Lasberg, Österreich
11. August 169? (nicht notiert)
Ist gestorben Maria Pächlerin, deß
Michaelis Pächlers Wäbers zu Elz gewesten
Tochter, ihres alters bey 26 Jahren,
und ist den 12ten tag Aug. begraben worden.
Disse ist von einen Kerschbaum herab in einen
Zaunstekhen gefallen über ein Span hoch hin-
ein in den Leib. Gott verleyh ihr die
Ewige ruhe. Amen.
... erinnert mich an eine Szene aus The Virgin Suicides.
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Hallo,
vielen Dank Rieke, den Begriff kannte ich nicht in diesem Zusammenhang. Man lernt eben immer noch etwas dazu.
MfGEinen Kommentar schreiben:
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Hallo Horst,Hallo
in den Brandenburger KB-Duplikaten, Kreis Calau, Ort Ressen, findet sich 1838der Todesfall Nr. 9 (14.07.1838) einer 48 jährigen Dienstmagd.
Zur Todesursache steht
"Venerin (oder Venerie?) im allerhöchsten Grade, die sie aufgelesen hat durch ein wüstes Leben außer unserer Kirchfahrt"
Was bedeutet "Venerin" oder "Venerie"? Ich kenne in diesem Zusammenhang nur den Begriff "verneesen" = verkommen, Verwahrlosung.
MfG
Schau mal hier: Venerologie .
Liebe Gruesse
RiekeEinen Kommentar schreiben:
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Bei genwiki las ich gerade, "Die Schreibweise der Scheuerchen ist nicht genau festgelegt". Möglicherweise erklärt das den Namen Schäuvchen in unseren KBs. Natürlich könnte ich das r auch als v gelesen haben. Allerdings kam um 1950 der damalige ortschronist auch auf den namen Schäuvchen.
Wenn ich mir die Symptome anschaue, dann scheint es sich in der tat um das Scheuerchen zu handeln, daß neben Blattern im 17. und 18 Jhd. reichlich Todesfälle verursachte.Einen Kommentar schreiben:
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Hallo
in den Brandenburger KB-Duplikaten, Kreis Calau, Ort Ressen, findet sich 1838der Todesfall Nr. 9 (14.07.1838) einer 48 jährigen Dienstmagd.
Zur Todesursache steht
"Venerin (oder Venerie?) im allerhöchsten Grade, die sie aufgelesen hat durch ein wüstes Leben außer unserer Kirchfahrt"
Was bedeutet "Venerin" oder "Venerie"? Ich kenne in diesem Zusammenhang nur den Begriff "verneesen" = verkommen, Verwahrlosung.
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Hallo,
könnte es vielleicht ein Lesefehler sein?
Ich habe nur Schäuerchen = Zahnkrämpfe
gefunden.
Viele Grüße
GudrunEinen Kommentar schreiben:
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Hallo,
bei uns im Ort gibt es Todesfälle unter Kindern aufgrund krampfartiger Anfälle, die man als Schäuvchen bezeichnet. Leider ist mir unbekannt, um welche Krankheit es sich handelt.
Gruß
sven345Einen Kommentar schreiben:
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KB Heegermühle Sterbefall 24.11.1773
Anmerkung des "Pfaffen" zum Sterbefall von dem 21jährigen Georg
Christian Bredow " Er war von jeher eines blöden Verstandes und konnte
zu nichts weiter gebraucht werden, als etwas das Vieh bei dem Theerofen
herum zu hüten"
Ich halt's im Kopf nicht aus, was die Pfaffen so alles"von sich geben"
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KB Heegermühle Sterbefall 28.2.1772
"Frau Maria Elisabeth Hilpertin geb. Buchholtzin des Scheerenschmidt in
Wolfswinkel Mstr. Johann Adam Hilperts Ehefrau ist den 28. Febr. unter
Geburtsängsten ohne Entbindung von ihrer Leibesfrucht, welche nach
dem Vermuth der Wehemutter Zwillinge gewesen, gestorben und Tags
darauf d. 29. Febr. mit Geläut, Schule und Parentation öffentl. begraben
worden."Einen Kommentar schreiben:
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Politik à la Putin
Hehe,
man beachte die schnelle Wirkung des Giftes:
"Nach seiner Konversion zum katholischen Glauben [25.7.1590] leitete er
die Rekatholisierung seines Gebietes ein, starb jedoch bereits kurz danach an
einer Arsenvergiftung."
Markgraf Jakob III. *26.5.1562, +17.8.1590
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Ein Gast antworteteKaukehmen: 17.Januar 1905 Ein schweres Unglück hat sich hier am Sonntag nachmittags ereignet. Eine Anzahl junger Leute lief auf dem überschwemmten Gelände des Nußstromes Schlittschuhe, als drei von ihnen vor den Augen der übrigen in eine Blänke sausten und sofort untergingen. Die Rettungsarbeiten hatten nur den Erfolg, daß drei Leichen geborgen wurden. Die drei Ertrunkenen sind Besitzersöhne aus Uszpelken im Alter von einigen 20 Jahren.Einen Kommentar schreiben:
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Moin Gabi,
da würde mich aber schon interessieren, was mit dem armen Kalb passiert ist...
FriedrichEinen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antworteteNochmal Glück gehabt ...
Bartenstein 9. Januar 1905 ERMLÄNDISCHE ZEITUNG
Der Januar 1905 im Ermland war kalt mit -20 bis -25° C und sehr viel Schnee.
Im Schnee erfrorene Menschen - z.B. Briefträger - waren keine Seltenheit und solche Meldungen standen fast täglich in der Zeitung.
Eine Kneippkur wider Willen unternahm vor kurzem ein Besitzer in unserer Nähe. Obwohl er von Husten und Katarrh stark geplagt wurde, scheute er nicht die Fahrt ins Rösselsche zu einem Verwandten, um ein Kalb zu holen. Auf der Rückfahrt über den Bischdorfer See gerät er auf einen tiefen Abzugsgraben und bricht ein. Das arme Pferd verschwindet vor seinen Augen, während er selbst im Schlitten auf dem Wasser schwimmt. Um aber seinem Rößlein zu Hülfe zu kommen, muss er sein trockenes Schifflein verlassen und ins nasse Element steigen. Vor dem Ertrinken bewahrt ihn sein großer Pelz und seine Pelzhosen, die ihn gleichsam über Wasser hielten, wie eine aufgepustete Schweinsblase. Nachdem Hülfe herzugekommen war, wurden Pferd und Mann gerettet. X setzte sich gemütlich auf sein Schlittchen und trabte heim. Hier glücklich angekommen, kam er aber nicht vom Schlitten, denn die Pelzhosen und der Pelz waren so hart gefroren, als wenn sie aus Eisen gegossen wären. Und die armen Füße steckten barfuß in den langen Stiefeln. Als X am anderen Morgen erwachte, fühlte er sich so wohl wie ein Fisch im Wasser. Husten und Katarrh waren schleunigst ausgerissen.Einen Kommentar schreiben:
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