Einfach mal schreien ... oder so

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Ich kann mir kaum vorstellen, daß er nur Papiergeld gehortet hat.
    doch. auf dem dachboden verwandter konnte man knöchelhoch in papierscheinen des verfallenen vermögens einer partei waten, die zuvor in dem haus gewesen war.
    eine billion alten geldes wurde zu einer mark neuen geldes.


    Ich habe gerade noch einmal etwas recherchiert. Mein Ururgroßvater starb 1909.
    lass einen teil in kriegsanleihen verlorengegangen sein.

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo Su,

    daran habe ich auch schon gedacht. Aber wenn jemand schon so clever ist, aus fast nichts ein Millionenvermögen zu machen, dann wird er doch kaum so töricht sein, dieses Vermögen nicht zu streuen, sprich: auch in Immobilien oder Gold anzulegen. Ich kann mir kaum vorstellen, daß er nur Papiergeld gehortet hat.

    Ich habe gerade noch einmal etwas recherchiert. Mein Ururgroßvater starb 1909. Sein Sohn, mein Urgroßonkel Bruno, heiratet 1908 seine Schwedin. Im selben Jahr kommt der erste Sohn Oskar zur Welt. Die Familienunterlagen sagen nichts zum Geburtsort. Ich gehe von Schweden aus, denn wäre er in Stettin geboren, so würde man die Geburt wohl bei Ancestry finden. Inzwischen muß Bruno die Firma seines Vaters übernommen haben. Die Tochter Fanny wird 1913 in Schweden geboren. Aber dieser Aufenthalt in Schweden kann nicht von Dauer gewesen sein, weil Bruno einer Werbeanzeige zufolge 1915 noch sein Geschäft in Stettin betreibt und im dortigen Adreßbuch genannt wird. Von einer Tante 3. Grades in Schweden, Brunos Enkelin, erfuhr ich auch, daß Bruno und seine Frau zwischen den Kriegen nach Schweden auswanderten. Ich meine, sie waren zu Beginn des 3. Reiches noch in Deutschland. Vielleicht hängt diese Auswanderung tatsächlich damit zusammen, daß Brunos Geschäft während der Hyperinflation zugrundeging. Oder möglicherweise auch während der Weltwirtschaftskrise einige Jahre später.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Zuletzt geändert von consanguineus; 06.01.2022, 03:01.

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  • Su1963
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Nun frage ich mich natürlich: wo ist das ganze Vermögen abgeblieben? Mein Urgroßvater war weiß Gott kein wohlhabender Mann.

    In Zeiten der Hyperinfaltion nach dem ersten Weltkrieg blieb von Vermögen oft nichts übrig: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsc..._1914_bis_1923
    Da könnte auch dein Ururgroßvater betroffen gewesen sein.

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  • Andrea1984
    antwortet
    Hallo.

    Ja, genau deinen Eintrag meine ich. Na dann wird wohl deine Ahnen tatsächlich bei der Geburt ihres Kindes so alt gewesen sein.

    Wobei ich auch hier Namenskolleginnen nicht außer acht lassen würde, wenn es ein kleines Dorf ist.

    31 ist doch eh voll in Ordnung.

    Meinen Ahninnen haben, soweit mir bekannt sehr jung geheiratet: Eine mit 17, eine andere mit 19 (ein voreheliches Kind, fünf eheliche Kinder), deren jüngste Tochter 23 (zwei voreheliche Kinder, in der Ehe keine mehr, der jüngere der beiden Söhne war mein Großvater väterlicherseits) etc.

    Auch ein kleines Dorf, so kommt es dass meine Großeltern väterlicherseits über eine Linie Cousin/Cousine 4. Grades und zugleich über eine andere Linie Cousin/Cousine 5. Grades gewesen sind.

    Eine Generationsverschiebung habe ich, bis dato, noch nicht gehabt, fast hätte es eine gegeben, doch da hat einer der jüngeren Söhne eines Ehepaares seine Cousine 2. Grades (ihre Großmutter mütterlicherseits und sein Großvater mütterlicherseits waren Geschwister) geheiratet und dass dann wieder ausgeglichen. Deren jüngerer, gemeinsamer Sohn (Von zwei) war einer meiner Urgroßväter, der Vater meiner Großmutter.

    Beide Urgroßmütter verwandt, beide Urgroßväter verwandt und ein Urgroßelternpaar - das mit den vorehelichen Kindern - verwandt. Das andere Urgroßelternpaar nicht oder ich habe noch nicht so tief geforscht.

    Soll ich da vor Freude schreien ? Gilt das auch ?

