Keine Allerwelts-(Familien-)Namen

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo,

    beim Stöbern in einem Adressbuch von Sachsen, habe ich einen lustigen FN gelesen.
    Der Mann hieß Kuhmuh, sein Beruf war Lehrer.
    Ob er auch einen Spitznamen hatte?

    Beste Grüße
    Artsch

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  • gabyde
    antwortet
    Typische Kasseler Familiennamen des 16./17. Jahrhunderts (und eventuell noch danach):
    Nußpicker, Rübenkönig, Stotterjohann, Ungefug

    Stotterjohann kann ich mir noch erklären (man war damals ja nicht so zimperlich...), bei den anderen habe ich so meine Erklärungsnöte....

    Ebenfalls spannend: die beiden ritterbürtigen Familien Alsfelds hießen Rotzmul (also Rotzmaul) und Schaufuß. Bei Rotzmul denke ich, daß das auch ein Spitzname war, aber Schaufuß?

    Irgendwelche Ideen?

    LG
    Gaby

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  • Laurin
    antwortet
    Zitat von schönfeld Beitrag anzeigen
    Im KB Schildesche habe ich um ~1730 und später den vermutlich seltenen FN HUNGERBRINCK bzw. HUENERBRINCK gefunden.
    Hier handelt es sich wohl um Wohnstätten-Namen,
    zu mnd. brink "Rand, Ackerrain, Ackerrand, Grenzland, Grenzhügel, Hügel, Rand eines Hügels, Abhang, erhöhte Rasenfläche, Grasanger, Weide, Land, Gemeindeplatz, angeschwemmter Bachrand, angeschwemmter Flussrand"

    Beide FN sind in heutigen Verbreitungskarten nicht (mehr?) enthalten.

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  • schönfeld
    antwortet
    Hallo,

    Im KB Schildesche habe ich um ~1730 und später den vermutlich seltenen FN HUNGERBRINCK bzw. HUENERBRINCK gefunden.

    VG,
    schönfeld

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  • Laurin
    antwortet
    Hallo,

    den FN Nonnenpriester scheint es heute nicht mehr zu geben.
    Nonnenprediger ist noch "da", sehr selten im nördl. Dtld.

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  • fps
    antwortet
    Sorry, ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
    Was ich meinte, war:
    und diesen Nachnamen hat sein Vorfahr an seine Nachkommen vererbt????

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  • renatehelene
    antwortet
    Hallo fps,

    das ist mir noch nicht bekannt. Bin noch nicht ganz durch mit den
    KB. Bei der Metasuche habe ich den FN nicht gefunden.

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  • fps
    antwortet
    Ähem - und diesen Nachnamen hat er an seine Nachkommen vererbt????
    Oder wie ist das zu deuten?

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  • renatehelene
    antwortet
    Hi,

    gesehen im KB von Plönzig/Pommern

    Nonnenpriester


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  • Griefenow
    antwortet
    Dankeschön für die Erklärung!
    Dann war also der Ahne des Herrn Angstwurm der jüngste/kleinste der Familie und hatte vielleicht vor etwas Angst und dann ist der Angstwurm an ihm hängen geblieben - wie niedlich!

    Lieber Gruß
    Anke

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Zitat von Griefenow Beitrag anzeigen
    Aber die 2 tollsten sind: Herr Angstwurm und Herr Hasdenteufel! Da würde mich wirklich interessieren, woher diese Namen stammen und wie die Vorfahren dazu kamen.
    Hallo zusammen, hallo Anke,

    der Name Haßdenteufel kommt in der Vielfalt aller Schreibweisen fast ausschließlich im Saarland vor.

    Hassenteufel war ein typischer Name für Haudegen oder Landsknechte, so wie auch Fressenteufel, Schlagenteufel, Jagenteufel.
    Daraus dürfte sich dann der Name Hasdenteufel entwickelt haben.

    Der Name Angstwurm wird in einer Kolumne der WELT vom 11.03.2007 erwähnt:
    „Gibt es denn gar kein Herz in unseren Familiennamen? Doch. In den ehrenden Übernamen Frommherz (750 Mal) und Hochherz (etwa zehn Mal), und auch im Namen Herzwurm (etwa 45 Mal) steckt ein echtes Herz. Er ist - wie die Familiennamen Goldwurm und Angstwurm - ein Kose- und Tadelwort für die Kleinsten und bei einem Vorfahr als Familienname hängen geblieben.“
    vgl. https://www.welt.de/debatte/kolumnen/Was_sagt_der_Name/

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Griefenow
    antwortet
    Hallo liebe Forscher,

    beruflich "laufen" mir viele Namen über den Weg. Aber die 2 tollsten sind: Herr Angstwurm und Herr Hasdenteufel! Da würde mich wirklich interessieren, woher diese Namen stammen und wie die Vorfahren dazu kamen.
    Lieber Gruß
    Anke

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    kürzlich habe ich im Adressbuch Bremen 1957 den zu den tollen Tagen passenden Namen Portofee entdeckt.

    Bei „family.search“ gibt es Namensträger 1833, 1849 und 1872 in Marggrabowa (Oletzko) und 1832 in Schareyken.
    In der Metasuche bei GENWIKI gibt es 27 Nennungen.

    Vielleicht ist eine Portofee im Karneval quasi eine Brieftaube aus dem Feenland und heute an Altweiber kostümtauglich.

    Viele Grüße und ab 11:11 Uhr KÖLLE ALAAF
    Ralf

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  • katrinkasper
    Ein Gast antwortete
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    Ob der Vorname bewusst von den Eltern so gewählt war? Möglich wär's.
    Guten Abend,
    ab Freitag 14.00 Uhr sind die englischen Seiten von Ancestry auch ohne Abo einsehbar.
    Vielleicht kannst du über diesen Weg mehr in Erfahrung bringen.

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  • fps
    antwortet
    Hallo Ihr Namensbegeisterten,

    heute ist mir ein hübscher englischer Name untergekommen:
    Selena Eveningfoot

    Für alle weniger des Englischen Mächtigen: auf Deutsch wäre das, wenn man nun auch den Vornamen (Selene ist die griechische Mondgöttin) ins Deutsche überträgt:
    Mond Abendfuß.

    Ob der Vorname bewusst von den Eltern so gewählt war? Möglich wär's.

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