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  • Sneezy
    Ein Gast antwortete
    Hallo,
    in Polen forsche in dem Kreis Marienburg und in Danzig in Westpreußen, Woiwodschaft Plock in Russisch-Polen, und in der Provinz Posen in den Kreisen Kosten, Schmiegel, Lissa, Kreis Rawitsch und Kreis Gostyn. In der Provinz Posen habe ich nur katholische, polnische Vorfahren. Meine beiden polnischen Ururgroßeltern sind um das Jahr 1890 nach Leipzig ausgewandert, wo mein Uropa Stanisław Bronisław Bolesław Trąbalski im Jahr 1896 geboren ist.

    Nur in Westpreußen habe ich Mischehen in meiner Familie. In Danzig haben viele Personen gelebt, die aus Hinterpommern stammen. Meine Urururgroßmutter Wilhelmine Charlotte Caroline Schröder ist im Jahr 1832 in Stolp geboren und mein Johann Heinrich/ Jan Henryk Libginski ist im Jahr 1837 in Tiegenhof geboren. Der Landarbeiter Jan Mikołaj Kuśmierczyk alias Libginski, der im Jahr 1812 in der Nähe von Plock in Russisch-Polen geboren ist und die Anna Regina Hochbaum, die im Jahr 1814 in Tiegenhof geboren ist, waren seine Eltern. Der Vater des Jan Mikołaj Kuśmierczyk hieß Eustachy/Eustachius Kuśmierczyk und die Anna Regina Hogenbaum/Hochbaum war die uneheliche Tochter des Andrzej Granat und der Anna Hochbaum. Auch sie war katholisch.

    Die Wilhelmine Charlotte Caroline Schröder war 5 Jahre älter und war bei der Heirat im Jahr 1863 schon 31 Jahre alt, was ziemlich ungewöhnlich war. Die Ehefrau war sehr streng und wortkarg, während ihr Ehemann ein sehr temperamentvoller Pole war. Außerdem mochte sie die Verwandtschaft ihres Mannes aus Tiegenhof nicht, die häufig ihre Verwandte in Danzig besuchten. Außerdem lebten einige Geschwister des Ehemannes ebenfalls in Danzig. Deshalb ging diese Beziehung nicht lange sehr gut, denn sie beschlossen getrennt zu leben. Ein Teil der Kinder blieb bei der Mutter, der andere Teil der Kinder blieben beim Vater. Nur seltsamerweise wurde die Ehe nie geschieden. Als der Ehemann schwer erkrankte, pflegte seine Ehefrau ihn bis zu seinem Tod im Alter von nur 37 Jahren im Lazarett in Danzig, obwohl ihr Ehemann mit einer anderen Frau zusammen lebte, die sich gegenseitig nicht mochten.

    Übrigens konnte ich bereits nur den Taufeintrag ihrer Tochter nicht finden. Alle Söhne wurden in der katholischen St. Brigittenkirche getauft. Vielleicht wurde die Tochter doch in einer lutherischen Kirche getauft.
    Zuletzt geändert von Gast; 14.02.2022, 20:52.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Zitat von DoroJapan Beitrag anzeigen
    Vielleicht kam er nicht früher an Papier und Tinte?
    Das kann sein. Bitte sehr, für alle zum Mitschreien:



    Wieso steht dann an der Seite rechts ab 01.01.1625, wenn es doch erst am 19.01. 1625 anfängt ?

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Uwe
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Witja Beitrag anzeigen
    ...in Westpreußen gab es auch sehr viele Mischehen zwischen Katholiken und Protestanten.
    Hallo Witja,

    in welchen Kreisen forscht Du? Ich bin hauptsächlich in den Kreisen Flatow und Wirsitz unterwegs, und habe im Laufe der Jahre nur eine Handvoll von Mischehen zwischen Katholiken und Protestanten gesehen. Und wenn überhaupt, dann fast ausschließlich zwischen deutschstämmigen Katholiken und Protestanten. Polnische Katholiken haben nach meiner Erfahrung so gut wie nie deutschstämmige Protestanten geheiratet.

    Gruß
    Uwe

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  • DoroJapan
    antwortet
    Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
    Wieso fängt ein Kirchenbuch erst im Oktober 1625 an, statt im Jänner/Januar ?

    Ich schreie mal ganz laut: aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh.

    So jetzt ist mir leichter.

    Herzliche Grüße

    Andrea

    Vielleicht kam er nicht früher an Papier und Tinte?

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  • Andrea1984
    antwortet
    Wieso fängt ein Kirchenbuch erst im Oktober 1625 an, statt im Jänner/Januar ?

    Ich schreie mal ganz laut: aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh.

    So jetzt ist mir leichter.

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Andrea1984
    antwortet
    Ich schreie vor Freude - gilt das auch ? - weil ich heute, nach langem, mühevollem Suchen eine Verbindung zwischen zwei Linien gefunden habe, was den nächsten Ahnenschwund ergibt.