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Sbriglione
    antwortet
    Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
    Vielleicht hat sich der Pfarrer verschrieben ? Oder es gibt doch Namenskollegen ?

    Herzliche Grüße

    Andrea
    Hallo Andrea,

    meintest Du meinen Eintrag?

    Es gab in den Orten mehrere Personen gleichen Namens zur gleichen Zeit, aber für das Jahr der Geburt meiner jüngsten Vorfahrin der Sippe tatsächlich nur EIN Ehepaar, das als Elternpaar infrage kommt (die anderen sind entweder vorher verstorben oder haben erst zwei Jahre später geheiratet). Die Identität der Ehefrau dieses Paares ist mehrfach abgesichert (bis hin zu ihrem Sterbeeintrag, der auf den Tag genau ihr Sterbealter enthält) - ebenso geht aus dem Sterbeeintrag ihrer Tochter deren korrektes Sterbealter hervor (sie hat vergleichsweise spät, nämlich erst mit 31 Jahren, geheiratet und mit ihrem Ehemann nur ein einziges nachweisbares gemeinsames Kind gehabt).
    Außer den drei theoretisch möglichen Vätern der Tochter, von denen der eine zu früh gestorben ist und der andere seine erste Ehe zu spät geschlossen hat, gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass es in der Zeit einen vierten Vertreter des Namens in zeugungsfähigem Alter in diesem ziemlich kleinen Ort gegeben haben könnte. Und weder Patenschaften, noch weitere Sterbeeinträge deuten darauf hin, dass der Namensvertreter, der erst nach der Geburt meiner Vorfahrin geheiratet hat, davor schon eine erste Ehe gehabt haben könnte.

    Viele Grüße!

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  • consanguineus
    antwortet
    Ich könnte schreien! Habe durch Zufall bei Ancestry ein "Millionärs-Adressbuch" von 1901 gefunden. Das sind gar nicht mal so viele gewesen in der damaligen Zeit. Vermutlich, weil eine Million seinerzeit viel mehr wert war als heute. Aber auch mein Ururgroßvater ist dabei! Der hat sich als Kaufmann ziemlich in der Welt herumgetrieben und dann in Stettin eine Agentur eröffnet, die sich mit dem Vertrieb von Sämereien, dem Verkauf von Versicherungen und der Vermittlung von Hypotheken etc. beschäftigt hat. Klingt erstmal nicht wirklich seriös, sorry, ich meine vielversprechend. Aber er wurde offenbar doch irgendwie Millionär.

    Nun frage ich mich natürlich: wo ist das ganze Vermögen abgeblieben? Mein Urgroßvater war weiß Gott kein wohlhabender Mann. Das Geschäft hat mein Urgroßonkel übernommen und ist dann irgendwann zwischen den Weltkriegen mit seiner schwedischen Frau nach Schweden ausgewandert. Er wird ja kaum Alleinerbe gewesen sein. Vier Geschwister meines Großvaters starben ganz jung. Eine Schwester wurde auch nur 35 und starb unverheiratet. Eigentlich blieben nur Urgroßvater und Urgroßonkel Bruno als Erben übrig.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Andrea1984
    antwortet
    Vielleicht hat sich der Pfarrer verschrieben ? Oder es gibt doch Namenskollegen ?

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Sbriglione
    antwortet
    Ich habe heute auch einen Grund, zu schreien:
    da habe ich (mehr oder weniger erfolgreich) versucht, ALLE frühen Vertreter einer Vorfahrensippe (DIELENSCHNEIDER) in einem Ort (Kaltohmfeld im Thüringischen Eichsfeld) einschließlich der umliegenden Orte auseinander zu dividieren, weil ich aus naheliegenden Gründen bezweifelt habe, dass eine meiner Vorfahrinnen, die in diese Familie eingeheiratet hat, noch im Alter von 50 Jahren neuen Nachwuchs (die Tochter, von der ich weiter abstanne) bekommen hat, habe Paten analysiert und Beziehungsgeflechte unter die Lupe genommen - nur um am Ende zu dem Ergebnis zu kommen, dass es im Ort selbst und in seiner Umgebung kein Elternpaar gab, das außer ihr und ihrem Ehemann infrage gekommen wäre...

    Mutter mit 50! Im Jahre 1731!
    Unglaublich...

    Grüße!

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  • Andrea1984
    antwortet
    So ergeht es mir in Berwang, Tirol, Österreich. Es sind zwar Taufeinträge etc. vorhanden, aber dermaßen schlecht formatiert, dass ich mit Müh und Not einen Taufeintrag und einen Trauungseintrag gefunden habe.

    Register gibt es dort auch nicht.

    *aaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh*

    So jetzt geht es mir wieder besser.

