@Andrea1984
Genau eben dieses Problem habe ich gerade auch, man möchte bald meinen die haben sich damals einen Scherz draus gemacht.
Ich habe in einem Kirchenbuch mehrere Orte vertreten. Glücklicherweise sind diese (meistens) benannt. Dort sind nun mehrere Johannes Christoph Grohmann vertreten. Aber nicht genug, dass dieser Doppelname mindestens 3x vorkommt, 2 von denen haben auch noch eine Frau Anna Maria und kommen aus dem gleichen Ort... ohne Angabe von junior oder senior. Ich bin denen nur auf die Schliche gekommen, weil sie
innerhalb von 3 Monaten 2 Kinder bekommen.
Nun gibt es dort Grundbücher die Abhilfe leisten könnten aber natürlich nicht in dem Zeitraum *rolleyes*
Das kann ja ein Spaß werden.
Gruß,
Einfach mal schreien ... oder so
Einklappen
X
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"Haben die denn keine anderen Namen für ihre Grschoppen?", sinngemäß aus einem anderen Forum zitiert.
ich muss mal total gefrustet Dampf ablassen lauter Josef, Franz, Johann, Maria, Klara, Anna und Georgs und das seit Generationen in allen Querlinien. zum Na
Gschrappen/Gschroppen = Kinder.
Genauso geht es mir mit meinen Ahnen auch. Überall dieselben Namen, bei Damen und Herren gleichermaßen und obendrein noch gleichaltrige Namenskollegen dazu z.B. zwei Linien Josef Wiesauer - wenn verwandt, dann 4. oder 5. Grades, kein Beweis, da keine Kirchenbücher vorhanden sind - zig Franz Strauss, etliche Johann Loidl etc.
Ja ok, früher hat es nicht soviele Namen wie heute gegeben und einen Kevin oder Justin - kleiner Scherz am Rande - hätte ich eh nicht gerne gesehen.
Manchmal kommen die Namen der Kinder von den Eltern, manchmal von den Großeltern, manchmal von den Taufpaten her. Gut und schön.
Von den Adressenkollegen her ganz zu schweigen: Was ist an Unterlangbath 26 so besonders gewesen, dass es x-mal auftaucht ? Als Taufeintragsadresse hier, als Heiratsadresse da und als Sterbeadresse bei einer dritten Linie.
Ob die Adresse heute noch so heißt oder umbenannt worden ist, weiß ich nicht.
Ein Teil der Kohlstatt heißt seit ca. den 1930er Jahren Langbathstraße.
z.B. Kohlstatt 29 = Langbathstraße 82.
Warum einige Adressen angepasst worden sind, weiß ich nicht. Doch derzeit hat die Suche nach den Namen und Daten mehr Priorität.
So genug geraunzt (= gejammert) jetzt geht es weiter mit dem Suchen, Sortieren, Formatieren und dem Wichtigsten: Speichern.
Herzliche Grüße
AndreaZuletzt geändert von Andrea1984; 02.02.2023, 18:17.
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Ich habe mich heute zwischen Lachen, Schreien und Rührung bewegt:
es gibt nämlich einen Heiratsvertrag eines meiner Nordharzer Vorfahren aus dem Jahre 1733 für seine zweite Ehe (NICHT meine Vorfahrin), der bei mir doch mal arge Zweifel bezüglich der Formulierungskunst der einfachen Bauern der Region geschürt hat (dass er oder einer seiner Zeugen den Text selbst formuliert und geschrieben hat, lässt sich schon aufgrund des Schreibstils und der Formulierungen nur ZU gut erkennen und ich neige mittlerweile doch sehr dafür, das, was ich früher an alten Heiratsverträgen so bewundert habe, doch eher den Fähigkeiten der Amtmänner, Amts-Schreiber und/oder vielleicht noch des ein oder anderen Pfarrers oder Schulmeisters als der Bauern selbst zuzuschreiben).
Damit ihr mal einen Eindruck des Stils bekommt (ich habe den Textteil etwas zusammengekürzt und ihn nicht Wort für Wort wiedergegeben, aber den Stil inclusive der Lücken beibehalten), folgendes Beispiel:
"Der Breuchich cham hadd sein Braud ver frig chet veer Morch Chen Agger Lant ähm statt wägich che be lähgchen ahn Dafiet Köllern beleh chen un foffich Güllen Bronß Wiech chich"
(Sinngemäß übersetzt: "der Bräutigam hat seiner Braut verfreiet vier Morgen Ackerland im Stadtwege belegen an David Köhler belegen und fünfzig Gulden Braunschweigisch")....
Stellt euch in diesem Stil eine Blatt etwas über DIN-A4-Größe mit einer eher kleinen und teils leider auch noch ausgeblichenen Schrift vor (noch habe ich leider nicht alles transkribiert, aber die Art zieht sich durch, wobei ich ganz besonders die deutlich erkennbaren Lücken zwischen einzelnen Wort-Teilen bisher so nicht kannte.
