Einfach mal schreien ... oder so

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Sbriglione
    antwortet
    Hurrah,

    ich habe bei einer Intensivrecherche nach diversen Sippen in Schlanstedt durch einen glücklichen Zufall den Heiratseintrag meines Vorfahren Moritz SCHRADER aus Eilenstedt aus dem Jahre 1634 gefunden!
    Dafür hat sich mein 3-Monats-Account bei Archion locker gelohnt...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sbriglione
    antwortet
    Ich könnte in meine Tastatur beißen!

    Da habe ich in mühsamer Kleinarbeit endlich mal zwei sichere Brüder meines Neinsteder Vorfahren David Schreiber gefunden (nämlich Christian Schreiber und Heinrich Schreiber), scheitere aber auch bei denen an der extremen Lückenhaftigkeit des ältesten Kirchenbuchs von Warnstedt: mein David ist anscheinend in einer Kirchenbuchlücke geboren (seine Brüder habe ich über eindeutige Patenbeziehungen unter Nennung des Verwandtschaftsverhältnisses gefunden) - aber auch der Taufeintrag von Christian (laut Sterbeeintrag müsste das um 1662 gewesen sein) ist nicht zu finden und Heinrich Schreiber taucht leider weiter nicht auf, wenn er nicht mit dem angeblich 1674 in Quedlinburg geborenen Heinrich Otto Schreiber identisch ist (der leider in keinem einzigen der Quedlinburger Kirchenbücher auftaucht und wohl eher KEIN Sohn des dortigen einzigen (wohl aus Neinstedt stammenden und später wieder dort lebenden) Vertreters dieser Sippe war (der nur eine einzige Kindsgeburt in Quedlinburg hatte)...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kleesommer
    antwortet
    ich habe eine Dame wegen Überschneidungen unserer DNA angeschrieben - Antwort, mein Nachname sagt ihr nix - aha, deswegen könnten wir ja trotzdem Cousinen 4. Grades sein ,....
    Oh man

    Ich bin grade mal wieder eiskalt vom Stand der deutschen Digitalisierung erwischt worden. Ich wollte eine Auskunft beim Einwohnermeldeamt einholen, bzw fragen, ob sie überhaupt zuständig sind für mein Anliegen. Und als telefonscheuer, im Ausland lebender Zeitgenosse musste ich doch stutzen, als da nur ne Telefonnummer und ne FAX Nummer angegeben war. Ich geh weinen

    Einen Kommentar schreiben:


  • hessischesteirerin
    antwortet
    ich habe eine Dame wegen Überschneidungen unserer DNA angeschrieben - Antwort, mein Nachname sagt ihr nix - aha, deswegen könnten wir ja trotzdem Cousinen 4. Grades sein ,....

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sbriglione
    antwortet
    Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
    Geht doch noch... geht auch schlimmer

    Abels Tochter begraben
    Des Schmied Söhnlein begraben
    Des Küsters Wittwe begraben
    Ein alter Bettler begraben

    Das ist nun wirklich noch gar nichts:

    ich kenne Kirchenbücher, da steht über etliche Seiten nur wahlweise: "es wurde ein Kindlein getauft" (ohne Angabe des Geschlechts, Namens, des Namens oder auch nur Berufes des Kindsvaters und nur mit viel Glück unter Angabe von Taufpaten) oder: "ein Mann hat geheiratet" (bzw. im Extremfall: "es wurde geheiratet").

    Einen Kommentar schreiben:


  • LisiS
    antwortet
    Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
    Geht doch noch... geht auch schlimmer

    Abels Tochter begraben
    Des Schmied Söhnlein begraben
    Des Küsters Wittwe begraben
    Ein alter Bettler begraben

    Genau das hab ich auch ... in einem für mich ganz wichtigen Sterbebuch das durch "dem Georg einem Schmid auf der Zell sein Khindt begraben worden... " etc. ziemlich unbrauchbar und frustrierend wird...
    Dabei such ich doch ganz wichtige Anknüpfungspunkte.
    Wenn ich GLÜCK hab, dann steht dabei dass das "Khindt alt bey 1 Jahr" war... ;-)

    Wie sagt man so schön bei uns in Österreich: "Scheck's Kropferter"...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Alter Mansfelder
    antwortet
    "Toll" auch, ebenfalls aus Westfalen: Christian Meyer getauft - keine Paten, keine Eltern (mehrere zur Auswahl), nix.

