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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Gestern Abend ist mir (leihweise) etwas zugelaufen. Ein geschichtlich interessierter Freund war zu Besuch. Während des Gesprächs suchte ich nebenbei auf meinem Laptop in einem Kirchenbuch eine bestimmte Taufe. Klingt jetzt etwas unhöflich, aber wir kennen uns gut und wissen voneinander, daß wir mulitaskingfähig sind. Es ging um eine Familie V....... Mein Freund konnte nicht sehen, wonach ich suchte, noch fiel der Name während des Gesprächs. Mit einem Mal fragte er mich, ob ich auch mit der Familie V...... verwandt sei. Ja, sagte ich, ich habe hier zufälligerweise gerade den ersten V...... aus der gesicherten Stammreihe vor mir, meinen Vorfahren. Ach, meinte er, dann habe er etwas für mich, was mich interessieren würde. Er ging nach Hause und kam mit einer ziemlich ramponierten Ahnentafel wieder, erstellt 1933 von einem Mitglied der Stadtprominenz. Diese Ahnentafel hatte mein Fraund, und das ist kein Witz, gerade erst aus einem Container gezogen. Hier ist eine alte Dame gestorben, die keine Kinder und auch sonst keine Blutsverwandten hatte. Ihr Mann erbte alles, starb aber kurz danach. Nun ist Erbe der Bruder des Mannes, ein Asiate, der keinen Bezug zu dem Haus und den Dingen hat, die sich über Generationen dort angesammelt haben. So wird das riesige alte Haus nun mehr oder weniger professionell entrümpelt. Und wie es der Zufall wollte, kam mein Freund just in dem Moment vorbei, als diese Ahnentafel in den Container geworfen wurde. Er hat sie gewissermaßen vor dem Untergang gerettet. Der Ersteller der Ahnentafel war der Großvater der verstorbenen Dame. Dessen Mutter war eine V....... Somit war die alte Dame mit mir verwandt. Der erste V...... war ihr 6xUrgroßvater und zugleich mein 8xUrgroßvater. Die Ahnentafel ist halbkreisförmig angeordnet. Es ist ein recht aufwendig gestalteter Vordruck, mit Blanko-Wappenkartuschen. Auf der Rückseite hat jemand die Genealogie der Familie Othen v. Mauderode aufgemalt, jedoch ohne eine Vorlage zu gebrauchen. Das sind ebenfalls Vorfahren der verstorbenen alten Dame, mit denen ich aber nichts zu tun habe. Diese Ahnentafel will mein Freund einem der Archive vor Ort anbieten, wobei ich gar nicht weiß, ob die Substanz überhaupt noch zu retten ist. Aber das soll nicht mein Problem sein. Nun habe ich erst einmal etwas Lesestoff.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • hessischesteirerin
    antwortet
    ich war heute auf zwei Friedhöfen, meist findet man ja dort noch alte Gräber, das Kiregerdenkmal und manchmal auch noch ein Ehrengrab.

    Leider konnte ich für meine Forschung nichts direktes finden (ausser Ehrengräber von Nebenlinien), aber es ist schon interessant zu sehen, wie die alten Nachnamen aussterben. Auf dem ersten Friedhof konnte ich gerade mal 3 Gräber mit Namen meiner Ahnen finden, auf dem zweiten ebenfalls

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  • HelenHope
    antwortet
    Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
    Mit Familienforschung?
    Stundenlanges Sitzen in muffigen Archivkellern bei Kerzenlicht?
    Wäre witzig, aber ihr lag da wohl nicht so viel dran.

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  • HelenHope
    antwortet
    Zitat von hionoxy Beitrag anzeigen
    Huch, so alt? Da hab ich bisher niemanden gefunden, der so alt wurde. Wie sie sich wohl fit gehalten hat?
    Es gibt sogar einen Online-Artikel zu ihrem 100sten von 2013. So habe ich überhaupt erst ihr Geburtsdatum erfahren Und konnte dann, nachdem die Melderegisterauskunft den Tod bestätigte, die Sterbeurkunde beantragen. Leider verleugnete sie in dem Artikel mehrere ihrer Kinder und Enkel.

    Die Frauen in all meinen Familienzweigen werden in der Regel um die 90 Jahre alt.

    Wie sie sich fit gehalten hat, weiß ich nicht. Aber ich hoffe, ich genug dieser Gene abbekommen

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  • Horst von Linie 1
    antwortet
    Zitat von hionoxy Beitrag anzeigen
    Wie sie sich wohl fit gehalten hat?
    Mit Familienforschung?
    Stundenlanges Sitzen in muffigen Archivkellern bei Kerzenlicht?

