Hallo Annemarie,
Darmgicht könnte "Koterbrechen" gewesen sein.
Also vermutlich ein Darmverschluß.
Früher wurden krampfartige Leiden mit "Gicht" bezeichnet.
Viele Grüße
Gudrun
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Hallo,
tolle Sachen habt Ihr ja da ausgegraben, wobei "ausgegraben" ja sehr passend ist.
Habe eine eigenartige Krankheit anzubieten. Ein Vorfahr meines Mannes ist
1801 an "Darmgicht" gestorben. Weiß jemand was das sein könnte?
Gruß Annemarie
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Finde eure Beiträge SUPER interessant !
Ich kann folgendes nur zusammenfassen aber auf der Suche nach einer Sterbeanzeige über meine 3xUr-Großmutter habe ich in einer Brünner Zeitung vom August 1904 etwas in den "Weltnachrichten" gelesen:
Dass in Spanien ein Mann und eine Frau eine weitere Frau zu Hause erwarteten der Mann war ihr Ehemann und die Frau seine Schwiegermutter mit der er ein Verhältnis hat. Gemeinsam haben sie heimkehrende Tochter und Ehefrau bei lebendigem Leib im Ofen verbrannt. Die Bevölkerung war derart entrüstet über die Tat, dass die Wachthabenden Probleme hatten die Menge von Selbstjustiz abzuhalten
Vielleicht finde ich den original Artikel wieder,...
Eine Sterbeanzeige von meiner Großmutter hatte ich jedenfalls nicht gefunden, gab es aber allgemein in der Zeitung nicht ;-)
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Hallo
Wer weiß, ob das jemals so passiert ist!
Aber die Anzeige fand ich zu gut, um sie nicht zu teilen.
Schönen Gruß
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Hallo Thomas!
Das liest sich wie die Großmutter aller Urbanen Legenden.
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Kuriosester Tod aller Zeiten
Guten Morgen
Eben habe ich Zufällig folgenden Zeitungsartikel entdeckt. Er befindet sich im Anhang.
Hat zwar nichts mit meiner Familie zu tun, aber fand ich trotzdem interessant
Es stammt aus dem Jahre 1886.
Verrückte Welt
Quelle ist ein Facebook-Eintrag einer Lisa Spegal in der Gruppe "Genealogy" auf Facebook. Vielen Dank dafür.Angehängte Dateien
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Moin und Hallo.
Im Memorienbuch des Otto Curtius (Pfarrarchiv Golzheim) finden sich zwei Passagen, die hierher passen:
Greitgen eius uxor haben 25 Kindere in einer Ehe gehabt, das letzte Kind ist sambt der Mutter im Kindbett gestorben.
25 Kinder - das war offensichtlich eines zuviel...
Heinrich Kurt, Jungergesell, ist von den Soldaten durch die Thür im Pferdstall zwischen den Pferden todt geschossen.
Das war zur Zeit des 30jährigen Kriegs.
Manchmal ist es aber auch nur die (uns heute fremde) Wortwahl, die uns irritiert. So findet sich an der alten Kirche in Strullendorf bei Bamberg eine Inschrift. Dort liest man, dass im 30jährigen Krieg schwedische Truppen den Ort heimgesucht und dabei die Kirche in Brand gesteckt hatten, während sich der Pfarrer darin aufhielt. Dann ist zu lesen: "Später fand man seinen gerösteten Leichnam".
Das fand ich makaber, darum ist es mir im Gedächtnis geblieben.
Gruß, fps
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Nach dem Dreißigjährigen Krieg in Böhmen....
...kann das passieren:
Ist ein Vagierenter Landtknecht Nahmens Andreas
Winklmayer, auß Mahre unweit der Stadt
Znaim, welcher von denen Sarrauer Bauern
erschlagen worden, nach gethaner Beicht und Absolution
alhier begraben word, alt 27 Jahr.
Gruß MichaelZuletzt geändert von Farang; 22.01.2013, 15:37.
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Zwei meiner Urgroßtanten sind (laut Familienüberlieferung) auf eher kuriose Weise zu Tode gekommen. Die eine war so eitel, dass sie ihr Gebiss auch nachts drinbehielt und dann daran erstickt ist. Die andere zog sich eine Brandverletzung am Bein zu, wobei ihr Perlonstrumpf in die Wunde einschmolz, was eine Blutvergiftung zur Folge hatte, an der sie dann schließlich starb.
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Hallo,
ich hole diesen Thread mal wieder aus der Versenkung hervor, weil ich gestern im Archiv erfahren habe, dass mein 11xUrgroßvater im 30-jährigen Krieg (1643) auf diese Weise ums Leben kam:
Hans Schimpfen am 22. January begraben, ist den 20. zuvor von einem schwedischen Soldaten geschossen worden, davon er sterben mußte.
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"Miserere" kam bei meinen Leuten vor
hatte ich gestern gegooglet.
Das bedeutet Koterbrechen, vermutlich durch Darmverschluß.
