Zwei Todesfälle aus den schlesischen Provinzialblättern Band 6 (1787), Seite 176
Im Januar 1787, zu Dzedzkowitz im Pleßnischen, Frau Catharina VON PINOCY, geb. VON GROCKOWSKY, 20 Jahre alt, in der Blüthe der Schönheit und sittlicher Vortrefflichkeit; das einzige Kind ihrer Eltern. Die Pferde giengen mit ihr durch. sie erschrack so heftig darüber, daß sie in Ohnmacht und nachher in eine tödliche Krankheit fiel.
Fräulein Catharina VON MIRASCHOWSKY in Oberschlesien, 1_ Jahre alt. Sie tanzte sehr gut und mit vieler Leidenschaft. Nach einem Walzer, der sie äußerst erhitzt hatte, trank sie. Der Schlag rührte sie auf der Stelle und zog ihr den Tod zu.
"ANNO 1710, den 28.Aprilis ist Anthon Herwig aus Oberlengsfeld, welcher, nach
dem er seine Frondienste verrichtet, da er mit andern AmbtsNachbahrn
Herrenfrucht naher Hersfeldt bey die Fuldbrücke in die Schiff gefahren, am
fus des so genanden Kniebrechers einen abgehauenen Birckenbaum solchen zu
einem Leiterbaum zu gebrauchen, hat aufheben wollen, plötzlich todtes
verblichen, und darauf auf seinem eigenen wagen tod naher Oberlengsfeld
geführet, begraben worden, seines alters 46 Jahr weniger etliche Wochen, er
war gebohren Anno 1654 zu Neuenrodt."
Der Gastwirt Andreas Homme starb in Wien am 19.05.1831 im Alter von 76 Jahren. (Pfarramt 01, Unsere Liebe Frau zu den Schotten, Sterbebuch 1813-1832, Seite 02-Tod_340)
Die Todesursache "An Uebersetzung des Krankheitsstoffes auf das Gehirn" war sicher schrecklich und hatte hoffentlich nichts mit seinem Beruf zu tun. Oder war er selber sein bester Gast?
In Schönau hatte ein 70jähriger Mann wieder geheyratet. An dem Hochzeittage war er so munter, daß er seinen Freund, der den Brauttanz für ihn machen wollte, abwies, und selbst zu tanzen anfing. Aber den Augenblick darauf rührte ihn der Schlag und er blieb todt.
Schlesische Provinzialblätter, erster Band, Jan-Jun 1785, Seite 186
Ein kleiner und unbedeutend scheinender Umstand führte seinen Tod herbei
Hallo,
D. Elias Sigismund Reinhard, zu Halle in Sachsen geboren im J. 1625, hatte das Archidiakonat an der St. Nicolaikirche in Berlin 16 Jahre ... am 28. April 1665 seine Entlassung erhielt. Schon am 14. August des nämlichen Jahres empfing er den Ruf zum Pastorat an der Nicolaikirche in Leipzig.
Ein kleiner und unbedeutend scheinender Umstand führte seinen Tod herbei. Er wollte einst von einem Briefe, den er eben geschrieben hatte, den Sand abwischen. Er verletzte sich dabei, in dem er sich ritzte, den Finger - die Hand entzündete sich - so kam der kalte Brand hinzu und bald waren die Bemühungen der geschicktesten Aerzte, ihn zu retten, vergeblich. Er starb den 10. September 1669, nachdem er das Jahr vorher auch Superindentent geworden war.
23. Febr. 1779: Joh. David Uhlich, gebürtig aus Chemnitz, seines Gewerbes
ein herumziehender Krämer, starb allhier auf der Reise und
wurde an eben dem Tage begraben.
Da wäre ich auch verwundert gewesen, Rieke, ich kann mich seit frühester Kindheit an die Schreibweise mit ai als korrekte Schreibweise erinnern. Was mag ich da bloß immer gelesen haben? Nach den Angaben im Link zu urteilen, muss es wohl sonderbare Literatur gewesen sein - alles falsch geschrieben!!!???
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