zu "Sufilisa" Müllerin:
Hallo Friedrich,
ich weiß leider nicht, wie ich deinen Text hier einfügen kann. Erinnerst du dich noch an deine Interpretation zu Sufilisa vor einem Monat? Ich entdeckte nun im KB tatsächlich eine Sophia Elisabetha Müllerin, die altersmäßig als die genannte "Sufilisa" passen könnte!
Das hattest du prima herausgefunden!
Für mich ist dies auf jeden Fall ein interessantes Beispiel dafür, wie die Menschen einst ihre Kinder gerufen haben! Dass sie einen Doppelnamen verwenden, hätte ich nicht gedacht!
Viele Grüße und nochmals vielen Dank für den Hinweis!
Jettchen
Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen
Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
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Hallo,
bin eben auf eine "Baltfrieda" gestossen (*1915).
LG Zita
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Hallo zusammen,
in dem seit kurzem online gestellten OFB Herborn wurden diverse Vornamen in verschiedenen damaligen Varianten und der heutigen Bedeutung aufgeführt.
vgl. http://www.ortsfamilienbuecher.de/herborn
Die Ausdeutung älterer, heute weitestgehend unbekannter und ungewöhnlicher Namensformen ist sicherlich für viele interessant und lehrreich. Deshalb habe ich einige (aber bei weitem nicht alle) Varianten anschaulich aufgelistet:
Aelge = Anna Elisabeth
Ammel, Immel = Amalia
Apfel, Appel = Appolonia
Creina = Katharina
Debus, Tebes, Thebus = Tobias
Denges, Denius,Thönges = Anton
Dimmet = Demuth
Eila, Eylge = Helena
Enders = Andreas
Ewig, Ibe = Eva
Feichen, Feyg = Sophia
Gela, Gil, Guil = Juliana
Görg, Jörg, Jorrim, Jürgen = Georg
Güta, Gütha = Judith
Merg = Maria
Stein = Christina
Stein = Justinus
Theis = Matthias
Velden = Valentin
Dimmet, Eylge, Ewig oder Ibe sind sicherlich aus heutiger Sicht ungewöhnlich.
Mein phonetischer Namensfavorit ist Apfel (= Appolonia).
Viele Grüße
Ralf
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Hallo,
ich habe gerade diesen erheiternden Thread entdeckt,
danke für die Beiträge. Wolradine, Lümmeke.
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Zitat von Jettchen Beitrag anzeigenDas ist ja eine tolle Idee, Friedrich!
Der Pfarrer war diesmal aber nicht der Schuldige. Das fand ich in einem handschriftlichen Gemeindebuch, vermutlich verfasst vom Schultheiß, einem Bauern.
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1753 heiratet in Braunau die Witwe des Joseph *Agapitus* Gstadler.
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Das ist ja eine tolle Idee, Friedrich!
Der Pfarrer war diesmal aber nicht der Schuldige. Das fand ich in einem handschriftlichen Gemeindebuch, vermutlich verfasst vom Schultheiß, einem Bauern.
Viele Grüße
von Jettchen
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Moin Jettchen,
vielleicht ein Rezept aus Sophie und Elisabeth/Lisa gewürzt mit Schwerhörigkeit des Pfarrers?
Friedrich
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Ich bin in Ludwigsstadt/Frankenwald auf einen für mich sehr ungewöhnlichen Vornamen gestoßen: Sufilisa
Habe ich das richtig gelesen?
Der Schreiber dieses Textes schrieb allerdings viele Worte sehr kreativ nur nach Gehör. Kennt jemand von euch diesen Namen in anderer Schreibweise?
Viele Grüße
von JettchenAngehängte Dateien
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Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
Bela könnte auf eine Kurzform von Bella oder Isabella (= die Schöne) hindeuten.
im Rheinland findet sich "Bela" als Kurzform für "Sybilla".
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Hallo zusammen,
den Vornamen Florentina oder Floriane haben wir schon häufiger hier im Forum und anderswo lesen können.
vgl. z.B. http://forum.ahnenforschung.net/show...9&postcount=75
Noch nicht erwähnt wurde der ähnliche, klangschöne Vorname Florenzia (auch Florencia).
Der Name Florenzia wird abgeleitet von florens (lat.) (= blühend, in hohem Ansehen stehend) und bedeutet „die in hohem Ansehen Stehende“.
Viele Grüße
Ralf
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Hallo zusammen,
auch wenn der relativ seltene Vorname Eustach schon einmal kurz im Forum erwähnt wurde (vgl. http://forum.ahnenforschung.net/showpost.php?p=134310&postcount=114) ist bislang noch keine Anmerkung zur Namensbedeutung erfolgt.
Beispielhaft als Namensträger erwähnen kann ich zunächst den Pfarrer in Klein-Werther und Nohra, Superintendent in Petershagen und Konsistorialrat Eustach Moritz Goldhagen (*03.06.1735 in Nordhausen; +16.04.1783 in Petershagen)
und dessen Vater, den Gymnasialdirektor in Nordhausen, später 1753-1772 Rektor Domschule zu Magdeburg Johannes Eustachius Goldhagen (*13.11.1701 in Nordhausen; +07.10.1772 in Magdeburg).
Die Bedeutung von Eustachius ist aus dem altgriechischen abgeleitet von „eu“ (= gut) und „stachys“ (= die Ähre, die Frucht); auch als „schöne Ähre, reiche Frucht“.
Vorbild für die spätere Namensgebung dürfte der frühchristliche Märtyrer und Heilige Eustachius (+um 118) gewesen sein, welcher angeblich in kochendes Wasser gestoßen wurde und als einer der vierzehn Nothelfer gilt.
Viele Grüße
Ralf
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Hallo zusammen, hallo ilandara,
die Bedeutungsfrage zu den 3 weiblichen Vornamen Bela, Lümmeke und Wobbeke aus dem Raum Emsland und Ostfriesland ist aber sehr schwierig.
Da es bislang noch keiner gewagt hat, will ich mich mit einem Erklärungsansatz versuchen.
Bela könnte auf eine Kurzform von Bella oder Isabella (= die Schöne) hindeuten.
Es ist aber keine typisch friesische Namensform.
Der Vorname Wobbeke (Kurzform: Wobke) könnte durch eine abweichende Schreibweise von Wibeke (Kurzform: Wibke) entstanden sein.
Wibke bedeutet altdeutsch „glänzende Kämpferin“und dänisch „kleines Weib“.
Der Vorname Lümmeke ist scheinbar etwas unergründlich, könnte aber mit der typisch friesischen Namensendung –ke von dem Namen Lumen hergeleitet sein.
Im friesischen gibt es den Vornamen Lumen, welcher aus dem lateinischen abgeleitet „Tageslicht“, „Lebenslicht“, „Augenlicht“ oder „Schmuck, Glanz“ bedeuten soll.
Als männlicher Vorname käme Lüdeke (Lüdecke) phonetisch nahe, bei welchem es sich um eine Abwandlung des friesischen Liutger (= Hüter vom Volk) handelt.
Der männliche Vorname Paschen soll in der Region des heutigen Mecklemburg-Vorpommern relativ häufig vorgekommen sein. Zur Bedeutung wird angemerkt, dass das Wort dem oberdeutschen Ostertag entspricht, die Namensgebung aber auf eine berufliche oder soziale Beziehung zum Ostertag hindeutet.
vgl. https://forum.genealogy.net/index.php?page=Thread&threadID=29478&dd7c627c
Mögen meine Erläuterungsversuche die Rätselhaftigkeit der Vornamen Namen ein wenig aufhellen.
Viele Grüße
Ralf
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