Oder:
Altersbrand - praktisch lebendig verfault.
Eine 30jährige starb an Krebs. Eine 54jährige an Nasenkrebs. Viele an Magenkrebs, Schwindsucht.
Immer wieder Brust- u. Lungenleiden.
Aber auch Erkältung war eine Todesursache und im Jahre 1918 Grippe.
Die "Spanische Grippe".
Gehirnerweichung! Frage mich, wie man die diagnostizierte?
Einige wurden vom Blitz erschlagen, andere angeschwemmt, einer lag im Winter tot hinter einer Hecke, steifgefroren.
Gabi
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Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigenIst ja eigentlich kein spaßiges Thema, ich habe aber trotzdem so einen Fall zu bieten:
Der ungewöhnliche Tod des Sigismund IV. von Kurzbach, der auch immer wieder für Stoff in Büchern sorgte, bisweilen sogar mit kleinen Abweichungen und Varianten.
Er ist eigentlich kein direkter Ahne von mir, ich stamme von seiner Tante Ludmilla z Bnina Bninska, geb. von Kurzbach ab.
Die Geschichte ist aber so irre, daß ich sie nicht so schnell vergesse.
Sigismund IV. von Kurzbach (1547 – 31.XII.1579), Erbe der Standesherrschaften Militsch, Trachenberg, Prausnitz usw. in Schlesien, verspürte- wie es so schön heißt- „keine Neigung zu den Wissenschaften und vertauschte schon früh die Bücher mit den Waffen.“
Er galt als jähzornig, suchte überall Streit und führte ein dementsprechend unstetes und abenteuerliches Leben, zuletzt als Reitergeneral in Holland.
So wie sein Leben war, war auch sein furioses Ende, schon mit 32 Jahren im Schloß Lingen/Westf., wo er bei den Grafen v. Leiningen einquartiert war:
Während Sigismund in einer Kammer ruhte, passierte seinem jungen Pagen namens Melchior v. Lessel ein kleines Mißgeschick. Er hatte den Schlüssel zu einem Kasten- andere sagen: zur Tür der Kammer selbst, in der der Herr schlief- verbummelt und beschloß aus Furcht vor Ärger, das Tür- oder Truhenschloß mit ein bisschen Schießpulver selber zu knacken. Unerfahren, füllte er viel zu viel davon ins Schlüsselloch, zündete die Schnur an und versteckte sich. Der darauf folgende Blitz traf auf Schießpulverfässer, die ebenfalls in der Kammer lagerten (Variante: Kästen voll Pulver direkt unter dem Bett des Kurzbach). Alles flog in einer gewaltigen Explosion in die Luft, das Zimmer stürzte halb in den Schloßgraben und der schlafende Kurzbach rauschte mitsamt seinem Bettgestell aus dem Fenster… Und wurde erst einmal nicht mehr gesehen, was reichlich merkwürdig erschien. Man dachte schon, er habe vielleicht überlebt. Am nächsten Morgen fanden sie ihn schließlich- nackt in den Ästen eines Baumes hängend… und natürlich tot.
(Dem Pagen wurde übrigens kein Prozess gemacht, da man ihm seine Unreife zugute hielt, und der Kasus wurde als Unglücksfall zu den Akten gelegt).
Viele Grüße
Johannes
Diese Geschichte ist mir bei der Ahnensuche im Gebiet Militsch-Trachenberg auch über den Weg gelaufen und ich konnte es erst garnicht so recht glauben....aber es ist doch sehr interessant!
Viele Grüße
Matthias
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gruselig
normaler Weise lese ich die langatmigen Texte in KBern nicht gerne, übersah sie einfach, da mir das Lesen nicht leicht fällt.
Das durfte natürlich nicht so bleiben.
Ich zwang mich bei folgendem Text, den ich scheinbar auch lesen sollte.
Kirchenbuch Güstrow Dom 1886-1887:
"Am 14. d.M. war in ihrer Stube am Ofen erhängt gefunden die Ehefrau des hiesigen Schuhmachermeisters Friedrich Carl August Johann Prange, hieß Wilhelmine Sophie Friederike geb. Seemann, Hoppenrade geb. am 23.9.1834.
Da die vorgelegten ...(?) Ermittlungen ..."
Den Rest kann ich nicht lesen.
Man ging wohl davon aus, dass sie es selbst getan hatte.
Als ich die Namen Prange und Seemann, Hoppenrade las, traf mich fast der Schlag.
Sie war eine Tochter meines 3x Urgroßvaters.
Ich sollte das wohl lesen.
Gabi
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Sterbefälle
ich fand einen KB-Eintrag einer 10jährigen, Todesursache: "Schlag in den Nacken".
Wurde das Kind erschlagen? Keine weiterere Erläuterung.
Gabi
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@ garde
das maul weggeschlagen?..oh je..das stell ich mir auch grausig vor...das waren bestimmt 2 sehr lange tage:-(
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