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  • hionoxy
    antwortet
    Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
    Heute kam die Sterbeurkunde meiner Uroma an Nun kenne ich den genauen Geburtsort, Hohenholm (heute Holtsee), vorher kannte ich nur den Landkreis, und das genaue Sterbedatum. Die gute Dame wurde fast 105 Jahre alt
    Und ein Päckchen von meiner Mutter, die sich an den Kosten für die Forschung beteiligt. Das nenne ich einen gelungenen Start ins Wochenende.
    Huch, so alt? Da hab ich bisher niemanden gefunden, der so alt wurde. Wie sie sich wohl fit gehalten hat?

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  • HelenHope
    antwortet
    Heute kam die Sterbeurkunde meiner Uroma an Nun kenne ich den genauen Geburtsort, Hohenholm (heute Holtsee), vorher kannte ich nur den Landkreis, und das genaue Sterbedatum. Die gute Dame wurde fast 105 Jahre alt
    Und ein Päckchen von meiner Mutter, die sich an den Kosten für die Forschung beteiligt. Das nenne ich einen gelungenen Start ins Wochenende.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Hallo.

    Vielleicht war es ... "der heilige Geist" ?

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Zitat von fajo Beitrag anzeigen
    Habe einfach weiter die Hoffnung! Ich hatte die Seite von meinem Opa gar nicht erst angefangen, da man sich über seinen leiblichen Vater ausschwieg und nur eine schwache Bleistift Notiz des Pfarrers, nur durch Zufall entdeckt, hat ihn dann doch ans Tageslicht gebracht.-

    Ich drücke dir die Daumen!
    Danke! Ja, vielleicht geht es irgendwann weiter.
    Ich werde den ganzen Ast sowieso noch einmal aufrollen und die KB-Einträge so ablegen, wie ich es inzwischen mache.
    Vielleicht kommt dann plötzlich die Eingebung, wer von den ganzen Einwohnern damals die Ururgroßmutter geschwängert hat
    Die Nachnamen sind mir ja inzwischen geläufig...

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • Lerchlein
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    jetzt hat es doch etwas gedauert, bis die Kopien aus dem Bundesarchiv zu meinem Uropa da waren.

    Leider enthalten die Akten nicht erhellendes zu seinem leiblichen Vater, dieser Ast wird also weiterhin ins Leere laufen.
    Habe einfach weiter die Hoffnung! Ich hatte die Seite von meinem Opa gar nicht erst angefangen, da man sich über seinen leiblichen Vater ausschwieg und nur eine schwache Bleistift Notiz des Pfarrers, nur durch Zufall entdeckt, hat ihn dann doch ans Tageslicht gebracht.-

    Ich drücke dir die Daumen!

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo zusammen,

    jetzt hat es doch etwas gedauert, bis die Kopien aus dem Bundesarchiv zu meinem Uropa da waren.

    Leider enthalten die Akten nicht erhellendes zu seinem leiblichen Vater, dieser Ast wird also weiterhin ins Leere laufen.
    Aber viel Schriftverkehr zwischen Gerichten hat er zu Lebzeiten verursacht, durch Prüfungen zum Parteiausschluss und einige Umzüge wurden Zuständigkeiten immer wieder verschoben.

    Jedenfalls sieht es so aus, als ob er zwar sehr früh in Partei und SA eingetreten ist, aber nach Einschätzung des Gerichts nur zum persönlichen Vorteil und ohne überzeugter Nationalsozialist zu sein.
    Aufgrund seines Lebenswandels ("zahlreiche Schwindeleien mit Weibspersonen") wurde er schließlich noch vor Kriegsbeginn aus der Partei ausgeschlossen und der Blutorden wurde ihm wieder entzogen.

    Dennoch durfte er aus Gründen der Parteizugehörigkeit nach dem Krieg im britischen Sektor Berlins weder auftreten noch komponieren, wie der Britische Geheimdienst vermerkt.

    Einige Aktenblätter kannte ich bereits aus dem Calliope-Musikarchiv (die waren mir vor längerer Zeit kostenlos als Scan zugeschickt worden), zwei Briefe waren auch doppelt drin (in zwei Aktenvorgängen).

    Alles in allem nicht wahnsinnig aufschlussreich, aber ich bin doch froh, die Akten angefordert zu haben.

    Eine Akte ist noch im Freiburger Archiv, aber von denen habe ich noch keine Rückmeldung.

