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  • Andrea1984
    antwortet
    Ich suche ein Geburtsdatum einer Dame und finde es nicht. Das Trauungsdatum, die Geburten der Kinder und das Sterbedatum habe ich, von daher lässt sich, zumindest rechnerisch, das Geburtsdatum eingrenzen.

    Na dann buddle ich mal weiter. Irgendwo muss die Dame doch geboren sein.

    Immerhin habe ich inzwischen die Sterbedaten der Eltern der Dame gefunden und kann davon die Geburtsdaten errechnen bzw. die Geburtsorte herauslesen. Das ist doch schon etwas.

    Weder in dem einen Dorf, noch in dem anderen Dorf ist die Dame geboren worden. Wo soll ich nun weitersuchen ?

    Überdies fehlen in einen durchaus wichtigen Zeitraum sowohl Trauungsindexe, als auch Trauungsbücher. Wo haben sich die Eltern der Dame getraut ?

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh hhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.

    Ratlose Grüße

    Andrea
    Zuletzt geändert von Andrea1984; 23.10.2023, 23:28.

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  • Gastonian
    antwortet
    Der Pfarrer in Frankenberg (Eder) in den späten 1830er Jahren war wirklich fahrlässig mit seinen Notizen. So ist laut Kirchenbuch der Hermann Beyer, geboren am 20. Dezember 1775 und Gatte der Caroline geb. Greineisen, sowohl am 25. Dezember 1838 wie auch am 25. Dezember 1839 gestorben und jeweils zwei Tage später begraben worden. Hat der Pfarrer denn seine Zettel nicht irgendwie abgehakt, sobald er sie in das Kirchenbuch abgeschrieben hatte??? Aargh!


    VG


    --Carl-Henry

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Meine Frustration ist groß. In Klein Winnigstedt, einem kleinen Ort im Nirgendwo, leben um 1680 zeitgleich drei Männer namens Heinrich Osteroth. Bei den verschiedenen Anlässen, die im Kirchenbuch dokumentiert sind, werden sie mal als junior oder senior bezeichnet. Mal haben sie Vulgonamen, nämlich Köhler, Krüger und Kamm. Aber meistens steht da nur Heinrich Osteroth.

    Einer von denen ist mein Vorfahre. Welcher? Ich habe tagelang Karteikarten angelegt mit den Kindern und konnte die Kinder dann auch den drei Heinrichs zuordnen. Dazu dann Tauf- und Sterbedaten, da beispielsweise die drei Annas auch auseinandergehalten und sortiert werden mussten, Patenschaften etc. Es war eine Sysiphusarbeit!

    Aber nun weiß ich sicher, daß der jüngste der drei Heinrichs, nämlich Heinrich Osteroth sive Kamm mein Vorfahre ist. Was hat der Mann wohl beruflich gemacht? In der Kopfsteuerbeschreibung von 1678 werden im Ort nur zwei Heinrich Osteroth aufgeführt. Beide sind Großkothsassen. Der eine hat einen Sohn, der andere keine (konfirmierten) Kinder. Das ist einfach: der mit dem Sohn ist Heinrich Osteroth sive Köhler, dessen Sohn 1661 geboren wurde und somit 1678 bereits konfirmiert war. Der ohne Kinder ist Heinrich Osteroth sive Krüger, dessen ältestes Kind 1667 zur Welt kam und 1678 also noch nicht konfirmiert gewesen sein konnte.

    Aber wo ist Heinrich Osteroth sive Kamm, mein Vorfahre? Vielleicht hat er als Knecht gedient. Dann wird er namentlich in der Regel nicht genannt. Er hatte 1678 auch noch keinen eigenen Haushalt, da er erst im folgenden Jahr heiratete. Merkwürdigerweise ist aber auch sein Vater Andreas in der Kopfsteuerbeschreibung nicht erwähnt, obwohl er 1678 noch lebte. War er auch Knecht? Es gab im Dorf nur vier Knechte, die nicht zur Familie des jeweiligen Bauern gehörten.