Das Ganze ist ganz offensichtlich ein ziemlich "rudimentäres" Deutsch und ich frage mich, was den Schreiber bewogen haben könnte, den Text selbst zu schreiben, statt einen gebildeteren und besser schreiberfahrenen Menschen darum zu bitten: Selbstüberschätzung? Sparsamkeit?
Keine Ahnung!
Beste Grüße!Zuletzt geändert von Sbriglione; 02.02.2023, 17:07.
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Da hast du was falsch verstanden, fajo.Zitat von fajo Beitrag anzeigenNein Andrea 1936 und das in Böhmen!
Habe erst einmal gebraucht um es zu fassen. Im Kirchenbuch befanden sich wieder einmal 3. Reich Anmerkungen, die ich mir über 3 Einträge nun genauer ansah. In zwei Einträgen waren Notizen aus dem Zeitraum 1937 / 38 und dann im dritten die Krönung 1936, mit ganz genauem Datum und Zusatz "Arier". Bekam dann von einem Forum Mitglied die Aufklärung, das der Ariernachweis in Deutschland schon 1933 anlief. Aber das in Böhmen schon 1936 durchleuchtet wurde, ist für mich der Hammer....
Der Großvater meiner Ururoma hieß Jordan und nun ist mir auch klar warum in den Einträgen meiner Familie so besonders viel 3. Reich Schmiererei ist.... wer weiß ob ich überhaupt existiert hätte wenn die Spxxx irgendwann auch noch geachtelt hätten. Wieso man zu dem Zeitpunk schon durchleuchtet hat, keine Ahnung. Eigentlich könnte ich mir nur vorstellen das es um das Freistudium für meinen Vater gegangen sein könnte? - Ich sehe noch keine hohen Beamten oder etwas in der Art...
"1937 / 38 " korrekt: 1937/1938. Das meine ich damit.
Alles klar ?
Herzliche Grüße
Andrea
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@consanguineus wer Begründungen sucht wird welche finden, oder wenn nicht eben einfach welche basteln...
Tante Google sagt dazu
>Den Namen Jordan gibt es zwei Mal, einerseits im Altnordischen und andererseits im Hebräischen. Aus dem Hebräischen hergeleitet bedeutet Jordan „das Herabfließende“.jordh (altnordisch) bedeutet „Erde“ und nantha (germanisch) bedeutet „wagemutig“ oder „kühn“.<
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Hallo fajo,
Jordan ist doch ohne Zweifel ein urdeutscher Familienname. Meines Wissens entstanden aus dem Vornamen Jordan. Was hätten die Nationalsozialisten daran aussetzen können?
Viele Grüße
consanguineus
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Nein Andrea 1936 und das in Böhmen!
Habe erst einmal gebraucht um es zu fassen. Im Kirchenbuch befanden sich wieder einmal 3. Reich Anmerkungen, die ich mir über 3 Einträge nun genauer ansah. In zwei Einträgen waren Notizen aus dem Zeitraum 1937 / 38 und dann im dritten die Krönung 1936, mit ganz genauem Datum und Zusatz "Arier". Bekam dann von einem Forum Mitglied die Aufklärung, das der Ariernachweis in Deutschland schon 1933 anlief. Aber das in Böhmen schon 1936 durchleuchtet wurde, ist für mich der Hammer....
Der Großvater meiner Ururoma hieß Jordan und nun ist mir auch klar warum in den Einträgen meiner Familie so besonders viel 3. Reich Schmiererei ist.... wer weiß ob ich überhaupt existiert hätte wenn die Spxxx irgendwann auch noch geachtelt hätten. Wieso man zu dem Zeitpunk schon durchleuchtet hat, keine Ahnung. Eigentlich könnte ich mir nur vorstellen das es um das Freistudium für meinen Vater gegangen sein könnte? - Ich sehe noch keine hohen Beamten oder etwas in der Art...
Zuletzt geändert von Lerchlein; 27.01.2023, 20:58.
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1938 meinst du wohl ?Zitat von fajo Beitrag anzeigenIch schreie heute einmal aus Entsetzen!
Bin in Böhmen auf einige Einträge von 1937 / 38 und dann auch noch 1936, die klar aufzeigten das man nicht nur im deutschem Reich (schon ab 1933) nach Ariern sortierte, nein sogar 1936 in Böhmen .... -
Da läuft es mir eiskalt über den Rücken! -
Ich schreie mit dir, aus gemeinsamem Frust dazu.
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Und schreie, weil ich bei einer Linie zwar einen Taufeintrag einer Dame, sowie Taufeinträge von Geschwistern, jedoch keinen Trauungseintrag der Eltern gefunden habe. Das "wann" kann ich, dank der Taufe eines Kindes eingrenzen, doch das "wo" ist mir ein Rätsel.
Vielleicht hilft einer der Taufeinträge weiter ?
Ich suche mal dort nach.
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Herzliche Grüße
AndreaZuletzt geändert von Andrea1984; 26.01.2023, 19:26.
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YEEAAAHHHHHHHHHHHH!!!!

