Also ich bleib dabei . Es ging hier schließlich um das Erbe einer Mühle. . Und wenn ich zu schlecht denke ..... dann heiß ich eben Vincent und bin (k)ein .
ein Onkel von mir starb 1925 im Alter von nur 19 Tagen an "Kopfkrankheit".
Was auch immer das gewesen sein mag, in unserer Familie wurde nie über seine Existenz gesprochen. Bekannt ist er mir erst, seit ich Ahnenforschung betreibe. Auch mein Vater, jüngerer Bruder des "Kopfkranken", wusste nichts von ihm. Vermutlich war der Kopfkranke genetisch missgebildet!?
Auch interessant: im Sterbeeintrag meines Ahnen Johann Nepmuk Keil von 1817 ist unter Todesursache zu lesen "vermutlich am Schlagfluß und Schwäche, ohne Beyseyn eines Menschen oder eines Arztes" und unter Bemerkungen "Er ging um Reisig zu holen u. wurde 14 Tage darauf halb vermodert unweit dem Rathenhaus gefunden". Der gute war allerdings schon 79 Jahre alt, deshalb gehe ich von einem natürlichen Tod aus, der ihn auf dem Weg in den Wald ereilt hat.
Schlagfluss und Schwäche sind mit 79 Jahren auch gar nicht so abwegig. Heute ja auch nicht. Das er aber 14 Tage nicht gefunden wurde ist natürlich weniger schön.
Da gibts bei meinen Vorfahren einige leicht "seltsame" Sterbefälle: Tod durch Sturz vom Heuboden, Sturz vom Heuwagen, Blitzschlag oder Sturz vom Pferd in einen Bach...
Auch interessant: im Sterbeeintrag meines Ahnen Johann Nepmuk Keil von 1817 ist unter Todesursache zu lesen "vermutlich am Schlagfluß und Schwäche, ohne Beyseyn eines Menschen oder eines Arztes" und unter Bemerkungen "Er ging um Reisig zu holen u. wurde 14 Tage darauf halb vermodert unweit dem Rathenhaus gefunden". Der gute war allerdings schon 79 Jahre alt, deshalb gehe ich von einem natürlichen Tod aus, der ihn auf dem Weg in den Wald ereilt hat.
Hallo Petra, das fände ich vorschnell. Denn es ist ja bekannt, wie gefährlich selbst flache Plantschbecken für kleine Kinder sein können. Und in dem Alter entwischen die im Nu, ohne daß man sich´s versieht. Solche Unfälle passieren leider heute noch, auch ohne (vermeintlich böse) Stiefmutter.
Mein eigener Großvater wäre beinahe so ertrunken, er fiel in genau dem Alter in einen Tümpel und wurde durch einen zufällig vorbeigehenden Passanten gerettet. Der sah nämlich den Kinderstrohhut auf dem Wasser treiben und sprang geistesgegenwärtig gleich hinein.
1752 heiratet ein junges Paar. Sie bekommen 5 Kinder, doch alle sterben innerhalb kürzester Zeit oder werden gleich tot geboren. Dann endlich
1762 wird ein Sohn geboren. Doch jetzt stirbt die Mutter im Kindbett.
Der kleine wird von den Verwandten und dem Vater gepäppelt und überlebt. Dann am 08.06.1766 heiratet der Vater wieder. Am 27.06.1766 ertrinkt der kleine Sohn. ..... Wenn das ein Zufall war, heiß ich ab sofort
Vincent.
Da gab es bei uns einen ähnlichen Fall:
In der Familie einer Urgroßmutter gab es eine vererbte Herzschwäche, keiner von denen wurde sehr alt. Schwere Herzrythmusstörungen. Ihr ältester Bruder starb bereits mit 29, er schritt noch ganz frisch durch eine Hamburger Hotelhalle, schlug unvermutet der Länge nach hin und war sofort tot. Vor den entsetzten Augenzeugen. Plötzlicher Herzstillstand- den "Sekundentod" nannte man das früher.
Tod ohne erkennbare Ursache kommt immer mal wieder vor: Herzschlag, Lungenembolie (gut, das kann man nachträglich feststellen, aber nicht unbedingt 1860), Gift, Hirnschlag...
Habe was kurioses im Kirchenbuch gefunden: ein Mann (vermutlich nicht verwandt, sondern nur Namensvetter) "wurde mitten auf der Strasse tot aufgefunden".
Autounfall, würden wir denken, allerdings war das 1860...
Er war 40 Jahre alt, da würde man eigentlich nicht denken, dass er einfach so tot umkippte. Aber soll ja vorkommen .
Am 14.05.1837 schlug in die vor dem Hause (No. 206 in Anholt) stehende Eiche der Blitz ein, sprang von dort auf das Haus über und erschlug das auf dem Schosse der Mutter sitzende achtjährige Kind Theodora Diesfeld (*15.07.1829, 4. Kind von: Heinrich Diesfeld und Johanna van Plüren).
Die Mutter erlitt durch den Blitzschlag keinen nennenswerten Schaden, lediglich das Gehör sei schlechter geworden. Das Kind Theodora Diesfeld erhielt vom fürstlichen Hause ein Denkmal auf dem Friedhof in Anholt.
eine Tragödie, nicht von den Vorfahren, sondern aus der Nachbarschaft:
Ein Mann erhängt sich im Stall an einem Balken. Seine Ehefrau findet ihn dort tot auf. Sie kann aber ihre Trauer und dieses Erlebnis nicht bewältigen und wird in eine Heilanstalt eingeliefert. Dort bleibt sie etliche Zeit. Als sie ihre Familie zu Hause besuchen darf, "nutzt" sie die Möglichkeit und erhängt sich am gleichen Balken wie ihr Ehemann.
von "interessanten" Sterbefällen meiner Vorfahren kann ich nicht berichten, aber von einem außergewöhnlichen Eintrag im KB Weinsheim aus dem Jahr 1786. Die Wortwahl ist wohl etwas befremdlich, der Inhalt wird aber deutlich.
Da bey Beerdigung derer Verstorbenen die abscheuliche Gewohnheit bisher gewesen, daß ein jeder seine Todte vor die Kirche auf dem Kirchhoff wollte begraben haben, und da kein Platz mehr war, zum Abscheu der Menschlichkeit in dem zu machenden Grab ganz unverwesene TodtenLaden angetroffen dieselbe verschlagen, und die darin liegende Leichname zerstümmelt herausgegraben, daß ganze Hirnschädel mit denen unverwesenen Haaren zum Vorschein gekommen, wodurch viele Aergerniß entstanden; so habe den 26. Merz dieses 1786 Jahres die ganze refor. Gemeinde in der Kirche stehen lassen, und diesen Unfug und Greuel vorgestellt, worauf reumütig beschlossen worden, daß künftighin die Todten der Reihe nach sollten begraben werden, und damit der Anfang hinter der Kirch sollte gemacht werden.
Meine Ur-Ur-Grossmutter starb mit 54Jahren durch einen Unfall. Anfang 1930 ist sie beim Gang in den Keller auf der aussen liegenden und deshalb glitschigen Staffel in den Keller ausgerutscht und Gestuerzt. An Folgen dieses Sturzes ist sie dann im April gestorben.
Mein Gross-Onkel Friedrich war von Geburt an Gelaehmt und ist dann mit 8 Jahren an "Roten Flecken" (Masern???) gestorben.
Gross-Onkel Helmut, Bruder von Friedrich kam als 9 Jaehriger beim Schlittenfahren unter einen Kleinbus (1955)
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