Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Cherubina
    antwortet
    Hallihallo!

    Wow, ganz schön interessante Geschichten hier!

    Ich kann mich mit meiner Familiengeschichte auch einreihen. Meine Ururgroßmutter starb mit nur 30 Jahren, weil sie stürzte und an ihren Verletzungen verblutete. Sie lebte mit ihrem Mann auf einer Farm in Beechwoods, New York, bis dort ein Arzt hinkam, wars zu spät.
    Das gewann insofern an Bedeutung, als deren Enkelin, meine Großtante, in der NS-Zeit heiraten wollte. Es wurde eine Erbkrankheit vermutet und dann wäre sie ja nicht "arisch" gewesen - sie musste also einen Stammbaum anfertigen, um zu belegen, dass es sich nicht um eine Erbkrankheit handelt.

    Des weiteren - und das ist die für mich persönlich viel ergreifendere Geschichte - gibt es da das Schicksal meines Opas :-(. Habe darüber auch einen Thread im Unterforum "Militärbezogene Familienforschung" eröffnet.
    Er war depressiv und wurde von seinem eigenen Schwager, einem SS-Bannführer in Berlin, als "Schwachsinniger" in eine Psychiatrie verfrachtet und fiel aller Wahrscheinlichkeit nach der Euthanasie-Aktion "T4" zum Opfer :-(. Er wurde nur 33 Jahre alt und hinterließ seine Frau, eine 4jährige Tochter und einen wenige Monate alten Sohn (meinen Papa).
    Mein Ziel ist es, seinen Tod aufzuklären und so schnell werde ich nicht aufgeben!

    Liebe Grüße, Cherubina

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  • Melanie_Berlin
    antwortet
    Zitat von anika Beitrag anzeigen
    Hallo
    Am 13.07.1830 wurde die Ehefrau von Christian Ridders in einer Mergelgrube
    von herabstürzendem Lehm erschlagen

    1831 kommt Johann Schönig in einer Mergelgrube ums Leben.

    Wie kommst du zu der Annahme das sich beide in der Mergelgrube trafen
    und dort zusammen erschlagen wurden?

    Die Ehefrau von Christian Ridders starb im Juli 1830 und Johann Schöppers 1831.
    Wie kommst du zu der Annahme das Schöning seine Ehefrau betrog?

    anika
    wie schon erwähnt, es war ein unfall. ich habe ab 1831 rückwärts gesucht, ob es noch weitere opfer gab. da es nur ein weiteres opfer gab, und dieses direkt nach einsturz der grube starb und mein vorfahr "nur" an den folgen des einsturzes, scheinen die beiden dort zusammen gewesen zu sein. und wenn ein mann mittleren altern und ein junges mädchen sich allein in einer grube (!) treffen, dann sicherlich nicht zufällig. ;-) damals gab es nicht nur heilige. kann auch alles ganz anders gewesen sein, ist ja, wie erwähnt, nur meine annahme. vielleicht ist die grube ja zweimal eingestürzt, was aber ein großer zufall wäre, denn in den ganzen anderen jahren der kirchenbücher habe ich nie was von der mergelgrube gelesen.

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  • anika
    antwortet
    seltsame Todesursachen

    Hallo
    Am 13.07.1830 wurde die Ehefrau von Christian Ridders in einer Mergelgrube
    von herabstürzendem Lehm erschlagen

    1831 kommt Johann Schönig in einer Mergelgrube ums Leben.

    Wie kommst du zu der Annahme das sich beide in der Mergelgrube trafen
    und dort zusammen erschlagen wurden?

    Die Ehefrau von Christian Ridders starb im Juli 1830 und Johann Schöppers 1831.
    Wie kommst du zu der Annahme das Schöning seine Ehefrau betrog?

    anika

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  • Melanie_Berlin
    antwortet
    Ich habe schon vor vielen Jahren einen interessanten Bestattungseintrag gefunden, der mir immer wieder in den Kopf kommt:

    Johann Schöning, geb. 1785, starb 1831 "an den Folgen der eingestürzten Mergelgrube". Da es sich um einen Unfall handelte, suchte ich weitere Opfer. Fand aber nur eines:

    des Johann Christien Ridders Ehefrau Friederica Christina Henrica Börs, geb. 1809 in Gädebehn, starb am 13.7.1830 in der Mergelgrube erschlagen von heruntergestürztem Lehm

    Annahme: Es war KEIN Arbeitsunfall ;-). Ich glaube, dass Schöning seine Frau mit Ridders Ehefrau betrog. Als sich beide in der Mergelgrube trafen, brach diese zusammen.