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Myrdhana
    antwortet
    Hallo ihr alle


    Heute kam eine Mail vom Standesamt Breslau, das die Geburtsurkunde der ersten Frau meines Grossvaters nicht erhalten geblieben ist, und die Hochzeitsurkunde eines Bruders meines Grossvaters ebenfalls nicht


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  • DoroJapan
    antwortet
    Zitat von GreenSmoothie Beitrag anzeigen
    Ich habe meinen Vater Zugriff auf meine Stammbaumdaten gegeben, da er einiges an Unterlagen hat, Zeit und sich auch ziemlich für das Thema interessiert.


    Problem?

    Er trägt Personen ein, ohne Vermerk, ohne Quelle, leitet sich manchmal Verwandschaftsgrade aus alten Postkarten ab.

    Ich finde hier gerade eine Urgroßtante (geb. 1893), von der ich nur einen Taufeintrag habe, plötzlich verheiratet und mit Kind vor.
    Einziger Vermerk - an der Tochter - "Erblasserin"...


    Was soll ich denn jetzt DAMIT anfangen?

    Und mein Paps weiss von nichts mehr Oo
    Hallo GreenSmoothie,

    Besprich das in Ruhe mit deinem Vater, erläutere ihm wie du die Eintragungen mit samt Quellen angibst.
    Du kannst ihn ja erstmal an einem bestimmten Zweig arbeiten lassen und ab und zu schaust du eben rein. So könnt ihr dann euch das nochmal gemeinsam anschauen. Sollte etwas doch nicht passen, dann erklärst du deine und er seine Beweggründe.

    Liebe Grüße
    Doro

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  • GreenSmoothie
    antwortet
    Ich habe meinen Vater Zugriff auf meine Stammbaumdaten gegeben, da er einiges an Unterlagen hat, Zeit und sich auch ziemlich für das Thema interessiert.


    Problem?

    Er trägt Personen ein, ohne Vermerk, ohne Quelle, leitet sich manchmal Verwandschaftsgrade aus alten Postkarten ab.

    Ich finde hier gerade eine Urgroßtante (geb. 1893), von der ich nur einen Taufeintrag habe, plötzlich verheiratet und mit Kind vor.
    Einziger Vermerk - an der Tochter - "Erblasserin"...


    Was soll ich denn jetzt DAMIT anfangen?

    Und mein Paps weiss von nichts mehr Oo

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  • consanguineus
    antwortet
    Ich schaue gerade sämtliche Taufen in Mirow von Beginn bis 1715 alle einzeln durch. Ja, den Aussagegehalt der Einträge betreffend gibt es wohl bessere Taufregister. Aber auch sehr viel schlechtere. Bin jetzt bei 1705. Es zeichnet sich ab, daß die Anzahl der Dosse in Mirow recht begrenzt ist, so daß ich von nur einer Familie dieses Namens ausgehe.

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  • mumof2
    antwortet
    Den Zahn muss ich leider ziehen: Die Kb von Mirow sind lausig, was den Informationsgehalt angeht. Wer braucht schon Vornamen von Ehefrauen zum forschen, wenn doch klar ist, dass die Witwe von Herrn X starb….grrr. Auch eine Altersangabe muss nicht sein.

    Du hast nur das Glück, dass wenigstens das Taufbuch so früh beginnt. Bei den Trauungen und Beerdigungen sieht es noch schlimmer aus. Aber du kannst ja mal nach später geborenen Dosses Ausschau halten und hoffen, dass es Geschwister deines Gesuchten sind.

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  • Sbriglione
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Noch größere Enttäuschung, als ich feststellen musste, daß die Taufen erst 1690 beginnen. Christoph Dosse wurde (err.) 1682 geboren. Ich könnte in die Tischkante beißen...

    Hallo Consanguineus,

    das Problem kenne ich nur ZU gut...
    Ich hoffe für dich, dass es sich um eine evangelische Kirchengemeinde handelt, die nicht all zu groß ist und einen "auskunftsfreudigen" Kirchenbuchschreiber hatte.
    Mit etwas Glück gab es da ja ein Konfirmandenregister oder eine Patenschaft Deines Vorfahren unter Mitnennung seines Vaters (so bin ich des Öfteren weiter gekommen) - oder es gibt ein "Kommunikandenregister" mit Namensnennungen...

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir diesbezüglich viel Glück!

