Einfach mal schreien ... oder so

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  • Svet_Lin
    antwortet
    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Anmerkungen. Die Sache hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich mich noch weiter durch die Putziger Kirchenbücher geackert. Das war manchmal ziemlich schwierig, da einige - gelinde gesagt - nicht mehr im besten Zustand sind und es oftmals mehr ein raten als lesen war.

    Ich habe zwei Hochzeiten gefunden, bei denen eine Marianna Kaschubba einen Hildebrandt geheiratet hat.

    Zum einen hat eine Marianna Kaschubba am 08.11.1829 einen Joseph Hildebrandt geheiratet. Dem Eintrag nach muss diese ca. 1804 geboren sein.

    Zum anderen hat eine Marianna Kaschubba am 15.11.1824 einen Andreas Hildebrandt geheiratet. Diesem Eintrag zufolge muss die Braut ca. 1799 geboren sein. Diese Heirat gehört zu "meinen" Hildebrandts, die beiden sind meine 4xUrgroßeltern, deren Tochter Catharina meine 3xUrgroßmutter.

    Es muss sich also tatsächlich um zwei verschiedene Mariannas handeln. So weit, so gut. Aber nun weiß ich immer noch nicht, welche die Tochter von Daniel Kaschubba und welche die Tochter von Johann Kaschubba ist.

    Dazu muss ich wohl die Taufregister von 1804 und 1799 einsehen, die aber wohl leider nicht online vorhanden sind.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Da gebe ich Fajo recht, was eine Zweitehe oder eine Drittehe angeht. Auch diese Option würde ich in Betracht ziehen.

    Oder es handelt sich einfach nur um Namenskollegen, die nicht näher miteinander verwandt gewesen sind, je nach Dorf/Stadt/Zeit.

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Lerchlein
    antwortet
    @Svet_Lin ich hatte einmal einen ähnlichen Fall.
    Schau doch einmal ob die Tochter des Daniel Kaschubba evtl. inzwischen verstorben ist und ob Daniel Kaschubbae evtl. inzwischen erneut geheiratet hat. Vielleicht eine Marianna, allerdings die Tochter von Johann Kaschubba. Das die beiden Kaschubba verwand sein müssten / könnten ist zu vermuten, wie Andrea schon schrieb.

    Wenn die Ehefrau bei der Geburt eines Kindes verstorben sein sollte, hat man machmal auch nur ein Paar (wirklich groß geschieben) Monate später wieder geheiratet und das oft im Umfeld.

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  • Svet_Lin
    antwortet
    Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
    Hallo.

    Ich vermute, dass es sich um Brüder oder Cousins handelt. Käme das hin ? Wäre das möglich ?

    Und beide Herren haben ihren Töchtern denselben Vornamen gegeben ?

    Hallo Andrea,

    ja, davon gehe ich zunächst auch mal aus, dass zwischen Daniel und Johann irgendeine verwandtschaftliche Beziehung bestanden hat. Momentan durchsuche ich die Putziger Kirchenbücher nach weiteren Hinweisen.

    Zur Namens"vielfalt" in meinem westpreußischen Zweig habe ich in #646 schon mal geschrien

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  • Andrea1984
    antwortet
    Hallo.

    Ich vermute, dass es sich um Brüder oder Cousins handelt. Käme das hin ? Wäre das möglich ?

    Und beide Herren haben ihren Töchtern denselben Vornamen gegeben ?

    Oder handelt es sich um einen Schreibfehler ?

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Svet_Lin
    antwortet
    Hallo zusammen,

    heute muss ich auch mal (wieder) schreien ...

    Ich habe mich heute früh gefreut, als ich beim Durchwühlen der Kirchenbücher von Putzig einen Treffer gelandet habe. 1848 ist der Einwohner Daniel Kaschubba verstorben und hat neben weiteren Kindern eine Tochter Marianna, verehelichte Hildebrandt, hinterlassen. Bingo! Damit war ich in diesem Familienzweig wieder eine Generation weiter.

    Doch leider habe ich noch ein bisschen weitergeblättert... Und siehe da: 1847 ist der Johann Kaschubba verstorben und er hinterlässt - welch Wunder - eine Tochter Marianna, verehelichte Hildebrandt. Grrrr! Jetzt darf ich mir die Karten legen, wer nun wer ist.


    P.S.: Überflüssig zu erwähnen, dass beide in Polchau wohnhaft waren!
    Zuletzt geändert von Svet_Lin; 15.03.2022, 10:47.

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  • Gudrid
    antwortet
    Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
    Und warum gibt es soviele Daxner, Derfler, Hütter, Loidl, Reisenbichler, Riedler, Strauss, Wiesauer ? Auch heute noch.
    Gute Gene

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  • Andrea1984
    antwortet
    Bezogen auf eine Nebenlinie, die ich gerade bearbeite: Warum sind meine Vorfahren "nur" in einem Ort geblieben, aber dann mindestens 3x übersiedelt, so dass jedes Kind an einer anderen Adresse registriert worden ist ?

    Und warum gibt es soviele Daxner, Derfler, Hütter, Loidl, Reisenbichler, Riedler, Strauss, Wiesauer ? Auch heute noch.

    Von den anderen Linien z.B. Neuhuber ganz zu schweigen, von denen ich jetzt vier offene Linien und keine Verbindungen habe, wenn dann vor 1625, da fangen die Kirchenbücher an.