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  • Horst3
    antwortet
    ungewöhnliche Todesursache, nicht kurios

    In Zeuchfeld/Sachsen-Anhalt, damals Kreis Querfurt, jetzt Burgenlandkreis starb 1830 ein Kleinkind (drei Wochen und 4 Tage alt).
    Als Todesursache steht im Kirchenbuch "böses Wesen".
    Ich nehme an, ein sogenanntes "Schreikind".

    Für uns alle, einen Guten Rutsch!

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  • Familienpuzzle
    antwortet
    Guten Tag,

    eines Tages, so erzählte mir meine Mutter, war der kleine Hermann wohl so hungrig, dass er bei der Mutter am Herd hampelte. Daraufhin fiel ihm die Pfanne mit heißem Fett auf den Kopf. Er wurde drei Jahre alt.

    grüße,
    jan

    P.S.: Er war ein Großonkel von mir.

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  • die_anna
    antwortet
    Ich hab auch vor wenigen Wochen erst durch Zufall von einem sehr mysteriösem Todesfall in meiner Familie gehört. Meine Mutter ist fast ihr halbes Leben davon ausgegangen, das ihr Vater noch einen Bruder und eine Schwester hat. Erst als sie schon so Mitte 30 war, hat sie von ihrer angeheirateten Tante erfahren, dass mein Opa noch einen Bruder hatte. Der wurde Anfang der 50er Jahre tot in einem ausgebrannten Auto gefunden, dass vorher mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Unfall hatte. Die Tante sagte über die genau Todesursache wüsste sie auch nichts (wurden damals schon Obduktionen gemacht? Wenn ja, wie genau waren die?), aber er wurde wohl ermordet. Man munkelt das er irgendwie illegal Holz verkauft haben soll, das er eigentlich für einen Auftraggeber nur von A nach B fahren sollte... Die Polizei hat wohl auch ermittelt, verhaftet wurde aber nie jemand...

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  • Klingerswalde39_44
    Ein Gast antwortete
    Verwandtenbesuche ???

    Hallo,

    das passt vielleicht auch hier rein. Ich habe gestern so ganz nebenbei von meiner Mutter erfahren, dass mein Großonkel (verstorben in den 80er Jahren in Südafrika) gar nicht in Berlin gelebt hat (wo ich Unterlagen von ihm seit Monaten suche), sondern in Gumbinnen. Ich war davon ausgegangen, weil mir erzählt wurde, dass seine Frau und ein Kind in Berlin bei einem Bombenangriff während des 2. WK uns Leben kamen. Jetzt erfuhr ich, dass sie nur zu Besuch bei meiner Oma in Berlin waren und ihr Tod also blanker Zufall war.

    Das kann man wohl wirklich Unglück nennen.

    Meine Oma mit ihren 6 Kindern hat den Bombenangriff in Berlin überlebt.

    Herzliche Grüße, Gabi
    Zuletzt geändert von Gast; 30.12.2010, 17:37.

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  • lindemann
    antwortet
    Franz Eggert Caspar Erdmann Lindemann - vom Pferd getreten

    Hallo,

    der letzte Lindemann von Siebeneichen, Franz Eggert Caspar Erdmann Lindemann (1837 - 1871), wurde von seinem eigenem Pferd in den Unterleib getreten und erlag seinen Verletzungen nach drei Tagen.

    Er war der Hoferbe und hatte sich gerade vermählt. Leider war die junge Witwe noch nicht guter Hoffnung. So viel der Hof über's Jahr an den neuen Ehemann der Witwe Lindemann.

    Viele Grüße

    Roswitha

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  • inesfelix
    antwortet
    Hallo miteinander ,

    mein Urgroßvater hat sich im Stall erhangen und irgendwie muss da was vorgefallen sein , denn mein Großvater hatte sich mit ihm zerstri´tten , auf dem Sterbeintrag meines Urgroßvaters steht das mein Großvater auf Antrag des Amtsgerichtes Leipzig zur Anhörung musste. das war im März 1940 , im Mai darauf nahm sich mein Urgroßvater das Leben. Kann man beim Amtsgericht nachforschen / nachfragen warum die Anhörung statt fand?

    LG Ines

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  • AnMark
    Ein Gast antwortete
    Hallo Anton, hallo Gabi,

    danke für eure Anteilnahme. Aber das wollte ich eigentlich nicht mit meinem Beitrag erreichen.

    An alle,

    bitte schildert weiter Funde aus euren Fuden über kuriose Todesarten.

