Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Karla Hari
    antwortet
    hola,

    da es ja nicht um "lustige" sondern interessante Sterbefälle geht, hab ich auch etwas trauriges.

    im Jahre 1803; er Witwer und Gardist 33, sie Jungfer 24
    falls ich alles richtig lese:

    Bemerkung
    diese Person hat sich 6 Wochen
    nach ihrer Verheirathung zu Walters-
    dorf aufgehängt. Die Ursache dieses
    Selbstmordes, den sie schon vor ihrer Verheirathung mit dem Stärke (Name) intendirt hatte
    ist völlig unbekannt. Vielleicht lag sie in einer völligen Abneigung gegen ihren Mann
    Angehängte Dateien

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lena94
    antwortet
    Hallo!

    Nachdem ich teilweise bei den Einträgen hier sehr schmunzeln musste, obwohl es ja eigentlich ein trauriges Thema ist, möchte ich auch mal meinen Teil dazu beitragen.

    Da wäre einmal meine UrUrGroßmutter Martha, gebürtig aus Breslau. Sie starb Anfang 1945 in Nikolai (Schlesien) mit fast 70 Jahren an einer "Herzmuskelentartung". Eher traurig als unterhaltsam: Ihre Leiche war vor der Beerdigung im Wohnhaus der Familie aufgebahrt, das nach einem Granateneinschlag zusammen mit ihrem Körper in Flammen aufging. Zum Glück war der Rest der Familie zu diesem Zeitpunkt nicht in der Nähe...

    Noch kurioser: Im folgenden März fuhr ihr Sohn Hans Lothar Fritz, mein Uropa, eines schönen Tages in Beuthen (hier lebte er mit seiner Frau und der Tochter) mit dem Motorrad los, weil er "etwas zu erledigen" hatte. Zurückgekommen ist er nie, wurde im Dezember 1945 rückwirkend für tot erklärt und bis heute weiß niemand, was aus ihm geworden ist.

    Liebe Grüße

    Lena

    Einen Kommentar schreiben:


  • renatehelene
    antwortet
    Guten Morgen,

    gesehen "Sterbe Erfurt 1870"

    Ein fast 49jähriger Mann verstirbt; Todesursache " Brand des Hodensackes
    in Folge äußerer Verletzung".

    Frage: war es zwingend notwendig so explizit die Todesursache zu beschreiben?

    Einen Kommentar schreiben:


  • renatehelene
    antwortet
    Guten Abend,

    gesehen Sterbe - Erfurt - 1861

    Ein etwas über 2 Jahre altes Mädchen stirbt an " Knötchen im Gehirn".

    Einen Kommentar schreiben:


  • assi.d
    antwortet
    Hallo,

    außer hunderten von Vorfahren die an "Lungensucht" oder "brustwassersucht" starben, habe ich nur zwei kuriose Sterbefälle:

    ein Müllergeselle starb in der väterlichen Mühle, als das Mühlrad gewechselt oder gewartet wurde, wurde darunter gezogen und "an Leib und Kopf gequetscht".

    und ein Lohgerbermeister, der mit dem Arm "in die große Mang geraten" war.

    Beides nicht schön.

    In den KB des Sudetenlandes gibt es aber viele Fälle von "vom Baum gefallen" oder "vom Baum erschlagen" und "vom Holz, das vom Schlitten fiel erschlagen worden".

    Gruss
    Astrid

    Einen Kommentar schreiben:


  • Andrea1984
    antwortet
    Zitat von Kuschi Beitrag anzeigen
    Standesamtregister Marienburg 1927:

    Der Kuhhirt Franz Polixa starb "zu Marienburg auf dem Männerabort in der Bahnhofsvorhalle".

    Der berühmte Blitz beim .......
    *looooooooooooooool*

    Irgendwie hab ich da gerade ein Bild im Kopf, dass sich nur schwer wieder losbringen lässt.

    Spass beiseite:

    So paradox es klingen mag: Immerhin weiß man, wie und wo der Kuhirt gestorben ist, wenn man bedenkt wieviele Männer im Krieg vermisst sind und bis heute zum Teil kein Todesort und keine Todesursache bekannt geworden sind.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kuschi
    antwortet
    Standesamtregister Marienburg 1927:

    Der Kuhhirt Franz Polixa starb "zu Marienburg auf dem Männerabort in der Bahnhofsvorhalle".

    Der berühmte Blitz beim .......

    Einen Kommentar schreiben:


  • YMariusY
    antwortet
    Aus dem Kirchenbuch Hörste bei Halle:

    Johann Heinrich Mußmann starb am 30. September 49-jährig an der Mondsucht. Mit Mondsucht ist wohl Schlafwandeln gemeint.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Juanita
    antwortet
    Aus dem KB Saalfeld:

    "1616, 12. 6.: Hans Goldbach starb Hungers, kunnte keine Speise einnehmen, denn ihm der Zapfen vor 5 Jahren verfaulet war."

    Juanita

    Einen Kommentar schreiben:


  • Maschenka
    antwortet
    Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
    Moin Renatehelene,
    Zitat von renatehelene Beitrag anzeigen
    Hallo,

    gesehen im KB Brietzig 1813

    17. Jannuar 1813 ist des Sonntags wärend dem Singen der alte Instmann
    Gottfried Hähmling in einem Alter von 70 Jahren gestorben; eine seltene
    Begebenheit
    2014 würde es dann lauten: Von DB erschlagen während des Castings von DSDS...