ja ich schrei grad weil ich mich total freu.
dachte ich bisher nur meine urgroßmutter und ururgroßeltern sind aus einem ort, und vorher und nachher "zu- und weggereiste" - NEIN - meine wurzeln gehen über die urururgroßmutter noch bis min. 1600 direkt retour und davon lebten sie 150 jahre mind. auf einem hof, wo ich jetzt *bittedaumendrücken* vielleicht infos krieg, die mich noch weiter zurück bringen könnten, sofern vorhanden und ich zumindest was zur haus- und hofgeschichte erfahren könnte! im besten fall gibts eine hofchronik und im besten fall is es ein erbhof und es lässt sich alles gut verfolgen.
herrschaftsakten aus der zeit gibts leider keine online - da muss ich erst mal im archiv nachfragen. ob ich da noch eine chance hätt.
*hach* ich freu mich so!
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Ich schreie heute einmal aus Entsetzen!
Bin in Böhmen auf einige Einträge von 1937 / 38 und dann auch noch 1936, die klar aufzeigten das man nicht nur im deutschem Reich (schon ab 1933) nach Ariern sortierte, nein sogar 1936 in Böhmen .... -
Da läuft es mir eiskalt über den Rücken! -Zuletzt geändert von Lerchlein; 24.01.2023, 23:22.
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ARGH!
Jahrelang habe ich einen Johann Christian Fötzsch von der Sachsenburg gesucht, jetzt finde ich seinem Taufeintrag, er ist unehelich und der Vater angeblich mit selbigem Namen, die Mutter oder eben eine mit identischem Namen ehelicht aber ausgerechnet 9! Monate vorher einen anderen. Wie? Was? Und natürlich ist der Geburtseintrag der Mutter auch nicht dort zu finden. Es ist manchmal echt zum heulen.
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Ich schreie aus Freunde und aus Frust:
Aus Freude, weil ich einen Trauungseintrag gefunden habe.
Aus Frust, weil sich darin nur ein Hinweis findet, dass der Bräutigam Witwer ist und die erste Ehe woanders geschlossen hat.
Wo und wann soll ich jetzt die erste Ehe suchen ? Ich habe kein Indiz dazu.
Möglicherweise verknüpfen sich zwei Zweige einer Linie, doch mir fehlt der Beweis dafür.
Ratlose Grüße
Andrea
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"Immer" diese Namenskolleginnen. Woher soll ich wissen, welche von den gesuchten Damen die richtige ist ?
In dem gesuchten Zeitraum gibt es einige mögliche Kandidatinnen.
Weder eine Altersangabe, noch eine Adresse werden beim Trauungseintrag erwähnt, die mir vielleicht beide weitergeholfen hätten.
Auch beim Beruf des Vaters gibt es in dem gesuchten Zeitraum einige Berufskollegen.
Da hilft nur eines: Eine Liste der Kandidatinnen erstellen, speichern und dann hoffen, irgendwie diesen toten Punkt zu überwinden.
Auch der Trauzeuge ist nicht hilfreich: Es kann der Brautvater gewesen sein oder der/ein Bruder der Braut.
Vier Damen habe ich gefunden, die altersmäßig infrage kommen könnten und bei einer wäre der Name des Vaters ident mit jenem des Trauzeugen. Ob es wirklich derjenige ist ?
Was meint ihr dazu ?
Ratlose Grüße
AndreaZuletzt geändert von Andrea1984; 13.01.2023, 17:12.
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... oder eine DorfvolkswanderungZitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen... Seitenweise sind die Namen irgendwie vertraut, z.B.:
Maria Frantz
Matheus Fischer
Rosina Gürkler
etc.
Dann keine transkribierten Namen mehr.
Nach etwa zwei Seiten geht es dann doch weiter:
Frambon Zayoun
Lall Lexsiofosf ...
... so etwas könnte auch endstehen wenn Wochenende ist und man als Praktikant am Montag nicht mehr so genau weiß woran man gearbeitet hat...
...
Zuletzt geändert von Lerchlein; 12.01.2023, 18:33.
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Hallo Carl-Henry,Zitat von Gastonian Beitrag anzeigenDie ganz verrückten Namen sind wohl das Resultat von Maschinenlesung/OCR (welches ja selbst bei gedruckten Quellen noch sehr fehlerhaft ist). Familysearch hat anscheinend keine bezahlten Transkribierer, sondern stützt sich auf solche Maschinenlesung und dann die Arbeit Ehrenamtlicher zur Überprüfung und Korrektur (oder in manchen Fällen zur erstmaligen Indexierung). Für die derzeitigen Projekte zum Mitmachen, siehe https://www.familysearch.org/getinvo...-opportunities
danke, das ist ja interessant. Wobei es fast schon unglaublich ist, was die OCR-Erkennung dann z.T. doch findet (bei dem Geschreibsel!).
Andererseits weiß man natürlich nicht, wie groß der Korrekturanteil der Ehrenamtlichen ist, die die Nachlesen halten. Zum Teil sicher enorm.
Aber allein die Möglichkeiten heute sind z.T. gruselig (z.B. bei Gesichtserkennung und Zuordnung von treffenden Tags in Ancestry, wie ich im dortigen Unterforum schon geschrieben habe).
VG
Bienenkönigin
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