Einfach mal schreien ... oder so

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  • Svet_Lin
    antwortet
    Hallo,

    heute muss ich schon wieder schreien ...

    Zum ersten Mal bin ich heute in die 10. Generation vorgestoßen, wenn bislang auch nur vier Namen bekannt sind. Interessant dabei ist, dass ich bis vor etwa zwei Wochen bei diesem Zweig fast am Verzweifeln war. Siehe dazu auch mein Beitrag #818 in diesem Thema.

    Nun habe ich bei Matricula auch die Kirchenbücher von Marienweiher, Kupferberg und Ludwigschorgast gefunden. Glücklicherweise waren die Grebners (auch Gräbner, Kräbner, Krebner ...) ziemlich ortsansässig, was mir bestimmt einige Mühen und viel Zeit erspart hat.

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  • KoH
    antwortet
    Im (selben) Kirchenbuch wurde jetzt schon das zweite mal ein total unnützer Geburtsort angegeben:


    Sachsen Lauenburg und Mecklenburgisches Land

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  • Andrea1984
    antwortet
    Wieso finde ich den Taufeintrag eines Vorfahren nicht ?
    Und warum ist der unehelich geboren ? (Das war kein Vorwurf, nur eine Feststellung.)
    Unter welchem Namen soll ich jetzt suchen ? Dem Familiennamen der Mutter oder dem Familiennamen des - angegeben - Vaters ?

    Das Geburtsjahr kann ich anhand des Sterbeeintrags errechnen, ein paar Jahre hinauf oder hinunter, habe ich einkalkuliert.
    Doch da ist, auf den ersten Blick, nichts zu finden.

    Ich suche dann mal weiter.

    Ratlose Grüße

    Andrea
    Zuletzt geändert von Andrea1984; 07.09.2022, 19:27.

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  • Svet_Lin
    antwortet
    Heute muss ich auch mal wieder ganz laut schreien - allerdings vor Freude!!!

    Der Vater meines Urgroßvaters Wilhelm Christian Schobert war ein Christian Karl Grebner, an dem ich mir bisher die Zähne ausgebissen habe. Außer dem Namen war mir nichts, aber wirklich nichts, weiter bekannt.

    Ausgehend von dem Beitrag "Stadtarchiv Leipzig - Personenstandsregister" habe ich mich (mal wieder) daran gemacht, das Geheimnis um Grebner zu lüften. Im Namensregister vom StA Leipzig IV war dieser in Bayreuth wohnhaft angegeben und im "Zettelrepertorium" von Leipzig war Lechhausen bei Augsburg angegeben. Aus der Geburtsurkunde meines Urgroßvaters (Danke, Hannibal und JoAchim ) ging zudem noch hervor, dass die Anerkennung der Vaterschaft beim Amtsgericht in Augsburg erfolgte und über das Amtsgericht Münchberg an das Standesamt Leipzig geleitet wurde.

    Das Stadtarchiv in Bayreuth hat über Grebner nichts gefunden, da es keine Meldeunterlagen vor 1945 mehr gibt. Eine Anfrage in Augsburg läuft noch.

    Allerdings habe ich entdeckt, dass bei Matricula die Kirchenbücher der Schlosskirche "Unsere Liebe Frau" online sind und habe mich einfach mal an die Arbeit gemacht. Ausgehend vom Geburtsdatum meines Urgroßvaters 1891 habe ich angenommen, dass der Vater mindestens 20 Jahre alt sein muss und bin auch prompt 1870 fündig geworden. Um auf das Thema dieses Beitragsbaumes zurückzukommen: Bei meinem Schrei kam meine Frau ganz aufgeregt aus dem Nebenzimmer und dachte, es wäre was passiert

    Jetzt kann ich die Chronik endlich auch in dieser Richtung weiterführen:

    Christian Karl Grebner (* 15.12.1870 Bayreuth)

