Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • SarahMarie
    antwortet
    Hallo alle zusammen,

    ich bin ganz neu hier und als erstes über diesen Thread gestolpert, wirklich schaurige Geschichten dabei

    Manchmal sind es auch die Formulierungen der jeweiligen Pfarrer welche die Todesursachen kurios erscheinen lassen. So hier aus dem Totenbuch Stuttgart-Wangen 1709: "Catharina Gohlin, weyl. Conrad Gohlen, Bürgers u. Kühhirten hinterl. Ways; 47 Jahr, 10 Wochen, 5 Tage; Krebs-Schaden am Angesicht."

    Liebe Grüße, Sarah

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  • Asphaltblume
    antwortet
    Die Enthauptung qua Eisenbahn geschah 1896.
    Ob er "nur" Angst vor einer strengen Strafe hatte oder sich noch weiterreichend für entehrt und ohne berufliche Zukunft hielt (keiner wird ihn mehr kennen, sein Jettchen wird ihn nie heiraten und sich verächtlich von ihm abwenden, er wird aus dem Militär ausgestoßen und kann das väterliche Gut nicht retten, seine Kameraden werden ihn verachten und verhöhnen... - ich lese vielleicht zuviel Fontane und Marlitt...), weiß ich nicht; im Zeitungsartikel wurde ihm Angst vor Strafe zugeschrieben.
    Unlogisch finde ich das auch, aber von außen betrachtet sind viele Suizide unlogisch.

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  • Mark Obrembalski
    antwortet
    Ja, das ist wirklich wahrscheinlich nicht allein durch die drohende Strafe zu erklären. Von wann ist der Bericht?

    Um mal selbst etwas zu diesem Thema beizutragen: Ein Bruder eines meiner Vorfahren wurde im Kindesalter "vom Blitze erschlagen", wie es im Kirchenbuch heißt.

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  • Rieke
    antwortet
    Zitat von Asphaltblume Beitrag anzeigen
    Ich las heute im Niederbarnimer Kreisblatt von einem Selbstmord eines Soldaten, der mit der Überstellung von Straffälligen betraut gewesen war, dem diese aber abgehauen sind. Aus Angst vor einer strengen Bestrafung fuhr er mit dem Zug von Spandau (wo er die Arrestanten hätte abliefern sollen) zum Bahnhof Thiergarten, der als etwas unübersichtlich beschrieben wurde, stieg dort auf der dem Bahnsteig abgewandten Seite aus und legte sich so unter den Waggon, dass sein Kopf durch das Rad vom Rumpf getrennt wurde, als der Zug wieder anfuhr.
    Da frag ich mich doch nach der Logik; aus Angst vor einer strengen Bestrafung verurteilt er sich selber zur schlimmsten Bestrafung = Todesstrafe.

    Liebe Gruesse,
    Rieke

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  • 52georg
    antwortet
    Hallo zusammen,


    einige transkribierte Originaleinträge aus dem 17. Jhdt:



    Den 16.dito ist ein Wachter bey den Fuhrwagen auß Mähren durch ein Pferd dot geschlagen worden undt alhier Conduciert und begraben worden.


    Den 10. Dito ist ein Mann Namens Philipp Rauscher so von denen Rebellen ist dötlich verwundt worden undt beym baader alhier gestorben undt eingesegnet worden.





    Den 29. Dito ist bey alhiessig Leithgeber einer auß den Stattgraben von Wien kranker alhero kommen, dessen Namen Niemand weiß, gestorben und eingesegnet worden.



    Beste Grüße
    Georg



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  • Asphaltblume
    antwortet
    Ich las heute im Niederbarnimer Kreisblatt von einem Selbstmord eines Soldaten, der mit der Überstellung von Straffälligen betraut gewesen war, dem diese aber abgehauen sind. Aus Angst vor einer strengen Bestrafung fuhr er mit dem Zug von Spandau (wo er die Arrestanten hätte abliefern sollen) zum Bahnhof Thiergarten, der als etwas unübersichtlich beschrieben wurde, stieg dort auf der dem Bahnsteig abgewandten Seite aus und legte sich so unter den Waggon, dass sein Kopf durch das Rad vom Rumpf getrennt wurde, als der Zug wieder anfuhr.

