War heute in der Burgerbibliothek in Bern. Einen solch schönen Lesesaal habe ich noch nie gesehen.
Ging heute alle Berner Adressbücher durch von 1946 bis 1998 und schaute nach div. Familiennamen. Da nicht nur Adressen der Stadt Bern vorhanden sind, sondern separat z. B. Köniz, Bremgarten, Bümpliz usw. mussten die diversen Familiennamen pro Buch an verschiedenen Stellen mehrfach nachgeschlagen und abfotografiert werden. Zudem gab es im Design der Bücher im Lauf der Jahre Änderungen bzw. Verschlechterungen. Man findet das Zeug am einfachsten in den alten Büchern der 40er Jahre.
War ein Riesen-Aufwand. Resultat sind 452 Fotos.
Zudem war das Klicken des Spiegels (Spiegelreflexkamera) anscheinend etwas störend. Darum habe ich – zum Glück gibt es gegenüber Foto Zumstein – eine Systemkamera ohne Spiegel ausgeborgt (100 CHF) und am Nachmittag mit dieser das Abfotografieren fortgesetzt.
Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?
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Zitat von ahnenforinfi Beitrag anzeigenBei mir liegen gerade ca. 50 Notizzettel auf der Arbeitsplatte in der Küche, und ich versuche, Johanns und Josefs zu sortieren. Seit heute weiß ich, woher der Begriff Zettelwirtschaft kommt, denn ich habe gerade Lust, mich zu betrinken.Mit oder ohne Alkohol ?
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Ich werkle bei meinen Ahnen in Ahnenblatt, Excel und Word weiter.
Johann/Johannes und Josef kommen auch bei meinen Ahnen immer mal wieder vor.
*prost* In meinem Fall ist es Wasser.
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Herzliche Grüße
Andrea
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Zitat von Niederrheiner94 Beitrag anzeigenAus eigener Erfahrung bei der Arbeit an einem Online-OFB kann ich sagen, dass Zahlendreher, falsche Zuordnungen oder sonstige Vertippereien durchaus passieren können. Nicht immer schaut man als Heimatforscher alles bis ins kleinste Detail nach, was vielleicht nur Akademiker tun und übernehmen daher auch mal etwas von anderen. Man vertraut darauf, dass die anderen in diesem Fall richtig gearbeitet haben. Aber wir sind eben nicht perfekt.
ich weiß, wie Fehler entstehen, aber bei einem Lehrer, der nicht nur als Lehrer gefürchtet war, finde ich es schon interessant, wieviele Fehler er gemacht hat. denn die drei genannten waren nicht die Einzigen. Ich weiß jetzt schon, wer. sich darüber alles amüsieren wird, wenn ich das erzählen werde.
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... jep, Niederrheiner94...
Ich habe das auch zwischen durch öfter mal, mit dem vertippen, z. B. wenn ich mich Stunden in ein Buch mit einer anderen Schrift eingelesen habe.- Dann stolperts bei mir. Außerdem weiß ich nun das es sich um Erbmasse handeln könnte, seit ich die Post Akte meines Opas habe
. Aber wenn es nicht schlimmeres ist, was ich / wir geerbt haben, dann geht es noch .
Mal sehen ob ich mich heute nochmals an meinen Hüttner Knoten in Frühbuß mache. Habe gestern angefangen alle Einträge (aus Verzweiflung) im Dorf umgekehrt zu listen.... vielleicht knacke ich den Knoten dann? –
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Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigenhabe im Internet ein Buch ersteigert, Teil 1 von 2, Teil 2 hab ich schon vor 2 Jahren gefunden - und da steht, das mein Ahn 1635 geboren wurde und 1741 im 88 Lebensjahr verstarb - ohne jeglichen Kommentar - da hat er wohl 35 und 53 verwechselt. Hätte er im Kirchenbuch nachgelesen, hätte er festgestellt, dass die Geburt 1667 war. Aus meinem Vorfahren Trebus hat er Trebur gemacht und aus Florus Flocus - und sowas ist auch noch Lehrer gewesen...