    Vater: Michael Grebner (23.02.1836 Marienweiher, Tagelöhner auf der Eremitage))
    Mutter: Katharina Deyerling (22.06.1843 Thurnau, Magd)
    Eheschließung Grebner/Deyerling: 01.03.1870 Bayreuth
    Vater von Michael Grebner: Johann Grebner, Tagelöhner zu Marienweiher
    Mutter von Michael Grebner: Katharina Kastner
    Vater von Katharina Deyerling: Georg Deyerling, Schreinermeister zu Thurnau
    Mutter von Katharina Deyerling: Margarethe Lutz

    Es wird bestimmt noch mehr geben, so hat die Katharina Deyerling wohl zwei Kinder in die Ehe mitgebracht, aber das wird sich zeigen

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  • Lerchlein
    antwortet
    @Bergkellner solche Überlegungen (Wiedergeburt ) kommen einem, in so einer Situation manchmal hoch. Man überlegt ob man vielleicht total verkehrt liegt und sich mit dem Hobby nur befasst, weil es an Erinnerungsvermögen mangelt …. Noch habe ich allerdings nicht an mir entdeckt, dass ich schon mal unter den Lebenden weite. Obwohl …. meine Füße fühlen sich manchen Tag irgendwie runderneuert an…
    Zuletzt geändert von Lerchlein; 20.08.2022, 06:36.

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  • Lerchlein
    antwortet
    Japadapadu!

    Heute ist mein Freudentag! Ich hüpfe, obwohl mein Urlaub gestrichen wurde , bis an die Decke. Gestern Abend habe ich durch eine Antwort auf einen Tipp, wieder ein kleines Nest entdeckt, begreife unbekannte Zusammenhänge und weiß nun was ich mir für einen Schatz (Stammblätter) gegönnt habe. - Leider hätte er noch etwas größer sein können, zu spät, aber das macht nichts. Was ich wollte kann ich trotzdem damit erreichen. Die nächsten drei an diese Strang hängenden Familienmitglieder kann ich bestücken. Und eine bleibt noch für einen Zweig, bei dem ich noch überlege. -

    Und heute... habe ich die Chance ein Foto von der Kirche, wo mein mir recht fremder Opa getauft wurde, zu bekommen. Was will man mehr? -

    Japadapadu!

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  • Andrea1984
    antwortet
    Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
    Hallo Andrea,

    es ist schon so, wie fajo meinte: wenn der gute Mann die Quelle der Angaben wäre, müsste er entweder reinkarnieren und sich an alle seine vorherigen Leben erinnern oder wie im Highlander-Film ewig leben...
    Wir als Stammbaum-Bastler sind nicht die Quellen, wir benutzen sie nur und sollten sie immer angeben(wegen der Überprüfbarkeit).

    Ich habe die beiden Kaufverträge inzwischen gefunden, aus denen er die Familienangaben bezogen haben dürfte.


    Lg, Claudia
    Hallo Claudia.

    Sorry für meine späte Antwort.

    Danke für deine Antwort, ich freue mich sehr darüber.

    Dann sind die Quellen also Taufeinträge, Trauungseinträge, Sterbeeinträge etc. Richtig ?

    Doch wenn du einen Stammbaum aus diesen Daten bastelst, bist du die Quelle des Stammbaumes, da du ihn ja erstellt hast ?

    -

    Ich schreie auch, weil ich Geburtsdaten zweier Damen suche und nicht finde, obwohl ich das Jahrzehnt und den zeitlichen Rahmen eingrenzen kann.

    Es tauchen auch brav die jeweiligen Eltern auf, doch es fehlen die Namen bzw. Vornamen einer Tochter im möglichen Zeitraum.

    Vielleicht hilft ein zweiter Blick in die jeweiligen Register ?

    -

    Und bei einer anderen Dame kenne ich nur ihren Namen: Elisabeth Loidl.

    Mehr nicht.

    Tochter: Elisabeth Höllmann (deren Lebensdaten sind mir bekannt)
    Vater der Tochter: Franz Höllmann (auch dessen Lebensdaten sind mir bekannt, er ist verheiratet gewesen, jedoch nicht mit Elisabeth Loidl).