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Heute habe ich den Bürgereintrag meines 6xUrgroßvaters Christoph Dosse in Celle gesucht. Christoph Dosse, er war Gärtner vor dem Hehlentor, heiratete am 22.08.1715 in Celle in 1. Ehe Anna Catharina Kremnitz. Wie zu erwarten, wurde er kurz davor eingebürgert. "D(en) 9 Aug(usti) 1715 Christoff Tosse aus der Stadt Mirau in Mecklenburg ein Gärtner." Eine Herkunft aus Mecklenburg hatte ich schon erwartet. Der Name Doss(e) ist mir dort wiederholt begegnet, ganz im Gegensatz zu Niedersachsen, wo er unbekannt ist bzw. bis 1715 war. Mirau deute ich als Mirow. Große Freude, als ich gesehen habe, daß die Kirchenbücher von Mirow bei Archion sind. Noch größere Enttäuschung, als ich feststellen musste, daß die Taufen erst 1690 beginnen. Christoph Dosse wurde (err.) 1682 geboren. Ich könnte in die Tischkante beißen...

    Der andere Vorfahre ist mein 7Urgroßvater Hinrich Öhlmann, Herbergierer in Celle, Christoph Dosses Schwiegervater (2. Ehe). Ich fand die Einbürgerungen von drei Ehefrauen 1676, 1687 und 1696. Die beiden letztgenannten Ehefrauen kannte ich bereits. Die Mutter seiner Tochter Catharina Maria wurde allerdings seltsamerweise nicht eingebürgert. Es scheint Hinrich Öhlmanns vierte Ehe zu sein. Dafür war mir die erstgenannte Ehefrau, die 1676 eingebürgert wurde, unbekannt. Den davor zu erwartenden Eintrag zu Hinrich Öhlmann habe ich nicht gefunden. Genau den brauche ich aber, denn da ich Hinrichs Taufe in Celle nicht ausmachen konnte, gehe ich von einer auswärtigen Geburt aus und hoffte sehr, sehr, sehr auf die Angabe zu seiner Herkunft im Einbürgerungseintrag. Leider vergeblich...

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Sneezy
    Ein Gast antwortete
    Hallo,
    in Westpreußen gab es auch sehr viele Mischehen zwischen Katholiken und Protestanten. Auch meine Altgroßeltern hatten eine Mischehe. Die Ehefrau war eine Protestantin aus Hinterpommern und der Ehemann ein Katholik aus Polen. Die beiden haben im Jahr 1863 in einer evangelischen Kirche in Danzig geheiratet und alle Kinder, sowohl die Töchter als auch die Söhne wurden in einer katholischen Kirche in Danzig getauft. In der evangelischen Kirche von Mogilew im Osten von Belarus, wo der ältere Bruder meines Ururgroßvaters im Jahr 1849 getauft wurde, wurden auch viele Kinder von katholischen, meist polnischen Vätern und evangelischen Müttern getauft.
    Zuletzt geändert von Gast; 01.02.2022, 14:56.

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  • Sbriglione
    antwortet
    Ich dachte gestern, ich bekomme "Herzklabaster":

    Da habe ich einen Archivtermin (auf der Suche nach "verlorenen" Vorfahrenfamilien) und finde - außer einiger erwarteter, aber nur teilweise über Vorfahrengeschwister sicher mit mir verwandter Mitglieder der KNOCHE-Sippe im Wolfenbüttelschen erstmal "nur" eine Generation von Vorfahren, nach denen ich nicht gesucht hatte (obwohl ich theoretisch wusste, dass sie aus dem Ort stammten - mir war schlicht nicht klar gewesen, dass die Taufregister deutlich weiter zurück gingen, als die sonstigen Register) und ansonsten nur "Nieten".
    Und dann, als ich schon längst mit der eher mäßig spannenden Aufnahme von Nachfahren meiner Vorfahren begonnen hatte, stolpere ich 20 Minuten vor Schluss (!!!) über einen Heiratseintrag zweier Vorfahren, nach dem ich grundsätzlich JEDES Kirchenbuch der Region standardmäßig überprüfe, wenn meine Zeit dafür reicht!

    Wie einen DAS unter Stress setzt!!!

    Glücklicherweise hat sich der Stress zumindest dadurch etwas reduziert, dass beide Ehepartner externer Herkunft waren und ich für die Orte der jeweiligen Väter schon Zugriff auf die notwendigen Kirchenbücher habe. Was leider nicht bedeutet, dass ich den Geburtsort der Braut kenne (laut Heiratseintrag eine uneheliche Tochter ihres Vaters, der dummerweise Jahre nach ihrer Geburt als "Jungggeselle" eine andere Frau geheiratet hat) ...
    Auch konnte ich leider den Geburtseintrag des Brautvaters bisher nicht ermitteln, weil ich keine Sachen aus dem Ort habe, in dem sein Vater als Schafmeister lebte - und ich muss befürchten, dass ich lange suchen muss, um den Ort der Geburt seines unehelichen Kindes und dann auch noch die Lebensdaten der Kindsmutter zu finden.

    So viel dazu.

    Aber einen mehr, als 15 Jahre vergeblich gesuchten Heiratseintrag zu finden, ist doch schon mal etwas!

    Grüße!
    Zuletzt geändert von Sbriglione; 01.02.2022, 12:39.

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