    Es grüßt der Alte Mansfelder

    Einen Kommentar schreiben:


  • Friedrich
    antwortet
    Moin zusammen,

    ich meine mich erinnern zu können, dass mal jemand im Forum hier gepostet hat: Ein Kind begraben.

    Friedrich

    Einen Kommentar schreiben:


  • Alter Mansfelder
    antwortet
    Guten Morgen zusammen

    In Westfalen noch steigerungsfähig: Meyer begraben ohne Monat und Tag (in einem Dorf voller Meyer).

    Es grüßt der Alte Mansfelder

    Einen Kommentar schreiben:


  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
    Geht doch noch... geht auch schlimmer

    Abels Tochter begraben
    Des Schmied Söhnlein begraben
    Des Küsters Wittwe begraben
    Ein alter Bettler begraben

    Abels Tochter, immerhin! Auch das geht schlimmer: "Abels Kind begraben" zum Beispiel. Ich sehe, so richtig hart ist Dein Brot nicht...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gastonian
    antwortet
    Hallo OlliL:

    Ja genau - das Begräbnisbuch vor 1727 ist genauso wortkarg. Hier auf einmal kriege ich einen viel aussagefreudigeren Pfarrer - aber kann ihn halt nicht trauen.

    VG

    --Carl-Henry

    Einen Kommentar schreiben:


  • OlliL
    antwortet
    Geht doch noch... geht auch schlimmer

    Abels Tochter begraben
    Des Schmied Söhnlein begraben
    Des Küsters Wittwe begraben
    Ein alter Bettler begraben

    Einen Kommentar schreiben:


  • Alter Mansfelder
    antwortet
    Hallo Carl-Henry

    Es stellt sich ja immer die Frage, woher die Altersangaben im KB stammen. Ich vermute, sie wurden in diesen Fällen nicht erfragt, sondern einfach geschätzt und dann liederlich nachgeschlagen. Auch damals keine Register, keine Unterstreichung im Buch, keine Geduld des Pfarrers oder Schreibers und den Eintrag nicht richtig gelesen. Wir haben ja sowieso immer das Problem, dass wir stets fragen müssen, ob das, was da steht (oder wir meinen, was dort steht), auch wirklich stimmt.

    Es grüßt der Alte Mansfelder

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gastonian
    antwortet
    Hallo allerseits:

    AAARGH! Was für ein schludriger Pfarrer in Frankenberg/Eder um 1728!

    1) "[Jan.] 15. [1728] Johan Henrich Ortwein ein töchterlein mit nahmen Anna Maria, 1 jahr weniger 5 wochen alt, begraben" - Johan Henrich Ortwein hat um 1727 keine Tochter, aber wohl am 19. Feb. 1727 einen Sohn Joh. Conrad taufen lassen

    2) "[Martius] 25. [1728] Leonhard Eigenbrodt ein töchterlein, 1 1/2 jahr alt, Anna Gerdruth genant, begraben" - Leonhard Eigenbrodt hat keine Tochter Anna Gerdruth, aber am 18. Sept. 1726 hat er einen Sohn Mathias taufen lassen

    3) "[Majus] 8. [1728] Bartholdt Preüsing ein töchterlein, mit nahmen Anna Elisabeth, 8 jahr alt, begraben" - Barthol Preising hat um diese Zeit keine Tochter, aber am 11. März 1720 hat er einen Sohn Emanuel taufen lassen.

    So viele transgender Kleinkinder gab es dort wohl nicht in den 1720er Jahren - hat der Pfarrer also einfach nicht gewußt, wen er begraben hat? Oder aber seine Notizen ganz durcheinander gewürfelt? Wie soll man von solchen Angaben ein vernünftiges OFB zusammenstellen??

    VG

    --Carl-Henry

    Einen Kommentar schreiben:


  • Friedrich
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    ich hoffe, Du hattest meine Begeisterung am 16.12. nicht falsch aufgefasst! Sie galt mehr der lustigen Art der Darstellung, nicht dem an sich traurigen Inhalt.
    Ich habe das schon als Reaktion auf meine lustige Art der Darstellung aufgefasst. Aber ich denke, dass deine Begeisterung auch etwas mit dem Inhalt zu tun hatte. Du musst ja schließlich nicht nur meine Ironie, sondern auch den Grund dafür verstehen... Wir sind halt beide OFB-geschädigt...

    Friedrich

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X