Hallo,
könnte es vielleicht ein Lesefehler sein?
Ich habe nur Schäuerchen = Zahnkrämpfe
gefunden.
Viele Grüße
Gudrun
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Hallo,
bei uns im Ort gibt es Todesfälle unter Kindern aufgrund krampfartiger Anfälle, die man als Schäuvchen bezeichnet. Leider ist mir unbekannt, um welche Krankheit es sich handelt.
Gruß
sven345
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KB Heegermühle Sterbefall 24.11.1773
Anmerkung des "Pfaffen" zum Sterbefall von dem 21jährigen Georg
Christian Bredow " Er war von jeher eines blöden Verstandes und konnte
zu nichts weiter gebraucht werden, als etwas das Vieh bei dem Theerofen
herum zu hüten"
Ich halt's im Kopf nicht aus, was die Pfaffen so alles"von sich geben"
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KB Heegermühle Sterbefall 28.2.1772
"Frau Maria Elisabeth Hilpertin geb. Buchholtzin des Scheerenschmidt in
Wolfswinkel Mstr. Johann Adam Hilperts Ehefrau ist den 28. Febr. unter
Geburtsängsten ohne Entbindung von ihrer Leibesfrucht, welche nach
dem Vermuth der Wehemutter Zwillinge gewesen, gestorben und Tags
darauf d. 29. Febr. mit Geläut, Schule und Parentation öffentl. begraben
worden."
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Politik à la Putin
Hehe,
man beachte die schnelle Wirkung des Giftes:
"Nach seiner Konversion zum katholischen Glauben [25.7.1590] leitete er
die Rekatholisierung seines Gebietes ein, starb jedoch bereits kurz danach an
einer Arsenvergiftung."
Markgraf Jakob III. *26.5.1562, +17.8.1590
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Ein Gast antworteteKaukehmen: 17.Januar 1905 Ein schweres Unglück hat sich hier am Sonntag nachmittags ereignet. Eine Anzahl junger Leute lief auf dem überschwemmten Gelände des Nußstromes Schlittschuhe, als drei von ihnen vor den Augen der übrigen in eine Blänke sausten und sofort untergingen. Die Rettungsarbeiten hatten nur den Erfolg, daß drei Leichen geborgen wurden. Die drei Ertrunkenen sind Besitzersöhne aus Uszpelken im Alter von einigen 20 Jahren.
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Ein Gast antworteteZitat von Friedrich Beitrag anzeigenMoin Gabi,
da würde mich aber schon interessieren, was mit dem armen Kalb passiert ist...
Friedrich
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Moin Gabi,
da würde mich aber schon interessieren, was mit dem armen Kalb passiert ist...
Friedrich
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Ein Gast antworteteNochmal Glück gehabt ...
Bartenstein 9. Januar 1905 ERMLÄNDISCHE ZEITUNG
Der Januar 1905 im Ermland war kalt mit -20 bis -25° C und sehr viel Schnee.
Im Schnee erfrorene Menschen - z.B. Briefträger - waren keine Seltenheit und solche Meldungen standen fast täglich in der Zeitung.
Eine Kneippkur wider Willen unternahm vor kurzem ein Besitzer in unserer Nähe. Obwohl er von Husten und Katarrh stark geplagt wurde, scheute er nicht die Fahrt ins Rösselsche zu einem Verwandten, um ein Kalb zu holen. Auf der Rückfahrt über den Bischdorfer See gerät er auf einen tiefen Abzugsgraben und bricht ein. Das arme Pferd verschwindet vor seinen Augen, während er selbst im Schlitten auf dem Wasser schwimmt. Um aber seinem Rößlein zu Hülfe zu kommen, muss er sein trockenes Schifflein verlassen und ins nasse Element steigen. Vor dem Ertrinken bewahrt ihn sein großer Pelz und seine Pelzhosen, die ihn gleichsam über Wasser hielten, wie eine aufgepustete Schweinsblase. Nachdem Hülfe herzugekommen war, wurden Pferd und Mann gerettet. X setzte sich gemütlich auf sein Schlittchen und trabte heim. Hier glücklich angekommen, kam er aber nicht vom Schlitten, denn die Pelzhosen und der Pelz waren so hart gefroren, als wenn sie aus Eisen gegossen wären. Und die armen Füße steckten barfuß in den langen Stiefeln. Als X am anderen Morgen erwachte, fühlte er sich so wohl wie ein Fisch im Wasser. Husten und Katarrh waren schleunigst ausgerissen.
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Im Ev. Kirchenbuch zu Karnitz
Das Kind hathe einen doppelten sehr ungestalteten HasenMund
worauf die Nase fast ganz platt angedrückt was. Das Zahn-
fleisch und die Zunge war ebenfalls besonders an der rechten
Seite, unnormal gestalten. Es fehlte der Boden im Munde
und der zapfen im Schlunde. Das rechte Auge war ….lich
kleiner, und die Augenlieder desselben zusammen gewachsen. Das
rechte Ohr hatte seine Stelle weit tiefer und fast in der Mitte
auf der Backe. Die übrigen Gliedmaßen waren ordentlich, und
im guten Verhältnis.
...
War des Drescher Gott-
fried Schwartz neugeborenes Söhnlein, nach pag. 11 sehr
missgestalt geboren und konnte keine Nahrung herun-
ter bringen, verschied mit heftigen Convulsionen
nach 24 Stunden.
den 5ten Augh. etwa gegen 7.Uhr Abends wurde auf
dem Wege von Gützelvitz nach Küshin, 300 Schritte von
der Küshinschen Grenze, ein invalider Soldat und
Bettler von einer bey sich gehabten WeibsPerson im
Gezänke, vermittels eines starken Knittels, erschla-
gen, wie solhces von einem 13jährigen Knaben, der
mit anderen Kindern in der Nähe die Gänse gehütet
und die Schlägerey mit angesehen, bezeuget worden!
