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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Mit wem denn bitte???
    Tja, er war halt nicht gemischt genug: Sein Sohn war dann Oberpfälzer-Oberbayer-Gemisch, und die Nachfahren dieser Linie sind sehr alt geworden (und nicht rothaarig wie der Johann Geth).

    Sagt nicht die Wissenschaft, dass eine möglichst vielfältige Gen-Mischung der Immunabwehr und der Intelligenz zugute kommt?

    Bei meinen Vorfahren gab es natürlich beides, Ortstreue und womöglich Inzucht innerhalb eines kleinen Gen-Pools, und Herumwandern und Vermischen mit verschiedenen Ethnien, besonders im Habsburger-Reich.
    Beeinflussen können wir unsere Altvorderen eh nicht mehr, nur bestaunen!

    VG
    Bienenkönigin

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  • Sneezy
    Ein Gast antwortete
    Hallo,
    sei froh, dass es zu dieser Zeit überhaupt noch Kirchenbücher gibt. Schlimmer geht es fast immer

    Die katholischen Kirchenbücher in Großpolen beginnen in den Dörfern meiner Vorfahren oft erst ab Beginn des 19. Jahrhunderts und selbst Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es noch große Lücken.

    Außerdem gibt es selbst bei den Heiratseinträgen und Sterbeeinträgen aus dem 19. Jahrhundert keine Angaben zum Herkunftsort. Erst ab dem Jahr 1874, als die Personenstandsregister eingeführt wurden, gibt es solche Angaben. Deshalb hat man sehr früh tote Punkte, da man nicht weiß, woher eine Person ursprünglich herstammt. Und meine Vorfahren sind sehr häufig umgezogen, nämlich insgesamt etwa vier Mal pro Person. Dies lag daran, dass meine Vorfahren als besitzlose Landarbeiter und Diener auf verschiedenen Gütern gearbeitet haben.

    Dasselbe Problem habe ich bei den Kirchenbüchern der reformierten Gemeinde in Riga, wo es im 19. Jahrhundert keine Angaben zum Herkunftsort gibt, während es nur bei den lutherischen Kirchenbüchern Angaben zum Herkunftsort gibt. Aus diesem Grund werde ich wohl niemals den Geburtsort des Ludwig v. Twardowsky genannt Hartmann aus Riga herausfinden.
    Zuletzt geändert von Gast; 13.01.2022, 13:37.

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    In Stettin zu forschen ist erstmal eine Freude. Fast alles gibt es bei Archion. Kriegsverluste scheinen sich bei den Büchern in Grenzen zu halten. Die Schrift ist zumeist lesbar.

    Zwei Dinge machen mich aber wahnsinnig. Zum einen reichen die Sterbeeinträge gerade in den für mich wichtigen Gemeinden, nämlich (in der Reihenfolge der Wichtigkeit) Nikolai, Jakobi und Schloß nicht weit zurück. Nikolai sogar nur bis 1844! Jakobi zwar bis 1749, was gemessen an dem Alter der übrigen Bücher dort und an meinen Bedürfnissen zwar auch eher bescheiden ist, aber dafür sind die alten Jakobi-Sterberegister fast nicht lesbar. Also muß ich, wenn ich die Sterbedaten meiner unzähligen Stettiner Vorfahren durch Eingrenzung einigermaßen ermitteln will, ALLE Taufeinträge lesen, um zu sehen, wann sie zuletzt Pate gestanden, also noch gelebt haben. Und ALLE Traueinträge, falls sie bei der Trauung eines Kindes als verstorben aufgeführt werden. Da hilft mir kein Index. Ich muß einfach stumpf mehrere tausend Seiten Taufen und Trauungen lesen. Aber immerhin finde ich dabei als "Abfallprodukt" auch Hinweise auf die Ehemänner der Ahnenschwestern. Die Ehen der Ahnenbrüder findet man, sofern sie in Stettin geheiratet haben, im jeweiligen Index. Aber das ist dann schon der zweite Punkt, der mich irre macht: welcher Vollpfosten kam in St. Jakobi auf die Idee, den Index nach Vornamen zu sortieren? Wenn es wenigstens durchgängig wäre! Aber nein, man schlägt meinetwegen F auf, es werden Vornamen mit F aufgeführt, aber irgendwann in demselben Index wechselt es zu den Familiennamen mit F. Einfach so.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von sternap Beitrag anzeigen
    ja das rein bayerische überlebt ein mann nicht lange.
    drum sich mischen, mischen, mischen.
    Mit wem denn bitte???