    Und warum hat/te Ebensee dieser Tage eine Inzidenz von über 8.000 bei 7.000 Einwohnern ? Tja, das kommt davon, wenn man unbedingt als Fetzen verkleidet Fasching feiert. Und nachher noch einen Fetzen (hier: Rausch) hat.

    Fetzenschädel - buchstäblich.

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  • iClaudia
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Sehr gut, Sbriglione! Hau den ganzen Frust raus! Auch ich bekomme gelegentlich Gewaltphantasien bei der Lektüre ländlicher Kirchenbücher. Frage mich, wofür hat der faule Sack eigentlich Geld bekommen? So, wie Du es für Eilenstedt beschreibst, ist es anderswo in unserem Suchgebiet ja auch.

    Trotzdem einen schönen Sonntag wünscht
    consanguineus
    Dito. Da hatte jemand so eine schöne Tabelle ins Kirchenbuch gezeichnet, wie man sie aus so vielen anderen Kirchenbüchern auch kennt. Die ersten Zeilen schön ausgefüllt, mit den Angaben zu den Brautleuten und ihren Eltern. Dann kommt der für mich relevante Eintrag und der ist einfach quer über die Spalten geschrieben. Quasi alle Angaben fehlen. In der nächsten Zeile wird die Tabelle wieder fein säuberlich ausgefüllt.

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  • Sbriglione
    antwortet
    Um meinen Schrei noch etwas zu ergänzen:
    die Recherche in Schlanstedt hat natürlich überhaupt nichts gebracht...

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  • offer
    antwortet
    Scheiß Krieg......

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
    Scheiß Meyers!
    Scheiß Schulzes!
    Scheiß Kirchenbuchschreiber in Eilenstedt!

    So, jetzt ist es raus!

    Sehr gut, Sbriglione! Hau den ganzen Frust raus! Auch ich bekomme gelegentlich Gewaltphantasien bei der Lektüre ländlicher Kirchenbücher. Frage mich, wofür hat der faule Sack eigentlich Geld bekommen? So, wie Du es für Eilenstedt beschreibst, ist es anderswo in unserem Suchgebiet ja auch.

    Trotzdem einen schönen Sonntag wünscht
    consanguineus

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  • Schischka
    antwortet
    Der Herrgott wird schon wissen, welcher Meyer oder Schulze .... ;-) Vielleicht hat vor Dir schon der Kirchenbuchschreiber nicht durchgesehen, wer wohin gehört. Er wollte ja schließlich kein Ortssippenbuch schreiben, sondern nur die geistliche Handlung dokumentieren (ich weiß, daß ist nichtmal ein schwacher Trost ).
    LG Schischka

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  • Sbriglione
    antwortet
    Scheiß Meyers!
    Scheiß Schulzes!
    Scheiß Kirchenbuchschreiber in Eilenstedt!

    So, jetzt ist es raus!

    Ich habe nach langen traumatisierten Jahren doch mal wieder einen neuen Versuch gemacht, mich mit meinenn Eilenstedter Schulzes Meyers im 17. und 18. Jahrhundert zu beschäftigen und sogar mal eine Komplettaufstellung aller von mir gefundenen Einträge zu beiden Nachnamen in dem für mich interessanten Zeitraum zu machen.
    Ein Hauptproblem der Kirchenbücher von Eilenstedt (Harzkreis): sie sind nicht nur teilweise arg klein geschrieben und teils ausgeblichen, sondern sie enthalten so gut, wie nichts an "überflüssigen" Informationen: Berufe sind ebenso wenig genannt, wie Altersangaben, Eltern der Brautpaare, externe Herkünfte oder auch nur die Namen verstorbener Ehefrauen!

    Ich habe im Ort u.a. einen Christian MEYER (vor an unbekanntem Ort geboren und 1737 erstmals im Ort verheiratet) und seinen Sohn Andreas, der zwischenzeitlich irgendwo anders gelebt haben muss und ab 1769 mit seiner Ehefrau Anna Maria HESSEN im Ort auftaucht, die er aber wohl schon vor 1764 geheiratet hat, weil es da und 1766 Kinder gab, die in einer Zeit gestorben sind, in der das Kirchenbuch besser wurde.

    Dann habe ich im Ort einen Valentin SCHULZE, der von irgendwo her kommend im Jahre 1727 in Eilenstedt meine ebenfalls irgendwo her kommende Vorfahrin Anna Margarethe MEYER geehelicht hat, die (nach den gegenseitigen Patenschaften zu urteilen) irgendwie mit dem erstgenannten Christian MEYER verwandt war.
    Die letztgenanne Anna Margaretha MEYER wiederum heiratete nach dem Tod ihres ersten Ehemannes in zweiter Ehe im Jahre 1744 einen Hennig HARKE, der von irgendwo her kam und mit dem sie irgendwo hin verschwunden ist!!!

    Möglicher Querverbindungen zu den übrigen Eilenstedter MEYERs habe ich überprüft (insbesondere da, wo es wechselseitige Patenschaften gab) und ich stehe gerade davor, auch noch die Verbindungen sämtlicher Schlanstedter MEYERs der Zeit zu überprüfen, weil Schlanstedt der einzige externe MEYER-Ort bei den Paten der Kinder der MEYER-Paten meiner MEYERs und SCHULZEs war (dass sie selbst wohl nicht von dort stammten, habe ich durch mühselige Suche schon herausgefunden)....

    Grüße!

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  • GiselaR
    antwortet
    Das ist wirklich ein Jammer, so ein altes Buch, oje..
    Und die Stadt gleich mitverbrannt! Hoffentlich kamen keine Menschen zu Schaden.

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