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • Brunoni
    antwortet
    Hallo zusammen,

    heute habe ich einen Anruf bekommen.
    Eine Nachfahrin meines Ururgroßvaters ist kürzlich verstorben.
    In deren Nachlaß fanden die Kinder meine Adresse und Telefonnummer.
    Nun hat man sich über den Zusammenhang unserer FN erkundigt.
    Es war sehr erfreulich für mich zu hören, daß man die Verbindung halten will.
    Man hat mir schon ein erstes Foto geschickt.
    Nun bin ich auf weitere Fotos gespannt, denn es sind noch alle alten Fotoalben
    vorhanden. Vielleicht bekommen einige Namen nun Gesichter.
    Vor mehreren Jahren hatte ich mich auf die Suche nach dieser Nachfahrin begeben
    und wir hatten dann einen regen Briefwechsel.
    Leider kam auf meine letzte Weihnachskarte keine Antwort mehr...

    Viele Grüße
    Brunoni

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo zusammen,

    nicht bekommen, aber endlich gefunden habe ich gestern Abend den Taufeintrag meines Vorfahren.
    Nachdem ich alle mutmaßlichen Geschwister beisammen hatte, das erste gut 9 Monate nach Eheschließung, war nach dem letzten Schluss.
    Und in der einzigen Lücke, in der biologisch noch ein Kind gepasst hätte, war auch nichts zu finden.
    War ich blind, oder die Familie während dieser Zeit auswärtig ansässig?

    Dann hab ich endlich noch Mal den Geburtseintrag seines Sohnes angesehen und bemerkt, dass ich nach einem Johannes Maurus gesucht hatte, aber mein Vorfahr der Johannes Georgius Maurus war!
    Prompt habe ich dann auch den richtigen Taufeintrag gefunden.
    Na ja, jetzt hab ich halt alle Cousins meines Vorfahren, und ein paar seiner Geschwister sind auch schon dingfest gemacht!

    Noch eine Anmerkung zu den Kirchenbüchern aus dem Bistum Augsburg:
    Es geht um den Zeitraum 1730 und älter.
    Die Einträge sind super zu lesen, nur manchmal ist die Tinte sehr verblasst.
    Auffällig ist, dass die Einträge sehr knapp sind: sowohl bei Heiraten als auch Taufen kann man keine Großeltern, Beschäftigungen etc. erwarten.

    Dafür ist der Pfarrer immer wohwollend, jede(r) Verstorbene ist Honestus, alle Frauen stehen mit dem Geburtsnamen da und agieren auch als Zeugen/Paten unter ihrem Geburtsnamen.
    Uneheliche Geburten sind nicht besonders hervorgehoben.

    Die Vornamen sind sehr vielfältig (wohingegen in Böhmen zu der Zeit pro Geschlecht nur ca. 3 Namen im Umlauf waren! )

    Alles in allem macht es eine Freude, in diesen KB zu lesen.
    Viele Grüße
    Bienenkönigin
    Zuletzt geändert von Bienenkönigin; 25.05.2021, 10:19.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Hallo.

    Ich habe heute zufällig eine Cousine meines Großvaters gefunden. Deren Mutter war eine Schwester meiner Urgroßmutter.

    Nur das Geburtsdatum, doch besser als nichts.

    Matricula sei dank.

    Hier habe ich noch was kurioses gefunden: Im November 1920 hat Franz Hoffmann , verheiratet mit Hildegard einen Sohn bekommen.
    Einen Tag später findet sich der Geburtseintrag von Franz' Nichte , die Mutter ist Pauline, die Schwester von Franz. Der Vater dieses Kindes ist unbekannt.



    War da vorher ein besonders feucht-fröhlicher Fetzenumzug oder was ?

    Fetzen = Faschingsgilde.

    Und noch was habe ich gerade gefunden: Einen Trauungseintrag aus dem Jahr 1922, der Bräutigam war 20, die Braut 24. Der Bräutigam war ein Cousin meines Urgroßvaters (= Vater des Großvaters). Ein Kind ist bereits vor der Eheschließung der Eltern geboren worden. Der Bräutigam ist, laut Trauungseintrag, für volljährig erklärt worden.

    Herzliche Grüße

    Andrea
    Zuletzt geändert von Andrea1984; 24.05.2021, 20:49.

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  • Brunoni
    antwortet
    Hallo zusammen,
    letzte Woche habe ich das Bild erhalten.
    Es befindet sich in einem geschnitzten Bilderrahmen.

    Viele Grüße
    Brunoni



    Zitat von Brunoni Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    heute bekam ich einen Anruf vom Sohn der Cousine meines Vaters,
    der mir ein Bild schicken will.
    Darauf sind die Großeltern seiner Mutter mit ihren zwei Kindern zu sehen.
    Er hat keine Beziehung zu dem Bild und würde es sonst entsorgen.
    Da er von meinem Hobby weiß, hat er mich vor der Entsorgung angerufen.
    Ich habe dankend angenommen.
    Viele Grüße
    Brunoni

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