Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • fps
    antwortet
    Mich verwundert immer wieder die detaillierte Beschreibung solcher Todesfälle. Fast kommen mir diese Schilderungen genüsslich vor.

    Irgendwie schon irritierend.

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Wie hat es uns der Lehrchef wieder und wieder eingebläut: "Ein Unfall ist kein Zufall!"

    Am 30 April(is): [1658] lies Andres Keunen zu Dorstadt seinen Stieffsohn Hansen Ölmanns begraben, welcher durch einen Pflug im Felde ganz elendig im Haupte zerqvetzschet (sic!) wurden, also das ihm das Gehirn zum linken auge herausgeqvollen, weil ihm das Pflugserk (Pflugsech?) in dasselbe Auge eingegangen, vnd oben zum Haupte wieder heraus vnd die Hirnschale ganz zerschmettert, welch ein cleglich Ansehen gehabt.

    Da hat man den Krieg nun glücklich überlebt, und dann solch ein Malheur.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    so ein dummer

    Sachsen 1795
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  • j.steffen
    antwortet
    Hallol,
    da lese ich:
    Qua re, quem ob finem?
    Warum, zu welchem Zwecke?
    Und: statt entwandt eher entwendet.

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  • Gudrid
    antwortet
    Ein unbekannter weiblicher Leichnam, der in der Nähe von Hochäusl aufgefunden wurde und der daselbst fast von aller Kleidung entblößt war, wahrscheinlich einen verübten Raubmord vermuten läßt.
    Nach der Auffindung und gerichtl. Obduktion des Leichnams wurde .....zur Nachtzeit demselben der Kopf abgeschnitten und entwandt.

    Der Rest meine ich ist lateinisch, das kann ich nicht entziffern.

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  • TükkersMitÜ
    antwortet
    Der 27-jährige Bauernsohn Gerhard Brüggemann - der jüngere Bruder meines Urururgroßvaters - starb 1895 in einer Auseinandersetzung mit einem Grenzaufseher durch einen Schuss in den Hals. Es soll wohl ein Unfall gewesen sein (siehe Bild).

    Viele Grüße
    Annika
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  • Friedrich
    antwortet
    Und hier die beiden anderen:


    Ein 30jähriger: Er reitet am 15t Nov. ein wildes Pferd. Dieß wirft ihn in der Lüdershöfer Tannenallee ab, schleift ihn und schlägt ihn tod.


    Eine 7jährige: Hat sich mit einem anderen auf einer Wagenleiter gewippt, stürzt herunter, und die Leiter fällt ihm aufs Genick.


    Friedrich

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin zusammen,


    aus dem KB Cappel in Lippe um 1800 habe ich gleich mehrere ungewöhnliche Todesfälle (und da sind noch mehr):


    Ein 1 3/4 Jahre alter Junge: Das Kind geht Nachmittags um 2 Uhr, wärend seine Eltern mit Flachsreppen beschäftigt sind, ohne deren Wißen in den mit einem Geländer umgebenen Bleichplatz: öffnet die Thür, stürzt in den darin befindlichen nicht zu tieffen Kolk; und wird tod herausgezogen. Alle Versuche, das Kind ins Leben zu bringen, wurden von mir, Küster Stedingk und Doctor Veesmann aus Blomberg gemacht, waren aber vergebens.


    Friedrich

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  • fps
    antwortet
    Zitat von LutzM Beitrag anzeigen
    Von wagen gefallen und zu Todt gefahren
    Das dürfte gar nicht mal eine so seltene Todesart gewesen sein - mit der Sicherheit nahm man es noch zu meiner Kinderzeit nicht so genau.

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  • LutzM
    antwortet
    7.7.1680 Postelberg
    "ist des Oberrichters seine Magdt, nahmens
    Anna Von wagen gefallen und zu Todt gefahren" 20 Jahre
    Zuletzt geändert von LutzM; 03.12.2021, 20:46.

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    Gerade entdeckt wie meine Vorfahrin gestorben ist:

    "Den 5. Augusti ist Maria, Enndrees Saltzers Haußfraw, alß sie nachmittags bey einem entstandnen schweren wetter heimgehen wollen, von einem Donnerstreich getroffen, und gleich todt auffgehebt worden. Ihres Alters 60 Jahr, 8 Wochen weniger" (Neuhausen/Erms, 1653)

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  • Friedrich
    antwortet
    Und der nächste Fall (gleicher Ort):


    ... wurde mit einer Predigt beerdigt Andreas Zurwick, des ZimmerMeisters Johann Andreas Philipp Zurwicks allhier einziger Sohn, welcher vor 4 Wochen zu Mitternacht auf das Wallerthal zur Magd gegangen, und hernach ausgestöbert, und darauf im Mühlgraben ersoffen gefunden und hieher gefahren wurde. Aet. 20 Jahre 7 Monathe und 15 Tage. Möchte doch Gott noch offenbaren, wie er auf dem Wallerthaler Hammer seinen Tod gefunden, und in den Mühlgraben gekommen sey.


    Friedrich

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin zusammen,


    und noch einen aus dem KB Thiersheim, Dekanat Wunsiedel, 1789:


    ... wurde bey dem hiesigen ZimmerMeister Zurwick über den Kellergraben mit Erde zu Boden geschlagen und überschüttet, wurde wieder heraus gezogen, zum Zurwick in die Stube gebracht, verbunden, und Ader gelassen, muste aber in anderthalb Stunden sterben ...


    Friedrich

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  • Uschibaldi
    antwortet
    Hallo!
    Georg Mayr aus Pfons in Tirol war Wiedertäufer und zog nach Mähren, weil er in Tirol verfolgt wurde. Er wurde im Jahre 1559 in Bellerditz bei Brünn zum Diener der Notdurft gewählt (Ein "Diener der Notdurft" stand dem ökonomischen Bereich vor; er verwaltete auch die gemeinsame Kasse und war für die wirtschaftlichen Kontakte nach außen verantwortlich.)
    Danach nahm er die Werbetätigkeit für die Wiedertäufer in Tirol wieder auf und wurde am 15.11.1560 bei Rosenheim gefangen, nach Innsbruck ausgeliefert und im Frühjahr 1561 in Innsbruck geköpft.
    Liebe Grüße
    Uschi

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin Scriptoria,


    in meinem Eifer, die ungewöhnliche Todesursache einzugeben, habe ich ganz vergessen, mal nach dem Begriff zu googeln... Aber ich denke, die Frage ist damit beantwortet, vielen Dank!


    Friedrich

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