Aus eigener Erfahrung bei der Arbeit an einem Online-OFB kann ich sagen, dass Zahlendreher, falsche Zuordnungen oder sonstige Vertippereien durchaus passieren können. Nicht immer schaut man als Heimatforscher alles bis ins kleinste Detail nach, was vielleicht nur Akademiker tun und übernehmen daher auch mal etwas von anderen. Man vertraut darauf, dass die anderen in diesem Fall richtig gearbeitet haben. Aber wir sind eben nicht perfekt.
Heute habe ich das Sterberegister 1891 vollständig erfasst und die ersten 80 Sterbeurkunden von 1892 auch direkt bearbeitet. Aus diesem Jahr fehlen dann nur noch knapp 50. Dann wäre das auch wieder geschafft. Man kommt voran.
Viele Grüße
Fabian
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Zitat von ahnenforinfi Beitrag anzeigenBei mir liegen gerade ca. 50 Notizzettel auf der Arbeitsplatte in der Küche, und ich versuche, Johanns und Josefs zu sortieren. Seit heute weiß ich, woher der Begriff Zettelwirtschaft kommt, denn ich habe gerade Lust, mich zu betrinken.
habe im Internet ein Buch ersteigert, Teil 1 von 2, Teil 2 hab ich schon vor 2 Jahren gefunden - und da steht, das mein Ahn 1635 geboren wurde und 1741 im 88 Lebensjahr verstarb - ohne jeglichen Kommentar - da hat er wohl 35 und 53 verwechselt. Hätte er im Kirchenbuch nachgelesen, hätte er festgestellt, dass die Geburt 1667 war. Aus meinem Vorfahren Trebus hat er Trebur gemacht und aus Florus Flocus - und sowas ist auch noch Lehrer gewesen...
aber ansonsten freu ich mich sehr über das Buch, denn das es noch einen Arbeitsvertrag aus 1784 von meinem Vorfahren gibt, wusste ich nicht, jetzt werde ich mal den Heimatverein anrufen und fragen, ob ich ihn mir abfotografieren darf.
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Bei mir liegen gerade ca. 50 Notizzettel auf der Arbeitsplatte in der Küche, und ich versuche, Johanns und Josefs zu sortieren. Seit heute weiß ich, woher der Begriff Zettelwirtschaft kommt, denn ich habe gerade Lust, mich zu betrinken.
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Zitat von fajo Beitrag anzeigenLiebe Andrea, du hast aber auch immer Knoten, wow!
Da ich in Nürnberg nicht weiterkommen habe mich heute daran gemacht mir die Postunterlagen meines Opas vorzunehmen. Die sind so unheimlich ergibt, das hätte ich nie vermutet. Dort wird der Vater meines Opas bestätigt und ich weiß nun mit gewisseheit (so weit möglich) das ich ganz genau den richtigen Zweig verfolgt habe. Auch sehr, sehr viel an weiteren tollen Infos
kann ich den Unterlegen entnehmen.
Habe mich daraufhin mit seiner FN schon mal an WASt gewendet und bin ganz gespannt wieviel Monate es dauert bevor ich einen Pieps hören werde? -
Hallo fajo.
Ja, die Knoten kommen daher, weil es ein kleines Dorf ist/gewesen ist und daher ist wohl fast jeder irgendwie mit jedem verwandt/verschwägert etc.
Man heiratet die Tochter vom Nachbarn und kann nur hoffen, dass es nicht die eigene Cousine ist oder so.
Gratuliere zu deinem Fund bezüglich dem Vater deines Opas. Wie und wo suchst du nun weiter ?
Ich drücke dir die Daumen, dass du bei der WASt das richtige findest.
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Bei meiner Ahnenforschung habe ich u.a. im Ahnenblatt, Excel und Word weitergearbeitet, um Ordnung in die Daten zu bringen, was bei vielen Namenskollegen/Berufskollegen/Adressenkollegen und kinderreichen Familien, von denen 1/3 aller Kinder - oder vielleicht noch mehr, ich bin noch am Suchen - zu meinen Vorfahren gehört bzw. deren Enkelkinder wiederum untereinander geheiratet haben etc.
Kekule (ich schreib das ohne Accent, sorry), ist da nur bedingt hilfreich. Ein Vorfahrenpaar hat bereits fünf unterschiedliche Kekule-Nummern, ein anderen Vorfahrenpaar hat "nur" drei unterschiedliche Kekule-Nummern.