    In welchem Zeitraum soll ich nach Elisabeth Loidl suchen ? Wie alt kann sie frühestens/spätestens bei der Geburt der Tochter gewesen sein ?

    Überdies gibt es viele Namenskolleginnen, von denen eine andere Elisabeth Loidl bereits zuordnet worden ist.

    Herzliche Grüße

    Andrea

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  • GiselaR
    antwortet
    Naja, klar kann es auch der Messwein gewesen sein. Es muss aber auch noch andere Gründe gegeben haben: Messwein hatten wir nicht, Wein fürs Abendmahl aber doch

    Und wenn dann die Ganze Gemeinde fromm und fleißig jedesmal zum Abendmahl ging, wird den Eltern auch nichts anderes mehr eingefallen sein. Wahrscheinlich waren sie froh, wenn sie einen Johann von einer Anna Katharina unterscheiden konnten.

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von GiselaR Beitrag anzeigen
    Messwein kann ich ausschließen, bei uns Evangelen war es genau so

    mein opa erzeugte ihn.

    er war stark.

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  • Scherfer
    antwortet
    Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
    Im Index der Mormonen fand ich den schönen Nachnamen Vilasbundtraux.
    Vielleicht mal für die nächsten Asterix-Bände als Galliernamen vorschlagen?

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  • GiselaR
    antwortet
    Zitat von iClaudia Beitrag anzeigen
    So, nun schreie ich auch mal. Manchmal frage ich mich echt, wie stark der Messwein früher war ....

    Messwein kann ich ausschließen, bei uns Evangelen war es genau so

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  • Genialoge
    antwortet
    Seit Wochen suche ich im Hessischen Staatsarchiv Marburg (HStAM) nach Dokumenten mit konkreten Sachverhalten in einem begrenzten Zeitraum, und mein Frust wird immer größer. Nicht, weil ich bislang noch nicht fündig geworden bin, sondern weil es gar nicht möglich ist, konkrete Dokumente überhaupt zu suchen oder finden.

    Das Problem liegt eindeutig in der Systematik der Ablage, die entstanden ist, bevor es Computer und Datenbanken gab (Karteikarten ...). Damals hat offensichtlich jeder Sachbearbeiter seine eigenen Karteikarten nach eigenen Kriterien individuell angelegt und sortiert. Als dann die ersten Computer auftauchten, hat jeder seine Daten wohl zunächst im Computer erfasst und dabei die eigenen Gewohnheiten (Ablagestruktur ...) übernommen. Seit mehr als 20 Jahren werden die unsortierten, widersprüchlichen, fehlerhaten und teils redundanten Daten per Massenmigration in zentrale Datenbanken übertragen. So werde(n) das Chaos und auch alle Fehler automatisch übernommen.

    Die Einschränkung der Suche nach "Laufzeit" (so ist im HStAM das Datum oder der Zeitraum der Dokumente bezeichnet) funktioniert nicht, weil viele Dokumente entweder gar keine Laufzeit haben, oder die hinterlegte Laufzeit falsch ist. Beispiel: In einem digitaliserten Buch mit über 350 Seiten befindern sich fast nur und sehr viele Einträge von 1305 bis 1398 und nur 3 Einträge von 1401, aber die Laufzeit ist angegeben mit 16. Jahrhundert.

    Eine regionale Suche (z.B. Kloster xy) ist nicht möglich, weil es entweder einen passenden Ablageort (Ordner) geben müsste oder der Suchbegriff im Titel oder der Beschreibung des Dokuments enthalten sein muss, was aber meistens nicht der Fall ist. Das gilt auch für die Suche nach Personen oder Orten. Hinzu kommen noch die vielen unterschiedlichen Schreibweisen.

    Letztlich können viele Dokumente, insbesondere Sammlungen, Abschriften oder Kopiare nur gefunden werden, wenn man sich durch die endlose und komplizierte Menüstruktur durchklickt und dabei alle (!!!) Ordner/Unterordner besucht, sich dann die zugeordneten Einträge anschaut und letztlich auch noch alle Dokumente öffnet und liest.

