Schlimmer gehts nimmer !
Todesfall in WEISSACH
Gefunden von didirich
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Heute endlich mal ans transkribieren gemacht und einen interessanten Fall gefunden:
"den 21 July ist Johann Pickel Bauer zu Odensos, welcher in des
allhießigen Malbers Hauße von einem einquartierten Sol-
daten, der aus fürwitz d. Hauß Gewehr in seiner Hand ge-
nomm u aus Unvorsichtigk. looß gedrücket, ein Schuss in
Halß bekomm u nach einer Stunde verschieden, in sein
67 Jahr nach einer Leichpredigt begrab word."
Da kann man nur den Kopf schütteln. Der Herr Pickel war mein direkter Vorfahr in 9. Generation.
Liebe Grüße,
JanaZuletzt geändert von SafeHaven; 16.03.2018, 23:20.
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Sterbeeintrag aus dem KB Unterkoskau 1634:
"Der heute dato der 16. Octobr. zu nacht ein großes Kriegsvolk von Schleitz nach Koßkau kommen, welches die Nacht über alhier hausierte, den Freitag früh aber, da sie wollen abziehen, haben sie den Schultes alhier mit Nahmen Adam Millitzer in seiner eigenen Behausung ergriffen und ganz und gar zu Tode geschlagen, welcher den Sonnabend hernach Christlicher Weiße zu seinem Schlafkämmerlein ist geleget worden, welchen Gott am J. T. eine seliche Auferstehung zu dem ewigen Leben umb Christi Willen mittheilen wolle. Amen"
Dieser Adam Millitzer ist mein direkter VF in 11. Generation.
Juanita
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Bei uns am Rhein kommt es noch heute gelegentlich zu unschönen Entdeckungen, wo Wasserleichen gefunden werden. Wie man das damals 1838 in Kalkar-Grieth ins Kirchenbuch schrieb, will ich hier vorstellen:
Was die am 4ten d.M. im Kanal unfern des Hauses von Leenders
aufgefischte mönnliche Leiche anbelangt, welche auch auf dem Orte begra=
ben wurde, so ist solche hier noch unbekannt, und wurde diese wie folgt be=
schrieben, im Sterbe=Register eingetragen:
Die Leiche war muskulöser Beschaffenheit, etwa 5 Fuß 5 Zoll und
einige Strich groß, hatte schwarze Haare, ein Alter von 40-50 Jah=
ren, war von gesetzter Statur, und dem Anscheine nach im Leben
Schiffersknecht; da selbige vielleicht 3 bis 4 Wochen im Wasser gelegen,
so konnte keine nähere Beschreibung der starken Verwesung wegen, auf=
genommen werden. - Bekleidet war dieselbe mit einem noch neuen
leinenen mit rothem Garne H:P: gezeichneten Hemde, einem schwarz-
seidenen Halstuche, einer grauen baumwollenen gestrickten Hemd=
Jacke, mit weißen knöchernen Knöpfen, einer grauen Hose von Man=
chester sogenanntes englisches Leder, mit bleiernen Knöpfen, auf einer
Seite mit einem Hosenträger von Selfkante, und einem Paar lan=
gen grauen baumwollenen Strümpfen, oben mit einem weißen baum=
wollenen Rande. - Verletzungen waren an der Leiche nicht wahr=
zunehmen.
Wishel, am 6. October 1838
Der Bürgermeister
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hola,
da es ja nicht um "lustige" sondern interessante Sterbefälle geht, hab ich auch etwas trauriges.
im Jahre 1803; er Witwer und Gardist 33, sie Jungfer 24
falls ich alles richtig lese:
Bemerkung
diese Person hat sich 6 Wochen
nach ihrer Verheirathung zu Walters-
dorf aufgehängt. Die Ursache dieses
Selbstmordes, den sie schon vor ihrer Verheirathung mit dem Stärke (Name) intendirt hatte
ist völlig unbekannt. Vielleicht lag sie in einer völligen Abneigung gegen ihren MannAngehängte Dateien
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Hallo!
Nachdem ich teilweise bei den Einträgen hier sehr schmunzeln musste, obwohl es ja eigentlich ein trauriges Thema ist, möchte ich auch mal meinen Teil dazu beitragen.