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Schon mit Anfang 30 war er dann Halbinvalide, und mit 54 starb er in der Heil- und Pflegeanstalt Haar bei München.

    ja das rein bayerische überlebt ein mann nicht lange.
    drum sich mischen, mischen, mischen.

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
    Bei der Nase lese ich "gewohnlich" (und Mund "detto"), aber die Augen sind "etwas klein" und das Haar "röthlich" - da kann man sich ja schon manches vorstellen.
    Hallo Carl-Henry,

    oh, danke, zumindest also keine schiefe Nase!
    Was er an körperlichen Vorzügen nicht hatte, hat er sicher durch seine Gerissenheit wettgemacht.
    Schon mit Anfang 30 war er dann Halbinvalide, und mit 54 starb er in der Heil- und Pflegeanstalt Haar bei München.

    Trotz allem, jetzt kann ich ihn auch mental in meiner Verwandtschaft begrüßen.

    VG
    Bienenkönigin

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo Bienenkönigin:


    Na, das ist ja erfreulich!


    Bei der Nase lese ich "gewohnlich" (und Mund "detto"), aber die Augen sind "etwas klein" und das Haar "röthlich" - da kann man sich ja schon manches vorstellen.



    VG


    --Carl-Henry

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo,

    von mir kommt heute ein Freudenschrei.
    Ich hatte heute den Termin im Staatsarchiv. Nicht nur hat das alles geklappt wie am Schnürchen, die Akte hat auch praktisch alles enthalten, was ich mir gewünscht habe!

    Seit Beginn meiner Forumszeiten spreche ich von der unehelichen Herkunft meines Uropas, und weder auf Taufeintrag noch Geburtsurkunde stand der Vater.
    Nur die Kriegsstammrolle hat auf einen Johann Geth, Gerichtsvollzieher, München hingewiesen.

    Da meine Ururoma Katharina hieß und der Herr Geth dann auch eine Katharina ehelichte, war es doppelt schwer, etwas herauszukriegen.

    Der Personalakt des Johann Geth befindet sich also im Archiv, 190 Seiten schwer!
    Er hat als Gendarm die Bürokratie andauernd beschäftigt. Obowhl er aus der Oberpfalz stammt, kann man ihn am besten auf gut bairisch beschreiben: Ein Baazi, Hundling, Schlawiner vor dem Herrn.
    Nichts als ärztliche Atteste, Telegramme über "plötzliche Erkrankungen" und Reiseverhinderungen, unverantwortliches Benehmen im Dienst, Wirtshausbesuche während der Dienstzeit, Beherbegen von fremden Personen (der Kindsmutter) in der Kaserne etc. etc.

    Dabei war er wohl auch noch klein und hässlich (lese ich da bei Nase "ganz schief"?).

    ABER das Wichtigste, er war in der Station Bayersoien stationiert und meine Ururgroßmutter (und ihr Kind) wird mehrfach erwähnt, das ist mir Bestätigung genug.
    Ich werde Euch dann noch um Lesehilfe in einigen Fällen bitten.

    Erfreute Grüße
    Bienenkönigin
    Angehängte Dateien

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Zitat von sternap Beitrag anzeigen
    mit dem scharf geschriebenen aber weich gesprochenen konsonanten t im wort wigdoria.
    (apropos, wenn du so weitermachst, werden wir noch verwandt, du bist mit den namen schon nah dran an meinen vorfahren...)
    Ich habe jetzt übrigens den Taufeintrag der Frau Langhammer gefunden:
    Getauft wurde sie als Theodora (links, am 8. November):
    Discover your family history. Explore the world’s largest collection of free family trees, genealogy records and resources.


    Und der Familienname der Mutter ist hier "Gitler" (anderswo Güttler), was sich auch seehr böhmisch anhört
    (meine Oma kochte auch keine böhmischen Knödel sondern behmische Knedl)

    VG
    Bienenkönigin
    Zuletzt geändert von Bienenkönigin; 10.01.2022, 19:21.

