ich habe vom Landesarchiv NRW innerhalb weniger Tage den Traueintrag meiner Urgroßeltern bekommen- hatte nicht damit gerechnet, dass das SOFORT bearbeitet wird!
Das war der Durchbruch, die nächsten 5 Generationen sind ein Kinderspiel, da alle schön brav am Ort geblieben sind und die Kirchenbücher für Taufen, Trauungen und Beerdigungen Register (lesbar!) angelegt haben. Ein Traum!
Ein ehemaliger Schulkollege trägt denselben Familiennamen wie ich, ob eine Verwandtschaft besteht, weiß ich nicht. Wenn dann frühestens 3. Grades und aufwärts, über gemeinsame Urgroßeltern. Kontakt zu diesem ehemaligen Schulkollegen besteht nicht.
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Ich suche nach wie vor einen Taufeintrag und einen Trauungseintrag. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Wenn ich da nichts finde, gibt es woanders genug offene Fäden z.B. Namenskollegen, Berufskollegen, Adressenkollegen.
Kürzlich habe ich mehr durch Zufall festgestellt, daß der beste Freund unseres Jüngsten zweimal sein Vetter 11. Grades ist. Kommentar: "Dann können wir ja nicht heiraten..." Naja, ist auch besser so. Heute habe ich mich auf einem Friedhof herumgetrieben und dabei die Begräbnisstätte der Familie der Großmutter väterlicherseits besagten besten Freundes entdeckt. Da wurde ich wegen mir sehr geläufiger Familiennamen natürlich neugierig. Zu Hause habe ich dann schnell feststellen können, daß die beiden Bengel unzählige weitere Ahnengemeinschaften haben. Der Heiratskreis der Ackerleute in dieser Gegend ist nämlich ebenso klein wie die Inzucht groß ist. Fast jede gefundene Person konnte ich sehr schnell und ohne sonderlichen Aufwand an eine bereits in meiner Datenbank befindliche Person anbinden. Es ist ziemlich beängstigend. Dasselbe Spiel habe ich gelegentlich schon für andere befreundete Familien durchgespielt. Im Ergebnis war das ganz ähnlich. Unserem Jüngsten werde ich raten, sich eine Frau von ganz weit her zu suchen...
ich habe aus einem aktuellen Anlass nach langer Zeit mal wieder in die Primärquellen geschaut, die ich von meiner Vorfahrenfamilie v. ZENGE und insbesondere zu denen v. WEYHE habe.
Nicht gerade ermutigend, wenn man da ständig auf Sippen-Vertreter trifft, die man nirgends so richtig einordnen kann und auf der anderen Seite trotz aller Bemühungen mit den eigenen Vorfahrenlinien nicht weiter kommt (das betrifft unmittelbar die älteren v. ZENGE - nämlich da, wo mich die Lehnsbriefe nicht mehr weiter in die Vergangenheit bringen - , aber bedauerlicherweise auch schon einen Teil meiner jüngeren v. WEYHE)...
Euch einen schönen Abend!
Zuletzt geändert von Sbriglione; 04.03.2024, 21:57.
Nachfahrenforschung u.a. in Kirchenbüchern von Badersleben aus der Zeit ab 1769.
Ich muss zugeben, dass ich nicht sonderlich davon überrascht bin, dass ich da früher immer nur nach meinen unmittelbaren Vorfahren und deren Kindern geschaut und dabei so gut, wie nie die Taufpaten mit aufgenommen habe (das Kirchenbuch ist auf weite Strecken einfach nur grauenhaft geschrieben)...
Netterweise konnte ich bei einem unmittelbaren Vorfahren-Kind ein Geburtsdatum korrigieren - und habe zu meiner Überraschung eine einzelne Kindstaufe eines Vorfahrenpaares gefunden, das eigentlich anderswo lebte (die Kindsmutter stammte aber aus Badersleben).
Ich nähere mich so langsam dem Ende meiner Transkription der Zeugenbefragung für den Konflikt um das Kirchenpatronat zu Teuchern zwischen meinem Vorfahren Heinrich v. Berlepsch als Rittergutsbesitzer und dem Naumburger Domprobst Johann Löser zu Pretzsch aus dem Jahre 1608.
Angesichts der gestellten Fragen hatte ich anfangs das Gefühl, dass mein Vorfahre den Rechtsstreit verloren haben müsse - aber seitens der Zeugen wusste anscheinend kein Einziger etwas von möglichen Rechten des Domprobstes und schon gar nichts davon, dass dieser oder einer seiner Vorgänger mit Ausnahme des Bruders eines der Vorbesitzer, der das als Mitbesitzer des Gutes getan habe, sich jemals in irgend einer Form um Teuchern gekümmert habe, sei es persönlich oder durch einen seiner Mitarbeiter...