Wer weiß, was ich noch so alles finden werde.
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Herzliche Grüße
Andrea
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Eine Sache, die ich gestern gemacht habe, könnte vielleicht den Einen oder die Andere unter euch interessieren:
Ich hatte unter den gestern beforschten Nachfahren in Dedeleben u.a. einen im Jahre 1797 geborenen Johann Heinrich DROSTE, der sich ganz offensichtlich im Laufe der Zeit vorsichtig beruflich "verändert" hat:
gestartet ist er um 1823 als Leineweber in Klein Dedeleben, hat dann um 1832 zusätzlich angefangen, als Fleischer zu arbeiten, war dann ab 1835 nur noch Fleischer und konnte sich nur wenige Jahre später (um 1840) ein eigenes Haus in Groß Dedeleben leisten, wo er bis an sein Lebensende als Schlachter tätig war.
Beste Grüße!
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Ich habe mich in den letzten Tagen mal wieder der "Nachfahrenforschung" in Dedeleben gewidmet - und dort, sowie in der Umgebung mal wieder erfolglos weiter nach den Lebensdaten eines Vorfahren namens Heinrich KÖNNECKE, seines Zeichens Zöllner "auf dem neuen Damm" und verstorben vor dem Jahre 1700 gesucht, dessen Tochter im Jahre 1700 in Badersleben geheiratet hat...
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Liebe Andrea, du hast aber auch immer Knoten, wow!
Da ich in Nürnberg nicht weiterkommen habe mich heute daran gemacht mir die Postunterlagen meines Opas vorzunehmen. Die sind so unheimlich ergibt, das hätte ich nie vermutet. Dort wird der Vater meines Opas bestätigt und ich weiß nun mit gewisseheit (so weit möglich) das ich ganz genau den richtigen Zweig verfolgt habe. Auch sehr, sehr viel an weiteren tollen Infos
kann ich den Unterlegen entnehmen.
Habe mich daraufhin mit seiner FN schon mal an WASt gewendet und bin ganz gespannt wieviel Monate es dauert bevor ich einen Pieps hören werde? -Zuletzt geändert von Lerchlein; 28.12.2022, 12:55.
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Ein paar Daten sortiert, formatiert und gespeichert. Nichts besonders also.
Und gerade eine Nebenlinie mit einer Hauptlinie verknüpft, was den nächsten Ahnenschwund und eine Generationsverschiebung dazu ergibt. Nun ist ein Ehepaar gleich mehrfach miteinander verwandt und das sogar noch über drei Generationen, einiger Erst- und Zweiehen sei dank. Das Ehepaar selbst ist nur einmal miteinander verheiratet gewesen. Mehr darf ich dazu nicht schreiben, weil noch Datenschutz besteht und am Grabstein nur die Jahreszahlen zu finden sind.
Herzliche Grüße
AndreaZuletzt geändert von Andrea1984; 23.12.2022, 00:04.
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Meine Arbeiten an dem zuletzt von mir genannten Projekt gehen überraschend schnell und gut voran, was nicht zuletzt an der Schrift liegen dürfte - ich gehe mittlerweile davon aus, dass ich den von mir zur Zeit bearbeiteten Teil, der das Urteil umfassen dürfte, noch in diesem Jahr fertig bekomme (die deutlich längere Beweisaufnahme werde ich nächstes Jahr angehen).
Eine neue Erkenntnis (da hätte ich aber auch gleich drauf kommen können: es handelt sich mal wieder um den damals zeittypischen "Investiturstreit" zwischen einem kirchlichen Würdenträger und einem weltlichen Kirchenpatron - und das hatte ich grundsätzlich, wenn auch zeitlich nach, statt vor dem 30jährigen Krieg gelagert - auch schon in einem Fall, in dem der Kläger der Deutsche Orden als im konkreten Fall tatsächlich WELTLICHER Kirchenpatron, vertreten durch einen meiner Vorfahren - und die andere Seite (sofern ich mich da nicht falsch erinnere) die Dompropstei zu Halberstadt war.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie das ausgegangen ist und könnte da wohl noch ein "blaues Wunder" erleben, nachdem ich aufgrund dessen Argumentationsweg bisher davon überzeugt war, dass er gewonnen haben müsste ...