    Nun fand ich 1675 in einem anderen Ort, nämlich Groß Vahlberg, der zwar nicht sonderlich in der Nähe liegt, zu dem Klein Winnigstedt erstaunlicherweise aber Heirats- und Patenbeziehungen pflegte, als Paten "den Krüger von Klein Winnigsted Heinrich Osterrode". Könnte es sich um meinen Heinrich handeln? "Der Krüger" in Klein Winnigstedt wird in der Kopfsteuerbeschreibung von 1678 zwar veranschlagt, aber namentlich nicht erwähnt. Mein Heinrich könnte also durchaus passen, aber andererseits war er 1675 erst 19 Jahre alt, wird also eher nicht der Krüger gewesen sein. Heinrich Osteroth sive Krüger (warum trägt er diesen Beinamen?) war ebenfalls nicht der Krüger, denn er wird ja, wie auch Heinrich Osteroth sive Köhler, bereits bei den Großkothsassen erwähnt. War Andreas Osteroth sive Kamm, Heinrichs Vater, der Krüger? Kann auch nicht sein, da der Krüger ohne Familie aufgeführt wird. Andreas Osteroth sive Kamms Frau starb aber erst 1693, hätte also 1678 mit genannt werden müssen, wenn auch nicht namentlich.

    Ich drehe am Rad! Nebenbei bemerkt gab es 1678 auch noch zwei Jochim Osteroth, einen Hans Osteroth, einen Ernst Osteroth sowie zweimal Dietrich Osteroths Witwe. Und dabei handelt es sich nur um die Haushaltsvorstände! Man kann sich vorstellen, wie es im Kirchenbuch aussieht. In dem leider auch nie ein Beruf angegeben wird. Nur noch frustrierend....

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Bergkellner
    antwortet
    Zitat von sonjavi Beitrag anzeigen
    Hi,
    Dörgeloh wird teilweise auch als Dörrieloh bezeichnet. Findet sich dazu was in Sulingen?

    Und das kennst du bestimmt schon:
    Geschichtswerkstatt Paul Athmann Weyhe, Januar 2022 Nach einer unbelegten Theorie stammt Dörgeloh von einem alten Rittergeschlecht "Dörrieloh" ab (Stammsitz bei Sulingen). Es soll in Verbindung mit der Adelsfamilie von Weyhe gestanden haben: Belegt ist, dass ein von Weyhe (vermutlich Anton v. Weyhe) das Gut Dörrieloh im Jahre 1575 von Graf Otto VIII von Hoya als Lehen erhält. Leider ist die genealogische Abstammung der Dörgelohs nicht mehr nachzuweisen, da die Unterlagen durch den Brand des Kirchenarchivs Kirchweyhe verloren sind. Um 1570 ist auch ein Otto von Dorgeloen Pastor in Kirchweyhe (+ 1580). Er stammt eventuell (wieder Theorie) vom Pastor Otto von Dorgeloe (+1513) in Bücken ab. Beide sollen aus dem Raum Paderborn kommen. Auch dies ist nicht belegbar. Der Kirchweyher Pastor hat 2 Söhne: Wulfert (Köther der Kirchweyher Kirche in Kirchweyhe) und Johann (Meyer der Kirche zu Bremen in Dreye). 63 Dieser Johann könnte der im Erbregister von 1585 genannte Vollspenner sein, aber bei der Vielzahl von Dörgelohs mit Namen Johann sollte man da vorsichtig sein. Es gibt auch viele Dörgelohs in Sudweyhe und Kirchweyhe. Evtl. stammen diese entweder vom Johann Dörgeloh in Dreye oder vom Pastor in Kirchweyhe ab. Die Dörgelohs in Cloppenburg und Brettberg hatten ihren Stammsitz in Dörrieloh. Ob aber Verbindungen der Dreyer oder Kirchweyher Dörgelohs zu den Brettbergern oder zu den Dörrielohern bestanden, ist unbekannt. Da es inzwischen mehrere Wohnungen von Mitgliedern der Familie Dörgeloh in Dreye gibt, konzentrieren wir uns auf den Ursprungshof (schon 1585 im Besitz der Familie Dörgeloh) und den Hof des Joh.Heinrich Dörgeloh an der Dreyer Straße. Der ursprüngliche Hof Dörgeloh Lage: Dreye, Am Deich 54 (zwischen Dreyer Straße und Weserdeich), Alte Nr. Dreye 2 1585: Dörgelohe Johann, Vollspenner: gehört dem Dom-Kapitel zu Bremen. Nach Siecke 1 Hbt Garsten und Burgfeste. [Erbregister 1585] 1659: Dörgeloh, Clauß, Vollmeyer, [Lagerbuch 1659] 64 1678: Johann Dörgeloh, gebürtig vom Hof Dörgeloh in Dreye, heiratet Gebke Bösche, die den Hof Ahausen Nr. 8 erbt, und zieht dort auf den Hof. 65 1730: Johann Dörgeloh vh. Anna Siemers Tochter Gesche (*1762, + 2.11.1820) vh.Heinrich Rumpsfeld (*1755, +1794) in Lahausen 1780: Johann Dörgeloh (*1751) vh.Adelheid Siemers (* Mahndorf) Tochter Gesche (*1782) heiratet Joh. Heinr. Oetjen in Sudweyhe 66 1800: Claus Dörgeloh (+ vor1820), Dreye Die Tochter Catherina Elisabeth heiratet 1820 Christoph Schwarmann in Achim 67