Trotzdem bleibt es für mich spannend bis zum Schluss (und ich habe mich sogar "heimlich" darüber gefreut, dass einer der Zeugen auf die Frage, wem er einen Sieg in dem Rechtsstreit am ehesten gönnen wolle, nicht einfach nur diplomatisch geantwortet hat "dem, auf dessen Seite das Recht letztlich stehe", sondern eindeutig: "dem Herrn von Berlepsch!" mit der Begründung, dass dieser ein guter Vorgesetzter sei, der sich sehr gut um seine Leute kümmere)...
Zuletzt geändert von Sbriglione; 01.03.2024, 21:59.
Ich fand heute ein "neues" Kirchenbuch - naja, vermutlich hatte ich es schon mal am Wickel, aber nicht realisiert, dass unter dem Namen Lübz sich auch der Ort Darß/Parchim-Ludwigslust/Mecklenburg verbirgt. Da konnte ich mit einem Mal meinen toten Punkt um 3 Generationen nach hinten verschieben! Habe also eine Menge Vorfahren heute gewonnen.
Am Wegesrand fand ich:
#dass bei den Einsegnungen um 1814 vermerkt wurde, wer die "Schutzblattern" erhalten hat und wer die "natürlichen Blattern" durchmachte
#dass die Eltern unehelicher Kinder durchweg als Stuprator und Stuprata bezeichnet wurden
#dass Miserere eine ganz hässliche Todesart ist.
Heute war ich im Staatsarchiv Wolfenbüttel um dort zu den Vorfahren meiner 6xUrgroßmutter Maria Lucia KOCH zu forschen. Ich hatte da vor etlichen Jahren schon einmal angesetzt, bemerkte damals aber, daß ihrem Ehemann in einem Online-OFB eine ganz andere Frau zugeordnet wurde. Das war zu einer Zeit, in der ich OFB, sowohl online als auch offline, noch eine gewisse Autorität und Fehlerfreiheit zugesprochen habe. Dieser Irrglaube hat mich glücklicherweise nicht dazu verleitet, die lange Vorfahrenliste der im OFB angegebenen Ehefrau einfach abzuschreiben. Ich stellte die Klärung des Sachverhaltes wegen der Widersprüche dann aber erst einmal hintenan. Bis heute.
Eigentlich hatte ich nicht gedacht, daß ich heute weit kommen würde. Es war dann aber ganz anders. Meine damalige Vermutung stellte sich als korrekt heraus: Maria Lucia war die richtige Ehefrau! Ich fand die Trauung im Wohnort des Paares. Da Maria Lucia Witwe war, heiratete sie jedoch nicht in ihrem Geburtsort. Den fand ich aber über den Traueintrag ihrer ersten Ehe heraus. War ein wenig kniffelig. Aber dann purzelten die Vorfahren! Drei komplette Generationen, also die 9., 10. und 11. bekam ich nahezu hinterhergeworfen. Von 14 Vorfahren Maria Lucias stammten 13 aus diesem Dorf. Es war mir fast schon unangenehm, wie einfach es diesmal war. Wenn sich der Pastor in der Frühzeit die Mühe gemacht hätte, bei den Trauungen die Namen der Eltern dazuzuschreiben, dann hätte ich die Namen der 12. Generation noch gratis dazubekommen und mit dieser Information wohl auch deren Sterbeeinträge gefunden. Schade, daß ich den Informationsgehalt der teils schon 1615 beginnenden Kirchenbücher somit nicht voll ausschöpfen konnte. Aber ich will wirklich nicht undankbar sein! Es war ein sehr erfolgreicher Tag.
Ich bin gerade dabei die gescannten Unterlagen, welche ich aus einem Archiv in Polen über das Erbe des Gutshofs der Eltern meiner Urgroßmutter, Oma meines Vaters väterlicherseits, heute erhalten habe, zu sichten. Leider muss ich erst erforschen, wie genau der Herr, der den Hof geerbt hatte im Jahr 1909, verwandt ist. Ich vermute einen Bruder des Vaters meiner Urgroßmutter.
Andrea1984 habe dir heute per PN geantwortet. Da meine Funktion wohl Sekunden danach wegen Regelverstoß eingeschränkt wurde. Könnte sein das du sie nicht bekommen hast? - Wenn nicht werde ich es nachholen sobald meine Einschränkung wieder aufgehoben wurde...
Ich habe mich heute mit einer Familie THERING/ THEREN in Pabstorf beschäftigt (weil mir aufgefallen war, dass der Autor des OFB offensichtlich einen Taufeintrag übersehen hatte und ich ansonsten die weiteren Zusammenhänge der Familie im Ort und in Hoiersdorf weiter aufklären wollte).
Im Zusammenhang damit bin ich dann mal wieder auf die unsäglichen KAHMANN-Sippen in Pabstorf gekommen, die nicht so ganz einfach sind, was einige Fehler des OFB zumindest erklärt, wenn auch bei sorgfältigerer Arbeit zumindest grobe Fehler vermeidbar gewesen wären. Die Sippschaft ist einfach grauenhaft und ich bin schon seit Jahrzehnten immer mal wieder mit dem einen oder andereren Zweig beschäftigt (ich stamme von ihnen gleich mehrfach ab)...
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