    Dieses Chaos basiert ohne jeden Zweifel (ich habe jahrelange Erfahrung mit Systementwicklung auf Bundesebene) auf der Tatsache, dass Sachbearbeiter durchgehend mit Erfolg darauf bestehen (können), dass sie "ihre" Daten nach Umstellung auf ein moderneres Datenbanksystem nach ihren gewohnten alten Kriterien auch wiederfinden (können).

    Derartigen "Datenmüll" können sich Wirtschaftsbetriebe/-unternehmen nicht leisten. Den findet man nur (aber auch ganz sicher) im gesamten ÖR Bereich.

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  • iClaudia
    antwortet
    So, nun schreie ich auch mal. Manchmal frage ich mich echt, wie stark der Messwein früher war oder ob es Pflicht war, seine Söhne alle Johann zu nennen. Also zumindest mein Stammbaum besteht zu 50% aus Johanns (selbst ein Zwillingspaar, in dem der Vater und beide Söhne Johann hießen, taucht auf).

    Nun habe ich zwei Zweige, in denen Johann Engelhardts heiraten. Im ersten Zweig hatte jemand beim Heiratseintrag sogar das Geburtsdatum hingekritzelt. Ich schau den Eintrag nach und finde einen Kritzeleintrag zu einem Sterbeeintrag 2 Tage später, den es auch gibt. Dieser Johann war also längst vor seiner Hochzeit gestorben. Einen weiteren mit dem Elternpaar konnte ich im Kirchenbuch nicht finden. Das kann auch daran liegen, dass die Mutter kurz nach der Geburt starb. Der Vater heiratete aber nochmal und hatte (natürlich) seinen ersten Sohn Johann genannt. Also lag die Vermutung nahe, dass der Pfarrer die Mutter einfach falsch eingetragen hatte.

    Vorhin schaue ich im zweiten Zweig der Engelhardts nach und finde just diesen Johann als Ehepartner in einer anderen Hochzeit. Die kurze Überlegung, ob er eventuell zwei Mal verheiratet war kann ich auch direkt knicken, da die Töchter aus beiden Ehen im Abstand von 3 Wochen zueinander geboren wurden

    Dass sich Vor- und Nachnamen ändern mit der Zeit, daran habe ich mich gewöhnt, aber dass nun auch Tote Jahrzehnte später heiraten und Kinder kriegen, muss ich erstmal sacken lassen und gehe nun schreiend Holz hacken.
    Zuletzt geändert von iClaudia; 17.08.2022, 10:06.

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  • Bergkellner
    antwortet
    Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
    Wer einen Stammbaum seiner Vorfahren bastelt, ist doch die Quelle, weil er den Stammbaum erstellt hat ? Oder verstehe ich da was falsch ?
    Meinst du konkret die Quellenangaben zu Taufen, Trauungen etc. ?

    Herzliche Grüße

    Andrea
    Hallo Andrea,

    es ist schon so, wie fajo meinte: wenn der gute Mann die Quelle der Angaben wäre, müsste er entweder reinkarnieren und sich an alle seine vorherigen Leben erinnern oder wie im Highlander-Film ewig leben...
    Wir als Stammbaum-Bastler sind nicht die Quellen, wir benutzen sie nur und sollten sie immer angeben(wegen der Überprüfbarkeit).

    Ich habe die beiden Kaufverträge inzwischen gefunden, aus denen er die Familienangaben bezogen haben dürfte.


    Lg, Claudia

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  • Andrea1984
    antwortet
    Wer einen Stammbaum seiner Vorfahren bastelt, ist doch die Quelle, weil er den Stammbaum erstellt hat ? Oder verstehe ich da was falsch ?

    Meinst du konkret die Quellenangaben zu Taufen, Trauungen etc. ?

    Herzliche Grüße

    Andrea

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