    Viele Grüße
    Sonja
    Hallo Sonja,
    die site über Weyher Geschichte kannte ich noch nicht. Danke für den Link!
    Das heutige Dörrieloh ist das alte Dörgeloh, irgendwann in der Geschichte hat sich die Schreibweise verändert. In der Zeit, in der ich gerade suche, hieß der Ort Dörgeloh.

    Lg, Claudia

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  • sonjavi
    antwortet
    Hi,

    Dörgeloh wird teilweise auch als Dörrieloh bezeichnet. Findet sich dazu was in Sulingen?

    Und das kennst du bestimmt schon:
    Geschichtswerkstatt Paul Athmann Weyhe, Januar 2022 Nach einer unbelegten Theorie stammt Dörgeloh von einem alten Rittergeschlecht "Dörrieloh" ab (Stammsitz bei Sulingen). Es soll in Verbindung mit der Adelsfamilie von Weyhe gestanden haben: Belegt ist, dass ein von Weyhe (vermutlich Anton v. Weyhe) das Gut Dörrieloh im Jahre 1575 von Graf Otto VIII von Hoya als Lehen erhält. Leider ist die genealogische Abstammung der Dörgelohs nicht mehr nachzuweisen, da die Unterlagen durch den Brand des Kirchenarchivs Kirchweyhe verloren sind. Um 1570 ist auch ein Otto von Dorgeloen Pastor in Kirchweyhe (+ 1580). Er stammt eventuell (wieder Theorie) vom Pastor Otto von Dorgeloe (+1513) in Bücken ab. Beide sollen aus dem Raum Paderborn kommen. Auch dies ist nicht belegbar. Der Kirchweyher Pastor hat 2 Söhne: Wulfert (Köther der Kirchweyher Kirche in Kirchweyhe) und Johann (Meyer der Kirche zu Bremen in Dreye). 63 Dieser Johann könnte der im Erbregister von 1585 genannte Vollspenner sein, aber bei der Vielzahl von Dörgelohs mit Namen Johann sollte man da vorsichtig sein. Es gibt auch viele Dörgelohs in Sudweyhe und Kirchweyhe. Evtl. stammen diese entweder vom Johann Dörgeloh in Dreye oder vom Pastor in Kirchweyhe ab. Die Dörgelohs in Cloppenburg und Brettberg hatten ihren Stammsitz in Dörrieloh. Ob aber Verbindungen der Dreyer oder Kirchweyher Dörgelohs zu den Brettbergern oder zu den Dörrielohern bestanden, ist unbekannt. Da es inzwischen mehrere Wohnungen von Mitgliedern der Familie Dörgeloh in Dreye gibt, konzentrieren wir uns auf den Ursprungshof (schon 1585 im Besitz der Familie Dörgeloh) und den Hof des Joh.Heinrich Dörgeloh an der Dreyer Straße. Der ursprüngliche Hof Dörgeloh Lage: Dreye, Am Deich 54 (zwischen Dreyer Straße und Weserdeich), Alte Nr. Dreye 2 1585: Dörgelohe Johann, Vollspenner: gehört dem Dom-Kapitel