    Anton,
    ich denke, dass ich da wenig betroffen bin- wenn dann ist es ans Haus gekoppelt gewesen - und dann hat es nicht mit meiner Generation aufgehört, da gab es noch einen seltsamen Todesfall meines Großcousins in den 80er Jahren. Seitdem ist das Haus verkauft.

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  • fxck
    antwortet
    Hallo AnMark,

    das is wirklich schockierend bzw. nicht vorstellbar. Absolut schrecklich! Hoffentlich ändert sich diese traurige Folge von schlimmen Ereignissen mit Deiner Generation.

    LG Anton

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  • Klingerswalde39_44
    Ein Gast antwortete
    Hallo AnMark,
    neben vielen anderen tragischen Todesfällen (manche lassen mich allerdings auch schmunzeln), die hier geschildert worden, finde ich die Ereignisse in Deiner Familie unglaublich. Wie kann eine Familie soviel Leid verkraften?

    Nachdenkliche Grüße, Gabi

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  • AnMark
    Ein Gast antwortete
    wie ich schon mal sagte, kuriose Todesarten hatte ich einige, besonders tragisch finde ich da die Familie meines väterlichen Großvaters mit den vielen Selbstmorden. Mein Ururgroßvater erhängte sich 1884 in Dachboden seines Hauses nach einer Wirtshausschlägerei mit Todesfolge. Er hinterließ bei seinem Tod zwei Töchter im Alter von 17 und 14 Jahren. Die jüngere der beiden ist meine Urgroßmutter. Die ältere heiratete 1890 und bekam eine einzige Tochter, die die Eltern 1920 in eine äußerst unglückliche Ehe drängten. Da sich weder Tochter noch Mutter mit dem Ehemann bzw Schwiegersohn verstanden, ertränkte sich die Mutter 1935 in einer Regentonne, die Tochter wurde danach psychisch krank, kam 1939 in die Irrenanstalt und wurde 1943 euthanasiert.
    Meine Urgroßmutter selbst heiratet 1896 nach zwei unehelichen Kindern den Kindesvater und gebahr noch 5 Kinder. Die 3te Tochter strangulierte sich im Alter von 2 Jahren mit der Wiegenschnur. Die älteste Tochter nahm 1930 - nach mündlicher Überlieferung aus Liebeskummer - Rattengift und starb sehr qualvoll. Der zweite Sohn übernahm 1939 den elterlichen Hof, seine Frau erhängte sich zwei Jahre später 3 Tage nach der geburt ihres zweiten Kindes aus einer Wochenbettdepression am Bettpfosten. Er selbst verfiel dann dem Alkohol und erschoß sich 1961 mit einem Jagdgewehr, nachdem bereits seine Mutter (meine Urgroßmutter) 1949 und die jüngste Schwester 1958 sich das Leben durch Ertränken im Feuerlöschteich genommen hatten.
    Von der Familie blieb nur mein Großvater und eine Schwester übrig, die nur 5 km auseinander wohnten, sich aber über 30 Jahre nicht sehen konnten, da zwischen beiden Dörfern die BRD-DDR-Grenze verlief. Mein Großvater hatte lange Sehnsucht nach seiner Schwester. 1978 durften wir sie zum erstenmal zum 80 Geburtstag besuchen. Ich kann mich noch gut an das Wiedersehen erinnern und wie meine Großtante geweint hat, als sie davon sprach wie nah sie immer gewesen sei und eine Todesnachricht nach der andern erhalten hätte, aber nie zur Beerdigung kommen durfte. Sie habe immer den Pfarrer gebeten, auf den Kirchturm steigen zu dürfen, da sie von dort aus unseren Friedhof einsehen konnte.
    Kurios finde ich noch, dass der Sohn, dessen Mutter sich im Wochenbett das Leben nahm, 1966 als Baggerführer ums Leben kam, als er sich aus der Tür beugte, um sich mit einem Bauarbeiter zu unterhalten, dabei mit dem Ellbogen auf den Türschließknopf kam und sich so den Kopf zerquetschte.

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  • TMG
    antwortet
    Moin, also bei mir ist es im noch nicht angeschlossenen Figge Baum ein für sich betrachtet nicht ungewöhnlicher Eintrag aber in dem Zusammenhang, das irgendwo 1800 oder früher nicht allzuviel Verkehr war vielleicht doch etwas ungewöhnlich

    "Hinter ??? überfahren"

    "schön" auch

    Er wurde mit Gesang begraben. Dies hatte er vor seinem Tode mit Pfarrer Jungcurt aus Usseln abgesprochen!

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