Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Lola38
    antwortet
    Hallo ihr lieben:Sonneborn 1784, den 15.april verschied JOH. VALENTIN SCHLEGEL, ein hiesiger einmietling dessen entseelter leichnam am 17. darauf gratis immer bei vorlesung eines Psalmes christlich zur erde bestattet wurde. Aet ...... Leider wurde sein Alter nicht angegeben, so dass ich nicht weiss um wen es sich wirklich gehandelt hat, was für mich sehr traurig ist. Lola38

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  • Rieke
    antwortet
    Bemerkung: das mißgebildete Kind ist an das anatomische Kabinet
    abgegeben worden.
    Oh! Und dann in Spiritus eingelegt?
    War das etwa eine "Freak show" oder eine medizinische Sammlung?


    Liebe Grüße
    Rieke

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  • renatehelene
    antwortet
    Hallo,

    gesehen im KB Annenkirche, Dresden;

    dort wird ein totgeb. Kind des Zimmergesell Jentsch am 20.10.1857 eingetragen.
    Bemerkung: das mißgebildete Kind ist an das anatomische Kabinet
    abgegeben worden.


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  • Weltenwanderer
    antwortet
    Wollte Wurst machen und wurde zu Wurst.

    Vor ein paar Monaten habe ich in den Sterberegistern von Alt Tarnowitz drei Männer entdeckt, die über wenige Jahre oder Monate hinweg auf dem Brennofen von Lassowitz aufgefunden worden. Einer erstickt, zwei verbrannt, wenn ich mich recht erinnere. Oder war hier gar ein Serienmörder unterwegs?
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Weltenwanderer; 06.08.2016, 20:24.

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  • Bender Rodriguez
    antwortet
    Hi,

    man findet auch ganze Geschichten....
    Wie es war, kann man sich selbst zusammenreimen.
    Angehängte Dateien

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  • Rieke
    antwortet
    Dann hat Artsch mit der Annahme "vom Wege abgekommen und erfroren" wohl eher recht.
    Traurig ist das natürlich genauso.

    Liebe Grüße
    Rieke

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  • Bender Rodriguez
    antwortet
    @Rieke.

    Das waren beides Bewohner des Ortes. Man kannte sie also.

    Und da ich diesen und letzten Sommer die Gegend bereiste, kenne ich auch die örtlichen Gegebenheiten. Sehr weitläufige Landschaften. Die Orte teilweise 3 bis 5 km auseinander. Da ist (leider) genug Platz um nicht so schnell gefunden zu werden.

    mfG Bernd

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo,

    vor nicht ganz 10 Jahren erfuhr ich vom Tod einer älteren Frau in der Oberpfalz, die in ihrem Haus erfroren ist.
    Sie hatte versäumt sich Öl nachzubestellen und hat deshalb ihr Leben lassen müssen.
    Im Ort sagte man mitleidlos, dies wäre aus Geiz geschehen.
    Ich deute dies heute noch als unterlassene Hilfeleistung, weil es bekannt war, daß die Frau ohne Heizmöglichkeit im Haus lebte. Die Frau war zweifache Hausbesitzerin. Nach meinen Informationen, war sie alles andere als arm. Eine Kanne Öl hätte man doch auch einer reichen Frau spendieren können, die offensichtlich überfordert war.
    Geschehen im Jahre 2007.

    Beste Grüße
    Artsch

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  • Geschichtsstudent
    antwortet
    Ich habe auch einen Erfrierungstod in der Familie, bei dem ich mich frage wie das passiert ist.
    Der Tote ist ein 72-jähriger Witwer. Das Sterbebuch vermerkt Tod durch Erfrieren in der Nacht vom 10. auf den 11.Feber 1876. Als nähere Ausführung dazu ist zu lesen: Wurde am 11.Feber auf dem Wege zwischen Hummel nach Neudörfel (Anm: das ist ein Weg von 1km) erfroren aufgefunden und begraben.
    Selbst von Blahof wo er wohnte sind es nur etwas über 2 km.