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  • Weltenwanderer
    antwortet
    Hallo,

    mal wieder tausende Seiten Sterberegister umsonst durchsucht, weil kein Index existiert, die Register lückenhaft sind und die Kirchenbücher im Krieg vernichtet wurden. War leider aber auch die einzige Möglichkeit, den vermuteten Sohn meines Spitzenahns zu bestätigen und ggf. mehr über seine Eltern zu lernen. Jetzt habe ich halt wieder nichts. Und Kinder hatte der trotz Ehefrau wohl auch nicht gehabt.
    Vielleicht ist er auch hochbetagt noch verzogen, aber auch das wäre vermutlich nicht hilfreich.

    LG,
    Michael
    Zuletzt geändert von Weltenwanderer; 13.01.2022, 14:52.

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Hallo sternap,
    ja, das hat durchaus was. Und mit den weichen böhmischen Konsonanten ist vielleicht auch das "Dorle" zu Viktoria schlüssig

    VG
    Bienenkönigin

    mit dem scharf geschriebenen aber weich gesprochenen konsonanten t im wort wigdoria.
    (apropos, wenn du so weitermachst, werden wir noch verwandt, du bist mit den namen schon nah dran an meinen vorfahren...)

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Zitat von sternap Beitrag anzeigen
    sie wird doris oder dorli gerufen worden sein, daher die verwirrung.
    da die viktorias im slawischen umfeld fika gerufen wurden, in cislethanien aber gewiss ganz frivol ficka, was gar nicht ging.....
    doris war entschieden besser.
    Hallo sternap,
    ja, das hat durchaus was. Und mit den weichen böhmischen Konsonanten ist vielleicht auch das "Dorle" zu Viktoria schlüssig

    VG
    Bienenkönigin

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  • Andrea1984
    antwortet
    Wieso trägt der Pfarrer den Namen der Mutter in der falschen Gruppe ein ?
    Zuerst steht die Mutter, danach die Taufpatin. Doch der Pfarrer hat die Namen verwechselt.
    Erst bei der Trauung habe ich den richtigen Namen gefunden.

    *haare rauf*

    Na wenigstens war der Vater des Kindes bekannt, das ist ja schon etwas.

    Entwarnung: Es ist alles in Ordnung und war nur ein Denkfehler meinerseits.

    Herzliche Grüße

    Andrea
    Zuletzt geändert von Andrea1984; 08.01.2022, 00:52.

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Mutter meines Ahnen "Theodora Langhammer"



    bei diesen Geburten heißt sie Dorothea. Dann - aha - eine händische Verbesserung von Dorothea zu Theodora.


    Und da heißt die Mutter VIKTORIA (aber immer Langhammer).
    VG
    Bienenkönigin

    sie wird doris oder dorli gerufen worden sein, daher die verwirrung.
    da die viktorias im slawischen umfeld fika gerufen wurden, in cislethanien aber gewiss ganz frivol ficka, was gar nicht ging.....
    doris war entschieden besser.

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo zusammen,

    zuerst ein Freudenschrei, weil ich durch Forumshilfe bei FamilySearch die Kirchenbücher von Rothwasser (in Mähren gefunden habe.
    Die gehe ich jetzt durch zu meiner Scholz-Linie.

    Und dort leider Frust, weil der Vorname der Mutter so durcheinander geht.
    Ich hatte als Mutter meines Ahnen "Theodora Langhammer" gefunden.
    Hier in den Matriken habe ich nach "meinem" Josef 1833 eine Geburt nach der anderen gefunden. Aber bei diesen Geburten heißt sie Dorothea. Dann - aha - eine händische Verbesserung von Dorothea zu Theodora.

    Nun such ich die Geburten VOR dem Josef.
    Und da heißt die Mutter VIKTORIA (aber immer Langhammer). War die Mutter nicht bei der Taufe anwesend und der Vater war so zerstreut, dass er den Vornamen seiner Frau nicht mehr richtig wusste?

    Na ja, aber wenigstens habe ich bei einigen der Geburten Hinweise auf die Eltern der Mutter gefunden (aber nicht des Vaters, der wird durch seinen Stand genug erklärt).

    VG
    Bienenkönigin

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