Der todte Körper selbst aber wurd erst am Morgen
des folgenden Tages gefunden, und d 7ten Aug, nach
geschehener Obduction in Gützelwitz zu Carnitz
beerdigt. Das muthmaßliche Alter des Erschla-
genen mochte etwa 40 Jahre sein.dey 21.July ward des Voigt Christian Brötzmann jüng-
ster Sohn in den Brunnen auch der Hütung, welcher
mit übereinandergesetzten hohen Tonnen gemacht
worden, auf dem Kopfe todt gefunden,
und d 23ten ej. begraben. alt 12 ½ Jahre.
Ertrunken
12 ½
Gertrud
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Zitat von renatehelene Beitrag anzeigenKB Heegermühle am 13.3.1748 verstorben
<.....> Gott sey gelobet, daß er solches bald wieder von d. Welt genommen u.d. betrübten Eltern von dem schweren Creutz befreyet. Er tröste dieselben u. bewahre sie ins Künftige in ihrer Ehe für dgl. betrübten Fall.
Ich bin traurig, wenn ich soetwas lese
Heute würde ein Pfarrer solche pragmatischen Gedanken wohl nicht mehr äußern (dürfen). Es wäre nicht politisch korrekt
Liebe Grüße
Rieke
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Hallo, passend dazu folgender Fall:
"... als sie bei einer Geburtshilfe eine Mißgeburt erblickte, fiel sie vor Schreck in Ohnmacht und starb Tags darauf."
Gertrud GLÜNCKIN, *1631, +1680; Beruf: Hebamme
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Hallo renatehelene,
einen solchen seltenen Fall siamesischer Zwillinge hatte ich auch schon bei einem meiner Vorfahren 1675 in Dittichenrode bei Sangerhausen:
„Den 1 Martij ward Ditrich Ringleb Sein
Monstrum als ein Wunder Kind, begraben
Da waren Zwo töchter Jn mutterleibe
Zusammen gewachsen, Vnd hatten einander
mit den armen Vmbfangen Vnd war eben
als wenn es eine brust hette, mit
Zweyen Köpffen, der Vntertheil war ... ((?))
wie Zwey Kinder, Vnd waren Vnten am ((?))
feur ((?)) völlig oben aus war das
monstrum Erbermlich anZusehen
man kundte es ohne Naße augen
nicht wol ansehen, was das wird
bedeuten, Das weiß
Gott. ...“
Es grüßt der Alte Mansfelder
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KB Heegermühle am 13.3.1748 verstorben
"Mstr. Johann Daniel Meyers, des Beckenschlägers auf dem königl. Messingwerk Ehefrau Anna Elisabeth Bätkin hat den 13. Märty zum
erstenmahl in ihrer Ehe eine außerordentliche und ungewöhnliche
Leibesfrucht weibl. Geschlechtes zur Welt gebracht, selbige hatte zwei
ordentliche Köpfe und Hälse, 4 Arme und hinten an dem Rücken herunter
war ein Stück Fleisch gewachsen an dessen Ende Nägel wie Zehen der
Füße zu sehen waren als wenn 2 Beine zusammengewachsen wären.
Die Köpfe waren von gleicher Größe, nur das der Rechte etwas niedriger
war als der Linke. Die zwei Gesichter waren ordentliche menschliche
Gesichter und wohlgebildet und etwas gegen einander gekehrt. Aus der
rechten Schulter unter dem rechten Kopf war ein Arm, der lag ordentlich
an der rechten Seite des Leibes, zwischen beyden Köpfen aber ragte ein
Arm herfür an dessen Hand die Finger in der Gestalt einer Faust zusammengeschlossen waren. An der linken Schulter war ein Arm der lag wie gewöhnlich an der linken Seite u.d. vierte Arm war von hinten um den Hals geschlagen. In der Gegend der Brust bemerkte man einigen Unterschied, daß es zwei Kinder in d. Empfängnis und Bildung hätten werden sollen. Sie hatten aber nur einen Unterleib, einen Bauchnabel und ein Geburthsglied, welches deutlich konnte erkannt werden., daß es weibl. Geschlechts war. 2 Füße waren natürlich und ordentlich. An den Unterleib hinten aber etwas unförmliches, welches anzeigte, daß die anderen 2 Füße zusammen gewachsen. Es hat diese Frucht vor der Geburth sich stark bewegt und gelebt, weil es aber bey bei d. Entbindung sehr hart gehalten und das eine Köpfchen 6 Stunden eher hervorgekommen denn das andere mit vieler Arbeit hat können zur Geburth gebracht werden, so ist sie todt zur Welt gekommen und den 14. Marty still begr. worden. Gott sey gelobet, daß er solches bald wieder von d. Welt genommen u.d. betrübten Eltern von dem schweren Creutz befreyet. Er tröste dieselben u. bewahre sie ins Künftige in ihrer Ehe für dgl. betrübten Fall.
Ich bin traurig, wenn ich soetwas lese
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Ein Gast antworteteBis dass der Tod euch scheidet ...
Graudenz 09.01.1905
Nach fast 50jähriger Ehe - die goldene Hochzeit sollte im April stattfinden - starben am Sonntag nachmittags die Goldianschen Eheleute in der Schützenstraße zu Graudenz innerhalb einer Viertelstunde, nachdem sie nur wenige Tage an Influenza krank gewesen waren.
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