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Hallo ihr Lieben, ich auch mal wieder mit einem Zwischenstand!
Nachdem nun alle Funde von 2022 geordnet, vervollständigt, eingepflegt und gesichert sind, habe ich heute mal wieder Ebay und Boolooker durchstöbert. Das mache ich immer mal zum Ende eines Jahres.
… drückt mir bitte mal die Daumen, vielleicht kann ich etwas Schönes (eine Dorfchronik) ersteigen…- Betrifft zwar nicht Böhmen, allerdings die väterliche Seite meines Sohnes. Die sieht noch vollkommen unberührt und extrem mager aus, könnte man sagen.
Die Transkription (Eintrag Nürnberg 1560) scheint noch zu dauern… schade, bin schon sooo neugierigob sich darin ein kleiner Zipfel zum Weiterkommen befindet, aber gut Ding will eben Weile haben.
Liebe Grüße, fajo
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Ich habe heute damit angefangen, Aken zu einem Prozess um das Kirchenpatronat zu Teuchern im Burgenlandkreis aus der Zeit um 1607 zu transkribieren.
Kläger war in diesem Fall mein Vorfahre Heinrich v. Berlepsch, Erbgesessener zu Teuchern, Beklagte ein kursächsischer Erbmarschall und Dompropst zu Naumburg aus der Familie der Löser zu Pretzsch und der Teucherne Pfarrer.
Das ganze scheint so lustig, wie informativ zu werden, nachdem es schon damit angefangen hat, dass mein Vorfahre anscheinend ein herausragendes Argument gefunden hatte, um den Prozess in einer Zeit, in der sich vergleichbare Prozesse schon mal über Jahrzehnte hinziehen konnten, etwas zu beschleunigen: seine Begründung war schlicht und ergreifend, dass in den umliegenden Dörfern und Städten gerade die Pest grassiere und er aus dem Grund einen dringenden Handlungsbedarf sehe, weil ansonsten zu befürchten stehe, dass angesichts der Situation all zu viele mögliche Zeugen wegsterben könnten, ehe man eine Aussage von ihnen gelangen könne...
Ein anderer nicht ganz "unlustig" wirkender Punkt: der Hauptbeklagte Dompropst ließ sich durch seinen Anwalt vertreten und durch diesen die Berechtigung der Klage zurückweisen. Im Protokoll wurde es so formuliert, dass der Anwalt "in genere den Krieg (!!!) mit nicht gestehen befestiget" - was für mich darauf hindeutet, dass beide Parteien wohl ziemlich verbissen gekämpft haben dürften...
Die Position meines Vorfahren lief darauf hinaus, dass seine Vorfahren (Achtung: als "Vorfahren" wurden damals auch Vorbesitzer und Amtsvorgänger bezeichnet!) die Kirche zu Teuchern überhaupt erst hätten bauen lassen und diese nicht nur mit ihren Pfründen ausgestattet, sondern sie auch immer wieder durch großzügige Spenden unterstützt hätten, was gemeinsam das Patronatsrecht von Anfang an begründet habe...
Interessant für mich: eine der Sachen, um die sich die v. Berlepsch im Ort gekümmert haben, war nach Aussage meines Vorfahren nicht nur die Dorfschule an sich, sondern auch die Förderung von jeweils zwei "begabten Knaben" zur gleichen Zeit in Form von Stipendien zum Besuch weiterführender Bildungseinrichtungen. Und das klingt für mich wahrhaftig SEHR nach dieser Sippschaft, weil diese Familie nach meinem Eindruck schon vergleichsweise früh viel von Bildung gehalten und diese auch der eigenen Nachkommenschaft hat zukommen lassen...
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Sachen genauer ausgeführt wurden: das, was ich gerade durcharbeite ist sozusagen der Abschlussbericht mit dem Urteil, aber ich habe mir auch eine recht dicke Akte mit Beweismitteln und Zeugenaussagen abfotografiert, die ich mir danach auch noch vornehmen möchte.
Beste Grüße!
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