zu Bremen. Nach Siecke 1 Hbt Garsten und Burgfeste. [Erbregister 1585] 1659: Dörgeloh, Clauß, Vollmeyer, [Lagerbuch 1659] 64 1678: Johann Dörgeloh, gebürtig vom Hof Dörgeloh in Dreye, heiratet Gebke Bösche, die den Hof Ahausen Nr. 8 erbt, und zieht dort auf den Hof. 65 1730: Johann Dörgeloh vh. Anna Siemers Tochter Gesche (*1762, + 2.11.1820) vh.Heinrich Rumpsfeld (*1755, +1794) in Lahausen 1780: Johann Dörgeloh (*1751) vh.Adelheid Siemers (* Mahndorf) Tochter Gesche (*1782) heiratet Joh. Heinr. Oetjen in Sudweyhe 66 1800: Claus Dörgeloh (+ vor1820), Dreye Die Tochter Catherina Elisabeth heiratet 1820 Christoph Schwarmann in Achim 67


    Viele Grüße
    Sonja

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  • Bergkellner
    antwortet
    Ich muss mal wieder ein paar Frust-Schreie loslassen...

    Diesmal sind es die Mühlenhards aus Wehrenberg, die mich zum Verzweifeln bringen.
    1759 heiratet Maria Margaretha Mühlenhard aus Wehrenberg Johann Dietrich Harzmeier. In den Taufeinträgen sie(mit variierenden Vornamen) immer mit dem FN Wehrenberg. Laut ihrem Sterbeeintrag muss sie Anfang 1737 geboren sein - Pustekuchen, Mühlenhardkinder um diese Zeit Fehlanzeige. Im Dezember 1736 wurde allerdings Maria Margaretha Wehrenberg, die Tochter von Albrecht Wehrenberg getauft.

    Albrecht stirbt 1746 und wird unter dem Namen Mühlenhard vulgo Wehrenberg beerdigt. Seine Frau überlebt ihn um einiges und wird 1781 als Catharina Margaretha Wittwe Wehrenberg beerdigt.
    Und wie hieß die Familie nun wirklich???

    Ich verstehe ja, dass sie durch den Beinamen "von Wehrenberg" von den Barenburger Mühlenhards zu unterscheiden waren, aber mir macht das die Sache nicht einfacher!

    Und ein zweiter Schrei: warum ist im Seelenregister von 1719 von Sulingen Dörgeloh nicht mit aufgeführt? - Wie soll ich denn nun herausfinden, ob Johann Hinrich und Johann Dietrich Hartzmeier(beide aus Dörgeloh) Brüder waren, Cousins oder anderweitig verwandt...

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  • Uwe
    Ein Gast antwortete
    Drei Tage an einer Familienmappe gearbeitet und mich durch zahllose Kirchenbuecher gewuehlt. Dann kehre ich vom Fruestueck zu meinem PC zurueck und was ist passiert? Meine Festplatte hat in der Zeit in der ich weg war den Geist aufgegeben. Ganze Arbeit futsch, aber Gott sei Dank nur diese eine Datei. Es lebe das Backup.