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • Xtine
    antwortet
    Hast Du es denn mal in dem Mischbuch versucht, welches Carl Henry verlinkt hat, versucht?

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  • stoetzner
    antwortet
    Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
    Hallo,



    es hört sich an als wäre es eben nur ein reines Register. Quasi ein Inhaltsverzeichnis.
    I 105 klingt ganz nach: Band/Buch I Seite 105

    Finde also das entsprechende Buch

    Ja sicher ist es ein Register, aber leider geben die Dateibezeichnungen bei Archion durchweg keine Anhaltspunkte auf diese Referenzen und, schlimmer, zum Teil irreführende Titel. Das ist archivalisch und kommunikationstechnisch ein einziger Schrotthaufen, Schande.
    Ich hab’s inzwischen aufgegeben, in diesem elenden Kuhkaff weiterzubuddeln. Ich mache jetzt in Biberach weiter, da ist alles piksauber in Reihe und an seinem Platz, da findet man was man sucht, es fängt regelrecht an, Freude zu machen. Aber das waren auch Stadtmenschen, die wußten, wie man Bücher führt.

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  • Xtine
    antwortet
    Hallo,

    Zitat von stoetzner Beitrag anzeigen
    Die »Eheregister« sind nur Auflistungen von Trauungen nach Alphabet, keine Traueinträge. Hinter einem Eintrag steht dann I 105 – ja und was ist das bitte??
    es hört sich an als wäre es eben nur ein reines Register. Quasi ein Inhaltsverzeichnis.
    I 105 klingt ganz nach: Band/Buch I Seite 105

    Finde also das entsprechende Buch

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo Stoetzner:


    Anscheinend sind die alphabetischen Eheregister ein Index für die in den Mischbüchern verzeichneten Trauungen. Zum Beispiel, die erste Ehe im Eheregister (Abelin, Verweis auf I 52 - http://www.archion.de/p/c8ff070bd8/) ist hier auf Seite 52 im Mischbuch zu finden: http://www.archion.de/p/54588f0ff2/.


    VG


    --Carl-Henry

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  • stoetzner
    antwortet
    Jetzt schreie ich auch mal ganz laut.


    Archion, Weil im Dorf (Dekanat Zuffenhausen). Es ist zum Verzweifeln. Die »Eheregister« sind nur Auflistungen von Trauungen nach Alphabet, keine Traueinträge. Hinter einem Eintrag steht dann I 105 – ja und was ist das bitte?? Die Bezeichnungen der digitalisierten Dateien macht es unmöglich, mit dieser Information weiterzukommen. Man findet nichts, oder nur durch Zufall. Öffnet man eine Datei »Seelenregister« dann steht auf der Titelseite »Familienregister«. Eine Datei »Taufregister« entpuppt sich durchgehend als Trauregister, es ist EINE KATASTROPHÄÄÄ & % $ / § %% &$§ =?% $§(/%%%

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  • Myrdhana
    antwortet
    Zitat von Su1963 Beitrag anzeigen
    Wer als Behördenmitarbeiterin gezwungenermaßen häufiger mit offenbar unausrottbarem Beamten-Bashing zu tun hat, kann da nur den Kopf schütteln
    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ja in der Regel durchaus neben der einen Anfrage, die man gerade stellt, immer auch einiges andere zu tun. Gerade auf Standes- oder Meldeämtern wird es auch ohne zusätzlichen Archiv-Anfragen mit Sicherheit niemandem langweilig - im Gegenteil. Von der "ruhigen Kugel" am Amt kann nur jemand reden/schreiben, der diesen Arbeitsalltag noch nicht von innen gesehen hat.

    Und zur Pensions-Sache: Kaum jemand ist die letzten Wochen vor Pensionsantritt am Arbeitsplatz, sondern ist gezwungen den Resturlaub aufzubrauchen, der - oft unfreiwillig - bis dahin nicht in Anspruch genommen werden konnte.

    Liebe Grüße an alle und die Bitte, auch mal über den eigenen Tellerrand hinauszudenken

    Susanna

    Heute kam vom Archiv Kattowice - an die ich ebenfalls Anfang Dezember geschrieben hatte - ein 2 Seiten langer Brief mit Weblinks für die Dokuments meiner Vorfahren die sie gefunden haben, das sie in den Jahren von 1910 bis 1937 keine Urkunden betreffs meiner Urgroßmutter gefunden haben, und das die Urgroßtante nach der ich ebenfalls gefragt hatte nicht zwischen 1900 und 1910 in ihrem Bezirk geboren wurde.


    Fröhliche Weihnachten euch allen
    Zuletzt geändert von Myrdhana; 24.12.2021, 17:35.

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