Da wäre einmal meine UrUrGroßmutter Martha, gebürtig aus Breslau. Sie starb Anfang 1945 in Nikolai (Schlesien) mit fast 70 Jahren an einer "Herzmuskelentartung". Eher traurig als unterhaltsam: Ihre Leiche war vor der Beerdigung im Wohnhaus der Familie aufgebahrt, das nach einem Granateneinschlag zusammen mit ihrem Körper in Flammen aufging. Zum Glück war der Rest der Familie zu diesem Zeitpunkt nicht in der Nähe...
Noch kurioser: Im folgenden März fuhr ihr Sohn Hans Lothar Fritz, mein Uropa, eines schönen Tages in Beuthen (hier lebte er mit seiner Frau und der Tochter) mit dem Motorrad los, weil er "etwas zu erledigen" hatte. Zurückgekommen ist er nie, wurde im Dezember 1945 rückwirkend für tot erklärt und bis heute weiß niemand, was aus ihm geworden ist.
Liebe Grüße
Lena
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Guten Morgen,
gesehen "Sterbe Erfurt 1870"
Ein fast 49jähriger Mann verstirbt; Todesursache " Brand des Hodensackes
in Folge äußerer Verletzung".
Frage: war es zwingend notwendig so explizit die Todesursache zu beschreiben?
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Guten Abend,
gesehen Sterbe - Erfurt - 1861
Ein etwas über 2 Jahre altes Mädchen stirbt an " Knötchen im Gehirn".
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Hallo,
außer hunderten von Vorfahren die an "Lungensucht" oder "brustwassersucht" starben, habe ich nur zwei kuriose Sterbefälle:
ein Müllergeselle starb in der väterlichen Mühle, als das Mühlrad gewechselt oder gewartet wurde, wurde darunter gezogen und "an Leib und Kopf gequetscht".
und ein Lohgerbermeister, der mit dem Arm "in die große Mang geraten" war.
Beides nicht schön.
In den KB des Sudetenlandes gibt es aber viele Fälle von "vom Baum gefallen" oder "vom Baum erschlagen" und "vom Holz, das vom Schlitten fiel erschlagen worden".
Gruss
Astrid
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Zitat von Kuschi Beitrag anzeigenStandesamtregister Marienburg 1927:
Der Kuhhirt Franz Polixa starb "zu Marienburg auf dem Männerabort in der Bahnhofsvorhalle".
Der berühmte Blitz beim .......
Irgendwie hab ich da gerade ein Bild im Kopf, dass sich nur schwer wieder losbringen lässt.
Spass beiseite:
So paradox es klingen mag: Immerhin weiß man, wie und wo der Kuhirt gestorben ist, wenn man bedenkt wieviele Männer im Krieg vermisst sind und bis heute zum Teil kein Todesort und keine Todesursache bekannt geworden sind.
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Standesamtregister Marienburg 1927:
Der Kuhhirt Franz Polixa starb "zu Marienburg auf dem Männerabort in der Bahnhofsvorhalle".
Der berühmte Blitz beim .......
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Aus dem Kirchenbuch Hörste bei Halle:
Johann Heinrich Mußmann starb am 30. September 49-jährig an der Mondsucht. Mit Mondsucht ist wohl Schlafwandeln gemeint.
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Aus dem KB Saalfeld:
"1616, 12. 6.: Hans Goldbach starb Hungers, kunnte keine Speise einnehmen, denn ihm der Zapfen vor 5 Jahren verfaulet war."
Juanita
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Zitat von Friedrich Beitrag anzeigenMoin Renatehelene,
Zitat von renatehelene Beitrag anzeigenHallo,
gesehen im KB Brietzig 1813
17. Jannuar 1813 ist des Sonntags wärend dem Singen der alte Instmann
Gottfried Hähmling in einem Alter von 70 Jahren gestorben; eine seltene
Begebenheit
Friedrich
Während meine Urgroßmutter ihre erste Tochter gebar, starb im Nachbarzimmer ihr dritter Sohn am Scharlach.Zuletzt geändert von Maschenka; 09.02.2018, 07:14.
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Moin,
auch das gehört in diese Kategorie:
Quelle bzw. Art des Textes: Sterbematrikel Jahr, aus dem der Text stammt: 1665 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Eutin Namen um die es sich handeln sollte: Quistorp Hallo liebe Entschlüssler :) normalerweise höre ich bei den Namen auf zu lesen aber in diesem Fall interessiert mich die Geschichte, kann das jemand komplett
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