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  • Geufke
    antwortet
    ... oder halt auch betrunken im Schneesturm hingefallen. Ich weiss, dass z.B. beim Blizzard 1978/79 im Norden auch einige vermisst wurden und im Frühjahr wieder auftauchten.

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo,

    ich tippe eher auf Schneeverwehungen, so daß man die Straße nicht mehr erkennen konnte und deshalb vom Wege abkam.
    Von solchen Todesfällen hat mir mein Vater aus seiner Jugendzeit berichtet, der auf dem flachen Land aufwuchs.
    Die Dörfer waren von Feldern umgeben und die Straßen keinesfalls ausgebaut.

    Beste Grüße
    Artsch
    Zuletzt geändert von Artsch; 06.08.2016, 12:57.

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  • Rieke
    antwortet
    Zitat von Bender Rodriguez Beitrag anzeigen

    oder zwei in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gegen Ende des Winters auf dem Feld gefundene Tote.
    Da sollte man eben doch keine langen Spaziergänge machen.
    Hallo Bernd,

    Die sind sicherlich nicht freiwillig auf lange Spaziergänge gegangen sondern haben eher auf einer verzweifelten Suche nach was Eßbarem im Acker ihr Leben verloren, halberverhungert schon zu Lebzeiten.....

    Kannst Du noch feststellen, ob sie namentlich genannt oder als unbekannte Tote beerdigt wurden?


    Liebe Grüße
    Rieke

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  • Bender Rodriguez
    antwortet
    Hi,

    da ich aktuell die KB/StABücher seitenweise durchgehe um evtl. verschollen Geschwister der Ahnen zu finden kamen mir auch ab und an ungewöhnliche Todesarten unter die lesenden Augen.
    Und irgendwie bleibt man da ein wenig hängen, wenn Nachnamen sich auf folgenden Seiten häufen blickt man doch mal genauer und blättert zurück.

    z.B. Gegen Ende der 1800er
    "vom Eisenbahnzug überfahren und auf der Stelle tot"
    Die Zugstrecke wurde gegen 1880 eröffnet. Also eine bis dahin unbekannte neue Gefahr.

    oder zwei in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gegen Ende des Winters auf dem Feld gefundene Tote.
    Da sollte man eben doch keine langen Spaziergänge machen.

    Besonders "toll" fand ich im Buch von Tannenberg,
    dass eine Frau den Tod ihrer Schwester meldete. Auf den fortfolgenden Seiten noch deren beide Kinder. Glaub 3 und 10 Jahre. Alle zur gleichen Zeit am gleichen Tag. Nur der Grund wurde nicht genannt.

    Auch erschütternd:
    ein Mann meldet die Zwillingsgeburt seiner Frau.
    Kind 1 bekommt keinen Namen, also bei oder vor der Geburt verstorben, Kind 2 lebt ein paar Stunden. Drei Tage später ist auch die Mutter der beiden tot.
    Der Mann tat mir irgendwie leid.


    mfG Bernd

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  • mawoi
    antwortet
    Hallo,

    ich habe auch einen ganz furchtbaren Eintrag im Kirchenbuch Wahrenholz gefunden:

    10.6.1809 Johann Christian Meinecke, 10 1/2 Jahre, ältester Sohn des sel. Dreiviertelhöfners Johann Heinrich Meinecke olim Dierks an den Folgen der Arsenik-Pulver, die man ihm gegen das herrschende Nervenfieber gegeben hatte, ward am Dienstag öffentlich beerdigt, nachdem er secirt war. Der Magen des Kindes hatte schwarze Flecke, zugleich war die Lunge angewachsen.
    (Der Pastor beklagte an anderer Stelle, dass die Bauern zu geizig wären, einen Arzt zu bezahlen, sie versuchten es mit Selbstmedikation).

    VG
    mawoi

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  • Der Suchende
    antwortet
    Warum so ?

    Hallo.
    Im Sterberegister in Kassel ist jemand eingetragen der sich in einem 3 Fuß hoch mit Wasser gefüllten Fass ertränkt hat.
    Grüße
    Heinrich

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