    LG Uwe

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
    Ich bitte um Entschuldigung - Du hast total Recht mit deinem Vorgehen, und es war nicht meine Absicht da etwas zu kritisieren.
    Hallo Carl-Henry,

    es besteht überhaupt kein Grund, sich zu entschuldigen! Ich habe Deinen Post vollkommen positiv aufgenommen.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Bachstelze1160
    antwortet
    Einfach mal schreien,

    Fand eben was interessantes im BW Landesarchiv, sehe auf die Uhr, oh schon Nachmittag, muss raus mit den Hunden!

    Sonnentag Gruß

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo consanguineus



    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    selbstverständlich konnten viele Pastoren nicht anständig rechnen. Anderenfalls wären sie ja auch eher Ingenieure geworden.

    Hmm, diese Worte kommen mir irgendwie bekannt vor ...


    Ich bitte um Entschuldigung - Du hast total Recht mit deinem Vorgehen, und es war nicht meine Absicht da etwas zu kritisieren. Mir ist bloß bei den Frankenberger Rechnereien die Frust etwas übergelaufen (als Steuerberater i.R. neigen meine Talente eher zum Rechnen als zum Seelsorgen).


    VG


    --Carl-Henry

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  • Hedwiga
    antwortet
    Hallo, bei FS einfach mal die Ident-Nr. GL87-M57 anschauen, Eintrag eines genervten
    Ahnenforschers. So ein Unsinn bleibt stehen, bin mal gespannt wie lange.



    Ich habe es aufgegeben Kontakte mit "Stammbaum-Schlimmverbesserern" aufzunehmen,meine Lederle-Linie wird in FS nicht weiter gepflegt, soll doch weiterhin eine "Agabista Hepsibah Mesner-Lederle" oder eine erfundene Biblis Lederle, im Stammbaum bleiben, mich störts nimmer.


    entspannte Forschergrüße

    Hedwiga

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo Carl-Henry,

    selbstverständlich konnten viele Pastoren nicht anständig rechnen. Anderenfalls wären sie ja auch eher Ingenieure geworden.

    Andererseits muß ich ja irgendeine Angabe zugrundelegen. Wenn ich nur das Sterbedatum habe und die Altersangabe, dann kann ich mir ein Geburtsdatum ausrechnen. Verifizieren kann ich das bei fehlendem Taufeintrag nicht. Nur wenn ich so etwas mache, dann muß ich es auch richtig machen. Ich kann ja nicht sagen, daß es eigentlich auch egal ist, was bei der Rechnung herauskommt, nur weil der Pastor sich ebenfalls verrechnet haben könnte.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo consanguineus:


    Ja, die Abschreiber sind ganz doof.


    Aber die Pfarrer konnten auch nicht richtig rechnen. In den tabellarischen Sterbeeinträgen in Frankenberg in den 1830er Jahren wurden Geburtsdatum, Sterbedatum, und Alter alle drei angegeben, und da kann man da nachrechnen. Z.B. Johannes Gagelmann: geboren 4. Juli 1812, gestorben 27. Juni 1832, Alter 20 Jahre und 7 Tage (ne ne ne, sein Alter war 20 Jahre weniger 7 Tage). Oder Anna Catharina Staehle: geboren 23. Juli 1799, gestorben 18. April 1832, Alter 32 Jahre 9 Monate und 5 Tage (wiederum, richtig ist 32 Jahre 9 Monate weniger 5 Tage). Eieiei.


    VG


    --Carl-Henry

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  • Lerchlein
    antwortet
    Guten Morgen!

    Oh, oh consanguineus ich kann dich sehr, sehr gut verstehen!