    Friedrich
    Nicht unbedingt. Ein Bekannter von mir war Musiker und starb vor etwa 25 Jahren während eines Konzertes mit seinem Ensemble in einem Sanatorium auf der Bühne an einem Herzinfarkt aus heiterem Himmel.



    Während meine Urgroßmutter ihre erste Tochter gebar, starb im Nachbarzimmer ihr dritter Sohn am Scharlach.
    Zuletzt geändert von Maschenka; 09.02.2018, 06:14.

    Einen Kommentar schreiben:


  • fps
    antwortet
    Moin,

    auch das gehört in diese Kategorie:
    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbematrikel Jahr, aus dem der Text stammt: 1665 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Eutin Namen um die es sich handeln sollte: Quistorp Hallo liebe Entschlüssler :) normalerweise höre ich bei den Namen auf zu lesen aber in diesem Fall interessiert mich die Geschichte, kann das jemand komplett

    Einen Kommentar schreiben:


  • suche_in_ochtendung
    antwortet
    Oh ja, die gibt es.
    Ein Verwandter war in der Nazizeit jemand mit Verantwortung. Dies wurde nach dem Ende des Krieges heruntergespielt, doch seine Schwägerin verpfiff ihn angeblich. Daraufhin soll seine Tochter gesagt haben "wenn du [die Schwägerin] ihn verraten hast, sollst du bei lebendigem Leibe verbrennen." Nun, einige Zeit später ist sie in ihrem Bett aufgrund einer brennenden Zigarette gestorben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Feldsalat
    antwortet
    Einmal gestorben, zweimal begraben ....

    Gültstein, 29.11.1775

    Anna Maria, at. 19 Jahr, Hans von Auw, Bürgers in
    Thalheim ledige Tochter kam als Dienstmagd
    von der Oberen Herrenberger Mühle in A. Franz
    Binders Haus, war kaum 10 Tage daselbst, so wurde
    sie plözl. kranck, u. starb schnell dahin, Jedermann
    der sie hat hören betten, u. so ernstl. zum Herr Jesu um
    Erbarmung u. Hülfe schreyen, daß Er sie doch auch in seinen
    Himmel wollen aufnehmen, als der sie schon ofter gesehen
    habe, hielte ihr Ende vor sehr gut, erbaul. u. seel.
    ihr Bruder und Schwester, bestellten die Leiche,
    und sie wurde wohl u. ehrl. begraben, weil kein Mensch
    nicht den geringsten Verdacht einer Schwangerschaft auf
    sie warf, noch sonst was böses von ihr vermuthete.
    Gleich auf ihr Begräbnis fand man unter ihrer
    Lagerstatt ein in Stroh u. Lumppen eingewickeltes
    todt Kind, die Sache wurde sogleich berichtet, die Magd wie-
    der ausgegraben u. eine legale Inspection vor-
    genommen u. befunden, daß sie solch Kind gebohren,
    zur Verwunderung solle sie noch schöne rothe Backen
    gehabt haben, u. seye da gelegen als wann sie
    nur schlafe auf herzogl. gnädigsten Befehl wurde
    sie aufs neue mit ihrem Kind, wieder auf dem Kirch-
    hof begraben, aber in locum separatum.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Feldsalat
    antwortet
    Gültstein, 1768

    D. 7. Febr, 1768 morgens früh, nach 4 Uhr, ereignete sich
    hier ein außerordentl. Casus tragicus, daß durch unver-
    muteten Umsturz und Einfall seines Hauses Michael
    Majer, Cogn. Schulzen Michel, at. 49 mit seinem
    Eheweib Anna Maria, geb. Wilhelmin, at. 46 nebst
    seiner ältesten Tochter Anna Maria, noch ledig, at. 23 Jahr
    und dem kleinsten Kind, so 4 Jahr alt war, und also
    4 Personen auf einmal, plötzlich todtgeschlagen, und
    unter dem Schutt mußten hervor gezogen werden; die
    übrige 6 Kinder aber so diese Eheleute miteinander erzeugt,
    seynd durch göttl. Vorsorge, und schnellen Zulauf der Leuthe
    noch beym Leben erhalten, u. wunderbar errettet
    worden. Gleich den anderen Tag darauf wurden diese
    4 Todtgeschlagene Personen bey einer ungemein großen
    Anzahl der Leuth von hiesiger Gemeinde und ganzer
    Nachbarschaft zur Erden bestattet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Feldsalat
    antwortet
    Am 05.09.1787 stirbt mit 79 Jahren die ledige Anna Maria Weldter in Gültstein:

    Fiele Abends von der oberen Stiege ihres Wohnhauses, da sie den Rest ihres Bettes,
    welches wegen gehabter Zwistigkeiten von ihrem Haußweib zuvor auf die Gassen getragen
    worden, um sie dadurch zum Auszug aus dem Hause zu nötigen, wieder holen wollte, plötzlich
    ohne noch ein Zeichen eines Lebens von sich zu geben, zu Tod.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X