hallo allerseits,

    eigentlich hätte ich es mir heute fast vermasselt, weil ich letzte Nacht doch arg spät ins Bett gekommen bin (zu lange einen Film geschaut und danach noch bis 2 Uhr einem Forscherkollegen doch ziemlich ausführlich eine Mail beantwortet) - ABER:

    ich habe heute eine größere genealogische Tages-Radtour gemacht (gestartet in Friedland, dann erstmal grob Richtung Witzenhausen, aber ohne bis an die Weser zu fahren und nachher irgendwie durch das Leinebergland zurück bis zum Bahnhof in Göttingen).
    Ziel meiner Tour war es, diverse Rittergüter und sonstige Besitztümer meiner ritterbürtigen Vorfahren in der Region abzufotografieren - mit dem ursprünglich für eine andere Tour vorgesehenen Höhe- und Schmerzpunkt (für meine Beine) in Form der Reste der "alten" und "neuen" Burg Gleichen.
    Bodenhausen (mit dem Standort der ehemaligen Burg) und das Kloster Reinhausen - die ich eigentlich für meine Gleichen-Tour eingeplant hatte, die ich eigentlich heute gar nicht vor hatte, zu machen - habe ich dann leider aus Zeitgründen (das Kloster Reinhausen hat wohl ohnehin nur an Wochenenden Besichtigungszeiten) nicht mehr geschafft. Aber dann wird DIE Tour halt noch kürzer oder mit noch einer anderen zusammengefasst!

    Auf jeden Fall hatte ich heute einen schönen Tag und mich sehr über diverse offene Kirchen gefreut, wenn auch keine davon auch nur halbwegs interessante Epitaphe zu bieten hatte!

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin zusammen,

    ich konnte heute seit langem mal wieder das Fürstliche Archiv in Berleburg besuchen, wo noch einige Fotomotive meiner harrten. Der betreffende Aktenbestand ist zwar online, aber die Qualität ist nicht allzu berauschend, so dass ich Originalbilder der entsprechenden Seiten bevorzugt habe. Also eher eine unspektakuläre Forschungsreise.

    Friedrich

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  • Ramanujan
    antwortet
    Hallo Carl-Henry,

    ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deiner Archivreise und schöne Tage in Marburg, was übrigens meine Heimatstadt ist: in einem der Stadtteile geboren, dort zur Schule gagangen und studiert, bis es mich woandershin verschlagen hat.
    Das Archiv ist eine wahre Fundgrube für jeden Ahnenforscher, der in Ober- und Niederhessen seine Wurzeln hat, und mit dem sehr hilfsbereiten Dienstpersonal habe ich immer gute Erfahrungen gemacht.

    Viele Grüße,
    Ramanujan

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  • Horst von Linie 1
    antwortet
    Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
    Dann packt sich jeder eine rote Nelke ans Revers, so dass wir uns, soweit das bei anderer Gelegenheit noch nicht erfolgt ist, erkennen.
    Partnersuche leichtgemacht? Den Stammbaum des Gegenüber kennst Du immerhin schon.

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo allerseits:

    Auf der jetzigen Archivreise (Thema: Vorfahren in Nordhessen) bin ich bis zum 11.07. im Staatsarchiv Marburg, am 14. und 15.07. im Landeskirchenarchiv Kassel (Kirchenkassenrechnungen!), am 16. und 17.07. im Archiv des Landeswohlfahrtsverbands in Kassel (viele Frankenberger Bürger hatten Lehnstücke vom Hospital Haina, und in dem Archiv gibt es massenweise Lehnbriefe dazu), am 22.07. im Stadtarchiv Hildesheim, und am 23. bis 25.07. und vielleicht auch am 28. und 29.07 wieder in Marburg.

    Auf der nächsten Archivreise im September (Thema: Vorfahren in Anhalt/Mansfelder Land) plane ich Aufenthalte im LASA Wernigerode am 01.09. und (falls notwendig) wieder am 08.09., im Landeskirchenarchiv Magdeburg am 02.09., im LASA Dessau am 03. und 04.09. und wieder am 18.09., und im LASA Magdeburg am 09. bis 11.09. und vielleicht am 16.09. - und natürlich das Forentreffen in Osnabrück am 12. und 13.09.!

    Falls ihr an diesen Tagen jemanden im Archiv mit zwei Digitalkameras aber keinen Smartphone fotografieren seht, begrüßt mich mal!

    VG

    --Carl-Henry

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  • Alter Mansfelder
    antwortet
    Hallo

    Wenn Carl-Henry demnächst in Dessau ist, werde ich auch in der Nähe sein.

    @Carl-Henry: Wann ungefähr bist Du hier?

    Es grüßt der Alte Mansfelder

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