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  • pacsi
    antwortet
    Mir wurde überliefert das eine Kunigunde von der Familie mütterlicherseits (Tante, Cousine oder Nichte meiner Ururgroßmutter) zusammen mit ihrer Schwester in einem Haus lebte.

    Eines Tages verschwand sie. Die Schwester suchte sie verzweifelt. nach 2 Wochen meinte sie das es im Schlafzimmer komisch roch. Sie haben alles auf dem Kopf gestellt und fanden die besagte Kunigunde letztendlich ermordet unter der Matratze vom Bett

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  • Brunoni
    antwortet
    Hallo, hier ein Sterbeeintrag eines Vorfahren meiner mütterlichen Seite!

    KB Ziegelrode, d. 28.07.1735 ist Elias Thiele, Bergsteiger, im Schacht
    gefallen, nachdem der Zapfen im Haspen zerbrochen, da er
    ausgefahren und noch 6 Sohlen vom Tage gewesen, das er also
    8 Sohlen tief gefallen ist und gleich nach einigen wenigen Worten gestorben.

    Viele Grüße
    Bruni

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  • Ahrweiler
    antwortet
    Hallo zusammen
    Ein Ahn von mir erfror bei Grabeshämmern.Sein Sohn der 3 Monate nach dem Tod zur Welt kam ist sozusagen der Stammvater meiner Mutter.ein anderer aus derselben Ahnenreihe ertrank in der Wupper nachdem ihn ein Pferd des Gespannes bein übersetzen der Furt unter das Wasser getreten hat.Einer ertrank in einem Teich und kein Mensch wusste warum.Ein Kleinkind ertrank im Waschzuber mit heißem Wasser.Diese Todesfälle waren schön von Generation zu Generation aufgeteilt.Natürlich waren ja normale Todesfälle vorhanden wovon ich eine Familie herausnehmen möchte.Im Jahre 1726 von September bis Oktober wütete die rote Ruhr im Kirchspiel Lüttringhausen.Diese Familie hatte 10 Kinder wovon 7 innerhalb der 2 Monate begraben wurden.Sie alle starben an der roten Ruhr.
    Liebe Grüße
    Franz Josef

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    ... in der Nacht wurden die Eheleute, die allein im Hause wohnten (Haus steht sehr einsam), überfallen, im Bett Hände u. Füße festgebunden, erstickt u. ihres Geldes als reiche Leute beraubt.

    *1715, +28.7.1786 Edenbach

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    "vor seinem Haus von einem Donnerwetter erschlagen, daß er Knall u. Fall todt geblieben"

    *1686 +5.6.1760

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  • Michel85
    antwortet
    Ein Eintrag von 1803

    Obiger Johann Georg R. ward in seinem Keller tot gefunden. Er hatte mehrer Stiche in der Brust und der Hals war abgeschnitten. Eine Sense und eine Heugabel, woran kein Stiel befindlich war, lagen in dem Keller bei ihm. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat er sich selbst entleibet, denn schon eine Zeit lang vor seinem Tode bemerkte man an ihm eine Melancholie und Trübsinn, auch momentane Geistes- oder Verstandsabwesendheit. Da er vor zwei Jahren in einem Steinbruch verschüttet worden, so scheint, dass jener fatale Zufall den Grund zu seiner Gemüts- und Verstandszerüttung geleget habe.

    Naja, also erstmal in die Brust gestochen und dann sich selbst den Kopf angeschnitten. Das will ich sehen (oder besser, eigentlich nicht )

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    "welcher gesund in die Kirche gangen und tot heraus getragen worden"

    *1604, +1664

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  • Apex
    antwortet
    Zitat von Rieke Beitrag anzeigen
    Das ist ja absolut grauenhaft!

    Stiefvattern hat keine Strafe bekommen, oder?



    Liebe Gruesse,
    Rieke
    Hallo Rieke,

    darüber konnte ich nichts in Erfahrung bringen. Wer weiß ob ihm etwas passiert ist.
    Ich lese da aber raus, dass er ebenfalls enthauptet wurde.

    Gruß
    Dominik
    Zuletzt geändert von Apex; 13.02.2014, 23:28.

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  • Matthias Möser
    antwortet
    Horror....da läuft es einem ja eiskalt runter! Da war das Fallbeil schon ein Fortschritt in Sachen schnellem Ableben...

    Gruß
    Matthias

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