    Wo hast du deine Kupferbäumchen entdeckt? MyHeritage kann ich für meine Familien deshalb schon komplett vergessen. Selbst die Matches sich wie von Jägern und Sammlern erstellt.
    … die Dooofen …. Und davon gibt es mehr als man manchmal (er)tragen kann… sterben halt nie aus. Womit ich nicht sagen möchte das ich keine Fehler mache, aber wenn dann sind sie aus den Umständen heraus entstanden und nicht weil ich unbedingt Tausende von Familienmitgliedern haben möchte.
    Deshalb habe ich mich auch nach einem 1/4 Jahr Test, für eine eigene Webseite endschieden.
    Zuletzt geändert von Lerchlein; 11.10.2023, 06:57.

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  • consanguineus
    antwortet
    Guten Morgen zusammen!

    Ich muß mal schreien, während ich mir mit der flachen Hand vor den Kopf schlage.

    Der Grund dafür ist eine meiner 9xUrgroßmütter. Aus irgendwelchen Gründen taucht sie auch in anderen Internet-Stammbäumen auf, was nicht von vielen meiner Vorfahren zu berichten ist. Sie ist eine ganz normale Bauerntochter und heiratet einen Bauern. Nach dessen Tod einen anderen. Nichts, was irgendwie aufsehenerregend ist. Aber offenbar ist sie die Vorfahrin mehrerer genealogisch interessierter Menschen und deswegen so präsent.

    Vielleicht ist es aber einfach nur so, daß da wieder und wieder voneinander abgeschrieben wurde und die Ahnin sich auf diese Weise so stark verbreitet hat. Weit davon entfernt zu behaupten, daß die Frau nicht auch wirklich die Vorfahrin all der anderen Menschen ist, in deren Stammbaum sie auftaucht, muß ich aber feststellen, daß hier im Detail tatsächlich nur stumpf abgekupfert wurde. Ich habe nämlich gestern sog. Smart Matches zu besagter Vorfahrin angezeigt bekommen und, entgegen meiner Gewohnheit, diese auch angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, daß in sämtlichen Stammbäumen der Geburtstag falsch angegeben wurde.

    Die Frau wurde vor Beginn der Kirchenbücher geboren. Es gibt also keinen Taufeintrag. Folgerichtig hat der Ersteller eines Online-OFB darauf hingewiesen,daß er das von ihm angegebene Geburtsdatum aus dem Sterbedatum (07.07.1706) und der sehr konkreten Altersangabe ("52 Jahr weniger 10 Wochen undt einen Tag") errechnet hat. So weit prinzipiell völlig in Ordnung. Dieses Geburtsdatum hat nun aber jemand aus besagtem OFB übernommen, allerdings ohne die Anmerkung, daß es sich nur um eine Berechnung handelt. Und ganz offensichtlich haben wieder andere von dieser Person abgeschrieben. Im Internet wurde die Vorfahrin also am 28.04.1654 geboren.

    Wäre ein Taufeintrag überliefert, was nicht der Fall ist, so würde man am oder kurz nach dem 28.04.1654 die Taufe der Vorfahrin ohnehin nicht finden. Es ist nämlich so, daß, um auf dieses Datum zu kommen, die Altersangabe im Sterbeeintrag "52 Jahr und 10 Wochen" hätte lauten müssen, was jedoch nicht der Fall ist. Da hat sich dem Anschein nach der Ersteller des OFB also verrechnet bzw. einen Denkfehler gemacht. Daraus ist ihm kein Strick zu drehen. Das kann jedem passieren und das ist sicherlich schon jedem passiert. Die "Doofen" sind halt die Plagiatoren, die stumpf abgeschrieben haben. Ich werde sie nicht auf ihren Fehler hinweisen. Anders den Ersteller des besagten OFB, der ein tolles Werk hingelegt hat und ein feiner Kerl ist. Dem werde ich in aller Bescheidenheit mitteilen, daß das errrechnte Geburtsdatum besagter Frau der 16.09.1654 ist.

    In diesem Sinne viele Grüße
    consanguineus

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